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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi,

 

mich hat dieses Thema seit Neuestem gepackt und ich würde es begrüßen, wenn hier eine Diskussion zum Thema entstehen würde, die ungefähr wie diese strukturiert ist:

; also möglichst alle Pros und Contras von Digital und Film aufzählen. Im Gegensatz zum Video würden mich hier auch die persönlichen Meinungen interessieren.

 

Das soll also kein "Ich hab 'ne Frage - Wie komm' ich da weiter?"-Thread werden, sondern eine umfassende Diskussion zum Thema, die sich von eher allgemeinen Punkten bis ins Detail ausweitet.

 

Ich hoffe, ihr findet das Konzept so ansprechend, dass ihr dazu ein "paar" Zeilen schreibt. ;)

 

 

.. Und da es irgendwie komisch wäre, wenn gleich den ersten Punkt ein analog (fast) unerfahrener Schüler machen würde, lasse ich euch den Vortritt.

 

 

LG,

AmateurFilmer

 

P.S.: Mich interessiert wirklich ALLES zum Thema Film und daher würde mir auch gefallen, wenn die Diskussion in diesem Kontext die Filmgeschichte, die Entwicklung der Filmtechnik, wichtige Personen, ästhetische und soziale Entwicklungen der Filmer und "Film-Konsumenten", finanzielle Aspekte, Kameratechnik, Projektion im Kino, junge Film-Szene etc. umfassen würde. Mit dem Thema Film kann mich eigentlich gar nicht langweilen (außer mit schlechten Filmen..^^).

Geschrieben

Hallo AF,

 

Aha, er ist angekommen... sei herzlich gegrüsst bei den "Analogisten", die sich noch ernsthaft mit dem Thema Film beschäftigen und dieses tolle Hobby zumeist auch noch voll ausleben...

 

Ich warte nun einfach mal ab, was da so kommt und klinke mich dann mit meiner Wenigkeit ein, sollten irgendwelche technischen Fragen auftauchen...

 

Vorab einfach mal ein paar Infos, die deutlich machen sollen, wo die grossen Unterschiede liegen und was so reizvoll an "echtem" Film ist: echten Film kann ich sehen, kann ihn anfassen, kann ihn "begreifen" und das schafft eine Nähe zum Medium, was bei digital alles viel kälter, fremder und unnahbarer ist. Bei digital steht oftmals die Technik und deren Fortschritt so stark im Vordergrund, dass dabei das eigentliche, lebendige Erinnerungen zu schaffen, etwas zu kurz kommen. Mag sein, dass Video eine technisch sauberere Qualität liefert, insbesonders im Zeitalter von HD, aber eben, es ist ein sehr steriles und technisches Medium.

 

Film lebt, Filme machen heisst Engagement mitbringen, manche nennen es einfach "Herzblut", was da verlangt wird, heisst auch, auf manchen technischen Schnickschnack zu verzichten zu müssen, heisst aber auch, äusserst langlebige und einizgartige Unikate zu schaffen, die den Besitzer und den Hersteller zumeist ein ganzes Leben lang begleiten...

 

Rudolf

Geschrieben

Nicht gerade ein sehr hilfreicher Tipp... (super)silette... da kann man sich ja auch gleich ein Buch kaufen... ist ebenso steril... Aus der unendlichen Fülle an Beiträgen heraus das zu finden, wonach man sucht, das mache noch nicht mal ich, das ist mir etwas zu umständlich...

 

Der neue "Amateurfilmer" ist noch sehr jung, zeigt aber grosses Interesse an der Sache, also nicht mit blossen Floskeln abspeisen, sondern hilfreich sein... wenn ich bitten darf...

 

Es ist völlig normal, dass sich in einem Forum irgendwann alles wiederholt, da immer neue Leute dazustossen und andere abgehen. Wäre dies nicht so, könnte man das Forum schliessen, gesagt wurde im Laufe der Jahre ja sicher längst alles. Man könnte das ganze Forum nun also als Buch herausbringen, das jeder im stillen Kämmerlein liest und wir "reden" dann nicht mehr miteinander...

 

Rudolf

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Rudolf!

Ich hatte Deinen Beitrag erst gelesen, als ich schon geschrieben hatte. Ich wollte ja niemanden verschrecken, bin ja selber dankbar für Hilfe und Informationen. Nur: Was soll das für ein Riesenthread werden? Vielleicht äußert Analogfilmer genauer, was er wissen möchte. Denn all das was er nannte, das sind ja ziemlich viele Themen.

