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Geschrieben

Hallo,

 

habe einen Bauer P7 Universal (24V, 250 Watt Lampen Version) gebraucht gekauft. Lief ca. 2 bis 3 Stunden völlig normal. Kein Jaulen, perfekter Bildstand ....

 

Während der letzten Vorführung ging plötzlich der Motor aus - Lampe leuchtete weiter - Resultat: Film durchgebrannt.

 

Habe dann die Motorsicherung ausgewechselt. Sind die original Sicherungen 1,25A - 250V DIN 41662. Projektor bzw. Motor brummte kurz, dann knallte die Sicherung wieder durch.

 

post-82635-0-06198500-1362583488_thumb.jpg

 

Wenn ich den Drehknopf vorne drehe, kommt nach ca. einer Drehung ein ziemlicher Widerstand, denke deshalb startet der Motor durch den Kraftaufwand wohl nicht (daher das Brummen?). Wenn ich den Knopf weiterdrehe geht es wieder leicht zu drehen, bis dann nach einer Umdrehung wieder dieser Wiederstand auftaucht. Schleifgeräusche o.ä. kann ich nicht vernehmen.

 

Im Projektor inneren kann ich nichts erkennen. Riemen sehen gut aus, sind stramm und gut in Schuss.

 

Bin leider etwas überfragt, wie ich am besten weiter vorgehen kann, um den Fehler zu lokalisieren.

 

p.s ist es eigentlich normal, das mehrere Kabel, die bis vorne durchgehen völlig klebrig sind?

 

Für Hinweise und Tipps wäre ich sehr dankbar,

 

Gruss Thomas

Geschrieben

Der mechanische Widerstand beim Betätigen des Handrädchens ist normal, da die Rückzugfeder des Greifers gespannt und die Kurve der Nocke überwunden werden muss. Das Handrädchen ist zudem ungünstig klein und nicht sehr griffig.

 

Der mechanische Widerstand sollte aber nicht zu hoch sein.

Geschrieben

Ich habe jetzt einmal zum Test den Kondensator (wie in einem anderen Betrag erwähnt) aus meinen anderen Bauer ausgebaut.

Ist etwas schmaler, scheint aber die selben Werte zu haben.

 

Scheint jetzt zu funktionieren. Motor dreht wieder - Sicherung ist noch nicht durchgeknallt.

 

Wahnsinn - dann ist der Filmabend ja gerettet:-))))))

Geschrieben

Hm, das ist ja interessant. Die MP-Kondensatoren scheinen jetzt langsam ein Alter zu erreichen, wo sie mitten im Betrieb aufgeben. Ich war bislang immer der Meinung, wenn der Motor ab und zu mal länger läuft, hält das die Kondensatoren frisch. In meinem P6 studio sind gleich drei STück parallel, also insgesamt 15µF. Sollte ich die doch mal ersetzen? Zur Zeit habe ich den Projektor ohnehin offen auf dem Tisch, weil der Zahnriemen von der Rückwickelfriktion vom Zweibandlaufwerk sich zerlegt hat. Sonnabend kommt ein neuer Riemen von zahnriemen24.de

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Hallo Rainer,

 

sich schon mal nach Ersatz umzuschauen kann nicht schaden. Nachdem ich den Wechsel vollzogen habe, läuft die Kiste wirklich noch besser. Hätte ich nicht gedacht.

 

Habe gerade mal eine sehr schlechte Kopie durchlaufen lassen. Alles Perfekt. Super Bild - Kino Pur!

 

Jetzt ist der Bildstand wirklich perfekt. Vorher hatte ich mache Probleme mit alten Klebestellen, aber das Problem ist völlig gelöst. Sogar schlechte Kopien laufen jetzt 1A durch den Projektor!

 

Wahnsinn, was so ein Teil alles bewirkt. Bin völlig begeistert.

 

Gruss Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

na dann werde ich mal morgen zu Conrad fahren. Die drei Kondensatoren kosten 24,30 EUR. Werde zwei 4µF und einen 6µF parallel schalten. Das ergibt dann 14µF. Jetzt sollen 15µF drin sein. Aber in den Schaltunterlagen vom P7studio ist auch nur noch von 14µF die Rede. Kann gut sein, das der Projektor anschließend runder läuft, wenn die Altkondensatoren nicht mehr die volle Kapazität hatten. Die Dinger sind jetzt 40 Jahre alt.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Hallo,

Das ist jetzt der gefühlt 100ste Thread zu dem Thema. Kommt andauernd vor.

