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fragwürdige digitale Archivierung


escalefilm

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Meine Amiga500 Disketten (nicht nur double sided, double density, sondern auch noch unüblich und amigaeigen auf 880 statt PC-konform 720 kB formatiert) wurden schon damals nicht und heute auch nicht von PC Laufwerken gelesen. Von dem Inselformat, das ein Roland D-20 Synthesizer benutzt, will ich gar nicht anfangen.

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Die ersten Amigas formatierten die Disketten noch in 880 kB. Danach kamen Modelle raus, die die Disketten PC-konform formatieren und das alte Format vermutlich lesen können. Das Problem ist also theoretisch lösbar. Aber für mich als Privatperson aufwendig, teuer und exotisch.

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Inwieweit Shareware helfen kann, wenn das Diskettenlaufwerk schon die Formatierung nicht erkennt (Fehlermeldung "unformatted disk"), hab ich noch nicht ausgekundschaftet. Aber ich bin skeptisch. Trotzdem Danke für den Hinweis.

Es gibt auf den alten Disketten (hauptsächlich Texte, Briefe, Exposes, Dialogskripts...) eh nicht mehr viel, was ich mir nicht händisch einfach am PC noch einmal eingetippt habe.

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Der Vorteil von E6 wiederum besteht beim Schmalfilm vor allem in der leichten und weitverbreiteten Entwicklung, und nach allem, was wir nach knapp dreieinhalb Jahrzehnten E6-Schmalfilmen sagen können, wahrlich nicht in der größeren Haltbarkeit nach der Entwicklung.

 

Oha.

 

1.: Der erste Schmalfilm der in E6 entwickelt wurde, war der EPY (E64T). Alle Kodak-, Agfa- und Fuji-Schmalfilme zuvor wurden nicht in E6 entwickelt. Weder Ektachrome noch VNF noch Moviechrome (auch wenn sie sich teilweise in E6 entwickeln lassen).

 

2.: Der "Vorteil von E6" besteht nicht "in der leichten und weitverbreiteten Entwicklung". Motivationen für E-6 waren vielmehr

- Vermeidung gewisser übler Gifte (wie tertiäres Butylamin-Boran)

- kürzere Prozessdauer durch höhere Prozesstemperatur

- bessere Regenerierbarkeit

- höhere Farbstabilität (!)

Im Gegenteil, bei E-4 und ME-4 waren die Prozesse eher einfacher (mehr Toleranzen durch geringere Temperatur) und wesentlich ergiebiger. Die hohe Verbreitung entstand dann erst durch die Vorteile und die Tatsache, dass Agfa AP-41 Aufgab.

 

Kurz: Du wirst über die Farbstabilität von E-6 Materialien erst in 90 Jahren reden können. Was Du da so mannigfaltig abgetastet hast war kein E-6. Ich bin etwas erstaunt, dass Du das nicht wusstest.

 

Ich habe sehr viele Dias von 1978 die E-6 sind, und die zeigen trotz schlechtest möglicher Lagerung über Jahrzehnte immer noch keine sichtbaren Farbveränderungen.

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Kurz: Du wirst über die Farbstabilität von E-6 Materialien erst in 90 Jahren reden können. Was Du da so mannigfaltig abgetastet hast war kein E-6. Ich bin etwas erstaunt, dass Du das nicht wusstest.

 

Die Information hatte ich aus der SCHMALFILM zur Einführung entweder des E64T oder des E100D. Da stand in einem Artikel, daß E6 zwar wunderbar weit verbreitet ist (was ich bis dahin garnicht wußte) und daher dem Schmalfilm eine Zukunft sichert, aber andererseits hätten die alten Agfa-Schmalfilme gezeigt, daß die Farbstabilität als Schmalfilm nicht sonderlich hoch wäre.

 

Aber sei's drum. Um's mit Olaf zu sagen: Auf die praktischen Ergebnisse kommt's an, egal wie das jeweilige Verfahren bei Nichtkodachromes im Schmalfilmbereich hieß und heißt. Und da wissen wir, daß zumindest bis zur Einführung des Ektachrome64T (und der hat zusammen mit dem E100D das Glück der späten Geburt, hat sich also in dieser Hinsicht noch nicht beweisen müssen) kein Farbschmalfilm auf dem Markt war, der dem Kodachrome das Wasser reichen konnte, soweit es um die Farbstabilität über Jahrzehnte geht. Na gut, strenggenommen könnte man noch die Vision-Negative seit den späten 90ern dazuzählen, ist aber auch noch nicht lange her und wohl vom Marktvolumen her noch zu gering.