Deine Hilfsbereitschaft und den Wissensdurst des Threadstarters wollte ich nicht torpedieren.

Andreas

Geschrieben

Aber ich fand den SuFu tip nicht schlecht, schließlich findet man da alles.

 

Zum Thema:

Kopierwerker, deshalb auch mit Chemischer Filmbearbeitung, Schnitt und und und vertraut, heute Kino, 5 Säle, volldigital.

Film ist nicht gleich Film und Kino nicht gleich Kino.

Gibt es im (Analog-)Kino unterschiede, gibt es diese auch im modernen Digtalen Kino. Da gibt es auch unterirdisch schlechte Digitalprojektionen, aber eben auch hervorragend gute.

Zum Filmen: Früher filmte ich häufig und viel auf Chemischen Film, kostete mich damals (fast) Nichts: 122m Film Pos/Neg um die 30 Euro.

Aber das ist lange vorbei.

Super8 ist mir mit den momentanen Preisen ehrlich gesagt zu teuer. Ich habe mir von meinem alten Arbeitgeber eine Panasonic AG DVX-100 geholt (3 Chip mini DV) reicht mir als Ersatz und der Ton ist auch gleich mit dabei.

35mm Drehereien gabs bei mir in letzter Zeit noch einiges, doch mit Demontage des Bavaria Kopierwerks war auch der Ofen völlig aus. (Meine Filme waren übrigens die allerletzten, die durch die Maschinen liefen, dann habe ich selbst noch Hand angelegt beim Abbau)

Was ich noch mache, was mit Film zu tun hat? Nun ja, Filmkameras und Projektoren Sammeln, mein Heimkino (FP30e etc...) unterhalten, Open Air Kino (auch Mobil) machen, noch auf 35mm... und Digitale Kinoanlagen installieren.

So, jetz wissts as :)

Geschrieben

Hallo,

 

Ja, das könnte hektisch werden, da die Frage des AF doch recht allumfassend gestellt wurde...

 

Vielleicht fragt er ja mal etwas gezielter, was ihn denn interessiert, bzw. was er wissen möchte, das erleichtert doch einiges...

 

@supersilette: schön, dass wir uns einig sind... du bekommst zu Weihnachten die goldene Filmspule... 2 Meter Fassungsvermögen...

 

Ein paar Informationen, warum er sich für Film interessiert, was er damit "im Schilde" führt, was er bereits hat und ob er etwas an Geräten sucht... Fragen über Fragen...

 

Rudolf

Geschrieben

Primäre Hauptunterschiede für mich:

 

1.) Farb-, Kontrast- und Latenzumfang sind bei Film nachwievor uneingeschränkt höher als bei Video, der Film hat hier vor allem als Aufnahmemedium auf absehbare Zeit auch weiterhin die Nase vorn

2.) Bei Film hat man automatisch immer Vollbilder

 

Sekundäre Vorteile von Film:

 

Filmkameras sind grundsätzlich meist intuitiver gebaut, nämlich oft noch von Kameramännern selber oder wenigstens mit deren Workflow im Hinterkopf; man weiß bei vielen Dingen intuitiv und haptisch viel eher, was gerade eingestellt ist, weil z. B. mit einfachen Drehknöpfen außen eingestellt, wo man auf einen Blick sieht, was Sache ist, nicht mit unendlich verschachtelten Menüs. Videokameras sind meistens von größenwahnsinnigen Ingenieuren gebaut, die sich wenig Gedanken über die Bedienung im Betrieb und am Set machen.

 

Video ist für mich, der sowieso ursprünglich aus der Videopostpro kommt, vor allem als flexibles Schnitt-, Bearbeitungs-, Distributions- und Aufbewahrungsformat interessant.

 

Und um das beste aus beiden Welten zu vereinen, ist die professionelle Abtastung für mich so ein wichtiges Thema.

