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Geschrieben

Filmmaterial portionieren, Teil 399,7

 

Ich hab heute Nacht nun endlich mal eine halbe 30 m Rolle DS8 E100D in zwei Portionen S8 verwandelt.

 

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OK, das war ein bisschen aufwendig. Auch bei Meterware und so ist ja nach wie vor das größte Problem erst mal in kompletter Dunkelheit herauszufinden: Wieviel sind 15 m?

Das Verfahren, mit dem Messen des Spulenfüllstands, ist zwar schön einfach, und es hat einen weiteren Vorteil: es nimmt eigentlich nicht die konkrete Länge des Films, sondern den Platzverbrauch desselbigen als Messlatte her. Das ist in so fern gut, weil es ja beim Befüllen der Kassette nicht wirklich ausschließlich darum geht auf Teufel-komm-raus 15 Meter Film einzufüllen, sondern so viel, wie die Kassette raumtechnisch gerade noch gut verträgt.

Die S8 Kassette stellt ein begrenztes Raumangebot zur Verfügung, das bei jedem individuellen Exemplar dieser Gattung gleich groß ist. Das Filmmaterial ist hingegen nicht immer gleich "groß" (weder sind die Portionen in den Kassetten alle gleich lang, noch sind die Filme alle gleich dick, also gleich in ihrem Raum-pro-Länge-Koeffizienten). Agfas 200D Material ist dünner als der Kodak E100D und der wiederum angeblich dünner als Fujis Velvia 50. Das bedeutet, dass 15 m Film mal viel Platz verbraucht und einen dicken Wickel erzeugt und mal sind 15 m ganz genügsam und erzeugt nur einen schlanken Wickel. Der Kassette ist es nun herzlich egal, ob in ihr nur 13 m von ziemlich dickem Filmmaterial oder 20 m dünnem Filmmaterial drinsteckt. Sie offeriert immer die selbe Menge an Raum für das Filmmaterial.

 

Warum das manchmal problematisch sein kann: Ich habe beim (entwickelten) E100D unterschiedliche Filmdicken gemessen von 150 ~ 158 µm. Es scheint also auch innerhalb der Produktion des E100D unterschiedliche Chargen gegeben zu haben, weshalb man eben leider NICHT sagen kann: E100D = E100D, fertig, aus. Nimmt man nun (unwissentlich) zum Ermitteln des optimalen Spulenfüllstands einen E100D aus der 150 µm Charge, baut sich einen Füllstandsfühler und wickelt dann im Dunkeln (unwissentlich) leider aber 158 µm dickes Material ein, bekommt man statt einer 15 m Portion nur etwa eine 14,2 m Portion in die Kassette. Ist es umgekehrt (wenn man beim Spulenfüllstandtesten 158 µm Material nimmt und in der DUKA daran dann 150 µm Material abmisst) liegen aber 15,8 m Film in der Kassette.

Hinzu kommt, dass der Spulenfüllstandsfühler auf eine Lage genau fühlen können muss, damit man nicht versehentlich 1 Wicklung zu viel oder zu wenig drauf rollt. Eine Wicklung plus oder minus sind aber nur 0,15 mm Füllstandsunterschied und solche kleinen Unterschiede sind kaum klar erfühlbar und außerdem sorgt dieser minimale Unterschied von einer einzigen Wicklung plus oder minus aber immerhin noch einmal für einen Unsicherheitsfaktor von +/- 30 cm Filmlänge etwa. Zusammen mit der Unsicherheit der Filmdicke könnte die Portion in der Kassette nun zwischen 13,9 und 16,1 m lang sein.

Und wenn man nun noch berücksichtigt, dass unbelichtetes Rohmaterial ja noch Schichten haben kann, die das entwickelte Material nicht mehr hat (Remjet - OK, nicht beim E100D - oder Wittners Spezialgleitschicht), bzw. der Film durch die vielen Bäder bei der Entwicklung noch "aufquellen" und an Dicke gewinnen könnte, kommt bei der Ermittlung der Filmdicke nochmal ein Unsicherheitsfaktor von vielleicht +/- 5 µm dazu, weil man ja mit belichtetem, entwickeltem Film den optimalen Spulenfüllstand ermittelt und den UNBELICHTETEN daran ablängt. Das weitet die Dickentoleranz nochmal auf zu 145 ~ 163 µm. Alles in allem zusammen könnte die zum 15 m Testfilm füllstandsgleiche Rohfilmportion nun zwischen 13,5 ~ 16,5 m haben.

