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Geschrieben

Hallo Volker,

 

Ha... 1932 habe ich es auch noch nicht gewusst, da war ich noch sehr, sehr klein... *lach

 

Spass beiseite: Ich muss zwingend erst einmal möglichst verbindliche Fixe Zahlen haben, dass es da Varianten ohne Ende gibt, ist schon klar.

 

Es eilt auch nicht, ich bin erst gerade damit beschäftigt, die Transportrollen zu zeichnen, damit ich diese dann einer Dreherei unterbreiten kann. Selber machen lohnt nicht, da es zuviele werden und ich auch gleich von Anfang an auf wirkliche Präzision achtgeben will. Vorgesehen sind Rollen von 40mm ø und aus POM. Das ist ein weisser Kunststoff, aus dem auch so manches Zahnrad in Projektoren gemacht ist. Es wird da auch gleich darauf geachtet, dass die Rollen universell für 8mm und 16mm breites Filmmaterial tauglich sind, damit die Maschine nicht umgebaut werden muss. Es werden also rollen, die so gemacht sind, dass die eigentliche Filmbahn, dort, wo das Bild ist, nie irgendwo aufliegt.

 

Der Einfachheit halber soll ein einziger Rollentyp enststehen, der dann überall eingestzt werden kann. Die Zahnrollen sind inzwischen auch bereits geistig gestorben, da kommt ein anderer Antrieb hin, über den ich aber noch nicht sprechen darf... wie man mich bat... die Idee dises Antriebes stammt nicht von mir...

 

Damit möglichst wenig Chemie benötigt wird, werden die Filmschlaufen im Chemiebecken so mit Füllmaterial (Acryl) aufgefüllt, dass nur wenig Chemie Platz hat. Die Höhe der Becken steht noch nicht, die ist von der Verweildauer und der Geschwindigkeit abhängig. Habe ich noch nicht berechnet...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Volker,

 

Steht in der Produktebeschreibung: "Kann 8m KB-Film aufnehmen... also auch bloss 8m sonstigen Film, da die Breite ja nichts mit der Länge zu tun hat...

 

Rudolf

 

Ich muss lernen, schneller zu tippen... *smile

Geschrieben

Hui, hier ist ja richtig was los heute. Sehr schön! :)

 

Ich antworte mal in etwas beliebiger Reihenfolge...

 

Ich habe UN54 erst einmal umkehrentwickelt, kann aber leider meine Aufzeichnungen dazu nicht finden. Ich vermute, es waren 7 oder 8 Minuten in "meinem" Hausentwickler... aber sicher bin ich nicht. Macht auch nichts, denn für die Negativentwicklung gelten ganz andere Werte. Richtwerte für UN54 als Negativ und verschiedenste Entwickler kann man einfach im Massive Dev Chart nachschlagen. Mit diesen Werten sollte man anfangen und sich dann mit eigenen densitometrischen Messungen rantasten. Ich warte nur noch auf Testmaterial von Rudolf (bitte mit Belichtungsreihen!) und freu mich drauf, was passendes zu finden! :)

 

Jeder Entwickler hat unterschiedliche Stärken (Schärfe, Feinkörnigkiet, Empfindlichkeitsausnutzung etc.). Daher sollte man nicht die Zeit festlegen und dann zum passenden Entwickler greifen, sondern die bestmögliche Entwicklung finden und dann die Zeit entsprechend abbilden.

 

Wie "langsam" die Maschine arbeitet ist eigentlich fast egal. Der Film badet ja immer gleich lang, ganz gleich wie tief die Tanks sind. Man muss ggf. nur mit mehr Latenz rechnen. Ggf. muss man eben 2 Stunden warten, bis der Leader einmal durch ist und man das erste Filmbild sieht... Wen kümmerts?

Nur die Badwechselzeiten sollten nicht beliebig ausufern. Ggf muss man es einfach einrechnen, wenn ein Filmbild nach Verlassen des Entwicklers eine weitere Minute bis ins Stopbad brauchen sollte. Alles kein Drama.

 

@Rudolf: Beim Entwickler wäre eine Genauigkeit in 60-Sekunden Schritten schon vorteilhaft, 2 Minuten ist doch etwas zu grob. Bei allen anderen Bädern ist das aber egal. Für Farbe solltest Du dann eine 30-, besser noch 15-Sekunden-Genauigkeit abbilden können. Das könnte aber ja schon erzielbar sein, in dem eine einzlene Rolle im Erstentwickler stufenlos festgeklemmt bzw. eingehängt werden kann.

