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Gast renehaeberlein
Geschrieben

Teurer schon ,aber fast doppelt so teuer? Naja glücklicherweise gibt es noch Foma ,obwohl ich ein Orwo Fan bin.

Geschrieben

Für Doppel-Super-8 benötigt man einen eigenen Perforierapparat. Doppelacht kann auf 16er Perforiermaschinen hergestellt werden, der Filmschritt ist derselbe. Logisch, daß DS-8 teurer wird.

 

Funktioniert das in einem Durchgang oder muss das Material 2x durch die Perforationsmaschiene ?

Geschrieben

Maschine schreibt man nicht mit ie.

Selbstverständlich nicht zwei Mal, was für ein Technikverständnis hast du?

Wittners haben sogar Bilder vom Perforierwerkzeug publiziert.

 

Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen ;-)

Korrigierst du jetzt auch alle Rechtschreibfehler ?

Und was für "dich" selbstverständlich ist ... na weisst schon ...

Tut mir "nicht leid" das ich nicht so clever bin wie XX aber es reicht.

 

Wann kommunizieren wir hier endlich mal ohne Spitzen miteinander ?

Geschrieben

@: Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen ;-)

 

Ein positiv denkeneder Zeitgenosse bedankt sich nett dafür, wenn man ihm hilft...

Ein negativ denkender Zeitgenosse meckert darüber, wenn man ihm helfen will...

 

So einfach sehe ich das....

  • Like 2
Geschrieben

Logisch, daß DS-8 teurer wird.

 

Hallo,

aha, das ist für Dich also logisch. Es gibt unzählige Firmen die in ihrem Sortiment den Preis mal hier runternehmen, obwohl.....und an anderer Stelle raufsetzen, auch obwohl.....

Simpelstes Beispiel Supermärkte.

Bei Farbmaterial war erfreulicherweise immer noch festzustellen das die 30 Meterspule bei Doppelsuperacht noch Filmen zu erträglichen (preislichen) Bedingungen ermöglichte. Auf die Diskrepanz zwischen der 7,5m und der 30m Spule hab ich hingewiesen. Daß Doppelacht in dem Bereich genausoviel kostet wie Doppelsuperacht (bei Wittner) konnte jeder selber feststellen.

Sollte nun Wittner auf die Idee kommen auch die letzte Lücke zu schließen und auch die DS-8 Filmer gnadenlos zur Kasse zu bitten dann hast Du das Argument bereits geliefert. Mich hat nichts mehr aufgeregt als der Punkt in der Phase der Preisentstehung bei Avichrome.

 

Aber ich jammere ja bloß und das ist ja unerträglich.

Aaton

Geschrieben
aha, das ist für Dich also logisch.

 

Ja, das ist für mich kaufmännisch logisch, denn eine eigene Perforiermaschine für DS-8 anschaffen kostet Geld. So viel ich weiß, sind Wittners die Perforierapparate nicht geschenkt worden. Der Vergleich mit Supermärkten zeugt von kommerzieller Ahnungslosigkeit.

 

Ebenso ist es für mich kaufmännisch unlogisch, daß Ligonie-Guest-Aaton für seine Urlaubfilme halbstundenweise Rohfilm kalkuliert. Warum überhaupt Urlaub- und Reisefilme? Warum länger als fünf Minuten? Es kann natürlich jeder filmen, was er will; ich habe zu viele Stunden Amateurfilm in den Abfall geworfen. Safari 1973, 16-mm-Kodachrome, Warzenschwein auf 200 Meter aus der Hand, dazu Beethoven auf der Magnetpiste, man hält es nicht für möglich, was Mitteleuropäer alles filmen. Als ich noch den Laden hatte und gelegentlich einen Projektor ankaufte, lagen oft 600-Meter-Dosen dabei mit solchem Zeug. George Eastman und Charles Pathé zielten 1919 klar auf den jungen verliebten Mann ab. Der kauft sich eine Filmausrüstung, um seine Verlobte abzulichten, dann die Hochzeit, dann die Kinder und später noch das jeweils neueste Familienauto. So gesehen auch hier in der Stadt bei Leuten mit Flüssigem für 16 mm. Andere hinterließen 120-Meter-Rollen Neuneinhalb, schwarzweiß, die gleiche Art Souvenirbilder. Wieder andere surren am Strand mit der Achtmillimeter. Schuhschachteln werden gefüllt mit den 15-Meter-Spulen. Blumen, Wolken, Tiere, das Objekt Frau, dazwischen mal etwas vom Hausbau, doch keiner zeigt etwas von sich, von seinem Beruf. Ich habe noch keine Amateurfilme gesehen, wo es um die Hauptbeschäftigung des Subjekts geht. Immer nur armseliger Freizeitkram