 

Das Einzige, dessen man sich sicher sein kann, ist, dass über diese Methode der räumliche Platzverbrauch des unbelichteten Filmmaterials einigermaßen genau dem räumlichen Platzverbrauch des Testfilms entspricht. Aber das muss ja kein Nachteil sein.

 

Ich aber habe mir was anderes ausgedacht, um das Material abzulängen. Meine Maxime ist, möglichst nah an die 15,24 m (50 feet) ranzukommen. Das ist nicht unbedingt besser oder schlechter als die Spulenfüllstandsmethode (perfekter Wickeldurchmesser, aber ungewisse Filmlänge), aber einfach eine andere Herangehensweise, die einen anderen Aspekt (korrekte Länge, aber ungewisser Wickeldurchmesser) beleuchtet. Die Idee dazu war eigentlich ganz einfach. Ich brauche eine Art Wickelachse, die so groß ist, dass es nur wenige Umdrehungen benötigt, um die ganze 15 m Portion aufzuwickeln.

 

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Ich habe dazu so eine Kunststoffkiste (ca. 60x40) genommen. Der Umfang dieser Kiste beträgt etwa 192 cm (+/- 1 cm Toleranz bei "schrägerer" Wicklung). Für eine 15 Meter Portion brauche ich gerade mal 8 Umwicklungen um die Außenwände der Kiste herum und komme dann auf 15,36 m +/- ca. 10 cm Toleranz. Das finde ich ausreichend genau.

Die Kiste hat außen ein paar scharfe Kanten, die ich erst mit Klebeband abklebe, um sie runder zu machen.

 

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Dann wird im Dunkeln die Meterware an der einen Seite der Kiste angeklebt und um die Kiste herumgewickelt. 8 mal, das ist noch übersichtlich genug. Zum Fotografieren hab ich jetzt mal altes 16 mm Material hergenommen (und fürs Foto das Klebeband über den Kanten weggelassen).

 

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Schnipp. Auf der Außenwand der Kiste befinden sich nun 15,36 m und auf der DS8 Tageslichtspule mit ursprünglich ca. 30 m sollte ungefähr noch einmal die selbe Menge Film sitzen. Tageslichtspule zurück in die lichtdichte Dose. Jetzt wirds interessant. Ich muss ja aus der DS8 Meterware zwei mal S8 machen. Also den kleinen DS8-Slitter hergenommen und das DS8-Endstück reingespfriemelt. Auf der anderen Seite die zwei Stränge S8 herausgezogen.

 

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Und jetzt nehme ich mir zwei kleine Laborspulen und befestige die Enden in den Spulen. Ich mach das bei beiden Spulen nacheinander, wickle den Film bis zum Slitter auf und nehme beide Spulen nun koaxial in eine Hand. Ich halte die "Doppelspule" jetzt so hoch wie es geht. Der noch ungetrennte DS8 Film hängt nun senkrecht bis zur Kiste herunter. Ich ziehe den Slitter nun senkrecht am Filmstreifen entlang nach unten und bekomme damit ungefähr einen Meter geslitteten Film, den ich mit der Doppelspule manuell wieder aufwickle.

 

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Ja, ich weiß, da könnte man einen Umroller nehmen und die beiden Spulen zu einer festen Doppelspule zusammen bauen, auf den Dorn stecken und so weiter, aber ich bin da handwerklich nicht so weit und hab da auch nichts da... bis ich die zwei Spulen mit Hilfe von Schrauben (die ich erst im Baumarkt in der 1000er Packung holen muss) mit Muttern (die ich erst im Baumarkt holen muss) oder Gewindestangen (die ich erst im Baumarkt holen muss) oder mit Powerknete (die ich erst im Baumarkt holen muss), oder Sekundenkleber (den ich erst im Baumarkt holen muss) oder Holzdübeln (die ich erst im Baumarkt holen muss)... also mir war es einfach lieber, das alles per Hand aufzuwickeln und es hat genau so funktioniert.

