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Geschrieben

Hallo erstmal!

Wir betreiben seit Jahren drei alte Ernemann IX Projektoren. Natürlich mit alten Tonlampen. Dummerweise habe ich große Probleme neue Tonlampen zu besorgen und Umrüstung auf Laserabtastung ist für unsere momentane auslastung einfach zu teuer!

:?

 

Nun meine Frage! Wie löst ihr das Problem? Gibt es noch irgendwo günstige Tonlampen für die Ernemann IX? Oder rüstet ihr alle um?

 

Ich hab auch mal was über Umrürstung auf LED´s gehört. Wisst ihr was darüber? Oder benutzt ihr sowas sogar?

 

Gibt es vieleicht noch andere günstigere Umrüstmöglichkeiten?

Geschrieben

LED Umrüstung mittels ersatz Tonlampe gibt es von USL. Preis ca $ 750 Liste.

Laserkits werden in einer ähnlichen Preislage angeboten, entschädigen aber, korrekte Montage und Erdungsverhältnisse vorausgesetzt, durch 50000 Stunden wartungsfreien Betrieb.

Beides ist wohl für Euch zu teuer (obschon Ihr "gewerblich" seit?!). Die Ernemann Lampen sollten nicht das Problem darstellen, diese sind nach DIN und auch TGL (DDR) genormt für Filmprojektion, und dürften noch häufig in gutem Zustand zu finden sein, bei Kollegen. Leider ist mein Vorrat sehr beschränkt. Einige Lampen dürften Euch, mit Unterspannung betrieben, noch einige Jahre am Leben halten.

Was aber auch möglich ist, einen Adaptersockel auf Halogenlampe konstruieren, 6 V 35 W, Wendellage beachten, und es geht weiter, im Einzel Euro Bereich.

 

Stefan

Geschrieben

Danke! Ja, sind Gewerblich, aber ein sehr kleiner Betrieb.

Über Umrüstung auf Halogen hab ich auch schon nachgedacht. Was mir da ein bischen Kopfschmerzen bereitet ist nur der Glühfaden in Halogenbirnen. Der is ja numal meist vertikal und die Position ist auch meist anders.

Hat da vieleicht schon jemand erfahrung mit gemacht?

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe schon Erfahrung mit dem Umbau auf Halo aber auf 12V H3 Autolampe. Diese hat eine definierte Wendelposition in Bezug auf die Montageplatte und der Wendel ist waagerecht. Das Problem ist die andere Stromversorgung, nämlich ca. 8V-12V. Auf meiner Homepage unter Sonstiges und Kino ist ein Bild davon.

 

Gruß FH99

Geschrieben

hallo cinejim. halogenlampen gibts in der 12v ausführung waagerecht und senkrecht. das ist bekannt. ein umbau auf autolampen ist deshalb vorzuziehen, weil es dort entsprechende bestimmungen über die wendelposition gibt, und so in einem kleinen toleranzbereich eine lampe der anderen entspricht. es gibt auch die möglichkeit, die kleinen stiftsockelhalogenlampen zu verwenden. da musst du dann aber die nur sehr gute hersteller heraussuchen, sonst ist der wendel mal hier und mal da. der umbau kann allerdings einfacher sein, weil der sockel mittels m3 gewindestangen auf den alten sockel aufgesetzt werden und justiert werden kann. ich hab das schon mit der tk35 mit bestem ergebnis gemacht. ein netzteil für 12v ist auch kein problem, da gibts z.b. für den amatuerfunkbetrieb stabilisierte netzteile mit 13,2v und 5A für wenig geld. und wenn die lampe zu hell sein sollte, kann man diese netzteile mit einfachen eingriffen reglbar machen.

jens

Geschrieben

Hallo,

Ich hab das an E IX mal mit Stiftsockellampe gemacht. Schau mal in

meiner Gallery. Da ist irgendwo ein Bild davon. Man muss dann halt immer

genau die gleiche kaufen und selbst dann ist der Faden nicht definiert

und muss jedesmal neu hingefummelt werden. Autobirne ist vermutlich

die bessere Wahl.

 

Michael

Geschrieben

So, ich hab gestern einfach mal das Halogen-Tonlampen-Experiment gestartet. Und ich muß sagen, ich war ja schon begeistert. Muß da zwar noch so zwei, drei Technische dinge verfeinern, aber für den Anfang nicht schlecht!

