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Dolby ATMOS - der neue Thread


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Mir scheint, dass ich hier wohl unterfordert bin und dass man nur noch mit irrwitzigen Behauptungen Recht behalten will.

Kein Messmikrofon (bis zu 8.000€ je Mikrofon) von Brüel & Kjær, dem teuersten Messmikrofonhersteller der Welt wird das Problem der Ortung von defekten Lautsprechern im

Raum lösen und melden können.

Und SmartAmps werden nirgendwo in ernsthaft audiophilen Tonanlagen eingesetzt.

Die Gründe sind ja wohl bekannt.

Good Luck und Bye Bye

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Du willst offenbar einfach nur nicht nachdenken. Einen defekten Endstufenkanal und/oder Lautsprecher kannst Du mit einem 20 Euro Mikrofon feststellen. Du gibst ein bekanntes Testsignal über diesen Kanal aus, misst die Antwort über das Mikro, vergleichst sie mit dem entsprechenden Referenzsignal zum Zeitpunkt der Referenzeinmessung, und hast eine Aussage darüber, ob der Kanal funktioniert oder nicht. Das ganze machst Du nacheinander mit jedem einzelnen Kanal der Atmos Installation und hast innerhalb von wenigen Minuten eine Aussage darüber, welcher Kanal seinem Zustand zur Inbetriebnahme entspricht und welcher nicht.

Und wo dieser Lautsprecher hängt ergibt sich aus dem Systemsetup respektive der Verdrahtungsgrafik. Das ist nun wirklich trivial.

 

Aber wer glaubt, in Kinos gäbe es 'audiophile Tonanlagen', muss ja auch nicht über Realitäten nachdenken sondern darf sich Filmtonmeister nennen...

 

- Carsten

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Also soweit meine Beziehungen in Filmstudios hinein, zu Kinos und Kinopersonal (hauptsächlich München) und zu Filmtonleuten reichen, kann ich sagen,

dass seit ca. 20 Jahren in Filmstudios und Kinos, welche gleichwertig klingen wollten, die THX Norm dafür sorgte.

Damit ist audiophil (wörtliche Übersetzung: "tonfreundlich") eine möglichst hohe Klanggleichheit zu erreichen versucht worden.

 

Nach meinen Kenntnissen wird kein Kino vor dem Start eines neuen Films jedesmal tontechnisch durchgecheckt.

Messtechnisch nach Deinen Ausführungen ja simpel..Sag mir ein Kino, in welchem Deine geniale Idee schon verwirklicht ist?

Dies passiert laut Informationen aber spätestens vor jedem Mastering eines Kinofilms in Filmmischstudios.

Nicht aber per automatischem Messystem, sondern per Consultant, anwesendem Tonmeister und Studiotechniker.

 

Die mir vorliegenden Infos bezüglich der Einmessung von installierten Endverstärker-Frequenzweichen-Lautsprecherkombinationen sagen,

dass die Dolbyleute zwar stundenlang (bei Dolby-Atmos) für einen ausgewogenen Gleichklang der Gesamtanlage sorgen.

Bei Dolby-digital reichen da meistens laut meinen Infos 15 - 30 Minuten.

Dies passiert mit Messmikrofonen bezüglich Pegel und Frequenzgang. Das Verfahren ist geeignet, bei einem genormten Schalldruckpegel das Frequenzverhalten einer Audio-Wiedergabekette zu messen und einzustellen. Das Messignal ist Pink noise.

Dieses Messignal ist aber als Referenz für die Überwachung eines Lautsprechersystems bezüglich dynamischer Signale nicht geeignet.

Es wird auch gar nicht messtechnisch mit Burstsignalen oder gewobbelten Tonsignalen gearbeitet und für Vergleichsmessungen abgespeichert.

Weder bei Dolby digital, noch bei Dolby Atmos oder beim Barco- System, um nicht immer nur die Dolby-Leute einzubeziehen.

Also wo gäbe es dann die berühmten Aufzeichnungskurven, welche sofort eine defekte Mitteltonkalotte aufzeigen oder einen kaputten Subwoofer in einer Kette von 4 Subwoofern aufzeigen könnten.

