Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

kennt jemand der Super 8 Polyesterfilme eine Tonspur draufzeihen kann.

Besitze zwar selber eine Tonbespurungsmaschine von Bolex aber das

draufziehen der Tonspur auf Polyester ist da nicht möglich weil die Tonspur

auf das Polyestermaterial nicht haften bleibt.

 

Ich habe mal gehört das der Film vorher angefräßt werden muss bevor man

eine Tonspur auf Polyester draufmachen kann.Kennt jemand so ein Service??

Geschrieben

Hallo Markus,

 

willkommen im Forum.

 

Meines Wissens ist das Bespuren von Super 8-Polyesterfilmen ein echtes Problem, weil es sehr aufwändig ist.

War ja auch seinerzeit der Grund, warum Derann ihre Neukopien einstellten, weil sie nach der Schließung ihres bisherigen "Bespurungsbetriebes" niemanden mehr gefunden haben, der das konnte. Selbes Problem hat Berlin. Weiß nicht, ob das mittlerweile gelöst ist.

Und ja, Polyesterfilm muss vorher angefräst werden. Ob das nun mit der Haftung oder der Erhöhung zu tun hat, weiß ich aber auch nicht.

 

Flimmernde Grüße

Michael

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Ingo Reinsdorf in Haan hat sowas mal gemacht ,aber ich glaube seine Maschine ist kaputt und die Reparatur lohnt sich wohl nicht.

Geschrieben

Herr Reinsdorf macht es seit einigen Jahren nicht mehr. In Deutschland gibt es nach dem Tod des Chefs von Chris Filmtechnik München zurzeit niemanden, der sämtlichen Polyesterfilm bespuren kann. Teilweise kann es Fipra, aber nur, wenn der Film NICHT geschnitten ist (Spielfilmkopien). Demnächst will Andec auch den Service für geschnittene Filme wieder anbieten. Für Acetatfilme gibt es in Deutschland und Österreich nach wie vor mehrere Bespurungsdienste.

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Das wird bestimmt wieder an Bedeutung gewinnen ,denn der neue Wittner Film hat ja eine Polyesterunterlage. Teste gerade wegen den Farben das Material als Rollfilm von Macodirect.

Geschrieben

Nur zur Info: Was Du als Macodirekt bekommst, muss nicht unbedingt von der gleichen Masterrolle kommen (ergo: die gleiche Emulsion sein) wie das was Du von Wittner bekommen wirst. Leider ist im Agfa-Restbestand-Bereich einiges an schlecht gelagertem Schrott auf dem Markt, gerade im Bereich Farbe.

 

Das soll jetzt kein Angriff auf Maco sein (ich kenne deren Material nicht), aber man sollte wissen, dass da einiges an Schmuh auf dem Markt ist. Ebay zum Beispiel hat da einiges. Gerade bei Mittelformat.

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Ich habe bei denen nachgefragt. Es ist das selbe Material kannst mir glauben. Die sind sehr seriös ohne Werbung zu machen. Mit Rollfilm kann ich aber die Entwicklung und Farbe testen ohne einen Schmalfilm zu nutzen.

 

Aber das geht hier vom Thema weg.

 

Wenn das AGFA Material vom Markt angenommen wird ,dann besteht bestimmt auch wieder mehr der Wunsch Polyesterfilme zu bespuren.

Geschrieben

Hallo Markus,

 

Hier die Antwort anstelle des Simon:

 

Eine aufgeklebte Tonspur erhöht die Filmdicke... das ist gemeint... Beim anfräsen wird die Tonspur mehr oder weniger in den Film eingebettet, ohne diesen zu "verdicken" oder eben zu erhöhen...

 

Rudolf

Geschrieben

Ja, ich bin auch jetzt schon völlig Polyesterbegeistert. Mindestens für die S8-Kassette ist es "einfach besser". Muss man neidlos anerkennen.

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Polyester mag ich nicht so, weil man es leider nicht nass kleben kann, sondern nur mit dem (jedenfalls für mich) blöden und ungeliebten Trockenverfahren.

