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Das "Anpassen" von Objektiven an eine Kamera


Gast Aaton11

Empfohlene Beiträge

Hallo Schmalfilmfreunde,

meine (offensichtlich naive) Vorstellung war eine Zeitlang, C-Mount sei C-Mount. Andersrum: Objektive von (2 identischen) Kameras abschrauben und an anderer Kamera draufschrauben und gut ist.

Offensichtlich nicht wie mir Herr Muster erklärte. Und der müßte es wissen.

Der Hintegrund: Ich hab 3 Webo M 9,5mm Gehäuse. Mit unterschiedlichem Suchereflexbild. Eines ist schwarz umrandet mit Fadenkreuz. Bei der andern Kamera fehlt das Fadenkreuz dafür hat die in Bildmitte einen runden matten Kreis auf den es sich schön scharfstellen läßt. Zudem ist die Kamera äußerlich besser erhalten. Dummerweise ist es die an der das Angenieux Zoom dran ist.

Was passiert wenn ich die Festobjektive an der Kamera anbringe?

Herr Muster sagt (verkürzt zitiert) natürlich gebe es Toleranzen und da passiere nicht viel. Aber jede Optik sollte individuell justiert werden.

Was ist da dran.

Aaton

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Hallo Aaton: Zwei Sachen können passieren, wenn du einfach ein Objektv "unjustiert" auf eine Kamera schraubst:

 

- entweder kannst du minimal über Unendlich hinaus fokussieren, was ja kein Problem ist...

- oder du kannst nicht mehr bis Unendlich scharfstellen, das wäre dann eher blöd...

 

Ansonsten kann da überhaupt nichts passieren...

 

Probiere eas aus und wenn du merkst, dass du entweder präzise bis oder (für mich sehr angenehm...) einen Hauch über Unendlich stellen kannst, lass gut sein und filme...Natürlich immer davon ausgehend, dass da mechanisch am Scherben alles okay ist...

 

Rudolf

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Herr Muster sagt...jede Optik sollte individuell justiert werden.

 

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen - es sei denn, daß ist eine Pathe- und/oder Bolex-spezifische Eigenheit.

 

Bei meinen KB-Spiegelreflexkameras (Nikon FM2 mit Nikon-Bajonett, früher Practika BTL2 mit M42-Schraubgewinde) verwende / verwendete ich verschiedene Wechselobjektive, bei der Nikon nur Nikon-Objektive, bei der Practika auch Fremdobjektive.

Da musste nie etwas angepasst oder justiert werden.

Das würde ja das Wechselobjektiv-System auch ad absurdum führen.

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Hallo,

mir sind zwei Punkte bei dem Thema völlig unklar: Ich fotografiere mit der Rollei SL66 SE. Mir käm es nie in den Sinn bei Verwendung von Wechselobjektiven die in die Werkstatt mit den Objektiven zu schicken um "die genau anzupassen". Warum scheint das beim Schmalfilm Thema bei C-Mount Kameras mit Objektivbajonett zu sein?

Wenn das gemacht wird, was genau macht Herr Muster da?

Aaton

Nebenbei: otti61 spricht den Punkt (indirekt) in seinem neuen Thread an.

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C-mount ist eine Norm, genau wie es D-mount oder das Arri Bajonett war/ist. Zur objektivverschraubung/halterung gehört auch das spezifische auflagemaß dazu. Einzige Ausnahme bildeten da die objektive für Kameras mir prisma vor dem bildfenster, die waren aber gesondert gekennzeichnet, können aber mit Abweichungen an der Skala such für nicht Reflex Kameras verwendet werden. Normalerweise wird bei Abweichungen immer die Tendenz zu "unendlich +" eingehalten.

Wie Schon geschrieben, sonst wurden wechseloptiken ja keinen Sinn machen.

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Ich denke, er wird einfach nur das Auflagemaß messen und ggf. mit hauchdünnen "Unterlegscheiben" das Objektiv an die Fassung korrigieren. Das macht man zumindest im gewerblichen Kameraverleih mit Filmkameras routinemäßig - mindestens aber vor wichtigen Dreharbeiten. Wer eine geeignete Messuhr sein eigen nennt, die Korrekturringe besitzt und weiß, worauf man aufpassen muss, kann das auch selber machen.

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Ich denke, er wird einfach nur das Auflagemaß messen und ggf. mit hauchdünnen "Unterlegscheiben" das Objektiv an die Fassung korrigieren. Das macht man zumindest im gewerblichen Kameraverleih mit Filmkameras routinemäßig - mindestens aber vor wichtigen Dreharbeiten. Wer eine geeignete Messuhr sein eigen nennt, die Korrekturringe besitzt und weiß, worauf man aufpassen muss, kann das auch selber machen.

