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Siemens 2000 Motor macht kein Mucks


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Geschrieben

Letzte Woche habe ich den letzten Film geschaut und den Projektor wie immer abgestellt, Heute Morgen wollte ich in der Schule einen Film zum Thema Kernspaltung zeigen und was passiert. Der Motor lief nicht an, lies sich nicht anschucken nichts. Meine Schüler freuen sich immer über einen 16mm Film meine Enttäuschung war die selbe wie die der Schüler. Als ich wieder zu Hause war habe ich natürlich versucht dem Sachverhalt auf den Grund zu gehen, was von 12uhr Mittags bis jetzt dauerte.

Das komische ist, der Motor macht rein gar nichts. Kein Brummen kein Zucken nichts. Ich hab den Motor dann mal ausgebaut und den Kondensator für die Steinmetzschaltung getauscht. Alles wie gehabt keinen Muscks. Dann habe ich mich durchgemessen. An den Erregerwicklungen liegt Spannung am Kollektor überall nur fließt kein Strom. Zwischen Kohlebürste und Kollektor besteht Kontakt der niederohmig messbar ist.

Alle Wicklungen haben Durchgang zueinander wie in der Beschaltung.

Auch an den Federkontakten an der Rückseite des Fliekraftreglers. Alle Kondensatoren inklusive des Delta-Glieds wurden getauscht. Ich habe auch Kabelbrüche ausschließen können. Jetzt brauch ich Hilfe eventuell hab ich noch irgendwo was vergessen was ich noch nicht gesehn hab.

 

Danke schonmal vorab

 

Gruß Tobias

Geschrieben
Auch an den Federkontakten an der Rückseite des Fliekraftreglers.

 

Die Kontakte können korrodiert, verbrannt, sein. Da funkt’s ja ständig. Ich empfehle, mit einem Nagelschleifstäbchen nachzuhelfen. Bin gespannt, ob das hilft.

Geschrieben

eventuell stimmt auch irgendwas am Anschlussbrett des Motors nicht. Hat jemand ein Bild von einem funktionierenden Projektor? Die federkontakte haben besten Kontakt, daran lags nicht...

Geschrieben

Ich empfehle, mit einem Nagelschleifstäbchen nachzuhelfen

 

Ich würde korrodierte Kontakte nie-nie-nie-niemals schmirgeln. Weder mit Nagelfeilenstäbchen ncoh mit Glasfaserstift. Die nächste Korrosion hat man dann nämlich etwa 20x eher. Mindestens. Schmirgeln ist Zerstörung, es hilft nur so kurz!

 

Besser: Lederstäbchen. Vorreinigung mit Kontakt 60, Spülen mit Kontakt WL, konservieren mit Kontakt 61. Wer Kontakt 61 als verbleibendem Mittel nicht traut, kann auch etwas Vaseline nehmen -- funktioniert als Korrosionsschutz super. So mache ich das in Drehschaltern alter Hifi-Geräte immer, seit Jahren mit besten Ergebnissen.

 

Noch schonender zur Reinigung ist das Ultraschallbad, dass man aber natürlich haben muss.

 

Wenn Kontakt 60 die Korrosion mal nicht wegschafft, würde ich immer noch erst polieren, bevor ich schmirgle. Die paar Minuten mehr Arbeit sind eine gute Investition, sonsthat man das Gerät nur zu bald wieder auf dem Tisch.

Geschrieben

Aber mal ehrlich, auch wenn sich die Schüler "freuen"

Die zeiten von Siemens 2000 und 16mm FWU Rotstich im Schulunterricht sollten eigentlich schon seit 10 jahren Vorbei sein.

Die letzten neukopierten 16mm Filme der FWU und anderer, mitlerweile nicht mehr existenten Schulfilmvertriebsfirmen sind von 1995.

 

Und gerade Physik oder Biologiefilme sind mitlerweile heillos veraltet... Ich durfte selbst in Schulzeiten in Chemie und Biologie diese Filmchen vorführen (Immerhin auf einem Elmo 16AL) aber auch 2000 waren diese schon völlig überholt, was ich auch anhand eines wissenschaftlichen Berichtes nachweisen konnte - dafür gabs nen Verweis, weil ich "die autorität der Lehrkraft in frage stellte" nun ja so war das damals eben auf der Realschule...