Wie wird Polyester eigentlich bespurt von den evtl. Anbietern? Weiß das jemand? Gibt's da einen speziellen Kleber?

 

Knut

Geschrieben

Ob mit klebestellen oder zement ist a klassische frage der verarbeitung: subtrahierend (mit dem bestehenden material verklebend) oder addierend (klebestreifen). Beides hat seine vor und nachteile. Ich empfehle eine cir metall klebepressse, die kleine natuerli ;), dann gehts auch gut mit der montage. Nungut, das hopsen bei der projektion macht aandres gefuehl, aber kein schrumpfen und stabil, fantastisch... Wie mich sproede alte filme schon aufgeregt haben arrr ... Und mit filmzement muss man auch staub und fettfrei arbeiten, also halten dann auch so die klebestreifen besser als so manche schraube (zumind. m. M. Nach) .. Also gehts rudern, net sudern!!! ;)

 

Was hat da jemand schon mal gefluestert? Andec wird bald polyester bespurung auch bei klebestellen anbieten... Fraesen und verkleben wahrscheinlich. Ruf halt mal an?

Geschrieben

Das Trockenkleben ist aber keine "Klebung" für die Ewigkeit, sondern löst sich nach einigen Jahren oder verschmiert alles. Wenn eine solche Kopie mal nass abgetastet oder aufbereitet werden soll, ergeben sich weitere Schwierigkeiten.

Geschrieben

Muss nicht. Ich habe einige Urlaubsfilme, die ich Mitte der 80er geklebt habe (und damals habe ich alles trocken geklebt - einfach, weil ich gar nicht wußte, dass man auch nass kleben kann) und von denen manche ein oder sogar zwei mal nass abgetastet wurden und die immer noch die selben Klebestellen haben.

Es gab eine Zeit, da hatte ich nicht mal eine Klebepresse. Da hab ich die Filmstreifen mit Uhrmacherlupe und Schere per Hand am Bildstrich geschnitten und die Klebefolien einfach "auf Sicht" zusammengeklebt. Auch diese halten. Erneuern musste ich bisher nur die ganz, ganz bösen Sünden aus meiner Kindheit (Klebestellen aus gewöhnlichem Tesafilm oder Schlimmeres).

  • Like 1
Geschrieben

In den siebziger Jahren gab es unter den Marken Ogachrome und Revuechrome Super8 Polyesterfilme. Hergestellt wurde dieses Material von 3M.

Die Trockenklebestellen aus dieser Zeit halten heute noch. Die Laminierspur wurde auf den Film aufgetragen, anschließend wurde der Träger der Magnetspur entfernt, so dass die Magnetpartikel direkt auf dem Film hafteten. Für die Zweispurvertonung gab es von Würker und Hama spezielle Klebestreifen. Nach 1976 gab es leider nur noch Acetatmaterial für Super8.

Geschrieben

Mal kurz zwei Fragen zum Thema, wie erkennt man zum einen auf die schnelle ob es sich um einen Acetat oder Polysterfilm handelt? Und meine 2. Frage passt nicht ganz zur Fragestellung, bezieht sich darauf das ich ein Juwel Bepurungsgerät hier rumstehen habe und frage kurz mal in die Runde ob das überhaupt was taugt und man damit wirklich Filme bespuren kann?

 

Gruß

 

Marwan

Geschrieben

Bei belichtetem Film erkennst Du es am "Lightpiping" -- Das Licht schient seitlich durch die volle Filmspule durch. Bei Acetetmaterial ist das nicht der Fall.

 

Bei kleinen Filmstücken hilft die Reissprobe - Acetat reisst bei Scherbelastungen gern an der Perforation ein und dann ggf. auch gleich durch, Polyester ist wesentlich zäher (und flexibler).

 

Die Juwel kann durchaus bespuren, allerdings nur Acetat. Und ein bisschen Übung kostet das auch. Ich hab meine mittlerweile verkauft, mir macht Pistenton zu viel Abrieb im Projektor und ich mag einfach den Stummfilm. (Vom schwierigen Schnitt durch Bild/Ton Versatz mal abgesehen)

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.