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OffTopic an die Amiga-Freaks unter euch...man kann, sofern man einen Amiga ab der 600er-Baureihe hat mittels dem PCMCIA-Slot Kartenleser nachrüsten. Disketten brauchen daher spezielel Laufwerke (bzw Controller). Es gibt einen Universal-Controller: http://www.kryoflux.com/

 

Dort werden alle möglichen Schreibmethoden unterstützt...CAV, CLV oder "gezonte" Unterteilungen, wie bei den alten Apple-Laufwerken oder richtigen Exoten.

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Ich dachte, dass wir hier von Langzeitarchivierung reden... darunter verstehe ich 50 Jahre und mehr... mal sehen möchte, ob dannzumal noch prähistorische Amiga und Apple Sachen laufen...

 

Wie naiv muss man sein, sowas zu glauben... wo noch nicht mal ein altes Worddokument aus einer alten Version anständig gelesen werden kann... dank der Microsofttischen Kompatibilität... ein paar simple Buchstaben...

 

Daneben sind all die abstrusen Videocodecs ja blosse Beilage... oder wie...? bereits mini-DV fängt ja schon an zu bröckeln, die neuesten Schnittsoftwares können das schon nicht mehr lesen... ausser, man hat eine alte Version und einen alten Rechner... der hoffentlich nie kaputt geht...

 

Rudolf

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Nunja, wenn solche alten vereinzelten Daten verschütt gehen, liegt es eher daran, daß sie dem Besitzer nicht genug wert waren. Das hat für mich nichts mit dem Thema Archivierung zu tun. Technische Unmöglichkeiten gibt es da kaum. Ich habe selbst noch meine C64-Datasetten-Kassetten und Floppies problemlos auf die Amiga-Festplatte überspielt, die heute noch problemlos unter Linux lesbar ist. Daß die Amiga-Disketten nicht mit den IBM-Laufwerken kompatibel waren, war eigentlich auch jedem Nutzer bekannt.

 

Dokumenten, die einem nichts wert sind, muß man nicht nachweinen. Es müssen auch mal Daten gelöscht werden, sonst stapeln sie sich irgendwann auf der Planetenoberfläche. ;-)

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bdv, du behauptest ja hier oft was, das nicht haltbar ist. Jetzt sind es dann offenbar Zitate aus dem schmalfilm, die dich aus dem Schlamassel ziehen sollen. Wenn du das behauptest, dann solltest du korrekt zitieren, wo da was genau gestanden hat. Wenn du das nicht kannst, solltest du einfach eingestehen, dass du dich mal wieder geirrt hast.

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Nunja, wenn solche alten vereinzelten Daten verschütt gehen, liegt es eher daran, daß sie dem Besitzer nicht genug wert waren. Das hat für mich nichts mit dem Thema Archivierung zu tun. Technische Unmöglichkeiten gibt es da kaum. Ich habe selbst noch meine C64-Datasetten-Kassetten und Floppies problemlos auf die Amiga-Festplatte überspielt, die heute noch problemlos unter Linux lesbar ist. Daß die Amiga-Disketten nicht mit den IBM-Laufwerken kompatibel waren, war eigentlich auch jedem Nutzer bekannt.

 

Dokumenten, die einem nichts wert sind, muß man nicht nachweinen. Es müssen auch mal Daten gelöscht werden, sonst stapeln sie sich irgendwann auf der Planetenoberfläche. ;-)

 

Hallo,

womit Du vollkommen recht hast. Was Dir vermutlich nicht so bewußt ist, ist die Tatsache daß Du genau an dem Punkt auf die Schwachstelle von Digital hingewiesen hast.

Bei mir auf dem Dachboden gibt es Schachteln mit Fotografien die schon von den Großeltern zusammengetragen wurden: Fotos von Verwandten fotografiert noch in der Kaiserzeit, die Frauen in Kleidern bis zu den Schuhen reichend und die Fotos braungetönt wie es seinerzeit üblich war. Der verstorbene Familienangehörige fotografierte fleißig Farbdias wie von mir angeleitet und sammelte die in Rundmagazinen zum Kodak Carousel Projektor. Jahrzehnte lagerten die im Schrank nach seinem Tod.

