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Tonbespurungen für Super 8 Polyesterfilme


Markus B

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Oh Rudolf... wenn Du da etwas findest, bist Du ein Held.

Mittlerweile komme ich mit der Agfa-Trockenklebepresse und neuen Folien vo Wittner zwar ganz gut zurecht, aber Tesafilm auf dem Film macht mir immer noch ein bisschen Bauchschmerzen.

 

Tja. Jetzt müsste man sich mit Kunststoffen auskennen...

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Hallo Friedemann,

 

Da muss man wohl in etwas grösserem Rahmen denken... Die gesamte Kunststoffindustrie weltweit arbeitet mit Polyester...

 

Da muss es doch irgend einen kleber geben... man kann ja schlieslsich auch auf dem Mars löcher in den Boden bohren... *smile

 

Muss wirklich mal einen Fachmann fragen... muss ja keiner sein, der sich mit Film auskennt... solche gibts sehr oft...

 

Rudolf

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Leute: ihr fangt immer wieder von vorne an, als ob die alten Einträge hier nicht gelesen werden. Fipra kann nur Polyester OHNE Klebestellen bespuren (Spielfilme, Kauffilme) und Andec will demnächst mit einer aufgearbeiteten Maschine Polyesterfilme bespuren, in denen auch Schnitte drin sein können, ist dazu zurzeit aber technisch noch nicht der Lage. Anfragen also zwecklos, bis auf der Website entsprechendes steht.

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Hallo,

 

Mal ganz naiv gefragt: gibt es wirklich keinen Kleber, mit dem man Polyester verbinden kann...? Kann ich fast nicht glauben...

 

Rudolf

 

Das geht zumindest mit Vorbehandlung durch Aktivator - da hab ich ein Klebeset von Pattex für PE, PP, PET etc. Der muß aber auch erst 2 Minuten wirken, bevor dann mit CA (Sekundenkleber) geklebt wird. In der Form kaum für Film zu gebrauchen.

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  • 1 Monat später...

Hallo Filmfreunde,

 

Meine Erfahrung ist - speziell seitens des Baugewerbes - dass z.B. Polyesterrohre nicht anlösend geklebt werden können. Acetat-Filme werden bekanntlich anlösend verbunden, die sogenannten Filmkleber bzw. Filmkitte bzw. Filmzemente sind eigentliche acetatauflösende, sehr schnell trocknende Flüssigkeiten.

 

In gewissen Ländern werden verlegte Polyesterrohre geklebt mit einer Art Schusterleim, dies ist aber für den Film nicht machbar. Mir passt das Polyesterfilmkleben mit Tesaband überhaupt nicht, ausser ich fände einen mit Hitze oder ähnlichem, funktionierenden Spleisser.

 

@ Rudolf

 

Du bist in meinen Augen ein begnadeter Tüftler für sehr viele Sachen. Wäre doch eventuell eine Ecke für Dich??? Man müsste mal testen (z.B. mit einem Lötkolben) ob Polyesterfilme irgendwie schmelzen und sich

so verbinden lassen. Ich habe leider keinen cm Polyesterband dafür

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

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Hallo Ueli,

 

Du meinst, ich sollte da mal etwas austüfteln...? Bringt mich nicht in Versuchung Freunde, ich klebe ganz einfach trocken...

 

Mir geht es da mehr um das aufbringen einer Tonspur... da sehe ich das Problem... da dürfte mit Lötkolben und solchen Sachen kein Pokal zu gewinnen sein...

 

Wie wird sowas überhaupt gemacht... die Tonspur sicher auf Polyester aufzubringen...?

 

Rudolf

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@ Rudolf

 

Ich bin mir sicher, dass auf die Velviafilme seinerzeit auch Tonspuren aufgebracht wurden. Es gab seinerzeit ein Verfahren für Magnetton-Spuren "aufgeschliffen".

 

Wenn einer darüber Bescheid weiss, ist das dieser deutschsprechende Japaner (Tak xxx?), der irgendein Geschäft mit Filmen und Photos in Japan hat. In alten und uralten Beiträgen z.T. noch im Vorgängerforum, eventuell in alten "schmalfilm"-Ausgaben war die Rede davon.

Vermutlich kann Hr. Lossau auch diesbezüglich weiterhelfen.

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Hallo Rudolf

 

Nachtrag zu meinem vorangegangenen Beitrag: Ich finde es wichtig, dass zu den angekündigten Polyesterfilmen auch Magnettonspuren aufgetragen werden können!