 

Nun muss ich also immer wieder ein Stück Film von der Kiste abwickeln, senkrecht hängen lassen und dann slitten und wieder mit den zwei Laborspulen aufwickeln. Dabei entstehen durch das Abwickeln von der Kiste Schleifen und Schlaufen, die man entweder entwirren muss, oder einfach ignoriert. Das Gute an der Kiste ist: Sie ist ausreichend groß und wird eben für eine 15 Meter Portion nur 8 mal umwickelt (und nicht über 100 mal wie auf einer Spule), und folglich entsteht auch im schlimmsten Fall nur eine überschaubare Anzahl von Verwicklungen, die sich ganz von selber auflösen, wenn man das Ende des Films erreicht hat und es frei baumeln lässt.

 

Letzten Endes hatte ich nun zwei Laborspulen mit exakt der gleichen Länge S8 Material, Glanzseite außen, Schicht innen.

Ich legte eine Laborspule beiseite und begann von der anderen Spule den Film auf den kleinen Hilfsring zu wickeln, den man bei Wittner zur zerlegbaren Kassette dazubestellen sollte. Das Gewickel wiederum per Hand (was solls).

 

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Dann das Übliche: Einlegen in die zerlegbare Kassette und fertig. Jetzt das selbe noch einmal mit der anderen Laborspule. Umgewickelt, rein in die Kassette. Voila. Licht an!

 

Shit!

 

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Obwohl ich bei der zweiten Spule alles so gemacht hatte, wie bei der ersten, hat die zweite Kassette nun die Perfo auf der falschen Seite.

Wie das?

Dämmerung! Klar! Ich habe DS8 Film gesplittet. Da liegt eine Bahn mit "Perfo links" neben der anderen Bahn mit "Perfo rechts". Oder anders gesagt; während auf der einen Spule der Film mit "Ende außen" aufgewickelt war (quasi "Ende von Seite A" von der DS8 Rolle), war die andere Laborspule mit "Anfang außen" aufgewickelt (quasi "Anfang von Seite B"). Dadurch wechselt natürlich bei gleichem Drall auch die Perfoseite.

 

Licht aus! Grimmiges Nachgrübeln in Dunkelheit. Mir schwant schon, was mir bevorsteht. Ich will es aber nicht machen und überlege krampfhaft, ob ich das irgendwie umgehen kann und so hinbiegen kann ohne "Rausnehmen, vom Ring auf Spule zurückrollen, noch einmal von Spule auf Spule rollen (um die Richtung zu ändern) und dann wieder zurück auf den Ring".

Nach einer Viertelstunde griesgrämigen Grübelns gebe ich mich geschlagen und wickle den Film vom Ring auf Spule, von der einen Spule auf die andere Spule und wieder zurück auf den Ring. Zurück in die Kassette, Anfang angeklebt und Kassette geschlossen. Licht an!

 

Hurra, der Film sitzt richtig herum drin.

 

Ja, das wars. Gut, dieses mal hat der ganze Spaß ca. 90 Minuten gedauert. Da ging das Umpflanzen des Fuji Single8 Films in die S8 Kassette schon wesentlich schneller. Aber da musste ich weder messen, noch slitten, noch Kisten umwickeln, Doppelspulen einsetzen... nur den Film einmal in der Single8 Kassette zum Ende vorwickeln und dann das Ende am S8 Hilfsring befestigen und diesen aufwickeln. Rein in die Kassette - fertig. Das ging in unter 10 Minuten - ebenfalls ohne Umroller (alles manuell).

  • Like 1
Geschrieben

Ich hab heute Nacht nun endlich mal eine halbe 30 m Rolle DS8 E100D in zwei Portionen S8 verwandelt.

 

Cool - Super Aktion :smile:

 

Ich hatte schon ähnliche Gedanken, nun werde ich auch mal was basteln ;-)

Mir schwebt ein rundes Rad aus leichtem Material vor mit genau einem Meter Umfang.

In der Mitte natürlich ein Loch für einen Ständer oder direkt fest montiert an einem Regal oder ähnlichem.

Falls ich eine Holzscheibe nehme (mit Stichsäge aussägen) werde ich die rauen Rundungsflächen mit einer

Lage altem S8 Film bekleben und an den beiden Seitenflächen kleine überstehende Stege ankleben, damit

der Film nicht zu den Seiten von der Scheibe runterrutschen kann. Dann noch einen Knopf als Kurbel an der

Seite anbringen und fertig ist das Riesenrad für die Super 8 Filmlängen Portionierung, müsste gut funktionieren.

