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Geschrieben

das ist mir auch schon mal durch den kopf gegangen max :)

 

nur sagen will hier keiner was, wieso weis ich auch nicht (vielleicht weil sies selber nicht wissen?)

 

ich kenn ja momentan die alktuelle rote tonspur.... die mit "tonschleim" wieder abgedunkelt wird, also das bleichbad wird wieder rückgängig gemacht....

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hallo,

 

wenn es früher eine grüne Tonspur gab, muß das noch kein Problem gewesen sein. Zum Einen kann es sein, dass diese etwas dunkler war und dann nur z.B. 6dB Unterpegel hatte. Da zu der Zeit der Ton noch kein Dolby-NR hatte und auch nur Mono war, konnte man dann den Tonregler im Saal etwas weiter aufdrehen und es war gut.

Mit Einführung von Dolby-NR gibt es einen Bezugspegel und der muss genau eingehalten werden, weil sonst das NR-System nicht einwandfrei arbeitet.

Das ist der Grund, warum wir heute eine genauere Lösung brauchen.

 

Gruß FH99

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Historisches:

 

Es gab schon einmal Cyanspuren, die völlig problemlos abspielbar sind, der Trick, Austausch des Silbers gegen eine Eisenverbindung, zur Silbereinsparung bei Technicolorfilmen während der Krtiegszeit genutzt. Da es weiterhin Metallsalz war, war dieses IR dicht. Der Prozeß war zwar schwieriger, als reine Silberspur, aber um Material zu sparen, war anscheinend angängig.

 

Die Orwospur ist, wie bei Agfacolor üblich, Silbersulfid, ein anderer Weg ein Metallbild im Silberfilm zu erhalten, ist hier nicht die Nachentwicklung, sondern die Umformung in ein dem Restprozess gegenüber beständiges Bild der Tonspur.

 

Stefan

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Bei all der Diskussion frage ich mich: Was ist zu tun? Wir sind ein kleines altes ngw-Kino mit ner alten Bauer und analogem Ton, wir sind also auf die alte Tonspur angewiesen. Und haben kein Geld für eine digitale Tonanlage. Wenn wir die Tonabnahme nun umrüsten auf Rotlichtabtastung, um ab Januar BVI-Kopien (und vermutlich folgen die anderen Majors auch) spielen zu können, wie verhalten sich dann alle anderen Kopien? Also wenn man mit Rotlicht die alte Tonspur abtastet, kann doch nicht viel bei rumkommen... Brauch man dann nicht eigentlich zwei Tonsysteme zum wechseln, gibts sowas? Oder reißt man einfach den Lautstärkeregler hoch?

Gibts noch mehr Kinos mit diesem Problem? Was tut Ihr?

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Audio-Cine-Laser?

Dankbar für Anregungen,

:D

Geschrieben

Hallo,

 

nochmal zur Aufklärung. Das Lesen der neuen Cyantonspur erfordert unbedingt eine Rotlichtabtastung. Wenn die Umrüstung richtig gemacht wird, sind beide Tonspuren (Silber und Cyan) gleichwertig. Beide Tonspuren müssen den gleichen Pegel ergeben, sonst funktioniert das Rauschunterdrückungssystem nicht richtig.

 

Für ältere Projektoren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder mit rotem Laser oder mit rotem Licht. Auch da gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Bei Makrosystemen die Filtermethode und bei Mikrosystemen die mit Hochleistungs-LED (Jaxlight von ULTRA-STEREO).

 

Erfahrungen haben gezeigt, dass bei Laserabtastung von alten Tonspuren erhebliche Verzerrungen auftreten. Die Ursache ist noch nicht endgültig geklärt.

 

Bei Filter und LED Methode treten diese Verzerrungen nicht auf. Diese beiden Verfahren erfordern jedoch einen Vor-Vorverstärker. Dieser Verstärker ist aber elektroakustisch kein Nachteil und erhöht nicht das Rauschen. Da er einen extrem niederohmigen (Strom-) Eingang hat, ist die Solarzelle perfekt angepasst.

 

Für die verschiedenen Projektoren (MEO, BAUER, FH, FP) entwickele ich zur Zeit eine geeignete Methode.

 

Für weitere Infos stehe ich gerne zur Verfügung.

 

Gruß FH99

Geschrieben
Für die verschiedenen Projektoren (MEO, BAUER, FH, FP) entwickele ich zur Zeit eine geeignete Methode.

 

Wenn Du was günstiges ausgetüftelst hast - lass es mich wissen; ich muss meine B11 sowieso noch von Mono auf SR umrüsten...