 

Was ich damals aber sagen wollte:

Privat mags ja ganz nett sein, aber bitte bitte, und das ist die Bitte vieler 1000 Schüler: Keine rotstichtigen uraltfilme mehr im Unterricht - bitte...

  • Like 1
Geschrieben

Rotstich wirkt zudem ermüdend, aber die Grundlagen, die in den Lehrfilmen vermittelt werden, haben sich doch bis heute in vielen Bereichen nicht geändert. Natürlich gibt es neue Technologien und Erkenntnisse, aber diese beziehen sich oft auf der tiefgründigeren Ebene.

 

Die Sache mit der Autorität in Frage stellen, kommt mir bekannt vor ;-) Lehrer Arbeiten doch oft nur nach Vorgaben. Aber dieser Lehrer hier scheint den Schülern auch mal etwas besonders vermitteln zu wollen. Im Prinzip fachübergreifender Unterricht, nämlich Geschichte: Bildwiedergabetechnik aus dem vergangenen Jahrtausend.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hier ein Schaltplan http://www.olafs-16mm-kino.de/Siemens%20Technische%20Informationen%20Band%201-4/100%20Schaltplan%20Projektor%202000.pdf - zwar sieht es offenbar nicht in allen Projektoren mit der Klemmenbelegung genau so aus, bei mir ist es anders, aber prinzipiell eine große Hilfe, weil das Prinzip klar ist und man die Messpunkte wählen kann. Ich kann die Homepage von Herrn Carls nicht oft genug loben, so unentbehrlich sind diese ganzen technischen Anweisungen. Auch das hier kann helfen: http://www.olafs-16mm-kino.de/Siemens%20Technische%20Informationen%20Band%201-4/104%20Motor-Montagevorschrift.pdf

Möglicherweise liegt ein Defekt am Vorwiderstand vor? Also wenn man den Schaltplan anschaut, kann der Defekt nur im Vorwiderstand, an der Kontaktierung der Feldspulen, an der Kontaktierung der Kohlen oder im Schaltsatz liegen, sofern die Projektionslampe tut. Eventuell noch ein Kurzschluss im C2. Bei einem einfachen Defekt der entstördrosseln D3, D4, dem Fliehkraftregler oder dem R3 müsste zumindest ein ganz leises Brummen zu hören sein ...

 

Ich finde es didaktisch äußerst hilfreich, besondere Medien einzusetzen um zwischen Smartphone und Youtube Aufmerksamkeit zu bekommen. Und am Prinzip der Kernspaltung hat sich auf Gymnasialniveau seit 50 Jahren nichts, aber auch gar nichts geändert.

 

Herzliche Grüße!

Geschrieben

Motorkohlen wechseln? Wenn die abgenutzt sind, kommt ein kleiner Plastikstift zum Vorschein, der die Kohle vom Kollektor abhebt (siehe Ziffer 5.2.1 der zweiten Datei!). - Wo, um Himmelswillen, bekommt man im Jahre 2013 eigentlich noch Motorkohlen?

Geschrieben

Universalmotoren sind bei Elektrowerkzeugen und Haushaltgeräten noch immer in Gebrauch, da der durch seine leichte Drehzahlstellbarkeit (Phasenanschnitt) und sein hohes Anlaufmoment für viele Anwendungen noch immer von Vorteil sind, auch wenn Entstöraufwand, Wartung und Verschmutzung (Kohleabrieb) eher nachteilig sind.

Daher sind auch Ersatzkohlen weiterhin erhältlich; sicher nicht immer als Originalersatzteil, aber mit gleichen Abmessungen und vor allem in der richtigen Härte und ausreichenden Länge der Litzen. Zu harte Kohlen verschleißen den Kollektor unnötig und neigen zum springen; zu weiche nutzen zu schnell ab und schmieren den Kollektor zu. Abschaltkohlen verhindern, dass bei völlig abgenutzen Kohlen starke Funkenbildung durch zu geringe Andruckkraft auftritt oder gar die Litze/Feder auf den Kollektor gerät.

Geschrieben
Wo, um Himmelswillen, bekommt man im Jahre 2013 eigentlich noch Motorkohlen?

 

bei jedem E-motoreninstandsetzer. Wenn du an einen guten gerätst, wird er deine alten sehen wollen. Dann zieht der damit einen Strich und sucht dir anhand dessen die richtige Härte raus.

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