  • Like 2
Geschrieben

@Filmtechniker:

Wir haben es mit einem Monopolisten zu tun und von der Seite her wittere ich Gefahr. Ich weiß ja nicht wie das bei Dir ist und ob Du für dieses Thema überhaupt Zeit aufwenden kannst bei Deiner Filmerei von Deinem Berufsleben unter Ausklammerung armseligen Freizeitkrams.

Daß hier noch was kommt rieche ich und ich hab mich noch selten geirrt. Die Argumente hast Du dem Monopolisten schon geliefert.

Sicher kostet eine Perforiermaschine Geld. Bisher war halt Doppelacht und Doppelsuperacht preislich gleich. Da müßte doch Doppelacht billiger sein oder irre ich da?

Es gibt noch andere Diskrepanzen: Warum kostet die 30m Tageslichtspule bei 9,5mm 19,XX Euro und bei 16mm 7,XX Euro?. Warum ist die 7,5m Doppelsuperacht (und Doppelacht-) Spule so teuer?

Und da bin ich wieder beim Supermarkt...

Aaton

Geschrieben
Warum ist die 7,5m Doppelsuperacht (und Doppelacht-) Spule so teuer?

 

Weil

  1. im Verhältnis zur Filmmenge mehr Handarbeit, mehr Spule, mehr Dose, mehr Klebeband und mehr Kartonschachtel da ist,
     
  2. bei im Preis eingeschlossener Entwicklung auch diese weniger rentabel ist,
     
  3. sich bei 16 mm der Aufwand auf Negativ- und Umkehrmaterialien verteilt, während er bei Kleinfilm am Umkehrmaterial hängen bleibt,
     
  4. Angebot und Nachfrage langfristig auch hier spielen,
     
  5. entgegen der Nachfrage die Angebote preislich nach Marketinggesichtspunkten verzerrt werden. Das ist als Geschäftspolitik bekannt, hat aber mit dem Supermarkt noch immer nichts zu tun. Supermarkt ist durch konsequentes Dumping gekennzeichnet, dumping bedeutet nichts anderes als Fallenlassen, Auskippen. Typisches Beispiel ALBRECHT-DISCOUNT, abgekürzt zu ALDI, wo wenige Angestellte die Ware auf der Lieferpalette einfach abstellen. Keinerlei Beziehung zum einzelnen Produkt, keine Kenntnis des Sortiments, keine Hingabe möglich. Menschlich, der Mensch ist Händler, die Katastrofe.

Beim Fachhändler braucht die 25-Fuß-Portion (netto 7,62 Meter) nicht unbedingt teuer zu sein. Der engagierte Film-Foto-Händler tut einiges, um Stammkundschaft zu gewinnen und gut zu bedienen. Er weiß, daß er eine teure Kamera verkaufen kann, wenn der Betriebsstoff billig ist. Umgekehrt wird er weniger Menschen auf einen lausigen Projektor locken, wenn die Filme horrend teuer sind. Heute. In dem Sinne steht Kahl einzigartig da. Er führt Rohfilm in den Amateur-, sprich: Verbraucherformaten, verkauft sie jedoch an Professionelle.

 

Ich gehe wohl mit allen einig, wenn ich billigen Schwarzweißfilm fordere. Foma Bohemia verlangt zu viel für ihren Umkehrfilm. Mit aggressiver Vermarktung könnten die Tschechen das Zehnfache dessen absetzen, was es jetzt ist. Günstiger Preis, mehr Menge. Ilford-Materialien könnten durchaus Käufer finden, doch beim Fotohändler sind keine Dummies zu sehen (übergroße Filmschachteln fürs Schaufenster). Die Engländer haben die Konfektionierung noch zur Hand, Streifenschneider, Perforeusen, Spulenbefüller. Bei Adox denkt man auch nicht an den Urlaubfilmer. Die kleinen Doppelacht- und DS-8-Portionen könnten nur so von den Kiosk-Regalen purzeln, wenn es in Bad Saarow Richtung Massenvermarktung Klick machte. Hätte ich so eine kleine Filmfabrik . . .

