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Digitale Projektion - Vertrauen ist gut - Ein Betriebsrat besser!


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Geschrieben

Hallo Leidensgenossen, werte Projektionisten,

 

ich habe gerade die Ausführungen von http://www.heise.de/...er-1854891.html gelesen. Über den Abschnitt.... "Assistenten als Vorführer..." kann nicht wirklich ernst sein, was ein Herr Lehmann (Cinestar) hier behauptet. SCHULUNGEN VOM PERSONAL ist ja wohl nur eine Schutzbehauptung. Soll sich mal ein Vorführen melden der in letzter Zeit in Richtung digitaler Projektion von seinem Arbeitgeber intensiv geschult wurden ist oder wird. Der 1.April oder Fasching ist wohl vorbei.Mir sind nur Projektionsleute bekannt die sich dieses in mühevoller Arbeit selber eingetrichtert haben!!! Naja, sei es wie es sei! Ich hoffe nur das Betroffenen Beteiligten sich gegen diese Art und Weise rechtlich gut begleiten lassen.Ich wünsche euch einen guten Erfolg dabei. Ich selber habe auch schon eine erfolgreiche Kündigungsschutzklage(vor vielen Jahren) führen müssen. Kämpft für Eure Sache und gebt nie auf. Alles gute!!

 

Ein alter gelernter Filmvorführer

Geschrieben

Heise berichtet nun auch von den Entlassungen: http://www.heise.de/...er-1854891.html

 

Hier ein Zitat von heise-online vom 11.1.13:

Andere Kinobetreiber halten dem Vorführer noch die Treue, zumal einige die alten 35-mm-Maschinen nicht alle einmotten wollen. "Selbstverständlich ist der Beruf des Filmvorführers noch zeitgemäß und wird es auch bleiben, so lange es Kino gibt", sagt Cinestar-Chef Stephan Lehmann. Die Digitalisierung erweitere das Berufsbild eher noch, was den Job "sogar zukunftsfähiger macht, als je zuvor". Die 68 Cinestar-Kinos sind schon fast alle mit mindestens einem Digitalprojektor ausgerüstet.

Geschrieben

Etwas pointierter, Stephan Lehmann am 11.1.2013:

 

"Selbstverständlich ist der Beruf des Filmvorführers noch zeitgemäß und wird es auch bleiben, so lange es Kino gibt", sagt Cinestar-Chef Stephan Lehmann. Die Digitalisierung erweitere das Berufsbild eher noch, was den Job "sogar zukunftsfähiger macht, als je zuvor".

 

 

Und nun, 4 Monate später:

 

'Durch die Optimierung von Arbeitsabläufen und die Digitalisierung der Kinos ist es betriebsbedingt leider der Fall, dass Filmvorführer nicht mehr in dem Umfang wie zuvor eingesetzt werden können", erklärt Cinestar-Geschäftsführer Stephan Lehmann, will sich im Detail aber nicht zu den Maßnahmen äußern. Betroffen ist zum Beispiel das Haus in Ludwigshafen, das erst seit Kurzem komplett mit Digitalprojektoren ausgerüstet ist – hier haben alle Vorführer ihre Kündigung erhalten.'

 

 

- Carsten

 

 

2292.jpg

 

von: http://www.martin-perscheid.de/inhalt/zeug/datenbank/cartoons/2292.html

Geschrieben

All die Kollegen die keinen Betriebsrat vor Ort haben, deren Unternehmen aber einen GBR hat, sollten sich mal an den wenden! Die Kündigungen hätte unter Umständen gar nicht ausgesprochen werden dürfen. Zumindest sollte man vorerst nix unterschreiben, ich kann mir vorstellen, dass es die Mini-Abfindung nur gegen Verzicht auf sämtliche Rechte gibt. Der Nachteilsausgleich, den das Betriebsverfassungsgesetz vorsieht, dürfte schon deutlich drüber liegen!

Geschrieben

Könnte - dürfte- eventuell.....

 

Den Inhalt der Kündigungsschreiben sowie die Berechnungsformel der Abfindungszahlung nicht kennen, aber spekulieren:

 

DAS brauchen die Vorführer ganz sicher.

Geschrieben

Könnte - dürfte- eventuell.....

 

Den Inhalt der Kündigungsschreiben sowie die Berechnungsformel der Abfindungszahlung nicht kennen, aber spekulieren:

 

DAS brauchen die Vorführer ganz sicher.