 

Hach, ich freu mich schon, den UN54 (als Negativfilm) auf ein ideales Bild einzumessen und den passenden Entwickler zu finden. Eigentlcih könnte ich ja sofort mal ein paar Tests machen, wenn nicht morgen wieder Montag wäre... seufz!

 

Mein Erstversuch wird Diafine sein, denn ich liebe Diafine. Vermutlich wird das Ergebnis aber zu weich sein. Mal sehen. X-Tol reizt mich auch, könnte aber zu viel Korn zeichnen. Auch Promicrol (oder Microfen) und Perceptol kommen dran... und Lith-Etwickler. Vielleicht sogar mal was stainendes ausprobieren... ich will Urlaub!

 

Ach ja: Der Orwo PF2 (Printfilm) könnte wesentlich besser geeignet sein als der UN54 (glasklarer Träger und Schwarz wie sonstwas). Und erheblich billiger ist er auch. Das er nur ca. 5 ASA hat spielt beim Kopieren ja keine Rolle.

 

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Ich habe inzwischen die originalen ORWO Datenblätter hier, aus denen die Negativentwicklung des UN 54 klar hervorgeht. Ich schicke dir schnell das entsprechende Datenblatt... so zur Kontrolle...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

Hier mal eine Querschnittskizze der geplanten Rollen. Da lassen sich alle Arten von Film in 8mm und 16mm Breite wahlweisetransportieren...

 

so weit ich weiss, liegt Film in Durchlaufmaschinen meist nicht nur an den äußeren Kanten auf, sondern vollflächig (natürlich immer nur mit der Trägerseite) auf genopptem Gummi/Kunststoff.

Ein "Durchziehen" wie von Volker vorgeschlagen ist nicht möglich. Die Reibungen und der Stress sind viel zu groß. Zumal man ja auch Leader oder mehrere Filme koppeln muss. Zahnrollen sind auch zu vermeiden -- man muss eben einige der Transportrollen "intelligent" antreiben - Du weisst ja wie. (:

 

Wenn die Transportrollen also "gesammelt" für den vortrieb des Filmes sorgen, sollten sie auch ausreichend Kontaktfläche zum Film haben. Die Trägerseite ist nass nicht empfindlicher als trocken, daher ist das unproblematisch.

Stell Dir nun aber mal vor, der Film liegt auf einer Rolle wie von Dir beschrieben und bekommt aus irgendeinem Grund Zug oder einen seitlichen Schlag -- er könnte zwischen die Auflageflächen rutschen, ganz oder einseitig. Dann verknittert er oder reisst. Ein Filmriss in einer Durchlaufmaschine ist ein absoluter GAU...

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Du hst recht, eine grössere Auflage wäre sicher von Vorteil. Ich mache mir da aber ein bisschen Sorgen um Kratzer...

 

Mal sehen, was die Dreherei dazu meint, wie genau, sprich, glatt sie die Oberflächen drehen kann. Ansonsten könnte ich auch einfach eine leicht konische Filmbahn vorsehen, wie man sie oftmals bei Rollen sieht. Ich frage den Dreher mal, ob er da ein geeignetes Material kennt, das er drehen kann und das trotzdem irgendwie ein bisschen weich ist...

 

Rudolf

Geschrieben

Kratzempfindlich ist die Emulsionsseite, nicht die Trägerseite. Der Film sollte grundsätzlich nur auf der Trägerseite über die Rollen laufen.

Deshalb sind auch kugelgelagerte Rollen wichtig und eine gute Möglichkeit, die Maschine komplett zu reinigen...

 

Bedenke, dass Du den Film in Kamera und Projektor durch eine feststehende Filmbühne/Andruckplatte schiebst. Immer wieder. Da machen mitlaufende Rollen (auf der Trägerseite) nichts aus, zumal die Chemie ja quasi "staubfrei" ist.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Ich habe gerade mal ein bisschen rumgesucht: habe "gegurgelt"... wie der Fachmann sagt... *smile

 

POM-Kunststoff sollte sich ganz gut eignen, den kann man sehr gut bearbeiten und die Flächen sollen auch äusserst glatt sein.

Daneben habe ich auch Kugellager in rostfreier Ausführung gefunden, die bezahlbar sind... (in D... in der CH sind die schweineteuer...)

Diese Kugellager können sogar "unter Wasser" betrieben werden, können also für die unteren Rollen in der Chemie "mitschwimmen".