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

keine Ahnung, ob Wittner seine Perforiermaschinen geschenkt bekommt oder nicht – aber dass man sich über den einen oder anderen Preis wundern kann, ist nun auch nicht so einfach zu bestreiten. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat eine Kassette V50D bei Markteinführung seinerzeit 14 Öre gekostet (erwürgt mich bitte nicht, wenn es 15 waren, und vermutlich war dies der Staffelpreis). Wenn, wie hier irgendwo schon zu lesen war, das reine Rohmaterial des Aviphot pro Kassette ca. 4 € kostet, dann kommen Splitten, Perforation, Kassettenabfüllung etc. (die Punkte wurden ja alle irgendwo schon aufgelistet) plus Marge auf ca. 19€ (lasst uns der Einfachheit halber mal auf die Märchensteuer sch...).

Ab hier stellen sich doch schon ein paar Fragen, über die wir hier unter uns auch mal ein bissl Dampf ablassen dürfen – da Wittner ja, wie zu lesen war, nicht mitliest, wird er sich auch nicht auf den Schlips getreten fühlen:

Musste Wittner seinerzeit das Material nicht auch irgendwie in die Kassetten bringen – oder hat er pro Kassette damals 4€ Verlust gemacht? Oder war Fuji Velvia Rohmaterial damals praktisch umsonst? Oder ist Velvia seit damals um 700% teurer geworden (wenn man mal davon ausgeht, dass er heute eine Marge von 30%, also ca 7€ nimmt (was, wie hier zu lesen war, sich in etwa an der Obergrenze einer üblichen Marge bewegt), und die Unterbringung des Rohmaterials in Kassetten somit ca. 12€ ausmacht, für das Rohmaterial von damals also ca. 2€ zu veranschlagen wären)?

Mal unter uns Betschwestern: dass Wittner eine Apotheke ist, ist ja nun kein Geheimnis – ich sag nur 30m Spulen. Und dass er sich das erlauben kann, kann nur mit seiner monopolartigen Stellung zusammenhängen, und darüber ärgere ich mich jetzt mal kurz genauso wie Aaton, das Wetter ist eh grad mies, zu filmen gibt´s heut nix, und mich am helllichten Herrentag besaufen war noch nie so mein Ding ;)

Dass er als Unternehmer versucht, für sich persönlich und niemand anderen das Maximum rauszuholen, ist auch klar und ihm in unserer Welt nicht vorzuwerfen – auch wenn es übrigens der Grund dafür ist, dass in unserer Welt Krieg, Hunger und massive Umweltzerstörung existieren ;)

Ärgern, dass man sich weder auf langfristige Lieferbarkeit und noch nicht mal auf Preisstabilität auf hohem Niveau verlassen kann, darf man sich trotzdem mal – ich hab mich z.B. gerade mit Meterware eingedeckt, ohne den Aviphot getestet zu haben, einfach weil ich befürchte, dass der ausnahmsweise mal erfreuliche Preis von 50€ bald deutlich angehoben wird. Der Kodak 100D Preisschock sitzt einfach zu tief – und bitte erzählt mit jetzt nicht, dass da einfach nur höhere Beschaffungskosten weitergereicht werden...

 

So, ich wünsche den Herren (Damen gibt´s ja hier keine, oder?) noch einen gedeihlichen Herrentag – (vielleicht ärgere ich mich ja doch in Wahrheit nur, dass ich den Tag mit Arbeit verbringen darf, und die Pausen mit Frustbewältigung ;) )

 

Liebste Grüße an alle wackeren Analogfilmer,

Phil

  • Like 3
Gast renehaeberlein
Geschrieben

Ich bin da ja ganz unvoreingenommen und habe Wittner danach gefragt. Habe Ihn auch mitgeteilt ,das ich z.B. Foma woanders günstiger bekomme ,sogar versandkostenfrei und mit Stammkundenrabatt. Hat diesen aber nicht gejuckt ,bzw. der Antwortschreiber. Ich wollte mit meiner Email auch nur ausdrücken ,das manche Preise nicht nur durch Lohn und Rohstofferhöhungen erklärbar sind. Bin zwar nicht in der Marktwirtschaft aufgewachsen ,aber wenn man eine bestimmte Ware nicht los bekommt (DS8 Filmer scheinen ja rar zu sein) dann müßte man was am Preis machen ,oder das Material wird irgendwann alt.

