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Breitwand-Seitenverhältnisse


Sam

Empfohlene Beiträge

Mehr über den Film mit dem ältesten Taxifahrer der Welt:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Taxi_Lisboa

 

http://www.filmportal.de/film/taxi-lisboa_a4babdb293454371893c33e5481b690a

 

Ich habe ihn mal als 35mm Kopie vorgeführt. Frag mal beim Movienet Filmverleih an, coproduziert hat der Bayrische Rundfunk. Eine DVD scheint es leider nur in Portugal zu geben, ARTE hat ihn auch mal gesendet. Im August 2012 soll er nochmal bei den Münchner Filmkunstwochen gelaufen sein.

 

Mehr weiß ich leider auch nicht.

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Ich auch, auf der Expo in Lissabon. Mit 2 TK35 in Überblendung. Material mit NDR nach Lissabon, hinterhergeflogen und vorgeführt. Mit 7x4,85 Leinwand. Metropolis mit Live dabei abends auch noch. Hat Spaß gemacht und ist ein schöner Film. Wolf Gaudlitz hat den gedreht. Von dem hatten wir wohl damals auch die Kopie, nur leider ist das schon 15 Jahre her, mein Archiv im Rechner geht nur bis 2003.

Jens

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  • 2 Wochen später...

Der Link geistert auch schon durch alle Foren.

Leicht verständlich, aber eben auch einseitig.

Ausschliesslich US-Filme - Schmalfilm, Imax und Rundumkino so wie weitergehende Literaturhinweise fehlen.

Und der Dozent ist zu jung, um das Thema irgendwann noch tiefgreifender erfassen zu können. Aber dafür kann er ja nichts...

Einiges hätte man besser durch Zeitzeugen präsentieren sollen.

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Zu jung?

 

Es werden Falschmeldungen gebracht! Das Academy-Bild ist nicht von 1937, sondern von 1932, und das Seitenverhältnis 1:1,37(5) bezieht sich nur auf das Kamerafenster. In der Projektion wird bis heute das Seitenverhältnis 1:1,333 oder 4:3 herausgegriffen. Das ist das Lichtton-Normalbild. Die Fernsehbildschirme waren von Anfang an 4:3.

 

Und noch andere Schnitzer

 

Immerhin wird William Dickson erwähnt. Edison ist langsam, aber sicher, vom Sockel.

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  • 1 Monat später...

Was für eine Qual, dem Fernseher ausgeliefert zu sein. Heute nacht, THE CAINE MUTINY/DIE CAINE WAR IHR SCHICKSAL im Ersten - in scheußlichem 16:9. Kopfloses Personal eingeschlossen (und merkwürdigem Seitenbeschnitt in einigen Einstellungen). Wer so leiden musste wie ich, kann sich zumindest anhand des Trailers vergewissern, wie toll dieser Film in 1:1,33 ausgesehen hätte.

 

http://www.imdb.com/video/screenplay/vi972030233/?ref_=tt_ov_vi

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Was für eine Qual, dem Fernseher ausgeliefert zu sein. Heute nacht, THE CAINE MUTINY/DIE CAINE WAR IHR SCHICKSAL im Ersten - in scheußlichem 16:9. Kopfloses Personal eingeschlossen (und merkwürdigem Seitenbeschnitt in einigen Einstellungen). Wer so leiden musste wie ich, kann sich zumindest anhand des Trailers vergewissern, wie toll dieser Film in 1:1,33 ausgesehen hätte.

 

Ist beim Fernsehen nicht alles irgendwie kopflos oder beschnitten?

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Alles was man dazu findet bestätigt 1,85:1 für die Kinoversion. Da der Film im Übergang zu Widescreen gedreht wurde, mag es sein, dass nur der Trailer in 1,33 produziert wurde. In dem sieht man derartig üppigen 'headroom', dass man fast sicher sein kann, dass da mit 1,85 im Hinterkopf gedreht wurde. Mir sind auch keine abgeschnittenen Köpfe maßgeblich aufgefallen. Allerdings habe ich den Film tatsächlich zum ersten Mal (fast) komplett gesehen (erstaunlich :-). Und finde ihn ziemlich schwach umgesetzt. Finde weder Bogarts schauspielerische Leistung noch die Kernstory auch nur ansatzweise überzeugend. Ich kenne die Buchvorlage nicht, aber die Aussage des Films respektive des Gerichtsverfahrens und des Verteidigers bleibt sehr blass.