 

Und: Das Ganze für bis zu 64 Speakersysteme, welche im täglich harten Kinobetrieb ....... usw.

 

Praxis hits the theory

Für mich ist der Thread nun endgültig geschlossen.

Ich werde hier nicht mehr weiterlesen und antworten.

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Es gibt keine "THX Norm".

Es gibt SMPTE Normen für den Filmtheaterbau, die dann durch Lucasfilm zusammengefaßt veröffentlicht wurden und mit Daten der "Sheetrock" und "Rockwool" Industrie für Dämmstoffe zusammen an die Hand des Planers gegeben wurden.

Die Basis der Schallwiedergabe in Kinos ist in den VStvA die ANSI/SMPTE/ISO 202M, Tonwiedergabe in Mischstudios, Vorschautheatern und Kinotheatern, in der auch die magische "Kurve N und X" stammt, einschließlich Hinweisen zur korrekten Interpretation. Und auch die Meßmethode "spatial averaging" wird vorgegen.

Ein großer Unterschied zur deutschen Filmtheaternormung der späten 1930er besteht übrigens nicht. Weder in der zu erzielenden Frequenzwiedergabe bei Breitbandquellen, noch im Nachhall.

 

THX hat zudem nur Ton nach ISO FILM NR 1 vergleichbar gestaltet, indem "zugelassene Geräte" die Güte eines CP 200/ CP 50 nicht überschreiten durften. Dafür mußte in modernen DSP Geräten extra eine verschlechternde Software implementiert werden.

Auf einem solchen Level ist tatsächlich eine vergleichende Wiedergabe im Studio und im Kino zu erzielen, nur befriedigend ist beides nicht. Spätestens seit 1994 ging Filmton in der Masse über solche Standards von der Quelle hinaus.

 

In der Zwischenzeit hat die Industrie viele, lange bekannte, Grundlagen adoptiert: 3 und 4 Wege Systeme Arrays mit Bildwandkorrektur, gleiche Treibersysteme in Haupt und Effektkanälen, Schallwand, usw.

Wobei bis heute korrekte Interpretation der "X-Kurve", korrekte Saaleinstellung, gleichartig klingende (bzw nicht klingende= Tontreue) Effekt und Bühnenkanäle und funktionierende Surround Arrays immer noch ein Zufallsprodukt sind. Bei Surroundfeldern wird sich immer noch an innenarchitektonischen Vorgaben orientiert, und immer noch werden für den zweck ungeeignete Systeme (=zu klein) massenhaft verwendet. Viele dieser Systeme sind zudem sehr häßlich anzusehen.

Und spätestens seit dem Auftreten digitalen Filmtons auf den Kopien steigt die Frequenzgrenze von 9 kHz beim Lichtton (real, Kopierung und Abtaster) auf 20 kHz. Und damit reichen 2 Wege Lautsprecher nicht mehr aus. Diese sind aber Basis des vergleichbaren "THX Standards".

 

Bei Dolby Digital reichen 15 - 30 Minuten zur Einstellung? Nun, besser hättest Du mich nicht bestätigen können, das zeugt von einer Art der Arbeitserledigung, die wohl tatsächlich mit THX zu beschreiben ist. Die korrekte Einstellung braucht schon ein vielfaches länger, als eine Halbstunde. Die Ergebnisse lassen sich ja auch landauf und landab "geniessen".

Bitte das jetzt nicht so verstehen, daß ich THX ablehne. Die Zusammenfassung der Normenblätter macht Sinn, wer sie richtig liest, versteht und anwendet wird sehr gute Ergebnisse erzielen, ohne all zu viel Geld für Hardware oder einen Werbenamen zu bezahlen.

 

Ja, die Prüfung der Säle wird real nur selten vorgenommen. In Mischstudios schon häufiger, zumindest vor wichtigen Mischungen. Aber auch in Premieren- und Festivalkinos wurde vor Premieren ein Check durchgeführt. Nur notwendige Reparaturen waren dann nicht immer leicht zu erhalten. Heute gibt man sich in einigen Fällen sogar mit einer ISO 9000 Güteerklärung zufrieden, traurig.