Den E100D habe ich mit Zoll,Porto und Mwst für ca. 44 Euro auf der 30m Spule aus den USA bekommen. Nur so mal zum Vergleich.

Aber wie heisst es so schön Angebot und Nachfrage. Ich denke mal durch die hohen Preise werden auch die Investitionen in den Gerätepark mit finanziert.

Geschrieben

Hallo,

 

Wer sind die grossen und wichtigen Filmlieferanten in der heutigen Zeit...?

 

Kodak, schwerstens krank... beinahe schon tot...

Fuji, auch sehr krank und auch bald einmal tot...

 

Adox, Foma und Orwo...

 

Genau die drei letzgenannten Firmen habe es überhaupt noch nicht kapiert, dass sie das Erbe von grossen Weltkonzernen übernehmen könnten, da sie alle drei immer noch in ihren längst überholten altkommunistischen Denkschema verwurzelt sind.

 

Undurchsichtige Verkaufsstrategien, Null Interesse an modernem Marketing, kaum Interesse an sonstwas, einfach drei "Chlütteribuden", die so weiterwursteln, wie wenn die Zeit stillgestanden geblieben wäre. Dabeui haben alle drei Firman fantastische Produkte anzubieten, für die sie vermutlich schon in wenigen Jahren das absolute Monopol besitzen.

 

Was machen die Marketingheinis dieser drei Firmen überhaupt... vorausgesetzt, es gibt da überhaupt eine Marketingabteilung...? Nada, nichts, Webseiten, auf denen man mit Mühe ein paar wenige Informationen zum Schmalfilm findet, wenn überhaupt. Wenn die altkommunistischen Böcke in diesen Firmen nur endlich abtreten täten, damit junge, motivierte Westler den Laden auf vordermann bringen könnten...

 

Es ist unerträglich, wie da immer noch wie zu alten Zeiten vor sich hingewurstelt wird... Die Kerle "da drüben" haben aber auch echt nichts kapiert...

 

Rudolf

Geschrieben

Foma Bohemia gehört zum russischen Bochemie-Konzern, da müßte man in Moskau anklopfen und dort müßte erst eine Zeit ohne Diktatur anfangen. Immer noch zaristische Verhältnisse

 

Bei FilmoTec und Ilford fehlt einzig ein schwarzweißer Umkehrfilm, die Antwort auf Agfa-Scala.

 

Bei Adox lese ich auf der Website:

 

Fotographische

 

• Filme

• Fotopapiere

• Chemikalien

 

Seit 1860

 

 

Kein Wunder, daß das nichts wird

 

Bitte, Mirko, eure Website ist voller Deutschfehler.

Geschrieben

Ich meckere keinesfalls daran herum, dass diese Firmen sehr gute Produkte herstellen können, das kann ich ja sogar selber testen, bzw. auf meiner heimischen Leinwand erleben...

 

Aber eben, von freier Marktwirtschaft und modernem Marketing haben alle diese Ostler echt null Ahnung... na ja, was will man von drüben schon erwarten, solange sie nicht lernen endlich mal umzudenken...

 

Wunderbare Produkte, die keine Sau kennt, das kann ja nichts schlaues geben... dafür aber eine Generalvertretung in Peru... ausgerechnet in Peru, wo keine Sau filmt, weil sie dort ganz andere Sorgen haben als Urlaubsfilme zu kurbeln... unglaublich, solche Strategien...

 

Ich kann hier in der Schweiz fragen, wen ich will (auch Fotofachleute): Orwo, Foma, Adox...? Was ist das denn...? Nie gehört... Agfa, Kodak, Fuji...? Klar doch... kenne ich... Adox, seit 1860, und immer noch kaum jemandem bekannt... das ist Marketing... man staune...

 

Rudolf

Geschrieben

Rudolf, wir sollten unser Maul nicht zu weit aufreißen. Wir gehören zum westlichen Trust um die USA herum und haben auch Scheuklappen vor den Augen. Wenn ich kritisiere, versuche ich das Tatsächliche zu benennen. „Ostler“ finde ich nicht so fein.