Mit Analog kann man das machen.

Die Digitalos reden immer von der "problemlosen Archivierung" wenn man nur immer rechtzeitig "auf das eventuell neue Datenträgersystem überträgt".

Vorsichtshalber hast Du schon abfällig davon gesprochen "wenn es einem wert ist.....".

Durchsichtige Argumentation.

Das ständige Übertragen macht kein Mensch. Auf Dauer. Keiner den ich kenne.

Und sowas ist als Archivierungsmedium untauglich. Der Mensch hat eine Psyche und die fordert ihren Tribut. Und keiner ist beständig hinter Datenübertragung her. Fertig.

Aaton

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Für mich hat Archivierung eben auch was mit der Pflege und Erhalt der Bestände zu tun.

 

Für den durchschnittlichen (Ex-)Schmalfilmer heißt es Aufkleber drauf und ab in den Schrank oder auf den Dachboden für die nächsten 30 Jahre. Kenne sogar einige, die ihre Filme nicht mal aus der Tüte von der Entwicklung ausgepackt haben.

 

Datenerhalt ist also für diese (große) Gruppe eine Sache, die man dem Zufall überläßt. Hat man zufällig auf einem einen Low-Fade-Träger gefilmt: Glück gehabt, ansonsten Pech. Dreht man dieser Gruppe nun eine digitale Archivierung an, steht die Flagge konstant auf Pech, denn mit dem gewohnt geringen Pflegeaufwand sind die digitalen Filme dann bald futsch.

 

Aber wie gesagt, Daten müssen eben auch mal sterben. Am besten aus Vernachlässigung.

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...

Das ständige Übertragen macht kein Mensch. Auf Dauer. Keiner den ich kenne.

Und sowas ist als Archivierungsmedium untauglich. Der Mensch hat eine Psyche und die fordert ihren Tribut. Und keiner ist beständig hinter Datenübertragung her. Fertig.

Aaton

 

Da ist was dran !

Die eigene Erfahrung bestätigt das. Es kommt noch was hinzu, ich sehe es bei mir ... dieses ganze Nachjagen nach neuen Codecs, Updates hier und dort, was gestern funktionierte, funktioniert plötzlich nicht mehr etc etc geht mir mächtig auf den Geist. Zunehmend.

Ich sehe mich mit 70/80 Jahren nicht ständig Daten konvertieren, da habe ich schon jetzt kaum Lust zu. Und ob der Nachwuchs sich drum kümmert ist fraglich ! Aber alte Fotos von der Oma sehen alle gern ...

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bdv, du behauptest ja hier oft was, das nicht haltbar ist. Jetzt sind es dann offenbar Zitate aus dem schmalfilm, die dich aus dem Schlamassel ziehen sollen. Wenn du das behauptest, dann solltest du korrekt zitieren, wo da was genau gestanden hat. Wenn du das nicht kannst, solltest du einfach eingestehen, dass du dich mal wieder geirrt hast.

 

Tja, ich werde die Angelegenheit, was damals von woher auch immer über die Bezeichnung und Zuordnung von Verfahren ausgesagt wurde, notgedrungen solange ruhen lassen müssen, bis ich irgendwann wieder eine Wohnung habe, wo ich auch die ganzen alten Hefte aus Umzugskartons wieder unterbringen kann. Ich kann jedenfalls sagen, daß ich nicht von selber auf die Idee gekommen wäre, den E64T oder E100D mit Agfas in Verbindung zu bringen, weil ich bis dahin nichts über die Bezeichnung E6 oder die Verbreitung des Verfahrens wußte, nichtmal über Frank Bruinsma, zu dem ich bis dato einfach nur nach Voranmeldung meine Filme hingeschickt habe.

 

Letztendlich, um's nochmal zu wiederholen, hat aber wohl Olaf recht, daß für die Langzeitstabilität die Bezeichnung egal und das praktische Ergebnis wichtig ist, von dem hier die ganze Zeit die Rede war, wenn nun auch im nachhinein unter einer von meiner Seite aus falschen Bezeichnung, wenn ich Aaton klarmachen wollte, welche Erfahrungen fürs Thema aussagekräftig sind oder nicht.