 

In den 60ern als die Magnettonspuren aufkamen, hatte ich damals verschiedene neue Anbieter für Magnettonspuren angefragt und teilweise Kleinaufträge zum testen erteilt. Am 1.9.1961 teilte mir die Fa. Cinegram SA Genf mit, dass sie nach dem System Pyral die Tonspur aufspritzten täten. Mein Test mit Tetra damals zeigte, dass sich die Tonspur sofort auflöste. Mit Mikrometer gemessene Spurdicke war 2/100mm.

 

Dorta AG Filmlabor Luzern machte auch einen Probefilm und bestätigte auf Anfrage, dass es sich um ein Western Electric System handle, das Peterson-Verfahren. Die Piste werde aufgegossen, gewalzt und poliert. Dorta Film AG bestätigte mir schriftlich, dass sie ein spezielles Haft-Substrat entwickelt hätten, das sowie eine Bespurung der Glanz- wie auch Emulsionsseite erlaube. Hier hielt die Spur mit dem Tetra-Test einiges besser! Spurdicke gemessen 1,5/100mm.

 

Wenn die Spur auch auf der Emulsionsseite haftete, müsste es mit dem richtigen "Haftsubstrat" theoretisch auch auf Polyesterfilm haften, meine ich!?!

 

Herzlichst

Escalefilm

Ualy

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Hallo Ueli,

 

Ja, ich habe auch schon davon gehört, dass da in eine ausfräsung flüssige Tonspur eingespritzt wird. Okay, flüssige Tonspur soll bekanntlich einfach herzustellen sein: Tonband in Aceton eintauchen, dann wird das Zeugs flüssig...

 

Magnettonspur ist ja im Prinzip nichts anderes als feinst gemahlener Rost von gut magnetisierbarem Eisen... der Rest ist Klebe-, Träger- und Füllmasse...

 

Das ist ein Thema, das mich brennend interessiert, wie man heute Polyesterfilme zuverlässig und auch einfach bespurt...

 

Rudolf

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Wie kriegen die Hersteller der Magnettonbänder (1/4", 1/2", 1", 2") oder der Videobänder es eigentlich fertig, dass die Magnet-Beschichtung auf dem Polyesterträger(band) bleibt? Das dürfte doch in etwa die selbe Frage sein. Die (Spulen)Tonbänder haben Polyesterträger, die analogen Audiokassetten haben Polyesterträger, die Videobänder haben Polyesterträger, und jetzt hat eben auch der Aviphot einen Polyesterträger. Vielleicht kann man sich aus der Tonband/Kassetten/Videobandherstellung da was abschauen.

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Hallo Escale,

 

Velvia-Filme sind nicht aus Polyester, sondern aus Acetat. Sie werden normal bespurt. Nur die original Fujichrome Filme R25 und RT200 sind aus Polyester. Sie konnten bislang bei Fuji selbst bespurt werden. Diesen Service gibt es aber spätestens ab Ende 2013 nicht mehr. Künftige Agfa-Polyesterfilme sollen, wie ich schon an anderer Stelle schrieb, bei Andec bespurt werden, der dazu eine Maschine nach dem Laminierverfahren von Chris Filmtechnik, München, erworben hat. Die Maschine ist aber noch nicht einsatzfähig.

 

Andere Firmen, die dies können, gibt es in Deutschland und Europa - soweit ich weiß - nicht mehr. Für Acetatfilme gibt es in Deutschland noch zwei Anbieter für Bespurungen.

 

Frohe Ostern

Jürgen

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Nur die original Fujichrome Filme R25 und RT200 sind aus Polyester. Sie konnten bislang bei Fuji selbst bespurt werden. Diesen Service gibt es aber spätestens ab Ende 2013 nicht mehr.

 

Das muss ich leider korrigieren.

Daran hatte ich bereits vor 2,3 Jahren Interesse gezeigt und bei Tak in Japan diesbezüglich nachgefragt, als ich meine

Fujichrome-Filme zum Entwicklen zu Ihm schickte.

Er teilte mir bereits damals mit, daß auch bei Fuji momentan keine Tonspur mehr aufgebracht wird, "da die Maschine kaputt sei".

Glaube nicht, daß die nochmals repariert wurde.

 

Das Andec den Service anbieten will ist extrem positiv.

Endlich kann ich dann meine Live-Aufnahmen von Johnny Winter mit der AX 100 auf RT200N mit dem passenden Soundtrack unterlegen.

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