 

Natürlich seien auch noch die einzigen beiden Vorteile von Video als Aufnahmemedium genannt: Viel längere Laufzeiten pro Kassette, und wesentlich einfachere Livetonaufnahme (besonders im Vergleich zu allen Schmalfilmformaten unterhalb von 16mm). Kürzere Aufnahmezeiten sind aber auch von Vorteil, weil man sich bei den kurzen Filmstreifen immer genau überlegen muß, was man wie aufnimmt, anstatt einfach die Kamera irgendwie in die Gegend zu halten und sinnlos stundenlange Einstellungen zu drehen, wozu uns erst Video in dem Maße verführt hat.

Geschrieben

Ich bin 16 Jahre alt, besuche ein Gymnasium und ich möchte unbedingt ein international erfolgreicher Regisseur werden.. das ist mein ZIEL. Mein Ziel ist GANZ OBEN. Also wird es schon ALLEIN DESWEGEN immer etwas geben, was mich im Leben anspornt. Denn für dieses Ziel kann man selbst als ein Steven Spielberg weiter arbeiten. Es wird immer jemanden geben, der keinen seiner Filme gesehen hat oder der ihn nicht wirlich kennt (auch wenn so einer schwer zu finden ist).. Zum anderen ist Film meine Leidenschaft und ich fühle mich auch irgendwie dazu berufen... wobei mich die schon in einem anderen Forum erwähnte "IMM-Masche" ärgert, denn ich habe in der heutigen Zeit als junger Filmemacher nicht wirklich das Gefühl "etwas Besonderes" zu sein - Ich filme nicht nur der Technik und der Möglichkeiten durch die Nachbearbeitung (des Internets schon gar nicht..) wegen; ich würde also auch in den 50er-/60er-Jahren Filme machen. Wer meint, davon ausgehen zu müssen, ich würde mich irgendwie selbst überschätzen, der kann das tun.. ich persönlich glaube jedenfalls nicht, dass Leute, die sich selbst überschätzen, so viel Ehrgeiz und Kampfgeist wie ich haben. Außerdem soll das bitte nicht so verstanden werden, als würde ich mich selbst schon als Star o. Ä. sehen. Mir ist bewusst, dass es für mich noch viel zu lernen gibt und bei Kurzfilm-Workshops für Kinder/Jugendliche mit Anleitung von Profis (bei denen ich meistens Projekt-Assistenz bin) bin ich IMMER offen meine Fehler zuzugeben und dazuzulernen. Ich sehe mich selber auf dem Anfang eines Weges, der leider mit sehr viel "Weggefährten" versehen ist. Daher muss man sich heutzutage schon früher mit dem Gedanken "anfreunden", besondere Leistungen abzuliefern um aufzufallen. Bei jährlich über 1000 Bewerbern für das Fach Regie.. da weht schon ein ganz anderer Wind.

 

Des Weiteren bin ich - wie schon mehrmals richtig festgestellt - sehr wissenshungrig. Jetzt soll aber bitte auch nicht hier der falsche Eindruck entstehen, ich täte dies aus reinem Selbstzwang, sondern ich interessiere mich ehrlich für alles, was mit Film zu tun hat. Ab dem 4./5. (?) Lebensjahr (notfalls kann ich noch mal meine Mutter fragen) wollte ich immer die Kamera haben, mit der mich meine Mutter filmte - was wirklich auf fast jedem Band zu sehen ist (kann man deuten, muss man aber nicht..). Mit 8 Jahren habe ich kleine Videos auf einem Handy mit einem Freund gemacht und meinen ersten Film mit 11 Jahren; wobei es um eine Verfilmung einer Gedicht-Parodie im Rahmen des Deutsch-Unterrichts ging. Dann kam das Interesse für Bildbearbeitung und Tonbearbeitung auf. Das Interessenfeld vergrößerte sich seitdem ich 13 bin im Kontext des Films als ich damals "irgendetwas mit Film" machen wollte - wobei ich mich hauptsächlich für VFX/3D und so 'nen Kram interessiert hatte - sich jedoch ausschließlich damit zu beschäftigen, konnte ich mir nie vorstellen. Ich wollte also auch damals schon irgendwie "alles" machen. Mit 15 Jahren habe ich mich eher für Cinematography interessiert, was bei mir schon Gedanken hervorrief, DoP zu werden, aber letztendlich war mir das Aufgabenfeld dann doch zu schmal, sodass ich Regisseur werden wollte. Und mit 16 Jahren verstärkt sich der Wille bei mir. Dieser Verlauf zeigt im Prinzip 2 Dinge: Den Einfluss der sehr fortgeschrittenen Technik und das Interesse in allen Bereichen. (Wobei ich mich seit kurzen mit dem Schreiben eines Aufsatzes zum Thema "Filme der Nachkriegszeit in Deutschland" auch für Filmgeschichte interessiere.. das Durchblättern des Lexikon und vorher gelesene Artikel zu Quentin Tarantinos Einstellung zum Kino hat bei mir das Interesse für Analoges Filmen bzw. Filmen auf Film geweckt.)