 

Gruss

Raff

Geschrieben

Besten Dank für die Infos. Nur verstehe ich nicht, wie es gehen soll, das beide Tonspuren (silber und Cyan) gleich gut funktionieren sollen. Wenn ich die Silber-tonspur mit Totlicht abtaste, muß es doch verluste geben, oder? Rot ist komplemetär zu Cyan wie schwarz zu weiß, aber Rot zu weiß?

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre es bei einem alten Projektor am schlausten auf Filter oder LED umzurüsten, es entstehen aber weitere Kosten wegen Vorverstärker?

 

Klingt ein bisschen so, als wenn ich mich besser wieder zurück lehne und abwarte, was der Markt so bieten wird. Oder sollte man doch besser jetzt schon tätig werden?

Geschrieben
Besten Dank für die Infos. Nur verstehe ich nicht, wie es gehen soll, das beide Tonspuren (silber und Cyan) gleich gut funktionieren sollen. Wenn ich die Silber-tonspur mit Totlicht abtaste, muß es doch verluste geben, oder? Rot ist komplemetär zu Cyan wie schwarz zu weiß, aber Rot zu weiß?

 

Ob nun rotes oder weisses Licht auf die Tonzelle trifft ist egal. Es spielt nur eine rolle, dass der Kontrast möglichst gut ist, was ja auch bei einer Silberspur gewährleistet ist.

 

Gruss

Raff

Geschrieben

Hallo,

 

FH 99, bitte bringe den Laser nicht imn mehr Verruf, als notwendig. Verzerungen mit alten Filmne treten auch bei LEDs auf, besonders alle Tongeräte, die auf Basis von DOLBY Komponenten arbeiten (Kinotone FP 30 z.B.) spielen alte Tonspuren nur unter gewaltigen Verzerrungen, weil der Vorverstärker so schlecht ist. Andere Lösungen arbeiten excellent. Ich habe seit etlichen Jahren Laser, und einen angepaßten Vorverstärker, welcher alte Kopien in durchaus brauchbarer Qualität wiedergibt. Qualitätseinbußen sind unvermeidbar. Rotlicht ist leider nur bei Strom - Spannungswandlerverstärkern kompatibel, und die gabs nur bei wenigen Prozessoren.

Ich habe mit Freund einmal für eine Tagung von Filmarchivaren eine CD mit Ausschnitten aus dem deutschen Spielfilm "Heimweh nach Sankt Pauli" (Jane Mansfiel, Fredy Quinn, BRD 1961, Klangfilm Magnetochord - Eurochord Tonspur, Kopie: Agfacolor L, Silberbromid Tonspur) aufgenommen, und zwar mit verschiedensten Kombinationen.

Sieger: Klangfilm V 67, mit Cinemecc. Spaltoptik und Pressler Photozelle

absolut unerträglich: Kinotone FP 30 Kombi mit Dolby CP 500 in Mono Position.

 

Dazwischen gab es verschiedenste Kombinationen, die mehr oder weniger gut waren. Eindeutig war immer das Kinotone Gerät mit LED schlechter, als die Lasersysteme.

 

Projektoren:

Bauer U2 mit Cinemecc. Optik, linear bis 12,5 kHz, Glühlampe

dto. mit USL - LED

Bauer U2 mit Laseroptik

Kinotone FP 30 mit Dolby LED und Abtaster

Abtastzellen: Original Dolbyzelle

mit DCP 1000

Kintek KT 804

USL JSX 1000

CP 500

Original Dolby Makrozelle mit Vorverstärker

mit DCP 1000

Kintek KT 804

USL JSX 1000

CP 500

Mono Solarzelle

mit DCP 1000

C+G LTVV

CP500

Pressler Caesiumoxid Photozelle (nur mit Glühlicht probiert)

und Klangfilm Vorverstärker V067

 

Eindeutigees Ergebnis, für Artchivzwecke müssen Projektoren umrüstbar sein.

 

 

Stefan

Geschrieben

Hallo,

 

dann will ich mal in mich gehen und Buße tun. Der Laser hat ja sicher auch seine Vorteile. Ein Freund hat nur an beiden Lasern, mit denen wir bisher zu tun hatten, diese Verzerrungen festgestellt. Nachdem er die Laser defokussiert hatte, war die Wiedergabe zufriedenstellend, obwohl es nur eine Notlösung war weil die Zeit drängte. Welche Verstärker und Tongeräte zum Einsatz kamen, kann ich nicht mehr sagen. Bei allen Versuchen die ich bisher gemacht habe (Filter und LED), habe ich auch bei alten Tonspuren eine gute Wiedergabe erzielt.

 

Gruß FH99

Geschrieben

absolut unerträglich: Kinotone FP 30 Kombi mit Dolby CP 500 in Mono Position.

 

Ui jo, den Dolby schalte ich bei Monofilmen meistens auf Bypass - klingt viel besser...

