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Geschrieben

Guten Morgen allerseits,

 

ich bin neu hier, ich komme aus einer Sparte die mit diesem Themengebiet verwandt ist. So bin ich auch auf diesen wunderbaren Bereich gekommen. Alles fing mit ein paar Filmen an die ich bei unserer Kreisbildstelle im Müllcontainer gefunden hatte. Da ich auch noch Elektrotechnik studiere und auf diesem Gebiet durch mein Hobby, dass Sammeln und Reparieren von Röhrenverstärkern habe. Habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht wie man z.B. im Siemens 2000 den Lampenwiderstand(nicht den Motorwiderstand) ersetzen kann, denn bei einer 1000W Lampe nochmal 1000W am Lampenwiderstand zu verheizen finde ich nicht besonders effizient und die Hitzeentwicklung ist auch enorm. Deshalb gibt es eine einfache Lösung wie man den Widerstand ersetzen kann ohne Leistung unnötig zu verbraten.

 

Die Lösung ist man nehme eine bzw. mehre Dioden und lege sie in Reihe zur Lampe. Durch den Wegfall einer Halbwelle ist die Fläche der Spannung die übrig bleibt bei 230V genau die Hälfte also 115V. Als Diodentyp haben sich 10xP600D Dioden bewährt von Diotec. Gibts beim Conrad zum Stückpreis von 0,23€. Man lötet die Dioden parallel zusammen und Brückt damit einfach den Lampenwiderstand. Jede Diode kann einen Strom von 6A also können 10Dioden 60A. Dieser hohe Wert ist nötig da beim Einschalten einer Glühlampe bis die Wendel glüht der Stromfluss am größten ist. Damit die Dioden nicht zerstört werden und damit auch die Lampe, nimmt man am besten mehrere.

 

Somit kann man ohne Umstecken des Widerstandes verschiedene Lampentypen verwenden ohne das eine größere Leistung in unnötige Abwärme umgesetzt werden muss. Ich betreibe meinen Projektor nun schon 3 Monate so mit einer 750W Lampe und bin vollauf zufrieden. Wer Probleme bei der Umsetzung hat kann mich gerne anschreiben oder ich male es auf.

 

Beste Grüße

 

Tobias

  • Like 2
Geschrieben

Hallo Tobias,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Nichtbastler wie ich betreiben den Siemens mit einem 110 Volt Trafo, einfach Vorwiderstand & Gerätesicherung austauschen und schon geht es los. Ist auch für alle Lampenstärken geeignet.

 

Viele Grüße

 

Silas

Geschrieben

Als Elektrotechniker sucht man immer den günstigsten Weg, wenn eine 750W Lampe für 115V 10€ kostet und die für 220V 23€ liegt die Entscheidung doch auf der Hand? Trafos sind schwer und unhandlich, macht den sowieso schon schweren Projektor noch schwerer. Da sind 10 Dioden ein Fliegendreck dagegen.

 

Grüße Tobias

Geschrieben

Trafos sind schwer und unhandlich, macht den sowieso schon schweren Projektor noch schwerer.

 

Da hast Du natürlich recht, ich habe meinen Projektor auf einem fahrbaren Tisch, da fällt der zusätzliche Trafo nicht auf.

 

Wenn ich mal mobil "Kino mache" , ist es natürlich zusätzliche Schlepperei.

Geschrieben

Ich hatte das schon in der 1. Woche als ich den Projektor hatte überlauert und war fast schon schockiert was für Verrenkungen da manche gemacht haben um die Lampe anzupassen oder passenden Ersatz zu finden. Dachte dann Vorgestern, dass ich auch andere daran teilhaben lassen sollte. Teilweise lese ich dann Haarsträubende dinge die von sogenannten Experten verbreitet werden. Auch Teilweise zum Motor selbst, Das Anlaufschwierigkeiten von verschmutzen Kontakten herrühren,....

Geschrieben

Die Netzlampe hat den Nachteil, dass der Glühwendel hochohmiger sein muss, d.h. vor allem dünner und länger, was ihn geringere Temperaturen und kürzere Lebensdauer beschert. Daher werden übliche Halogenlampen auch mit möglichst kleiner Spannung betrieben, damit ein möglichst hoher Strom möglich wird.