 

Ich hätte mich aber gefreut, wenn du die Zeit gefunden hättest, etwas über das Thema 16 2/3 B/s zu sagen, wo es ja auch hoch herging und außer Rudolf mir keiner so wirklich beipflichten wollte, bis ich schließlich den Hinweis darauf gefunden habe, daß die Bildfrequenz bei Normal8 zumindest beim ETS-Tonsystem üblich war, wie ich ja auch schon vorher darauf hingewiesen hatte, daß ich mich erinnerte, daß das was mit Zweiband zu tun hatte. Das war aber wohl zu einem Zeitpunkt, als sich jeder schon (wie der Wortwahl zu entnehmen war) im Zorn seine Meinung gebildet hatte und es keinen mehr interessierte.

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Da ist was dran !

Die eigene Erfahrung bestätigt das. Es kommt noch was hinzu, ich sehe es bei mir ... dieses ganze Nachjagen nach neuen Codecs, Updates hier und dort, was gestern funktionierte, funktioniert plötzlich nicht mehr etc etc geht mir mächtig auf den Geist. Zunehmend.

Ich sehe mich mit 70/80 Jahren nicht ständig Daten konvertieren, da habe ich schon jetzt kaum Lust zu. Und ob der Nachwuchs sich drum kümmert ist fraglich ! Aber alte Fotos von der Oma sehen alle gern ...

 

Dafür sollte man versuchen, ein einziges Beispiel zu finden. Vielleicht schafft man es ja aber meine ältesten digitalen Bilder, an die ich mich gerade erinnern kann, sind vermultlich im IFF, TIF, JPEG und die ersten digitalen Filme vermutlich MPEG-1. Keines dieser Formate und sonst auch kein späteres, was mir einfallen will, mußte ich in diesen 20-30 Jahren nur ein einziges Mal konvertieren, um es heute mit jedem handelsüblichen Abspielgerät betrachten zu können.

Also ich glaube da ist auch viel Verteufelung mit im Spiel.

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Ich bin nicht Hollywood und produziere auch kein wertvolles Kulturgut. Daher besteht mein einfaches digitales Archiv aus zwei Festplatten. Die lagern heutzutage eben nicht mehr auf dem Dachboden oder im Wohnzimmerschrank, sondern sind im PC verbaut. Sie werden automatisch synchronisiert, haben also immer denselben Stand. Geht eine kaputt, meldet sich der Rechner. Mehr Sicherheit brauche ich persönlich nicht, zudem ist der Speicherplatz heute ausreichend und günstig. Ich sehe für den privaten Gebrauch in dieser Hinsicht überhaupt kein Problem. Und was die Codecs betrifft: Es wird ganz sicher auch in Zukunft problemlos möglich sein, die heute massenhaft verbreiteten JPEG Bilder und MPEG Videos zu decodieren.

 

Im Übrigen lege ich keinen gesteigerten Wert darauf, dass die privaten Familienfilme irgendwann von irgendwem bei ebay verhökert werden. Daher müssen sie auch nicht 100 Jahre überdauern. Es ist zwar faszinierend, dass die von meinem Urgroßvater noch auf Glasplatten belichteten Bilder bis heute knackig scharfe Abzüge liefern. Aber einen Erinnerungswert haben sie für mich nicht mehr.

 

Zurück nach Hollywood: Die müssen sich natürlich andere Gedanken machen. Was sie dort mit digitaler Produktion sparen, werden sie wahrscheinlich mehrfach für die Archivierung wieder drauflegen müssen. Lesenswert zu dem Thema ist die Studie mit dem Titel "The Digital Dilemma", der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences". Über google als pdf zu finden.

 

Jörg

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Da ich meinen obigen Post nichtmehr bearbeiten kann, möchte ich aber nochmal darauf hinweisen, daß Aaton selber als erster davon gesprochen hat, daß E6 in den 70ern einen: "Sprung nach vorn für alle Hersteller" (sprich, alle Schmalfilme seit 1976) bedeutet hätte, als wir bei der Frage der Farbstabilität der Schmalfilme vor dem E64T waren. Daraufhin haben ich und Aaton uns einen Tag lang über E6 gestritten (ich bin ja erst in Reaktion auf Aaton auf die Bezeichnung E6 eingestiegen, die für Schmalfilm von ihm kam), bevor Friedemann und Jürgen mit ihrem besseren Fachwissen darauf hingewiesen haben, daß die Bezeichnung für den Bereich falsch ist, über den wir geredet haben.