 

Back2Topic: Wenn es wirklich gute Bücher gibt, die nicht allzu wissenschaftlich fokussiert sind (z.B. Dutzende versch. Arten von Film mit chem. Fachausdrücken), würde ich diese auch gerne lesen.. da muss es dann auch nicht unbedingt ein 1000-Seiter sein. ;)

(50-200 vielleicht)

 

Ansonsten finde ich so eine Forums-Diskussion einfach "lebendiger"; man kann nachhaken etc.. und Fachbücher, die auch noch gut geschrieben sind und sich nicht völlig in eine Richtung wie z.B. den Wissenschaften beschränken, findet man leider selten; wenn sie dann auch noch einen gewissen "Witz" enthalten sollen...

Geschrieben

Hallo AF, (Hast Du auch einen echten Namen?)

 

willkommen hier im Forum.

Ohne Dich verschrecken zu wollen, ich fürchte, Deine Thread ist zu allgemeiner Natur, um irgendwie sinnvoll werden zu können. Besser ist es immer, zu einem Thema einen Thread aufzumachen, in dem es (zumindest zu Beginn) konkret um ein Thema geht.

Der Vorschlag mit der Suchfunktion war schon ziemlich gut, denn nahezu jedes Film-relevante Thema ist hier schon beackert worden. Es macht nur Sinn, sich da durchs Archiv zu lesen (und ggf. auch einen Thread durch eine nachfrage wieder "aufzuwecken". Schliesslich ist es für alle anderen ja doof, sich wiederholen zu müssen, weil ein Thema bereits ausführlich diskutiert wurde.

 

Was mich interessiert: Womit filmst Du denn im Moment und was ist Dein Projekt zur Zeit?

Geschrieben

Was mich interessiert: Womit filmst Du denn im Moment und was ist Dein Projekt zur Zeit?

 

Ich filme momentan mit einer DSLR.. Vor wenigen Tagen wusste ich gar nichts über das Thema "Digital und Film". Seitdem ich dem Thema näher gekommen bin, interessiere ich mich brennend dafür und habe den Entschluss gefasst, wenn ich 17 bin, anzufangen damit zu experimentieren. Denn schließlich habe ich viel Geld in mein digitales Film-Equipment gesteckt und jetzt schon das Aufnahmemedium zu wechseln käme meinen Investitionen und Mühen in der Recherche einfach nicht gerecht. Das kommt vielleicht etwas "aufbrausend" und "zu engagiert" rüber, aber es hat damit zu tun, dass ich relativ schnell und auch viel lerne. Daher ist bei mir ein Sinneswandel innerhalb von wenigen Tagen nicht ganz unüblich. Das hatte ich schon öfter und bisher war es immer positiv - Beispiel: Von einen Tag auf den anderen habe ich vor ein paar Wochen eingesehen, dass Kamerakräne sinnlos für mich sind; auch wenn ich das Geld dafür hätte - künstlerisch sinnlos!

 

 

Über Projekte rede ich nicht gerne öffentlich. Die mache ich mit Freunden zusammen. Aktuell haben wir einen Drehbuch-Wettbewerb untereinander organisiert, bei dem jeder Teilnehmer sein Drehbuch auch verfilmt und alles alleine machen muss. Dafür haben wir schon einige Richtlinien festgelegt, die im Grunde besagen, dass man die "Crew" nur als Handlanger benutzen darf und alle künstlerischen Entscheidungen selber treffen muss; lediglich technische Hilfe darf in Anspruch genommen werden und persönliches Equipment muss ebenfalls angeboten werden. Somit ist jeder fair behandelt und einzig und allein auf seine künstlerischen Fähigkeiten beschränkt. Außerdem bekommen wir so viele neue Filmprojekte - die Vorstellung der Drehbücher und Filmkonzepte findet dieses Wochenende statt..

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