 

Den Splitter den du benutzt hast, funktioniert der problemlos ? Ich glaube ich habe auch so ein Teil, das lag bei

einer Quarz DS8 mit dabei. Ist deiner auch so ein Teil und wie funktioniert der im Inneren ? Ist da einfach eine

Klinge installiert, die den Film auftrennt ? Das wäre ja auch eine Option sich DS8 Material auf S8 zu trimmen.

Ich würde allerdings nach deiner Methode 2x30m Spulen zusammenkleben, eine Stange durch, die in einem

Holzgestell gelagert ist und natürlich auch wieder eine kleine Kurbel anbringen, mit Hand sehr mühsam.

 

Macht mir viel Spass hier solche Selfmade Tips auszutauschen und nicht immer nur zu nörgeln ...

  • Like 1
Geschrieben

Ich hab mit auch zwei 30m Spulen zusammengeklebt, die ich so auf den Betrachterarm oder den Umroller stecken kann. Den Slitter hab ich fest davor befestigt. Ich will am liebsten den Film da gleichmäßig durchziehen, damit die Kanten ganz gleichmäßig werden.

 

Einfacher als so eine Behelfsrolle zum ablängen: Abzählen, wie oft man die 30m Spule rumkurbeln muss um einen 15m Streifen aufzunehmen. Die S8-Kassette erlaubt da durchaus ein paar Windungen Toleranz.

 

Olaf: der Trenner funktioniert wie eine Nudelmaschine. Zwei versetzte Walzen, fertig.

  • Like 1
Gast renehaeberlein
Geschrieben

Das schöne DS8 Material! heul :cry:

Geschrieben

Es gab bei Wittner vor einer Weile den E100D als 30m DS8 für 39,90€. Da haben wohl einige S8ler zugeschlagen... 10€ pro Kassette ist eben verlockend.

Es gibt aber wohl so wenige aktive DS8 Filmer dass die Bestände noch lange reichen sollten.

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Bei 39,90 Euro hätte ich auch zugeschlagen. Vielleicht kommt mal eine Sommeraktion ,aber dann bestimmt nicht zu dem Preis.

Geschrieben

Es gibt Foma, E100D und Cinevia in DS8. Findende eine ausreichend gute Auswahl.

Gute Ergänzungen fände ich Avichrome 200D (38m gehen auf die Rolle) und der Aviphot 40 Pan (SW). Den gibt es auf 50 und 100 Mikrometer Träger... Da DS8 Kameras ja eine Andruckplatte haben, wären da etwa 75m pro Spule möglich. Mit niedrigempfindlichem, glasklarem SW Material. :)

Geschrieben

Das schöne DS8 Material! heul :cry:

 

Tja... leider hab ich in DS8 nur russische Quarze mit dem standardmäßigen 1.8 / 9-38, das jetzt bestimmt nicht besser ist, als die Objektive auf den Bauers (508, C107) oder der Canon (814 XL). Zudem fressen die Quarze ja nur 7,5 m Rollen. Ich müsste also von 30 m auf vier Portionen 7,5 m umrollen und das Labor anweisen, mir die DS8-Leerrollen wieder zurück zu schicken. Und dann soll der Bildstand der Quarze jetzt auch nicht über dem der S8 Kameras liegen.

Der Fall läge komplett anders, hätte ich eine DS8 Bolex mit Kern Festbrennweiten. Da würde ich das Material natürlich in seiner DS8 Form belassen und es mit der be*kern*ten Bolex verfilmen. Und, es stimmt: die 39,90/30m DS8 waren einfach zu verlockend, um sie nicht auszunutzen. Ich hätte am liebsten noch viel mehr als nur vier von diesen DS8 Rollen gekauft, wenn es finanziell drin gewesen wäre.

 

Ich bin schon gespannt, ob es bei meiner Selbstbefüllung mit E100D zu Klemmern oder Laufproblemen kommt. Wenn ja, dann greife ich doch auf Methode 2 zurück: DS8 30 m in 7,5 m Portionen verwandeln und mit den Quarzen verfilmen.

Geschrieben

Wie kann ein S8 Film in der Kassette klemmen? Ich habe in der letzten Zeit um die 50 Kassetten befüllt und ich hatte nie irgendeinen Klemmer. Lief alles wunderbar. Habe ich nur zufällig gute Kassetten erwischt? Waren meist K40 Kassetten und ein paar Agfa die ich geöffnet und neu konvektioniert habe.