 

Die von Carsten dargestellte Methode des elektronischen Vergleiches gibt/ gab es seit Jahren in Filmtonprozessoren. Solange das kleine Elektretmikrofon für 2,50$ nicht angefaßt wurde, funktionierte der Vergleich mit dem Speicherwert beim Einschalten sehr gut, und , man erkannte schon vor der 1. Vorstellung mögliche Fehler. Vergessenes Einschalten von Endstufen bemerkte man recht schnell, aber auch defekte Treiber im System. Der digitale Algorithmus hat das clever gemacht, und in 2013 ist man da 12 Jahre weiter, und besitzt DSP mäßig noch mehr Möglichkeiten.

 

Grüße

 

Stefan

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Hallo,

ich bin 13 und interessiere mich eigentlich weniger für die neuen Schnickschnacks im Kino.

Mich interessiert, ob es überhaupt noch wirklich zusätzliche Reize (akustisch, Videomässig etc) gibt

welche mich ins Kino locken können.

ich habe doch parallel zum Kino inzwischen meine Playstation und dank meiner Eltern eine tolle Mehrkanalanlage mit einem riesen Fernseher,

wo ich meine Freunde einlade und Spass habe inkl vorwärts speielen, rückwärts spielen, stop für Pizza essen usw.

wozu soll ich da noch in ein Kino gehen, welches dann mit diesen neuen Formaten bestimmt teuerer wird und

keine Beeinflussung von meiner Seite ermöglicht wie im Homevideo ?

Wenn ich den Eintrittspreis für eine Kinokarte hochrechne auf die Anzahl meiner Freunde, dann kann ich mir zuhause

eine riesen Party geben.

Irgendwie haben meine Freunde und ich das Gefühl, dass man langsam verkrampft versucht, uns per "Technik" ins Kino zu locken.

Das wird unserer Meinung nur funktionieren, wenn gute inhalte uns überzeugen.

Pac Man ist heute noch Vorbild für gute Spiele.

Wo bleiben Pac Man Beispiele für neue Filme?

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Die guten Filme kriegt man zu sehen, wenn man gelegentlich einfach mal ins Kino geht...

Und ob Du es glaubst oder nicht, gerade der Umstand, dass man im Kino gezwungen ist, den Film am Stück zu gucken ist einer der maßgeblichen Werte dabei. Aber ich gesteh Dir mit 13 noch ne andere Meinung diesbezüglich zu.

 

Dass im Moment in der Aussenwirkung relativ viel Wert auf Technik gelegt wird, hat schlicht mit der gerade stattfindenen oder von mir aus auch stattgefundenen Umwälzung zur Digitalisierung der Kinos zu tun. Da wird auch wieder mal Ruhe einkehren. Die meisten 'normalen' Kinos werben doch bestenfalls mit 'digital' oder '3D'.

 

- Carsten

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@KinofanJung

Tja, das ist das Los eines 13 Jährigen, glaube mir, mit 16 denkst Du dann schon wieder anders, wenn Du Dir dann ganz offiziell die FSK 16 Filme anschauen darfst! Meine Kinder 17+19 lieben es mit ihren Freunden ins Kino zu gehen,(Durchschnitt ca. 5-6x im Monat)...danach noch ab in die Kneipe oder in die Disco! Du packst das schon!

Kino ist was wunderbares!

Kino heist Gemeinschaft!

Kino ist andere Leute kennenlernen!

Kino ist....raus von zuhaus!

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Und SmartAmps werden nirgendwo in ernsthaft audiophilen Tonanlagen eingesetzt.

Die Gründe sind ja wohl bekannt.

 

Nur gut, dass QSC das nicht weiss. Deren SmartAmps sind speziell für den Kinobereich entwickelt, und, ohje, sogar THX zertifiziert, und erlauben Fehlermonitoring mit Rückmeldung auf PC und Prozessorebene.

 

http://qsccinema.com...ies-amplifiers/

 

Und, äh, ja, stimmt, vor 30 Jahren gab es die noch nicht, nur damit deine Welt wieder in Ordnung ist.