 

Hallo,

aha, also gibt es derartiges und ist sogar "routinemäßig".

Was mir wieder mal drastisch vor Augen führt wie es mit "dem Fachwissen" in Amateurkreisen bestellt ist. Sollte dem so sein unterscheidet sich da ja grundlegend von den geäußerten Vermutungen mit dem "ad absurdum führen in der Verwendung von Wechselobjektiven".

Aaton

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Was mir wieder mal drastisch vor Augen führt wie es mit "dem Fachwissen" in Amateurkreisen bestellt ist.

 

Hat nix mit Fachwissen zu tun sondern mit Empirie.

 

Wäre mir aufgefallen, wenn bei meinen Kleinbild-Wechselobjektiven irgendwelche Unschärfen o.ä. aufgetreten wären.

Vielleicht hat das "große" Kleinbildformat (und damit erst reicht Deine Mittelformat-Rollei) einen größeren Toleranzbereich um solche Dejustierungen zu kompensieren.

Und Kleinbild projeziere ich auch nicht auf Kinoleinwand-Format.

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Ich denke, der Profi macht, was der Amateur nie macht:

 

- die Entfernung zum Objekt zentimetergenau mit dem Maßband abmessen und übertragen

- den Schauspieler mit langen Brennweiten und Blende 2,0 filmen

- auf riesengroße Leinwände projizieren

- Null Ausschuss aufgrund "verfehlter Schärfe" erwarten

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Moin!

 

Wenn man auf der Mattscheibe scharfstellt, ist es nicht gar so ein Problem, wenn eine Optik nicht ganz exakt im Auflagemass stimmt. Aber im professionellen Filmbereich gibt es ja - noch immer - den Kameraassi bzw. den Focuspuller und dieser verlaesst sich im allgemeinen noch auf die Entfernungsskala der Optik und stellt sozusagen von "aussen scharf". Von daher muessen die Optiken der professionellen Filmkameras ausserst praezise abgestimmt sein. Gewisse Toleranzen gibt es aber natuertlich auch hier und in der Praxis gibt es da relativ selten Probleme.

Bei Abstimmen einer Optik einer "Heimkamera" braucht man nicht unbedingt einen Kollimator und kann die Abstimmung der Optik via Mattscheibe durchfuehren.

 

 

Gruss,

 

Torsten

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Hallo,

off topic: Mir dämmert so langsam wie Vorurtele gegen gewisse Optiken *auch* zu Stande kommen. Man gehe zum Kameraverleiher und miete ein Top-Gerät. Ist vielleicht mit Zeiss oder sonstiger "guter" Optik bestückt (was ist das eigentlich?). Dann nehme man die Optik "die schon eher durchschnittlich wirkt" (so mal die Definition des eigenen Vorurteils) und vergleiche. Oder "höre rum". Unglücklicherweise befindet sich die in einer Kamera mit der nicht....oder der Befragte nährt dasselbe Vorurteil.Ich habs nie ausprobiert aber wette um viel daß kein eingefleischter Leica Fan Aufnahmen von mir mit den Zeiss Pancolar (Ost) von denen mit einem Summicron auseinander hält.

Soviel zu "gute und weniger gute Marken".

Aaton

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Ich denke, er wird einfach nur das Auflagemaß messen und ggf. mit hauchdünnen "Unterlegscheiben" das Objektiv an die Fassung korrigieren. Das macht man zumindest im gewerblichen Kameraverleih mit Filmkameras routinemäßig - mindestens aber vor wichtigen Dreharbeiten. Wer eine geeignete Messuhr sein eigen nennt, die Korrekturringe besitzt und weiß, worauf man aufpassen muss, kann das auch selber machen.

 

Die Unterlegscheiben heissen übrigens „lens shims” und natürlich können die auch ganz normal für alle erdenklichen Objektive erworben werden.

Bei Variobjektiven ist die korrekte FFD sehr wichtig, da sonst der Trick mit dem reinzoomen, scharfstellen, rauszoomen so richtig gar nicht funktioniert.

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Genau, bei "echten Zoom" - im gegensatz zu normalen Varios, die es aber heute nicht mehr gibt - bleibt der Focus beim Zoomen konstant. Daher werden - kurzbrennweitige Zooms ; z.B. Angenieuz Optimo 15-40 - auch gern zum Check des Auflagemasses bei den digitalen Kameras verwendet. Rauscht der Focus beim Zoomen raus, weiss man sofort, dass das Auflagemass nicht stimmen kann.

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Hallo Schmalfilmfreunde,

meine (offensichtlich naive) Vorstellung war eine Zeitlang, C-Mount sei C-Mount. Andersrum: Objektive von (2 identischen) Kameras abschrauben und an anderer Kamera draufschrauben und gut ist.