 

Wir beide sind aber Selbständigerwerbende. Jeder von uns hat zumindest eine schärfere innere Stimme, die zuweilen undiplomatisch spricht. Abgesehen von meiner Schwäche für Tschechinnen befleißige ich mich nach Kräften, respektvoll zu sein. Dana Hojná, die Vertriebsleiterin bei Foma Bohemia, habe ich 1999 persönlich kennengelernt. Natürlich habe ich sofort erkannt, was an betriebs- und marktwirtschaftlichem Verständnis fehlt, doch erlaubte ich mir nicht den leisesten Hinweis. Nur so unter uns Pfarrerstöchtern: Ihr hättet die Büroräume sehen sollen. Schon grauslig COMECON

 

Ich mag die Tschechen trotzdem.

Geschrieben

 

Es gibt noch andere Diskrepanzen: Warum kostet die 30m Tageslichtspule bei 9,5mm 19,XX Euro und bei 16mm 7,XX Euro?. Warum ist die 7,5m Doppelsuperacht (und Doppelacht-) Spule so teuer?

 

Aaton

 

Das hängt velleicht damit zusammen, dass die 9,5mm Spule 'extra' in geringer Stückzahl produziert werden muss, während die 30m Tageslichtspule für 16mm Stndardware ist.

 

Ich verstehe eh nicht, warum 16mm-Tageslichtspilen heutzutage als 'Exoten' dargestellt werden. Eigentlich müsste jeder davon ja einige zu Hause haben. Immerhin werden ja die Filme darauf geliefert . . . (ausser natürlich, man nimmt 122m Rollen; aber da kann man ja auch direkt 30,5m Rollen nehmen, da ist die Tageslichtspule dabei . . . 'geschenkt' :razz: )

Geschrieben

Huhu,

 

ich weise mal vorsichtig darauf hin das ohne Wittner Film in der Form nicht mehr geben würde.

 

Ich kenne kaum jemand der sich für ein Haufen Ersatzteile so den Ar... aufreißt. :shock1:

Gerne hätte ich auch ein Farbfilm für unter 20.- aber so schnell wie die Fuji´s weg sind verkauft Wittner ne Menge Film.

Sehr viel soll nach Israel, Saudi Arabien und Russland gehen.

Ja, Schmalfilm war halt Weltweit genormt.

 

Gruß

Stefan

Geschrieben

Mir ist 2010 in Riad auch aufgefallen, daß da Analog gut zu finden ist. Aber macht Euch keine falschen Vorstellungen, da hat praktisch jeder ein iPhone, zumindest die Saudis. Eine Stadt und ein Land übrigens, wo ich jederzeit wieder hin würde.

Geschrieben

Hä? Hab ich was nicht mitbekommen?

DS8 Film teurer als D8 Film?

 

E100D (30m/7,5m) D8: 69,90 € / 24,90 € DS8: 69,90 € / 24,90 €

FOMA R100 D8: 34,90/12,90 DS8 34,90/12,90

 

andere Materialien gibts bei Wittner ja nicht in beiden Formaten.

Geschrieben

Mir ist 2010 in Riad auch aufgefallen, daß da Analog gut zu finden ist. Aber macht Euch keine falschen Vorstellungen, da hat praktisch jeder ein iPhone, zumindest die Saudis. Eine Stadt und ein Land übrigens, wo ich jederzeit wieder hin würde.

 

Das ist sicher Geschichte speziell was Saudi Arabien betrifft ich bin da seit 2004 mindestens 4-5 mal pro Jahr. Ich bracuhte mal 2007 abends in Jeddah Down Town einen 800er Film um abends in den den Gassen des Marktes zu Fotografieren. Ich hab nach ca. zwanzig Geschäften endlich einen Laden gefunden der mehrere 1 Jahr überlagerte Konica 800er Filme im Regal hatte. Analog verwendet fast niemand (eigentlich keiner) mehr, selbst in Fotogeschäften findet man wenn überhaupt abgelaufene Ware. Diafilme sind auch fast nicht zu bekommen.

 

Ich denke den Hauptanteil der analogen Filme wird dort von den asiatischen Gastarbeitern verknipst. In den Minilabs vor Ort sah man nur asiaten.

 

Aber wie Du schon sagst jeder verwendet sein I Phone zum fotografieren und Filmen. Wenn Saudis auf reisen gehen nehmen sie nie eine Kamera mit weder eine Digitaschenknipse noch eine DSLR geschweige denn eine Video Kamera.

 

Ich muss auch sagen das ich die ganzen Jahre eigentlich niemanden gesehen habe der in der Öffentlichkeit fotografiert, das hat sicher auch damit zu tun das erst vor kurzem das fotografieren auf öffentlichen Plätzen erlaubt wurde.