 

Ich glaube du verstehst die eiskalte Dreistigkeit hier nicht.

 

Wenn man eine komplett offene Politik führt und zu seinem Mitarbeitern sagt, hört mal zu, wir wollen vollständig Automatisieren und es werden die Vorführerjobs einfach gestrichen, wir unterstützen dich in deinem Werdegang usw. Dann hätten die wenigstens sich so aufgeregt wie nun.

 

Denn zu sagen: Es werden keine Stellen gestrichen, komme was wolle und dann hintenrum den Leuten zukündigen spricht Bände!

 

So geht man nicht mit seinen Mitarbeitern um, die teilweise 15 Jahre und mehr für die Firma gearbeitet haben, ernsthaft nicht, sowas ist menschlich und vorallem auch firmenpolitisch nicht korrekt.

Geschrieben

Könnte - dürfte- eventuell.....

 

Den Inhalt der Kündigungsschreiben sowie die Berechnungsformel der Abfindungszahlung nicht kennen, aber spekulieren:

 

DAS brauchen die Vorführer ganz sicher.

 

FDP-Wähler jetzt einfach mal das Maul halten - bitte !

Geschrieben

Könnte - dürfte- eventuell.....

 

Den Inhalt der Kündigungsschreiben sowie die Berechnungsformel der Abfindungszahlung nicht kennen, aber spekulieren:

 

DAS brauchen die Vorführer ganz sicher.

 

Marktgerecht… was ich kenne geht dich nichts an.

Aber Recht hast Du. Am besten halten alle still und lassen alles über sich ergehen. (Ironie, für den Fall, dass du das nicht verstanden hast.)

Zeige doch jetzt mal etwas Respekt vor den persönlichen Schicksalen, die hier unter Umständen übertölpelt werden sollen und halt dich zurück…

Geschrieben

@Silentbob, dem ist natürlich so. Es kommt aber darauf an, wie man das Ganze abwickelt. Es wäre ja schlimm gewesen, wenn alle Vorführer vor Jahren schon den Job gewechselt hätten, wer hätte dann vorgeführt. Übrigens ist meist gar keine Kündigung nötig. Viel, gerade Studentische, würden in den Service wechseln, da dank des neuen Tarifvertrages die Lohneinbußen eher gering wären. Aber einfach Kündigungen zu verteilen ist der denkbar schlechteste Weg...

Geschrieben

wer geglaubt hat das durch die digitalisierung nicht die meisten projektionisten arbeitslos werden ist und war sehr naiv

Glaube hin oder her. Wenn der eigene Arbeitgeber sogar öffentlich zusichert, dass der Job als Filmvorführer im Unternehmen sicher ist, darf das IMO der Angestellte auch glauben. Hier Naivität zu unterstellen, finde ich schon befremdlich. Wem soll ein Angestellter denn noch trauen dürfen in Bezug auf seinen festen Arbeitsplatz, wenn nicht dem eigenen Arbeitgeber?!

Ich finde es in höchstem Maße anklagenswert, was dieses Unternehmen diesbezüglich abzieht - das ist unmoralisch, unmenschlich und über alle Maßen vertrauenszerstörend. Als Vertragspartner so eines Unternehmens, würde ich mir sehr gut überlegen, in wie weit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann!

Geschrieben

Das einfachste ist, Rechtsanwalt (wichtig: Schwerpunkt Arbeitsrecht) für ein Vorgespräch "mieten".

Ist oft schon ab 50-100€ möglich (dass muss allerdings vorher vereinbart werden!)

Dieser kann innerhalb von einer halben Stunde sehr gut abschätzen, ob und welche Möglichkeiten bestehen.

ANs haben in der Regel gute Karten, müssen sich halt nur durchsetzen.

 

Die hier stattfindenen Spekulationen, helfen keinem.

Alle Betroffenen, die keinen BR haben, ab zum Arbeitsrechtler!

  • Like 1
Geschrieben

es war doch abzusehen. in den betrieben wo es keine betriebsrat gibt scheint die mitarbeitersolidarität untereinander nicht sehr groß zu sein.

denn wenn alle mitarbeiter an einem strang zögen gebe es eine betriebsrat.

Geschrieben

Interresant die Frage nach den BR Häusern. So ein Treffen sollte ja jetzt stattfinden.

 

Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit, bis Bewegung ins Spiel kommen würde.

 

Lg

sdds01

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