 

Cheers

Raff

Geschrieben

Hi FH,

 

viel hängt wirklich vom Anpassungsverstärker ab, da gibts Fabrikate, die haben seit Jahren nur unbrauchbares, und andere, da gehts ohne Probleme.

4,7k Ohm Eingangsimpedanz ist zu hoch.

 

Stefan

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ui jo, den Dolby schalte ich bei Monofilmen meistens auf Bypass - klingt viel besser...

 

Cheers

Raff

 

was hat es eigentlich mit dem Bypass Schalter genau auf sich

(hab noch keinen gefunden der mir das erklären konnte)

Geschrieben

Hallo,

 

wenn ich mich recht entsinne, wird bei Bypass die Cat. 150 übergangen und das Summensignal auf den linken und rechten Frontlautsprecher gegeben.

Geschrieben

Der Bypass ist sozusagen ein Notsystem. Hab folgendes in meinen CP65-Unterlagen gefunden:

 

The CP65 contains a bypass which connects to an independent line amplifier and power supply for emergency operation. The CP65 will automatically switch to bypass in the event of a power supply failure. Other problems, such as distorted sound or loss of a channel, will require the CP65 to be switched into bypass manually. The bypass switch is located behind the front panel. Bypass operation should allow you to complete the show with acceptable sound in mono untill further troubleshooting can be done. Note that the CP65 will operate only in optical and magnetic modes when in bypass...

 

oder kurz ausgedrückt genau das, was T-J schon schrieb.

 

Gruß,

coyote

Geschrieben
Hallo,

 

wenn ich mich recht entsinne, wird bei Bypass die Cat. 150 übergangen und das Summensignal auf den linken und rechten Frontlautsprecher gegeben.

 

Beim CP650 sind es alle Frontkanäle.....

Geschrieben

oh graus, oh graus, ich hatte gestern einen dye track trailer in den händen... das zeug hört sich, auch auf rotlicht einfach grausam an, also hohe frequenzen gleich null....

Geschrieben

Dye Track ist dieses von verleihern ect propagierte verfahren, um den ton noch schlechter zu machen....

 

spaß beiseite, dye track ist die neue silberfreie tonspur auf farbbasis, in diesem falle ist sie Cyan, also kobaltblau, sie soll in ca einem jahr die bis jetz üblichen "high magenta" (dunkelrote tonspur mit silberanteilen) ersetzen, die angeblchen gründe für die umstellung sind der umwelttechnische aspekt :lol: und die kostenersparniss, weil kein "tonschleim" mehr benutzt werden muss, um die bleiche wieder rückgängig zu machen... ferner kann auch das getrennte bleich und fixierbad zu einem bleichfixierbad zusammengeführt werden, wie es in der Farbfotographie üblich ist...

 

zur umrüstung: im Kopierwerk gibts 2 kinos: eines mit herkömmlichen tongeräten (SR und weislicht) und rotlicht reverse scan mit dioden...

 

die test hab ich außerhalb meiner arbeit in einem kino meiner wahl gemacht, mit rotlicht zum einen und weißlicht zum anderen...

mein (privates) resümé ist niederschmetternd, einfach bäh!

Geschrieben

Dann kann man wohl die Rotlichtdinger wieder rauswerfen und auf grünlicht umstellen :D warum nicht gleich schwarzlicht? :lol:

Geschrieben

wo bekommt man eigentlich preiswert so laserdioden und entsprechende Optik für den Lichtspalt? Ich habe da immer was bei Fachleuten von Pfennigartikel gehört, aber bisher nichts gefunden. Selbst bei Conrad kostet ein rotlichtlaser noch ein paar mark aber der macht ja nicht die Linie, die für Filmabtastung benötigt wird. Ich hatte zwar mal von Ernemann oder wer das war so einen Laser aber da war ja nur eine Diode und eine entsprechende Optik draufgesetzt und das sau teuer.

Geschrieben
Dye Track ist dieses von verleihern ect propagierte verfahren, um den ton noch schlechter zu machen....

Mit dem richtigen Rotlicht Abtastverfahren ist der Ton nicht schlechter!

dye track ist die neue silberfreie tonspur auf farbbasis, in diesem falle ist sie Cyan, also kobaltblau, sie soll in ca einem jahr die bis jetz üblichen "high magenta" (dunkelrote tonspur mit silberanteilen) ersetzen
Laut den Verleihern an der Cinema Expo kommen die ersten Kopien in Europa AB 1.Januar2005 !!!
, die angeblchen gründe für die umstellung sind der umwelttechnische aspekt :lol: und die kostenersparniss

Dies ist tatsächlich so!!!

 

 

 

PS: Ihr sollt nicht immer so NEGATIV gegenüber neuems ein.

Denn Ihr könnt die Zukunft NICHT aufhalten.

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