Wenn die Tonlampe ausgeht sind es die Kondensatorem im Gleichrichter.

 

Michael

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

 

ich habe einen Bauer T610 aber ein ähnliches Problem

 

Problem: Der Motor läuft nur kurz an

 

Bereits erledigt: Ich habe auf dem Motorboard den Widerstand R534, den Transistor und den Elko getauscht. Bevor ich das gemacht habe hat es sofort beim Einschalten die sicherung des Motorboards geschmissen, das war, weil der Widerstand R534 defekt war.

 

Jetzt ist das so, der Motor dreht kurz, und wenn ich auf einer "Motordrehstufe" geschaltet lasse wird der Widerstand innerhalb von Sekunden sehr heiß.

Wenn ich am Handrad drehe läuft die ganze Mechanik jedoch recht Problemlos. Mein Vater hat den Projektor vor 5 Jahren letztmals benutzt und in den Schrank gestellt, ich hab also nicht irgendein Bastlergebrauchtgerät gekauft.

 

Habt ihr irgendeine Idee, welches Bauteil noch das Problem sein könnte? Evtl. doch der Motor selbst? Ich kann mal den Widerstand des Motors messen.

 

 

cimg2943o.jpg[/url]

 

So sieht das im T610 aus, den Schaltplan hab ich auch neben mir liegen ich bin aber nicht der große Elektroniker.

 

Danke!

Geschrieben

Läuft der Motor, wenn er läuft, mit der eingestellten Geschwindigkeit(18/24)?

R534 speist eigentlich nur den Motor und den Elko. Eins von beiden wirds dann wohl erwischt haben. Kannst den Motor mal an einer 12V-Batterie oder so testen. Achja, wie siehts mit der Freilaufdiode D512 aus?

Geschrieben

…weil der Widerstand R534 defekt war.

 

Widerstände und auch Sicherungen sind nie die Fehlerursache, sondern deren Defekte sind nur Folgeerscheinungen. Ich kenne das Gerät und die Schaltung nicht, aber es wäre hier denkbar, dass die Motorlager bzw. Mechanik von Projektor allgemein schwergängig wurde und damit der Motor eine sehr hohe Stromaufnahme hat. Windungsschlüsse kann man eigentlich aussschließen.

Geschrieben

Ich hab nur mal kurz auf den Schaltplan gelinst gerade, aber prüfe neben D512 auch mal T508. Wenn der heil ist, guck ob die Lichtschranke (T515) 25 kHz Rechteckimpulse an T510/T511 liefert. Das Tastverhältnis steuert die Motordrehzahl. Auch GL10 miss mal durch.

 

Wenn Dir das zu viel Messerei ist, löte erstmal alles im Bereich der Motorregelung nach. Kalte Lötstellen und so.

 

Geschrieben

Also danke schonmal für die vielen Infos...

ich hab gemessen und getestet

 

Motor an 12V Autobatterie dreht leise und in moderater Geschwindigkeit dahin, auch per Hand lässt er sich problemlos drehen, es schleift auch nichts.

 

D512 gehen 0,4V durch

 

Die weitere Messung der Lichtschranke scheiterte dann leider an meinem technischen Verständnis.

Ich habe alles wieder zusammengebaut und immerhin ist der Fehler noch der gleiche. Der Widerstand wird innerhalb von Sekunden quasi glühend heiß.

 

Wenn ich am Motor direkt messe, so bekommt dieser auch wirklich nur einen kurzen Stromimpuls und dann nichts mehr.

 

Evtl. habe ich am Transistor gepfuscht? Nur den kann ich mit meinem Messgerät nicht messen.

Geschrieben

Hmm, wenn Dein Multimeter einen Diodenteater hat, sollte das reichen:

http://m.wikihow.com/Test-a-Transistor

 

Für die Impulse aus der Lichtschrank wäre ein Oszilloskop nötig. Aber du kannst auch so gucken, ob die vielleicht verdreckt ist oder kalte Lötstellen hat.