Desweiteren ist es nicht statthaft (s. TAB des zuständigen EVU), in dieser Größenordnung Verbraucher im Halbwellenbetrieb zu versorgen, da der dem Netz aufgeprägte Gleichstrom für viele Dinge problematisch ist. Es fängt mit nicht DC-tauglichen FI-Schutzschaltern ("RCD") in der Wohnung an, die durch hohe Gleichströme vormagnetisiert werden und somit unempfindlich für Fehlerströme < 30 mA werden. Ebenso führt der Gleichanteil im ON-Trafo zu Verzerrungen, was zu weiteren Erscheinungen führt. Bei sehr kleinen Leistungen ist die Halbwellengleichrichtung unkritisch und statthaft, aber nicht für mehrere hundert Watt.

Geschrieben

Hallo Robby, ich denke du hast nicht ganz Verstanden wie die Beschaltung funktioniert. Dem Stromnetz wird keine Gleichspannung beaufschlagt. Wenn das der Fall wäre müssten in meinem Haus sämtliche Halogentrafos abgeraucht sein während ich einen Film schaue. Das einzige was kritisch wäre was viele Firmen machen ist große induktive Lasten nicht zu kompensieren. Blindstrom auf der Leitung das ist ein Problem.

Halbwellenbetrieb ist kein Problem, die eine Halbwelle wird von den Dioden gesperrt. Die andere durchgelassen. Denk mal an die ganzen Dimmer die per TRIAC oder DIAC gesteuert werden. Das sind nichts anderes wie gesteuerte Dioden die per Phasenanschnitt funktionieren. Theoretisch könnte man die Projektionslampe mit einem Diac stufenlos in der Spannung regeln oder sogar einen sogenannten "Softstart" einrichten wobei man den Einschaltstrom begrenzt, womit die Lampe wohl mehrere 100 Stunden halten würde.

Vielleicht meinst du auch etwas anderes..? Vielleicht kannst du den Ausschnitt aus den TAB mal raussuchen, aber ich bezweifle das es für diesen Fall hier Einschränungen gibt. Wenn jeder Dimmer das Netz mit Gleichspannung beaufschlagen würde wäre das ein Disaster.

 

Grüße Tobias

Geschrieben

Es geht nicht um deine Trafos im Haus, sondern um den, der aus der Mittelspannung die üblichen 400/230 V bereitstellt. Es geht auch nicht um eine Gleichspannung, sondern um einen -strom. Wenn du mit Dioden nur eine Halbwelle durchläßt, fließt gezwungenermaßen einer pulsierender Gleichstrom, nämlich genau die eine Halbwelle, die die Dioden durchlassen. Phasenanschnitt hat damit nichts zu tun, dort werden beide Halbwellen genutzt, nur wird dort durch gesteuertes Zünden der Stromfluß erst "mitten in der Halbwelle" erlaubt. Übliche An- und Abschnittsteuerungen haben nichts mit Gleichanteilen zu tun; deren Problem ist nur die Entstörung (steile Flanken) und die nötige Steuerblindleistung, die das Netz aufwenden muss. Auch bei Phasenanschnitt gibt es Festlegungen, bis zu welcher Leistung diese für übliche Abnehmer statthaft sind.

 

Da ich nicht weiß, welches EVU dich versorgt, kann ich auch unmöglich deren Anschlußbedingungen prüfen. Das ist aber eine allgemeine Sache und nicht örtlich begrenzt.

 

Wie du mit einem Diac eine Leistungsstellung erreichen willst, erschließt sich mir ebensowenig. Dieses Bauteil ist ja im Prinzip ein gateloser Triac, der allein durch die Spannung zündet, also das beim Triac eigentlich unerwünschte Überkopfzünden. Weil der nur 2 Anschlüsse hat, heißt er Diac.

Geschrieben

Möchte noch zu bedenken geben, daß die pulsierende Gleichspannung vor allem die Lampe trifft. Die größte Lebensdauer von Glühlampen hat man mit reinem Gleichstrom. Eine Anstrengung in diese Richtung könnte sich lohnen. Akku., Ladegerät, und so sind 12 Volt und starker Strom durch dicke Wendel erreicht. Im historischen Betrieb des Dornacher Kinos hatte ich die Tonlampen mit Akku.-Gleichstrom betrieben. Erbauer des Ladegeräts: Dieter Künkele, Oldie-HiFi-Technik, Basel. Die 6-Volt-Akkumulatoren waren von Leclanché und standen stolz zu Füßen der Ernemann-Zeiß-Ikon V.