Ich hab mir ne 12V 35W Halogen Sockelbirne mit vertikalem Glühfaden besorgt und die läuft jetzt mit 5V über den normalen Tonlampengleichrichter! In einem Saal zieht die sich gemütliche 1,8 A und im nem anderen 2,3 A. Der Ton ist super. Das justieren der Birne ist natürlich etwas nervig. Aber ich denke mal das wird sich auch mit der Zeit irgendwie lösen.

Werde mal weiter davon berichten.

tonl.jpgtonla.jpg

Geschrieben

Hallo,

 

auch wenns noch so schon zu funktionieren scheint, mit der Halogenlampe, ein paar Hinweise seien angebracht.

 

Eine Tonlampe haate schon immer ihren Preis, der auch 1936 alles andere,als günstig war. Damals wurden Lampen Dienstags und Freitags (zu Programmwechsel) getauscht. Betriebsspannung war 6.3 Volt Gleichstrom.

 

Was ist nun dran an Ton- Lampen.

Sie sind aus Glas - nicht aus Ton! (Grins)

 

Tonlampen sind keine Lichtwurflampen (außer bei der TK 35 und Makrooptik Telefunken / FH 99 /Meo IV/V) und auch keine AGL (Allgebrauchslampe).

Tonlampen haben neben einer definierten elektrischen Leistung auch exakte Abmaße bezüglich der Wendellage und Größe, aber noch wichtiger, die Wendelgeometrie ist exakt an die Abbildungsfehlerkurve des eintrittsseitigen Kondensorsystemes der Spaltoptik bei Infrarotlicht angepaßt. Ohne diese Anpassung kann es zu verstärktem Auftreten von Spaltinterferenzen kommen.

Der Wendel ist bei Tonlampen niemals gerade, er hat immer einen kurvenförmigen Verlauf.

Der entstehende Fehler ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, wohl meß- und eventuell hörbar.

1936 und bei monophonem Klang-Film war das ein Faktor, denn nichtlineare Verzerrungen waren in höchstwertiger Wiedergabe total unerwünscht.

Der Betrieb mit 6.3 Volt stellt zudem sicher, daß der Glühwendel eine über die ganze Länge eine konstante Temperatur behält, und somit die Ausleuchtung nicht zum Rand hin abfällt, denn schließlich wird Film bis heute IR dicht kopiert, und IR Licht in elektrische Größen gewandelt.

 

Weicht man jetzt von dieser exakten Geometrie ab und/ oder betreibt Lampen mit Unterspannung, so kommt es zu den schon erwähnten Verzerrungen, besonders bei Vollaussteuerung der Tonspur.

Leider hat diese korrekte Betriebsweise immer noch ihren Preis.

 

Was die Verwendung von Halogenlampen angeht, so benötigt der Kreislaufprozeß mit dem Füllgas, der ja eine vorzeitige Schwärzung verhindern soll, eine Mindesttemperatur. Halogenlampen sollten daher tunlichst nicht zu stark gekühlt oder mit Unterspannung betrieben werden, beides kann die Schwärzung rapide erhöhen.

 

In 2003 und bei Dolby Stereo dürfte so etwas wie die erwähnten Fakten kaum noch etwas ausmachen, da die beschriebenen Fehler ja von niemand mehr gehört werden. ... Aufklärung über die Zusammenhänge schadet jedoch kaum.

 

 

Stefan

Geschrieben

Was aber auch möglich ist, einen Adaptersockel auf Halogenlampe konstruieren, 6 V 35 W, Wendellage beachten, und es geht weiter, im Einzel Euro Bereich.

Haben in einer Cinemeccanica Victoria 8 noch was interessantes entdeckt. So eine Art Gehäuse, wo die Halogenlampe montiert ist und welches in den herkömmlichen Lampensockel reinpasst... Zu sehen in meiner Gallery.

gruss

Raff

Geschrieben

Wider aller Theorie, es geht doch! In schönem Alugehäuse aus Italien.

Aber mit Nennspannung betreiben, die Osram-Lampe hält dann ca. 100 Stunden.

Paßt in Victoria, Veronese und Prevost.

 

Stefan

Geschrieben

Paßt in Victoria, Veronese und Prevost.

 

...die ja alle so ziemlich die ähnlichsten Tongeräte hatten...(Zufall? ;))

 

Gruss

Raff

Geschrieben

Und die gleiche Spaltoptik, die auch hervorragend in Bauer paßt, um die besch....ne Hensoldt Wetzlar Optik zu ersetzen, die in den 50 - 70 er Jahren verbaut wurde.

Kein Zufall, denn vor 1943 hatten alle diese Projektoren Optiken von Rathenower Optik Werke.

 

 

Stefan

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