 

Auch, wenn ich natürlich auf Aatons Bezeichnung von E6 bei Schmalfilmen ab den 70ern nicht eingestiegen wäre, wenn ich gewußt hätte, daß das nicht das entsprechende Verfahren war. Insofern war die Begriffsverwirrung auch mit meine Schuld.

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.......bevor Friedemann und Jürgen mit ihrem besseren Fachwissen darauf hingewiesen haben, daß die Bezeichnung für den Bereich falsch ist, über den wir geredet haben.

 

Hallo,

Du machst mir vielleicht Spaß. Mit "ihrem besseren Fachwissen haben Jürgen und Friedemann....". Was haben die denn gesagt was ich nicht schon vorher gesagt habe? Ich hab darauf hingewiesen (mit dem Beispiel der Farbveränderungen an E2 und E4-Filmen, übrigens hatte ich auch E3-Filme das war ein Profifilm da war es noch krasser) daß ab 1976 mit E6 ein Qualitätssprung erfolgte. Mit keinem Wort gingst Du darauf ein und wiederholtest ständig Deine These zur Farbstabilität von Kodachrome die alles daneben verblassen ließ. Und stelltest die Behauptung auf daß "es genügend E6 Filme seit der Zeit gebe die grauenhaft aussähen".

Mann, hast Du Dir mal überlegt was außer Kodachrome im Amateurmarkt überhaupt im Umlauf war? Ich wage es nicht in Zahlen auszudrücken aber waren das 2%?

Aaton

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Hallo,

Du machst mir vielleicht Spaß. Mit "ihrem besseren Fachwissen haben Jürgen und Friedemann....". Was haben die denn gesagt was ich nicht schon vorher gesagt habe? Ich hab darauf hingewiesen (mit dem Beispiel der Farbveränderungen an E2 und E4-Filmen, übrigens hatte ich auch E3-Filme das war ein Profifilm da war es noch krasser) daß ab 1976 mit E6 ein Qualitätssprung erfolgte. Mit keinem Wort gingst Du darauf ein und wiederholtest ständig Deine These zur Farbstabilität von Kodachrome die alles daneben verblassen ließ. Und stelltest die Behauptung auf daß "es genügend E6 Filme seit der Zeit gebe die grauenhaft aussähen".

Mann, hast Du Dir mal überlegt was außer Kodachrome im Amateurmarkt überhaupt im Umlauf war? Ich wage es nicht in Zahlen auszudrücken aber waren das 2%?

Aaton

 

Was natürlich die Frage aufwirft, warum du dich von vornherein in E2-E6 verbissen hast, als wir uns über Schmalfilme unterhalten haben. Ich bin erst darauf eingestiegen. Und mit genügend war eine ausreichende Datenbasis gemeint, um die Farbstabilität von Schmalfilmen zu beurteilen, die nicht Kodachrome sind. Das sind immerhin rund 30-40% in der täglichen Abtastpraxis aus der Zielgruppe Altbestand. Es war ja nicht nur die Qualität im Vergleich zum Kodachrome geringer, sondern eben auch der Preis.

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Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass Daten (oder Bilder oder Filme) manchmal erst spät wichtig oder interessant werden. Und dann kann es eben schon zu spät sein.

Jeder, der Ahnenforschung macht kennt das. Irgendeine Großtante hat da noch die Zigarrenkiste mit Dias oder die Schreibtischschublade mit den alten N8-Filmen. 50 Jahre waren die unwichtig, plötzlich sind sie das fehlende Puzzlestück.

 

Das kann und wird digitalen Daten auch so ergehen. Meine ersten Eigenen Atariprigramme gab es nur auf Disketten und einer vollkommen proprietären RLL-Festplatte. Neulich wurden sie plötzlich interessant, obwohl erst 25 Jahre alt. Die Disketten waren allesamt hin, die Platte habe ich am besagten Atari noch exakt einmal zum laufen bekommen (nach nicht unerheblichen elektronischen und mechanischen Eingriffen). Das war Glück, denn die (einzige noch vorhandene) Treiberdiskette funktionierte noch. Die so für kurze Zeit reanimierten Daten (nur wenige Kilobytes, aber plötzlich eben extrem wichtig) dann tatsächlich auf ein anderes Medium zu retten war Glück und eine Wissenschaft für sich. Direkt nach der Sicherung starb die Platte dann endgültig.