Geschrieben

Wie kann ein S8 Film in der Kassette klemmen?

 

Die Ursache ist nach wie ein ungelüftete Geheimnis.

Mal der Neugier halber: 50 Kassetten geöffnet und neues Material hineingefüllt? Warum brauchtest Du denn 50 geöffnete Kassetten? Warum reichten nicht 10, die dann immer wieder neu befüllt werden? Ich habe nur drei, die ich immer wieder verwende, da ich nie mehr als drei in einem Monat verbrauche. Oder verwendest Du die geöffneten Kassetten dann nur jeweils ein mal? Ist nur reine Neugier.

Geschrieben

Nein, es waren nicht 50 verschiedene sondern 14 Kassetten die ich immer wieder fülle. Da ich oft im Ausland unterwegs bin nehme ich immer mindestens 10 volle Kassetten mit. Einmal hatte ich ein Hotelzimmer in eine Dunkelkammer verwandelt als ich 200m Meterware und nur 2 Kassetten mit hatte.

  • Like 1
Geschrieben

Olaf: der Trenner funktioniert wie eine Nudelmaschine. Zwei versetzte Walzen, fertig.

 

So, nun habe ich den Zenith Splitter einmal ausprobiert . . .

Das funktioniert ja kinderleicht und der Film wird sauber zu 2 x Super 8

So einfach habe ich mir das nicht vorgestellt, neue Horizonte tun sich auf :-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Erste Ergebnisse vom Chrome 200D

 

Heute sind meine beiden ersten Selbstabfüller eigetrudelt . . .

Was war ich gespannt, ob da überhaupt etwas drauf ist und wenn ja, wie sieht es aus ?

Vorweg, beide Filme sind durchgängig belichtet aber zeigen auch sehr unterschiedliche Ergebnisse.

Mein allererster Film wurde nur mit dem Beli auf genau 200 ASA manuell belichtet und ist etwas zu flau,

sprich einen Tick zu dunkel und kontrastarm. Der zweite wurde auf 160 ASA gekerbt und in der Nikon R10

mit -1 Korrektur belichtet und zeigt bessere, nahezu richtige Belichtungsergebnisse aber auch ohne Biss ;-)

 

Ich werde den einen Film abtasten lassen und online stellen, dann kann jeder selber entscheiden.

Ich bin nicht wirklich begeistert aber für schwache Lichtverhältnisse ab und an zu gebrauchen.

Bei einem längeren Film würde ich dieses Material höchstens zu 1/5 bis 1/4 einsetzten.

 

Ein akzeptabler Ersatz für den E100D ist dieses Material für mich in keinem Fall ...

Geschrieben

Der zweite wurde auf 160 ASA gekerbt und in der Nikon R10

mit -1 Korrektur belichtet und zeigt bessere, nahezu richtige Belichtungsergebnisse aber auch ohne Biss ;-)

 

Das heißt Du hast ihn belichtet wie 80 ASA?

Und wo entwickelt?

Geschrieben

Huch? Wieso denn "-1" bei dem Film?

 

Also ich habe ihn in einem hlaben Dutzend kalibrierter Kameras getestet, die anderen Tester auch... alle kamen auf effektiv 200-250 ASA Empfindlichkeit. Herr Draser kam auf "knapp 160", und da die meisten Kameras die 250er Kerbe ja eh als 160er erkennen wurde er eben auf 250 genotcht. So stimmt es für alle. Eine Korrektur sollte eigentlich nur nötig sein, wenn die Kamera nicht in Ordnung ist.

 

Als Ersatz für den 100D war der Avichrome übrigens nie gedacht. Das haben nur eineige gedacht, weil er halt auch günstig ist. Ansonsten ist er natürlcih extrem anders, in ALLEN Parametern.

Geschrieben

Huch? Wieso denn "-1" bei dem Film? - Herr Draser kam auf "knapp 160 ASA

 

Wie du weisst bekomme ich da immer diesen Knoten im Hirn ;-)

Ich ging vom E100D aus ... du sagtest der ist eher ein 80 ASA und hast +1/2 bis +1 bei der R10 eingestellt.

Ich habe auch mit diesen Parametern gefilmt und es war gut so, bei mir eher die +1 Variante - also würde ich

den selben Vorgang bei einem 160 ASA anwenden würde ich ihn also auch wie einen Film mit niedriger ASA Zahl

behandeln, also unter 160 ASA - nun folgerte ich das anders herum ein -1 in genau die andere Richtung wirkt.