 

- Carsten

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Eine relativ heftige Diskussion zum korrekten Seitenverhältnis von TCM wurde anlässlich der Veröffentlichung der BR (in 1:1,85) hier geführt:

 

http://www.hollywood...ittle-steel-ba/

 

Es lohnt sich aber nicht, diese Diskussion zu verinnerlichen, weil keine hard facts auf den Tisch kommen. (Die Verlautbarung des public relations departments vom März 1953 würde ich nicht als hard fact bezeichnen; noch nie hat sich ein cinematographer die Kadrierung von den PR-Leuten vorschreiben lassen.) - Mittendrin in der Diskussion die Feststellung von Robert A. Harris (die ich, weil in früheren Fernsehausstrahlungen so gesehen, als selbstverständlich vorausgesetzt hatte), dass Negativ und EA-Kopien in 1:1,33 vorlagen ("protected area", wie wir es von zeitgenössischen Technicolor-Druckkopien nicht anders kennen). Was, wir hatten das schon an anderer Stelle diskutiert, selbstverständlich nichts darüber aussagt, wie der intended ratio aussah. Richtig überzeugen würde mich dazu nur eine production note (die es in der Übergangszeit ja offenbar reichlich gab - mit konkreter Anweisung, wie zu kadrieren war). Bis dahin bleibt mir nur die Feststellung, dass ich 1:1,77/1,85 für diesen Film ungewöhnlich finde. Bestärken tun mich darin die beiden angehängten captures - Obacht: aus der BR, nicht aus der Fernsehausstrahlung, zu finden hier:

 

http://www.dvdbeaver...cainemutiny.htm

 

Beim ersten capture ist m.E. eindeutig, dass 1:1,85 zu knapp ist - angeschnittene Mütze, angeschnittene Hand; dass sie auf der Reling liegt, sieht man schon nicht mehr. Bei der zweiten ist klar, dass eine so angeschnittene Stirnpartie eine völlig andere dramaturgische Aussage hat als wenn man etwa noch den Haaransatz sehen würde. Was von beiden nun wirklich beabsichtigt war - es bleibt beim gegenwärtigen Stand der Erkenntnis offen.

 

post-79359-0-82173200-1375721450_thumb.jpg

 

post-79359-0-62950000-1375721480_thumb.jpg

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Ist es eigentlich korrekt, daß in der 35 mm Version von Life of Pi, Schiffbruch mit Tiger drei Versiedene Seitenverhältnisse vorkommen? War das in der DCP (hab ich auch gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern). Der Film ist ja generell 1:1,85. Zu Beginn des fünften Aktes ist eine längere Sequenz CS im Bretwandcontainer; allerdings sind einige Effekte auch in den schwarzen Balken oben und unten zu sehen. Dann kommt später noch eine kurze Einstellung in 1:1,37 Pillarbox; also mit Balken rechts und links. Wie zuvor gefragt: War das in der DCP auch so, z. B. @Laserhotline?

 

Gruß Martin

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Ist es eigentlich korrekt, daß in der 35 mm Version von Life of Pi, Schiffbruch mit Tiger drei Versiedene Seitenverhältnisse vorkommen? War das in der DCP (hab ich auch gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern). Der Film ist ja generell 1:1,85. Zu Beginn des fünften Aktes ist eine längere Sequenz CS im Bretwandcontainer; allerdings sind einige Effekte auch in den schwarzen Balken oben und unten zu sehen. Dann kommt später noch eine kurze Einstellung in 1:1,37 Pillarbox; also mit Balken rechts und links. Wie zuvor gefragt: War das in der DCP auch so, z. B. @Laserhotline?

 

Gruß Martin

 

@Martin - ja, das war im DCP genauso. Mit hat sich die dramaturgische Bedeutung dieser Szenen leider nicht ganz erschlossen. Ich habe das unter "künstlerische Freiheit" gebucht.

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  • 9 Monate später...

Inzwischen hat Bob Furmanek seine Recherchen weitergetrieben - und sämtliche Hollywood-Filmtitel des Jahres 1953, sortiert nach Produktionsaufnahme, aufgelistet unter dem Gesichtspunkt: und welches war das beabsichtigte Seitenverhältnis? Wird man sich mal im Einzelnen genauer anschauen müssen, Überraschungen sind wohl gewiss. Die vorangestellte Tabelle ist insoweit spannend, als sie verrät: Von 285 neu begonnenen Produktionen waren 63 in 1:1,66, 47 in 1:1,85 und immerhin 26 in dem (heute fast vergessenen) Format 1:1,75 ....

 

Neugierig wäre ich auch, was diese Tabelle offenbart, wenn man sie mal nach Studios sortiert. Meine Erwartung: ziemlich erratische Sprünge ... von Monat zu Monat ...

 

http://www.3dfilmarc...r-of-widescreen

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