 

Kalte Lötstellen kann man auch recht gut mit einer Lupe suchen. Die sind so oft Schuld, dass ich danach mal suchen würde. Scheint ja mit hoher Wahrscheinlichkeit die Motorsteuerung zu sein. Im Zweifelsfall einfach mal alles nachlöten, das geht schnell...

Geschrieben

Wenn soviel Strom durch den Widerstand fließt, daß er heiß wird, müßte sich damit der (einwandfreie) Motor recht flott drehen - vorausgesetzt es ist alles richtig zusammengebaut und kein Kurzschluß oder so. Falls du den Wicklungswiderstand genau messen kannst/willst, kann ich mal meinen (guten) Motor zum Vergleich ausmessen.

 

Aber teste erstmal, ob er nicht schon ohne (angeschlossenen) Motor heiß wird. Dann liegt der Wurm natürlich in der Schaltung.

Geschrieben

Ähem was hast du da eigentlich für einen R534 eingelötet? Doch nicht gelb-lila-schwarz-gold = 47 Ohm?? Da gehört ein 0,47 rein. Das erklärt natürlich alles. :-D

Geschrieben

chüüüü, ja das scheint mir auch eine plausible Erklärung zu sein... wenn ich so meine Reichelt Tütchen genau anschaue steht auf dem was ich da reingebastelt habe "2W Metall 47"

 

ich hab noch einen bestellt, den ich ned reingebaut habe ... 2W Draht 0,47

 

Danke ;) dem gehe ich nach... das nach einer guten Idee.

Bericht morgen! ;)

Geschrieben

Also, ich habe heute den 47 Ohm Widerstand gegen einen 0,47 Ohm Widerstand ausgetauscht (Auf dem Reichelt Tütchen Steht 2W Draht 0,47".

(siehe Bild)

Jetzt geht schon mehr aber etwas zu schnell.

 

Wenn ich den Wahlschalter auf "Start" stelle, dann fährt der Motor ca. 2 Sekunden vollgas und stoppt dann. Wenn ich den Schalter eine halbe Umdrehung weiter nach links drehe, rennt der Motor dauernd auf dieser Vollgasstufe.

(siehe Video)

 

Ich dachte mir ich habe vllt, den Transistor falsch eingelötet und habe auf den alten Transistor zurückgelötet, Ergebnis das gleiche wie im Video zu sehen.

Wenn nach rechts drehe und dann auf die Position start zurück, zuckt der Motor auch kurz.

kalte Lötstellen kann ich keine sehen, ich kann natürlich mal über alle drüber gehen.

 

 

 

cimg2950c.jpg

 

Uploaded with ImageShack.us

 

Video:

Geschrieben

Ich konnte da jetzt nicht erkennen, ob der Zähler zählt. Zählt er nicht, bekommt der Prozessor vermutlich kein Signal von der Lichtschranke und sperrt den Antrieb nach 1s. Die Lichtschranke sitzt vorne hinterm Trafo an der Hauptwelle und darin muß ein schwaches Lämpchen brennen.

Geschrieben

Der Zähler zählt nicht, und wenn ich die Platine mit der Lichtschranke von der Motorsteuerungsplatine abstecke, dann macht der Projektor das gleiche wie auf dem Video

 

Riemen ist keiner gerissen, es bewegt sich auch die komplette Mechanik inkl. der beiden Filmrollen.

Ein Magnetschaltet, schaltet den Motor aus. Ich sollte wohl nach einer Motorplatine ausschau halten.

Geschrieben

Nicht unbedingt. Das Signal von der Lichtschranke wird von der Platine nur zur nächsten durchgeleitet. Wichtig ist nur, daß auch das Lämpchen in der Lichtschranke brennt - denn ohne Licht keine Lichtschranke. Die Spannung (13V) muß an der Z-Diode D513 anstehen.

Geschrieben

Ok, habe eben nachgeschaut, das Lämpchen der Lichtschranke leuchtet deutlich erkennbar und das Bauteil ist auch richtig drinnen und nicht verrutscht.

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