 

- Carsten

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Und ob Du es glaubst oder nicht, gerade der Umstand, dass man im Kino gezwungen ist, den Film am Stück zu gucken ist einer der maßgeblichen Werte dabei.

Also wir haben das mal diskutiert.

Der Film läuft vorne an der Leinwand. Der Ton informiert üebrr die Geschichte da vorne.

Inzwischen auch mit guten Beamern.

Sogar in den kleineren Kinos in denen ich gerne einen Film schaue.

Warum brauch ich da bei einer spannenden Geschichte viele viele Lautsprecher die mich nur ablenken.

Ich bin mit 13 noch jung.Ich weiss dass das manche stört wenn ich altschlau wirke.

Aber vielleicht bin ich auch im falschen Forum, um mich über Film unterhalten zu können.

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Es gibt auch etliche ältere Kinoverrückte, die Surround für überflüssig oder sogar unlogisch halten.

 

Übertriebene direktionale Effekte finde ich auch nicht arg interessant, aber gut gemachte atmosphärische Umgebungen lenken m.E.n. nicht ab.

 

Genauso gut könnte man Stereo und den Subwoofer weglassen. Die klassische Woody Allen Nummer. Der hat mit seinen Filmen ja auch wieder reichlich Erfolg. Müssen muss nichts...

 

Es ist aber auch nicht unbedingt die Ansicht die einzig maßgebliche, dass der Ton das Bild nur unterstützen darf. Genauso gut kann man abschnittsweise auch den Ton die Hauptrolle übernehmen lassen.

 

 

- Carsten

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Wieso sind denn alle, ob jung oder alt, automatisch verrückt, nur weil sie nicht dem mainstream folgen: Lauter, schriller, mehrkanaliger, das ist das Beste, Neueste, Tollste.

Dolby SR, Dolby-Digital, Dolby-Atmos, DTS, SDDS, IMAX-Tonformate, TV-Stereo sind ein wunderbares Angebot, um tonlich differenziert auf einen Film einzugehen.

Ich finde es bemerkenswert, dass ein 13 - jähriger sich kritisch äussert.

Und ich finde es unfair, dass man ihn ein bischen wenig ernst nimmt.

Erinnert Euch an die 60iger Jahre und die Rebellion der Jugend.

So wie die Mode sich alle 2 -3 Jahrzehnte wiederholt, wiederholen sich in ähnlicher Art möglicherweise auch Szenarien, welche wir nicht mehr als wiederholbar glauben.

@KinofanJung: Toi, toi, toi

Du sprichst vielen, jeglichen Alters, aus dem Herzen.

Dass man Dir erzählen will, dass Du erst ab 16 ernst zu nehmen sein wirst, zeigt zumindest, dass hier jemand mit wenig Einfühlungsvermögen in Dein Alter ausgestattet ist.

Ich horch Dir gerne weiter zu und interessiere mich weiterhin für Deine Standpunkte.

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  • 2 Wochen später...

Weiss jemand, ob "http://www.derschaumdertage.de/" in Dolby Atmos irgendwo läuft?

Wir finden die Bilder und Details in den Computer Graphics und Requisiten so abgefahren, dass das akustisch auch zusätzlich befeuert werden müsste.

Das könnte doch Dolby Atmos oder die Konkurrenz davon bestimmt realisieren, oder?

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Grade die Juli/August Ausgabe der ProSound gelesen, darin findet sich ein Bericht über die parallele Installation von ATMOS (Saal 7) und AURO 3D (Saal 3) im Cinestar am Potsdamer Platz zur Berlinale. Weiss jemand, ob tatsächlich beide Installationen dort noch betrieben werden, oder waren das zeitlich begrenzte Installationen zur Berlinale?

 

- Carsten

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Grade die Juli/August Ausgabe der ProSound gelesen, darin findet sich ein Bericht über die parallele Installation von ATMOS (Saal 7) und AURO 3D (Saal 3) im Cinestar am Potsdamer Platz zur Berlinale. Weiss jemand, ob tatsächlich beide Installationen dort noch betrieben werden, oder waren das zeitlich begrenzte Installationen zur Berlinale?