 

Werde morgen mal ein bisschen rumtelefonieren...

 

Gute Nacht...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo alle,

 

Bei Wittner gibts fertige Umlenkrollen aus Kunststoff, die man sicher gut auf Kugellager umbauen könnte. Wenn ich mir aber den Preis ansehe... (über 25.- Euro pro Stück...)Wenn ich dann noch das Kugellager dazurechne, dann hauts mich um...

Geschrieben

Der beste Antrieb ist der, bei dem z.B. alle obenliegenden Transportrollen über zentral angetriebene Gummiwalzen angetrieben werden. Die Transportrollen sind hierbei federnd gegen die "Reibräder" gelagert -- wird der Zug auf den so mal zu groß, koppelt der Antrieb sofort entsprechend aus und die Rolle dreht frei.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben (bearbeitet)

Guten Tag zusammen

 

Ich grabe hier mal ein altes Thema aus: aufgrund der Schliessung des letzten Labors in der Schweiz (Graficolor), welche Super-8 Filme entwickelt hat, habe ich mich entschlossen, einen Lomo-Tank zu erwerben und mal erste Schritte bei der Selbstentwicklung zu machen. Vermutlich falle ich am Anfang auf die Nase :smile:

 

Ich habe mir bereits etwas mit der Materie beschäftigt, jedoch bleiben bei mir folgende Fragen offen:

 

- Ich wärme den Tank vor, ebenfalls auf die Temperatur, welche die Chemie hat. Korrekt?

- Muss ich den Tank während dem entwickeln wieder wärmen?

- Für die Wässerungen verwende ich destilliertes Wasser. Korrekt?

- Nach dem Erstentwickler wässere ich die Dose. Anschliessend öffne ich die Dose und arbeite bei Tageslicht weiter. Korrekt?

- Nach jeder Wässerung trockne ich die Spule. Ich möchte dazu einen Haartrockner verwenden. Funktioniert das? Ich kann diesen auch mit Kaltluft verwenden.

- Ich setzte soviel Chemie an, dass der Film im Bad vollständig bedeckt ist. Korrekt?

- Ich mache 1 Liter Ansatz für 1 Super-8 Film bereit (15m). Wie häufig kann ich diesen Ansatz verwenden?

- Wann beginne ich mit dem Zählen der Zeit: von da an, wo ich beginne, die Chemie in den Tank zu giessen oder von da an, wo sämtliche Chemie im Tank ist?

- Wann stoppe ich die Zeit? Von da an, wo ich beginne, die Chemie abzugiessen oder von da an, wo der Tank leer ist resp. erst nach dem Wässern?

 

Besten Dank für eure Antworten, ich bin gespannt darauf.

 

Liebe Grüsse

Patrick

 

 

Besten Dank für eure Antworten, ich bin gespannt darauf.

 

Liebe Grüsse

Patrick

Bearbeitet von Elenor (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

- Ich wärme den Tank vor, ebenfalls auf die Temperatur, welche die Chemie hat. Korrekt?

Ja. Das mache ich in einem Wasserbad und einem Schalenwärmer. 5 Minuten reichen aus.

- Muss ich den Tank während dem entwickeln wieder wärmen?

Nein, die Temperatur dürfte durch die Flüssigkeiten ausreichen. Ich mache es zumindest nicht. Man kann aber auch alles in dem Wasserbad durchführen, da gehst du auf Nummer sicher.

- Für die Wässerungen verwende ich destilliertes Wasser. Korrekt?

Nein, man kann es, muss es aber nicht. Fließendes Leitungswasser reicht eigentlich aus. Da aber mit einem Thermometer die Temperatur prüfen.

- Nach dem Erstentwickler wässere ich die Dose. Anschliessend öffne ich die Dose und arbeite bei Tageslicht weiter. Korrek?

Weiß nicht, da ich noch keine Umkehrentwicklung gemacht habe.

- Nach jeder Wässerung trockne ich die Spule. Ich möchte dazu einen Haartrockner verwenden. Funktioniert das? Ich kann diesen auch mit Kaltluft verwenden.

​Wieso trocknen? Das Wasser dürfte nicht zu schlimm sein. Einfach Abschütteln reicht.

- Ich setzte soviel Chemie an, dass der Film im Bad vollständig bedeckt ist. Korrekt?

Ja, ansonsten gibt es lustige Effekte, wenn nicht überall Flüssigkeit rankommt.

- Ich mache 1 Liter Ansatz für 1 Super-8 Film bereit (15m). Wie häufig kann ich diesen Ansatz verwenden?