Geschrieben
Akkustrom ist ja nicht irgendwie besser als gleichgerichteter, gesiebter Wechselstrom.

 

Du bist lustig, „besser“ . . .

 

post-79259-0-49577700-1360752534.jpg

 

Mit dem Akku. komme ich von unten her. Mit Trafo. usw. komme ich von oben her und muß Energie wegnehmen. Aber wie du habe ich auch erst an Graetz-Schaltung und dergleichen gedacht, um etwa halbe Spannung zu haben.

Geschrieben

Ich hatte einmal eine Filmleuchte, die ließ sich auch per Diode auf halbe Leistung schalten. War wegen der geänderten Farbtemperatur nur als Einstelllicht zu gebrauchen. Ich glaubte ausserdem immer ein Flackern wahrzunehmen. Tritt das Problem nicht auf?

Geschrieben

Aber wie du habe ich auch erst an Graetz-Schaltung und dergleichen gedacht, um etwa halbe Spannung zu haben.

 

Mit Graetz-Schaltung hat man eben NICHT die halbe Spannung sondern nur mit ner Diode...

Geschrieben

So, heute habe ich mir die Mühe gemacht beim Energieversorger (EnBw) anzurufen. Nachdem ich von a nach b durchgereicht worden bin, hatte ich dann einen Ingenieur für Energietechnik am Telefon. Er hat mir dann genau erklärt das meine Schaltung kein Problem darstellt. Die Trafos der Ortstation sind für diese Belastungen ausgelegt, denn meine Schaltung ist keine neue Erfindung. Wenn ihr einen Heizlüfter oder einen Föhn im Haushalt habt, dann werdet ihr feststellen das viele zwei Schaltstufen haben. Diese zwei Schaltstufen sind immer z.B. 2000W/1000W bei einem Föhn 1200W/600W. Hier wird das selbe Prinzip angewandt. Es wird eine Diode in die Zuleitung geschaltet die eine Halbwelle sperrt. Wäre dies ein Problem dürften diese Geräte nicht vertrieben werden.

Das die Lampe augenscheinlich flackert ist durch die pulsierende Gleichspannung bedingt. Diesem kann man entgegenwirken indem man durch Versuche mit Kapazitäten parallel zur Lampe begegnet. Nur muss man aufpassen, durch das Einschalten von Kapazitäten steigt auch wieder die Spannung an, was ungesund für die Lampe werden könnte. Im Bezug auf die Lampenspannung.

Somit konnte die Aussage der Zweifler eindeutig widersprochen werden.

 

Grüße Tobias

  • Like 1
Geschrieben

Bei Heizlüftern erfolgt def. keine Halbwellenunterdrückung, weil die Heizung aus 2 Teilwiderständen besteht und einen Spaltpolmotor für den Lüfter. Bei Haartrocknern gibt es in der Tat diese Diodenschaltung oft, allerdings laufen diese nicht stundenlang und haben nur 1 kW bei voller Spannung. Der Spielzeugmotor für den Lüfter wird über einen Teil der Heizung abgegriffen.

Das Lampenflackern bei dieser erwähnten Schaltung kommt aus der "Pause" der fehlenden Halbwellen. Ein Elko bei dieser Leistung wäre unbezahlbar und größer als alles andere. Die Dioden müssten dann außerdem zusätzlich den Kondensator nachladen und die Lampe speisen, d.h. die gleiche Energie in der halben Zeit übertragen.

Das Pulsieren der Lampe nach Zweiweggleichrichtung ist das gleiche, wie beim Betrieb an AC, da es der Lampe egal ist, ob die Halbwellen immer alternieren oder immer die gleiche Richtung haben.

Geschrieben

Es gibt wahrscheinlich kein Gesetz dagegen, Gleichstrom aus dem Wechselstromnetz zu ziehen. Das Problem dabei wird aber klar, wenn man in der Nachbarschaft mehrere solcher umgebastelten Geräte betreibt, die nur Gleichstrom von derselben Phase durchleiten. Die Wechselspannung wird unsymmetrisch, Trafos brummen und magnetisieren sich, Geräte können ausfallen und die Übertragungsverluste wachsen. Der Energieversorger kann dagegen technisch nichts machen.

Geschrieben

Es dürfen ja eigentlich nur die ursprünglich von AEG stammenden Geräte so heißen, da diese sich den Namen haben schützen lassen. Alternativ hieß es im Westen Haartrocker oder im Osten auch "(Heiß-)Luftdusche".

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