 

- Carsten

 

Zumindest den Dolby Atmos Saal scheint es noch zu geben, zumal die Dolby Atmos Premiere von LOST PLACE dort am Donnerstag stattfindet.

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  • 4 Wochen später...

Weiss jemand, ob tatsächlich beide Installationen dort noch betrieben werden, oder waren das zeitlich begrenzte Installationen zur Berlinale?

 

Ja, im CineStar OV Sony Center in Berlin werden sowohl Saal 7 mit Dolby Atmos wie Auro 3D in Saal 8 weiterhin bespielt. Auro 3D allerdings seltener, da auch nur wenige Filme in diesem Format vorliegen. Und selbst wenn es eine OV-Auro oder Atmos-Fassung gibt (deutscher Verleiher sparen sich gerne noch die Kosten für die Synchro-Mischung), ist nicht garantiert, dass der auch gezeigt wird. Zuletzt lief "Elysium" in Auro 3D.

Im Saal 7 spielt es nach "Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen" und "Lost Place" weiterhin "Gravity" in der Atmos-Version - das ist eine echte Wucht! Ich habe ihn mittlerweile drei mal gesehen, einmal in 3D mit 5.1-Sound, einmal in IMAX 3D und einmal in 3D mit Dolby Atmos. Natürlich ist es hochgradig subjektiv, aber der Grad der Immersion liegt in Atmos zwei Schippen über den weiteren Kinoerlebnissen. Der Film erhielt so seinen Sog, der direkt auf das Erlebnis der Geschichte einzahlte. Dafür hätte ich sogar einen Aufschlag aufs Ticket gezahlt. Leider ist die Kommunikation nach außen recht zäh, man muss detailliert nachfragen, ob und wann welche Fassung läuft.

 

Wer sich interessiert: ich liste seit einiger Zeit alle (in Deutschland verfügbaren) Filme in den Tonformaten Dolby Atmos und Auro 3D in einer Übersicht: http://www.digitaleleinwand.de/3d-sound/

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Also soweit meine Beziehungen in Filmstudios hinein, zu Kinos und Kinopersonal (hauptsächlich München) und zu Filmtonleuten reichen, kann ich sagen,

dass seit ca. 20 Jahren in Filmstudios und Kinos, welche gleichwertig klingen wollten, die THX Norm dafür sorgte.

Damit ist audiophil (wörtliche Übersetzung: "tonfreundlich") eine möglichst hohe Klanggleichheit zu erreichen versucht worden.

 

Nach meinen Kenntnissen wird kein Kino vor dem Start eines neuen Films jedesmal tontechnisch durchgecheckt.

Messtechnisch nach Deinen Ausführungen ja simpel..Sag mir ein Kino, in welchem Deine geniale Idee schon verwirklicht ist?

Dies passiert laut Informationen aber spätestens vor jedem Mastering eines Kinofilms in Filmmischstudios.

Nicht aber per automatischem Messystem, sondern per Consultant, anwesendem Tonmeister und Studiotechniker.

 

Die mir vorliegenden Infos bezüglich der Einmessung von installierten Endverstärker-Frequenzweichen-Lautsprecherkombinationen sagen,

dass die Dolbyleute zwar stundenlang (bei Dolby-Atmos) für einen ausgewogenen Gleichklang der Gesamtanlage sorgen.

Bei Dolby-digital reichen da meistens laut meinen Infos 15 - 30 Minuten.

Dies passiert mit Messmikrofonen bezüglich Pegel und Frequenzgang. Das Verfahren ist geeignet, bei einem genormten Schalldruckpegel das Frequenzverhalten einer Audio-Wiedergabekette zu messen und einzustellen. Das Messignal ist Pink noise.

Dieses Messignal ist aber als Referenz für die Überwachung eines Lautsprechersystems bezüglich dynamischer Signale nicht geeignet.

Es wird auch gar nicht messtechnisch mit Burstsignalen oder gewobbelten Tonsignalen gearbeitet und für Vergleichsmessungen abgespeichert.

Weder bei Dolby digital, noch bei Dolby Atmos oder beim Barco- System, um nicht immer nur die Dolby-Leute einzubeziehen.