Das kommt drauf an, was du machst. In der Regel steht es in der Anleitung.

- Wann beginne ich mit dem Zählen der Zeit: von da an, wo ich beginne, die Chemie in den Tank zu giessen oder von da an, wo sämtliche Chemie im Tank ist?

Man sollte die Chemie zügig eingießen und danach die vorgestellte Stoppuhr auslösen. Reicht völlig.

- Wann stoppe ich die Zeit? Von da an, wo ich beginne, die Chemie abzugiessen oder von da an, wo der Tank leer ist resp. erst nach dem Wässern?

Man stoppt doch nur bei der Chemie, oder habe ich was falsch verstanden?

 

Viel Erfolg!

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Auweia....ich glaube da würde jetzt doch noch einiges schief gehen...

hier nur die wichtigsten Punkte auf die PM noch nicht geantwortet hat:

 

- Ich wärme den Tank vor, ebenfalls auf die Temperatur, welche die Chemie hat. Korrekt?

- Muss ich den Tank während dem entwickeln wieder wärmen?

An besten sind natürlich Wärmeplatten oder sonstige Vorrichtungen, mit denen die Temperatur gehalten werden kann (z.B. Wasserbäder mit exakter Temperatur) - vor allem wenn man E6-Farbe ohne Farbverschiebungen haben will.

Ich für meinen Teil temperiere die Bäder im Wachbecken mit Warmwasser meistens ein "bischen" höher als gefordert, da sich die Chemie dann im untemperierten Bad wieder abkühlt.

Ist Gefühlssache (das hilft einem Anfänger natürlich nur wenig)

Bin bisher nicht dazu gekommen, mir eine Wärmevorrichtung zu bauen.

 

- Für die Wässerungen verwende ich destilliertes Wasser. Korrekt?

Fliesend Leitungswasser!

Woher willst Du die Mengen Aqua dest. denn nehmen, die man für z.B. 2 Minuten Wässerung benötigt, was ja so ziemlich das Minimum bei Zwischenwässerungen ist

Wässern heist nicht, den Film in stehendem Wasser baden. Der ständige Wasseraustausch durch fliessendes Wasser ist nötig um die vorherige Chemie möglichst restlos entfernen und Verschleppungen ins nächst Bad vermeiden bzw. um am Schluss die Chemie restlos zu entfernen.

 

ABER:

Aqua Dest. unbedingt zum Ansatz der Chemie verwenden.

Das Erhöht deren Haltbarkeit enorm.

 

- Nach dem Erstentwickler wässere ich die Dose. Anschliessend öffne ich die Dose und arbeite bei Tageslicht weiter. Korrekt?

Wenn Du das tust ist alles umsonst, weil Dein Film belichtet wird.

Bei S/W-Umkehrentwicklung kann man frühestens nach ca. 2,3 Minuten Bleichbad die Dose öffnen.

Bei allen anderen Prozessen (Farbnegativ C-41, Farbdia E6 und S/W-Negativ) bleibt die Kiste bis zum Ende zu!

- Nach jeder Wässerung trockne ich die Spule. Ich möchte dazu einen Haartrockner verwenden. Funktioniert das? Ich kann diesen auch mit Kaltluft verwenden.

Wer hat Dich denn darauf gebracht?

So eine Tortur für den Film. Und wie willst Du das anstellen in kompletter Dunkelheit?

Nein, nein...Chemie ablassen, mit fliessend Wasser wässern, ausgiesen, dann neue Chemie einfüllen

 

- Ich setzte soviel Chemie an, dass der Film im Bad vollständig bedeckt ist. Korrekt?

- Ich mache 1 Liter Ansatz für 1 Super-8 Film bereit (15m). Wie häufig kann ich diesen Ansatz verwenden?

1 Liter im Lomo-Tank reicht für S8 und auch für 16mm bzw. DS8 / D8 - Film.

Wenn man 1,5 liter ansetzt werden die Entwicklungsergebnisse aber wohl besser / gleichmässiger

Bei den meisten Entwicklern bzw. Entwicklungssets ist die Anzahl der zu entwickelnden Kleinbild-FIlme angegeben. Ausgehend von der Fläche eines 36er-Kleinbildfilms kann man dann umrechnen.

Meistens sind die Sets aber etwas ergiebiger, wenn man direkt hintereinander entwickelt.

angesetze, gebrauchte Chemie verdirbt relativ bald - möglichst keine Luft ranlassen - Flaschen möglichst randvoll und Rest mit dem Tetenal-Spray auffüllen (wie heisst er nur?)