Offensichtlich nicht wie mir Herr Muster erklärte. Und der müßte es wissen.

Der Hintegrund: Ich hab 3 Webo M 9,5mm Gehäuse. Mit unterschiedlichem Suchereflexbild. Eines ist schwarz umrandet mit Fadenkreuz. Bei der andern Kamera fehlt das Fadenkreuz dafür hat die in Bildmitte einen runden matten Kreis auf den es sich schön scharfstellen läßt. Zudem ist die Kamera äußerlich besser erhalten. Dummerweise ist es die an der das Angenieux Zoom dran ist.

Was passiert wenn ich die Festobjektive an der Kamera anbringe?

Herr Muster sagt (verkürzt zitiert) natürlich gebe es Toleranzen und da passiere nicht viel. Aber jede Optik sollte individuell justiert werden.

Was ist da dran.

Aaton

 

Hallo Aaton11,

 

das sehe ich grundsätzlich nicht so. Das kann zwar in manchen Fällen Sinn machen im Großen und Ganzen sollten die Optiken aber auf die jeweilige Norm des jeweiligen Systems justiert werden. Und der weibliche Teil, die jeweilige Kamera mit ihrer Fassung natürlich sowieso (ist Vorraussetzung).

 

Zu der jeweiligen Norm des jeweiligen Systems, zum Beispiel PL-mount oder Arri Bajonett, gibt es strenge Vorgaben, z.b. das Auflagemaß, was den wohl wesentlichsten Teil ausmacht (wie schon oft erwähnt).

Denn das wäre ja Unsinn, wenn jede einzelne Kamera jetzt auch noch ihre eigenen Vorgaben hätte und man dann für jedes einzelne Gehäuse einen seperaten Satz an Optiken haben müsste . . . Was sollte dann ein Verleih machen ??

 

Bei einigen Sondermodellen wie z.b. der Bolex H16 RX ist das wieder etwas anderes, aber im Großen und Ganzen sollten die Geräte eines Systems übergreifend schon passen und austauschbar sein.

 

Mich

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@Mich: Das war überhaupt nicht Thema. Mir hat Herr Muster was gesagt (was, das hab ich geschrieben). In dem Fall ging es um eine von ihm umgebaute Bolex H8 RX mit den drei dazugehörigen Standardbrennweiten (Kern). So und meine Frage (auch!) war, warum das notwendig sein soll.

Aaton

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Hallo,

off topic: Mir dämmert so langsam wie Vorurtele gegen gewisse Optiken *auch* zu Stande kommen. Man gehe zum Kameraverleiher und miete ein Top-Gerät. Ist vielleicht mit Zeiss oder sonstiger "guter" Optik bestückt (was ist das eigentlich?). Dann nehme man die Optik "die schon eher durchschnittlich wirkt" (so mal die Definition des eigenen Vorurteils) und vergleiche. Oder "höre rum". Unglücklicherweise befindet sich die in einer Kamera mit der nicht....oder der Befragte nährt dasselbe Vorurteil.Ich habs nie ausprobiert aber wette um viel daß kein eingefleischter Leica Fan Aufnahmen von mir mit den Zeiss Pancolar (Ost) von denen mit einem Summicron auseinander hält.

Soviel zu "gute und weniger gute Marken".

Aaton

 

Ja, Aaton. Mit den 'guten' Optiken, das ist schon eine nervenraubende Sache. Und mit den eigenen Vorurteilen erst recht.

 

Kann die Behauptung, es gäbe keine Untershiede zwischen Optiken, nicht genau so von Vorurteilen geprägt sein ?

 

Ich verstehe zum Beispiel nicht: Immer, wenn ich Aufnahmen mische, die mit einem Vario-Switar-Compact 17-85 gemacht worden sind

und welche mit einem Pan-Cinor 17-85, dann kann auch jemand, der nichts davon weiß, direkt sagen, wie sich das Bild verändert.

Seltsam . . .

 

Mich

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@Mich: Das war überhaupt nicht Thema. Mir hat Herr Muster was gesagt (was, das hab ich geschrieben). In dem Fall ging es um eine von ihm umgebaute Bolex H8 RX mit den drei dazugehörigen Standardbrennweiten (Kern). So und meine Frage (auch!) war, warum das notwendig sein soll.

Aaton

 

Also nur um die *von ihm* umgebauten Kameras, al nicht *grundsätzlich um jede Kamera* ?

 

Mich

 

Oder meinte er ungefähr so: "Jedes (einzelne) Objektiv sollte irgendwann mal justiert werden, bevor man damit filmt (im Sinne von 'Wartung') ? Das wäre ja klar, dass wird in der Regel ja auch gemacht . . .

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