Ich habe das vorher auch mit dem Beli verglichen und kam bei 200 ASA Einstellung am Belichtungsmesser

recht gut mit der -1 Korrektur Anzeige in der R10 in Übereinstimmung. Das Ergebnis sieht auch richtig aus.

Ich werde das aber noch einmal mit einer +/- 0 Einstellung und einer +1 Einstellung ausprobieren . . .

 

Merkwürdig ist allerdings, das der Film der manuell mit dem Gossen Beli und genau auf 200 ASA

belichtet wurde, nicht so gut geworden ist wie der in der Nikon R10 und die mit eben diesen -1 ?

Die Entwicklung fand übrigens bei der Firma Andec in Berlin statt ...

Geschrieben

Lass die Korrektur einfach auf 0 und alles wird prima. Da musst Du nichts korrigieren, es sei denn, Dekne Nikon ist dejustiert.

 

Der Film hat enormen Spielraum, d.h. Er verträgt eine Blende Fehlbelichtung wesentlich besser als ander Umkehr Materialien. Trotzdem ist da an der R10 nix zu korrigieren, wenn sie denn nicht verstellt ist. (Und dem E100D habe und hätte ich nie eine ganze Blende mehr Licht gegeben.)

Geschrieben

Lass die Korrektur einfach auf 0 und alles wird prima. Da musst Du nichts korrigieren, es sei denn, Dekne Nikon ist dejustiert.

Der Film hat enormen Spielraum, d.h. Er verträgt eine Blende Fehlbelichtung wesentlich besser als ander Umkehr Materialien. Trotzdem ist da an der R10 nix zu korrigieren, wenn sie denn nicht verstellt ist. (Und dem E100D habe und hätte ich nie eine ganze Blende mehr Licht gegeben.)

 

Ich kann leider nicht ausschliessen das dies der Fall sein könnte . . .

Wie könnte ich denn überprüfen ob der Beli der R10 nicht einwandfrei justiert wurde ?

Wenn der Lunasix 3 die Batterieprüfung absolviert und auch die Nullpunkt Einstellung stimmt,

könnte der dann auch noch fehlerhafte Werte anzeigen ? Fakt ist, das die R10 nicht die gleichen

Werte anzeigt wie der Beli wenn sie auf der Stellung +/- 0 eingestellt ist, hatte ich schon mal gepostet.

Geschrieben

@ Friedemann

 

Könntest du einmal bei deiner Nikon R10 überprüfen was deren Beli anzeigt im Vergleich mit einem Gossen ?

Also einen E100D und einen C200D in die Kamera, diese auf +/- 0 stellen und die Werte mit externem Beli vergleichen.

Habe mir gestern noch einmal den C200D mit 160 ASA Kerbe und -1 an der Nikon R10 angeschaut, der ist meiner Meinung

nach gut und richtig belichtet. Wenn ich da +/- 0 eingestellt hätte, wäre der wohl zu hell geworden. Und mit +1/2 beim E100D

komme "ich" nicht aus, da wird es tendenziell auch zu dunkel. Die Frage ist für mich, welche Nikon misst die richtigen Werte ?

Geschrieben

Oder was ist für Dich "zu dunkel" oder "zu hell". Ich glaube, dass es da individuelle Toleranzen gibt. Wenn ich manchmal sehe, wie andere Leute ihre TVs oder Monitore einstellen... dann scheint da doch recht viel Spielraum zu sein, in dem was "man" als passend empfindet. Vielleicht ist einfach -1 für Dich am besten. Ich mag zum Beispiel keine weißen Löcher im Bild. Lieber hab ichs einen Tick dunkler, als dass irgendwo was aufreißt. Meine Filme sind für andere Geschmäcker vermutlich auch zu dunkel.

Geschrieben

Zu der Empfindlichkeit des Aviphot Chrome:

 

Also ich habe in wie 200 ASA belichtet und er ist eher über als unterbelichtet !

 

Die Innenaufnahmen bei schwachem Licht waren schön, die Auusenaufnahmen hätten eine etwas knappere Belichtung gut

vertragen können !

Gemessen habe ich mit dem Beli in der Arri SR-II, der Lunasix zeigte noch mehr an . . .

 

Mich

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