 

- Wann beginne ich mit dem Zählen der Zeit: von da an, wo ich beginne, die Chemie in den Tank zu giessen oder von da an, wo sämtliche Chemie im Tank ist?

- Wann stoppe ich die Zeit? Von da an, wo ich beginne, die Chemie abzugiessen oder von da an, wo der Tank leer ist resp. erst nach dem Wässern?

Das ist eigentlich egal - nur sollte man es immer gleich machen, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Immer zügig aber nicht hektisch einfüllen / ausgiessen.

Auf die 20 sec. hin oder her kommt es eigentlich nicht an.

 

Erwarte dir (vor allem am Anfang) keine so perfekten Ergebnisse wie bei der Durchlaufmaschine eines Labors !

 

Wichtig ist noch das staubfreie Trocknen des Films - da brauchst Du irgendwie eine Vorrichtung.

 

 

Friedemann - was sagst Du noch dazu?

 

Ach...schau Dir Friedemanns ToDo's auf filmkorn an.

Die erklären einfach alles genial !

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Mich würde mal interessieren, welche Atemschutzmaßnahmen ihr Selbstentwickler trefft. Ich habe einen einfachen Mundschutz-Staubmaske, das hilft, ist aber nicht ideal. Bei krebserregenden Dämpfen des E6-Prozesses wäre mir das zu wenig. Sind Halbmasken zu empfehlen und kennt ihr einen guten Hersteller bzw. ein Produkt, dass ihr besonders empfehlen könnt?

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Also atemschutztechnisch war die einzige wirkliche Umstellung bei mir, das Säuberungsbad von Natriumdisulfit auf Natriumsulfit umzustellen, da Letzteres deutlich weniger stechend riecht und im Wesentlichen die gleiche Wirkung erzielt.

Ansonsten trage ich normalerweise eine ältere Jeans, da man immer damit rechnen sollte, sich versehentlich zu bekleckern, sowie eine einfache Schutzbrille (3€-Modell), die ich auch zum Löten verwende.

Baumwoll-Handschuhe, aber in erster Linie, um Fingerabdrücke zu vermeiden.

Zumindest im Schwarzweissprozess (ob Umkehr oder Negativ) ist nicht mit gefährlichen Stäuben oder Dämpfen zu rechnen, eventuell ein Stoppbad auf Essigsäurebasis könnte den einen oder anderen zum Naserümpfen veranlassen, ist aber nicht gefährlich.

Eine Atemschutzmaske ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man mit sehr feinen, staubigen Feststoffen arbeiten, die beim Umschütten von einem Gefäß in das andere die Luft "verstauben", da dies, unabhängig vom Stoff selbst immer zu Husten führen wird.

Das einzig gefährlichen Lösungen oder Pulver, mit denen man normalerweise zu tun haben könnte, sind die auf einem gewissen orangenem Feststoff basierenden Bleichbäder. Deren Verwendung ist durchaus gerechtfertigt, aber nicht für Laien geeignet.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich muss da vielleicht tiefer ausholen. Schutzkleidung etc. ist glaube ich selbstverständlich. Bislang kenne ich nur Schwarzweiss- und Farbnegativentwicklung. Und da sind die enthaltenen Lösungen durchaus stechend, wenn man entwickelt. Vielleicht bin ich mit meiner Asthmalunge auch übersensibel, aber wenn ich zwei Stunden entwickelt habe brennt sie und die Atemwege fühlen sich geschwollen an. Mit einem einfachen Mund- und Nasenschutz hatte ich das Problem nicht mehr. Da ich demnächst mal E6 versuchen will und auf den Packungen überall etwas von krebserregend steht, dachte ich, dass ein noch besserer Atemschutz vielleicht sinnvoll sei. Natürlich atme ich das Zeug nicht voll ein, aber allein beim Gießen in die Lomo/Triplex-Dosen verflüchtigt sich eben auch einiges. Oder habt ihr alle einen Profi-Abzug in der Dunkelkammer?

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Meine Duka ist klein, hat aber eine Lüftungsklappe. Und die mache ich auf, wenn die Luft schlecht wird oder es stinkt. Beim Ansetzen trage ich Mund/Nasenschutz und Schutzbrille, vor allem wenn Pulver im Spiel sind. Beim Arbeiten dann immer Laborkittel und je nach Chemie auch Handschuhe/Brille.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)

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