 

Gruß

 

Marwan

Geschrieben

1.): ich weise mal vorsichtig darauf hin das ohne Wittner Film in der Form nicht mehr geben würde.

2.): Ich kenne kaum jemand der sich für ein Haufen Ersatzteile so den Ar... aufreißt. :shock1:

 

Hallo,

zu 1.): Das weißt Du nicht was passiert wäre wenn Wittner nicht existieren würde. Solche Dinge zeigen sich immer in Katastrophenzeiten (Deutschland 1945 z.B.). Phänomenal welcher Überlebenswille da sichtbar wird. Klose kann Kassetten, kann perforieren und hat ein modernes und gepflegtes Equipment (in Cine 8-16 war mal eine Bildreportage). Dem kam Wittner beim Avichrome zuvor (nachdem der "Stapelfelder" das Terrain bei Fotofilm damit beackerte). Klose ist auf Fuji fixiert und hat da vermutlich ein Problem. Die persönlichen Schwierigkeiten halte ich zu 50% für eine Schutzbehauptung aber das ist meine ganz subjektive Meinung. Ich will nur sagen es existieren Alternativen. Das zu den Ersatzteilen Gesagte ist natürlich wahr...

Zu 2.): Ich versuche gerade meine Ligonie Filmerei mit 9,5mm zu retten. Nebenbei überdenke ich Plan B mit der Bolex. So und da kosten 30m 16mm Film bei Wittner XX Euro für die Entwicklung. Derselbe Film als Doppelsuperacht ist satte 10 Euro teurer - weil er getrennt werden muß. Du weißt was in der Chemie ein Indikator ist? Dafür steht für mich dieser Sachverhalt.

Aaton

Geschrieben

Ich meckere keinesfalls daran herum, dass diese Firmen sehr gute Produkte herstellen können, das kann ich ja sogar selber testen, bzw. auf meiner heimischen Leinwand erleben...

 

Aber eben, von freier Marktwirtschaft und modernem Marketing haben alle diese Ostler echt null Ahnung... na ja, was will man von drüben schon erwarten, solange sie nicht lernen endlich mal umzudenken...

 

Wunderbare Produkte, die keine Sau kennt, das kann ja nichts schlaues geben... dafür aber eine Generalvertretung in Peru... ausgerechnet in Peru, wo keine Sau filmt, weil sie dort ganz andere Sorgen haben als Urlaubsfilme zu kurbeln... unglaublich, solche Strategien...

 

Ich kann hier in der Schweiz fragen, wen ich will (auch Fotofachleute): Orwo, Foma, Adox...? Was ist das denn...? Nie gehört... Agfa, Kodak, Fuji...? Klar doch... kenne ich... Adox, seit 1860, und immer noch kaum jemandem bekannt... das ist Marketing... man staune...

 

Rudolf

 

 

Lieber Rudolf,

 

die Märkte wurden doch in der Zeit des Kalten Krieges verteilt. Vergiss bitte auch nicht, dass durch Embargo Anortungen des amerikanischen Imperiums gewisse Beschränkungen bestanden haben. Ganz so einfach tickt die Welt eben nicht.

 

In Ländern wie Peru usw. hatte man eben einen dankbaren Markt über Jahrzehnte. Wieso sollten diese Märkte nach den Grenzöffnung aufgegeben werden, um nun Märkte zu beliefern, auf denen man vorher nicht willkommen war.

 

Würdest du das tun?

 

Wie die wirtschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren verlaufen sind, nun, das wissen wir ja alle.

 

 

Ach ja, noch eine pers. vielleicht polemische Anmerkung. Ich finde es immernoch ganz erholsam und menschlich sehr schön, auf Menschen zu treffen, die noch nicht amerikanisiert worden sind. Oder wie hast du so schön gesagt, keine Ahnung von Marktwirktschaft haben. Das ist doch toll.

 

Ich hätte lieber keine Ahnung von Marktwirtschaft und dafür auch kein schlechtes Gewissen, dass in Asien Sklaven meine billigen Konsumgüter herstellen müssen, an denen dann auch noch Konzernbosse hierzulande verdienen.

 

 

Lass uns über die Foma und ORWO Filme doch einfach freuen. Wenn die Leute dort Marktwirtschaft betreiben würden wie die Typen bei Kodak, währe sicher längst Schluss mit ORWO Film.

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