 

Ein Farbddia von 1955 mag komplett verblichen sein, aber es ist noch etwas zu erkennen!

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Da kann ich schon mal 3 ganz aktuelle Beispiele nennen (es gibt weitere), die Aatons Aussage klar unterstützen

 

 

1. Meine ersten Digifilme drehte ich im Jahre 2001 mit einer Sony Digital8. Wie so üblich, filmte man über die Jahre meist mehr als man hinterher schneiden konnte und so landeten viele dieser Bänder im Schrank für den späteren Schnitt. In der gleichen Zeit erstellte ich auch Super8-Filme, manche von denen auch noch nicht geschnitten oder nur hintereinandergeschnitten. Die sind aber jederzeit problemlos anschaubar. Einzige Voraussetzung ist ein Projektor. Nun ging vor 2 Jahren mein Rechner kaputt (Motherboard defekt) und ich kaufte mir eine neue "Granate" mit allem drum und dran. Pech aber ... die Sony wird einfach nicht mehr erkannt und so ist es mit dem Überspielen der Filme Essig !

Zum ungefähr gleichen Zeitpunkt kam ein Freund zu mir mit genau dem gleichen Problem in der Hoffnung, ich könnte Ihm seine Digital8-Bänder irgendwie auf Festplatte ziehen. Eine (unbefriedigende) Notlösung fand sich darin, daß ich einige Filme direkt von der Kamera auf einen DVD-Rekorder überspielen konnte.

Mittlerweile habe ich, da ich jetzt auch am eigenen Leib merkte, wie vergänglich Standards sind, mir einen alten Apple PowerMac G5 mit 2x2,0GHz zugelegt inklusive Schnittprogramm. Der Rechner erkennt die Sony sofort und augenblicklich bin ich dabei, wer weiß wie viele Aufnahmen auf Festplatte zu sichern. Immerhin: Die Bänder zeigen keinerlei Drop-outs oder sonstige Fehler.

 

2. Ich besitze einige CD's (Markenware), die plötzlich nicht mehr gelesen werden können. Wenn man diese Datenträger nicht regelmäßig umkopiert oder mehrere Sicherungs-CD's hat, dann steht man eines Tages vor dem Nichts. Da kommt Aatons Aussage zum Tragen: Kümmert man sich regelmäßig (!) drum ist es OK, läßt man die Datenträger im Schrank gammeln, dann sind die Daten evtl. weg, das Risiko ist zumindest mit vergehender Zeit klar vorhanden und wird immer größer, je länger die Sachen rumliegen.

 

3. Vor kurzem hatten wir einen Trauerfall in der Familie. Unzählige Sachen galt es in kurzer Zeit zu sichten, sortieren und dann zu entscheiden: Behalten, Verkaufen, Müll.

Dabei waren auch 2 alte Windows Rechner, VHS-Videobänder und CD's die flüchtig beschriftet waren. Einen Rechner haben wir behalten, weil wir da u.a. auch Fotos etc drauf vermuten, die leider wie so oft nicht ausgedruckt worden sind. Der andere Rechner funktionierte einfach gar nicht mehr, technischer KO. Der landete schon im Containerpark beim Elektroschrott ...

Die Videobänder landeten in einem Karton und man fragte mich, ob ich denn noch einen VHS-Gerät zum Sichten der Bänder hätte. Ich habe ... bei vielen anderen wäre das Schicksal der VHS-Bänder ohnehin sofort der Containerpark gewesen.

Dazu kommt, daß eben nicht alle PC-Experten sind und sich mit Deinen TIFF, JPEG etc gar nicht auskennen oder danach die Datenträger absuchen.

Fotos in Schachteln werden i.d.R. gerne gerettet und verwahrt. Alles andere geht in den Müll oder landet bei ebay à la "Privatfilm Mallorca 1974".

Aber immerhin, sprichwörtlich anfassbares Material hat noch eine Chance auf Rettung, Datenkram auf CD/DVD, Festplatte nicht.

Fakt ist: Am Ende bleibt von Dir ein Schwarz-Weiss Bild ! Aber mit Sicherheit kein JPEG.

 

Mit nachdenklichem Gruß,

Reinhard

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