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Tonbespurungen für Super 8 Polyesterfilme


Markus B

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Die Juwel gehörte in Tests immer zu den Verlierern. Gut waren die Weberling-Bespurungsmaschinen, die es auch unter dem Markennamen Bolex gab. Ist aber alles nur für Acetat.

 

Das wundert mich dann gar nicht, denn ich finde das Gerät macht einen sehr unpräzisen Eindruck. Vor allem wenn man bedenkt in welchem Toleranzbereich man arbeitet.

 

Gruß

 

Marwan

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Die Industrie des COMMAG-Tons besteht nicht mehr. Es gibt keine Magnetpisten mehr auf 70-mm-Film, niemand stellt mehr 35-mm-Film mit braunen Streifen her, der 16-mm-Film für Auricon- und alle anderen COMMAG-Geräte ist verschwunden und für die kleinsten Formate ist ebenfalls Ultimo durch.

 

Es gibt aber noch Magnetfilm und Magnettonband. IMAX war Zeit seines Lebens ein SEPMAG-System. Filmamateure tun gut daran, in ein Zweistreifensystem zu investieren. Das Bepisten fällt weg, die Tonqualität ist gut bis sehr gut, man kann frei schneiden und ummontieren. Beim Format 9,5 vermeidet man auch horizontale Bildverkürzung, die praktisch unvermeidlich war.

 

Von den Zweibandsystemen für Normalacht und Super-8 finde ich einige gut, andere völlig unbrauchbar. Ein solcher Schlag ins Wasser war der Paillard-Bolex Synchronizer 18-5. Hände weg!

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IMAX war Zeit seines Lebens ein SEPMAG-System.

 

Wer sagt denn sowas?

Die ersten Imax Installationen hatten ein Sepmag Laufwerk. Seit beginn der 90er diente das Sepmag Laufwerk nur noch als Backup für den Digtitalton. Nürnberg zum Beispiel hatte schon gar kein Sepmag Laufwerk mehr. Das letzte mal, als ich ein solches Gerät im Einsatz gesehen habe, das war 1997 in London, als es noch das Imax im Toccadero gegeben hat.

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Wer sagt denn sowas?

 

Na, ich. Mit Digitalton ist es ja kein IMAX mehr und ohne Film erst recht. Imax, aus Image Maximization, hat analog begonnen und genau davon gelebt. Mit 35-mm-Magnetfilm hat es geklungen. Danach hat es nur noch getönt. Nicht, daß Compact Disk und digitale Filmtonspur technisch schlechter wären, im Gegenteil, doch wie auch du weißt, ist der Umgang anders mit Mikrofonen, beim Mischen, bei der Wiedergabe, in der ganzen Akustik.

 

Das Grundproblem der Binärnumerik ist ein menschliches. Wir Menschen können so etwas Abstraktes wie Null und Eins überhaupt denken. Im Alltag beißt sich der Glaube an diesem Absoluten fest. Da muß ja guter Ton herauskommen, glaubt der Mensch. Nullen und Einsen verurteilt niemand, das ist von allem Dreck der Welt losgelöst. Das trifft sogar zu, aber es ist auch nicht mehr, eine Überhöhung durch Aberglauben führt ins Nichts. Man kann der Digitaltechnik nicht mehr abgewinnen, als sie leistet, und da sie nur das leistet, wozu Menschen sie einrichten, ist sie kein Fortschritt. Technischer Fortschritt war von der Daguerreotypie zur Naßplatte. Mit der beschichteten Glasplatte gab es keine seitenverkehrten Bilder mehr und man konnte kopieren.

 

Technischer Fortschritt sind Flüssigkristall- und Leuchtdiodenbildschirme gegenüber der Elektronenstrahlröhre. Technischer Rückschritt sind Leuchtstofflampen gegenüber Glühlampen. Der Herstellungsaufwand macht die vermeintliche Energieersparnis von vornherein platt, von der Entsorgung zu schweigen. Ja, ich stelle mich gegen den Digitalton im Kino. Für mich ist das Kino tot. Ich habe seit drei Jahren kein Kino mehr besucht, Ausnahme war Play Time in 70 mm in der Schauburg Karlsruhe letztes Jahr. Ich mag kein binär-numerisches Bild im Dunkeln. Ich bin Filmtechniker, das bedeutet Handarbeit und Handwerk, nicht mit der Maus klicken, nicht bloß User von gegebenen Programmen sein. Was bin ich froh, als Mechaniker Teile herstellen zu können!

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Das angesprochene Bolex DS 240 Bespurungsgeröt ist schon sehr präzise. Man kann das Auftragen der Tonspur auf Zehntel-mm einstellen. Die Tonspuren sollten ja fast an der Filmkante sein, mit Zehntel-mm Abstand.Auf K-40 unfd Velvia funktioniert das Kleben prima, mit E-100 hatte ich keinen Erfolg.

Friedemann:

Der Abrieb der Tonspuren dürfte bei Orwo-Material so groß sein, wie du beschreibst. Bei Agfa F5 Band minimal. Solches Band musste man aber schon vor Jahren bunkern.

Grüße

Henry

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Bei mir sinds die ollen Kauffilme, die alles immer braun einstauben. Aber irgendwie sehe ich die eh fast nie, mich reizt das Selbstgedrehte viel mehr. Vielleicht sollte ich da auch mal etwas aussortieren und somit auch Platz schaffen...

Mich hat der Schnitt bei Pistenton-Film so genervt, dass ich nach zwei bespurten Projekten aufgegeben habe und die Juwel samt Kleber und Bändern (von Wittner) einem Forenten hier überlassen habe.

 

Noch steht die Weberling-Maschine bei 13€... bin ja mal gespannt, für was sie weggeht.

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Hallo zusammen,

ich hoffe es ist i.O. mich mit einer Zwischenfrage in diesen Thread einzuklinken. Ich müsste etwa 60m Acetatfilm bespuren lassen. Die Rolle ist mit Filmzement geklebt. Habt ihr da eine gute Adresse für mich? Ich benutze eine Klebepresse von Porst, und frage mich auch, ob es da vielleicht eine bessere Lösung gibt, da die Klebestellen einen ganz schönen Huckelbuckel ergeben, und das könnte bei der Bespurung ja vielleicht Probleme machen?

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Ich habe schon ewig keinen Film mehr bespuren lassen, möglicherweise können hier andere mehr helfen.

 

Du klebst vermutlich mit der Motorklebepresse von Porst ? Entweder Du schleifst zuwenig Material ab oder die Saphirschleifscheiben sind abgenutzt.

Die Schleifscheiben gibt es als Ersatz bei Wittner, dann hast du wieder jahrelang Ruhe.

Solange der alte Filmkleber die Filmenden ordentlich verbindet, kann man wohl wenig dagegen sagen. Trotzdem würde ich mir da auch mal was Frisches zulegen.

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Danke das hilft weiter! Ja, ich benutze die Motorklebepresse, aber dann werd ich mal die Scheiben auswechseln lassen. Habe nur bei einem Freund gesehen, er arbeitet auf 16mm, dass die Klebestellen sehr akkurat ineinander übergehen. Die Frage zur Bespurung: bitte helft mir mit einem Tip oder Erfahrungen bei bestimmten Anbietern. Dank schon einmal!

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