Also wo gäbe es dann die berühmten Aufzeichnungskurven, welche sofort eine defekte Mitteltonkalotte aufzeigen oder einen kaputten Subwoofer in einer Kette von 4 Subwoofern aufzeigen könnten.

 

Und: Das Ganze für bis zu 64 Speakersysteme, welche im täglich harten Kinobetrieb ....... usw.

 

Praxis hits the theory

Für mich ist der Thread nun endgültig geschlossen.

Ich werde hier nicht mehr weiterlesen und antworten.

 

Wer bist Du?

Ich kenne den Schreibstil und diese Redewendungen von niemandem, mit dem Ich bisher zu tun hatte, und das waren einige Leute bei der Bavaria und bei Arri. Schade, dass Du dich nun verdünnisierst, gäbe es, zumindest in der Theorie noch interessante Dinge, über die man sich unterhalten hätte können.

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Ja, im CineStar OV Sony Center in Berlin werden sowohl Saal 7 mit Dolby Atmos wie Auro 3D in Saal 8 weiterhin bespielt. Auro 3D allerdings seltener, da auch nur wenige Filme in diesem Format vorliegen. Und selbst wenn es eine OV-Auro oder Atmos-Fassung gibt (deutscher Verleiher sparen sich gerne noch die Kosten für die Synchro-Mischung), ist nicht garantiert, dass der auch gezeigt wird. Zuletzt lief "Elysium" in Auro 3D.

Im Saal 7 spielt es nach "Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen" und "Lost Place" weiterhin "Gravity" in der Atmos-Version - das ist eine echte Wucht! Ich habe ihn mittlerweile drei mal gesehen, einmal in 3D mit 5.1-Sound, einmal in IMAX 3D und einmal in 3D mit Dolby Atmos. Natürlich ist es hochgradig subjektiv, aber der Grad der Immersion liegt in Atmos zwei Schippen über den weiteren Kinoerlebnissen. Der Film erhielt so seinen Sog, der direkt auf das Erlebnis der Geschichte einzahlte. Dafür hätte ich sogar einen Aufschlag aufs Ticket gezahlt. Leider ist die Kommunikation nach außen recht zäh, man muss detailliert nachfragen, ob und wann welche Fassung läuft.

 

Wer sich interessiert: ich liste seit einiger Zeit alle (in Deutschland verfügbaren) Filme in den Tonformaten Dolby Atmos und Auro 3D in einer Übersicht: http://www.digitalel...nd.de/3d-sound/

 

Dieses Objekt ist ein schönes Beispiel dafür, warum man sich die Investition schenken kann. Halbherzig ausgeführt, unter extremem Zeitdruck geplant und realisiert (4 Tage) und mit ungeeigneten Komponenten ausgestattet, sowie stratt eines Surround Arrays mit Berechnung, geometrisch nach innenarchitektonischen Vorgaben gehängen Mikro Surrounds. Nun, laut und scheuzßlich, baßfrei und ohne transparente Höhen. So macht Kino keinen Spaß. Hier zeigt sich, wie mit Auro die Massen verarscht werden, ein perfekt designtes Array mit 5.2 (oder 4). Konfiguration mit ausreichend großen Lautsprechern, gibt viel mehr Effekt und Realismus, als XX Kanäle auf unbefriedigenmder Hardware einzeln gesteuert.

Nur, der Sache wird das nicht gerecht, hier können die Verfahren nichts dafür, Doch die Negativwerbung bleibt hängen.

 

Stefan

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  • 5 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Vogel hat grade soviel zu tun, daß er keine Zeit zum Fotografieren hat........

Aber ja, es werden mal irgentwann welche kommen.

Die Anordnung ist der in Mönchengladbach schon ähnlich, die Subs sind in der Decke und weiter hinten (und fetter, Doppel 18"). Der Saal ist größer und die Surounder mehr an der Zahl.

Heute das erste Mal gehört.

Ja, das kann was. Die Atmos-Spots kommen mal richtig gut, sind aber natürlich auch als "Demo" gedacht und daraufhin produziert.

Nächste Woche nach dem Hobbit weis ich dann mehr!

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