Suche: Super 8-Kamera

[Krämer73]

Was soll's ... ich habe jetzt mein Gebot abgegeben ... muss jetzt los ... Filmprojekt .. ;-)

 

Was ist denn aus dem Kamerakauf geworden? Schon die ersten Kassetten durchgezogen?

[JanHe]

Hab' von Friedemann eine Normal-8-Kamera geliehen bekommen und werde damit nach meinem Frankreich-Urlaub einen Film drehen. :smile:

 

(Ich werde das hier dann auch noch posten.)

 

Finde ich persönlich sogar noch cooler als Super-8, da alles manueller und einsehbarer läuft. Einmal aufgeschraubt und schon weiß man wie so 'ne Kamera funktioniert/arbeitet - geht bei meiner DSLR nicht so einfach. ;-)

[Krämer73]

Stimmt, Doppel 8 ist "Film pur" ohne viel Drumherum... guter Einstieg, um die Welt des Cine-Films kennenzulernen.

[Friedemann Wachsmuth]

Mutig bleibt aber, gleich einen *richtigen* Film zu drehen, nicht erstmal einen Testfilm. Verstehen kann ich es aber, als Schüler und bei den Filmpreisen... wird schon werden. :)

[JanHe]

Was ich für nach dem Dreh außer Start- (und End?)band, Filmkitt und einem Projektor (Filmbetrachter habe ich schon) brauche, ist doch nur eine Klebepresse, richtig?

 

Zu Super-8 gibt es eine Fülle an Angeboten.. Normal-8 tanzt da etwas aus der Reihe, aber es ist immerhin mit 16mm kompatibel. Ich habe mal zwei Angebote herausgesucht:

 

http://www.ebay.de/i...=item48572fe8bc

 

http://www.ebay.de/i...=item1c3463b2bd

 

Welches ist besser geeignet? Bei dem zweiten ist noch von einem "Splicer" die Rede... so wirklich kann ich mit den Begriffen noch nichts anfangen, aber deswegen frage ich hier ja auch zur Sicherheit nach. ;-)

[travenon]

Das mit dem Splicer ist nur ein ebay-üblicher Zusatz im Titel, damit man das mit noch mehr Suchwörtern findet. Heißt im Prinzip das gleiche.

 

Grundsätzlich wäre es aber gut, wenn du die (hier teilweise offensichtlich fehlenden) Bedienungsanleitungen in irgendeiner Form auftreiben könntest. Ich kenne die Modelle hier nicht, die sind nicht unbedingt selbsterklärend. (z.B. Schichtseite oben oder unten, etc...)

 

Wenn du noch nie mit so einem Ding gearbeitet hast, dann solltest du vorher unbedingt ein paar Probeschnitte machen und gucken, ob auch alles hält. Vielleicht gibt es bei dir ja nachher auch Aufnahmen, die definitiv unverwendbar sind, mit denen du dann probieren kannst.

 

Die besten Ergebnisse habe ich beim Nasskleben aber bisher mit Motorklebepressen bekommen, da gibt es auch welche für N8, z.B. von Hähnel. Wenn die "Dual" oder "SD8" im Namen haben, bist du richtig.

Z.B. hier: http://www.ebay.de/i...T-/161049400282

[JanHe]

Diese Motorklebepressen hat mir Friedemann auch empfohlen. Jedoch wäre ich nicht im Traum darauf gekommen, nach "Dual" oder "SD8" zu suchen (bei "Motorklebepresse" kommt halt nur Super-8 ). ;-)

Vom Bild her sehe ich da auch keinen Unterschied.

 

Dann würde ich sagen, hole ich mir mal das Hähnel-Angebot. :-)

[travenon]

Ich denke du bist erfolgreicher, wenn du nach Modell-Bezeichnungen suchst und nicht nach Eigenschaften.

Die Modelle hab ich über http://www.super8data.com gefunden.

[JanHe]

Ich hab' jetzt die Motorklebepresse Hähnel Kollmatic SD8 gekauft. Welchen Filmkitt würdet Ihr mir empfehlen? hama oder KODAK (http://www.wittner-k...erbr/b_kitt.php)? Sind die "Profi-Cutterhandschuhe" sinnvoll für mich?

 

In der Bedienungsanleitung steht folgendes:

 

Use only heavy-duty size C batteries, e.g. Pertrix No. 236 or Mallory MN-1400 of 1.5 volts.

 

Also wieder die Frage, welche Batterien kommen als Alternative infrage?

[travenon]

Hallo,

 

ich hab immer den Kitt von Kodak genommen, den fand ich gut.

 

Irgendwelche Handschuhe sind schon sinnvoll, damit man nicht so den Film bepatscht. Grundsätzlich sollte man wohl auch den Kontakt mit dem Kitt vermeiden, ist ein ziemlich übles Gebräu (ich weiß aber nicht, welche Handschuhmaterialien da überhaupt sinnvoll wären, aber man sollte es wohl auch nicht übertreiben). Lüften nicht vergessen.

 

Zu den Batterien:

Wieso Alternative? Das sind einfache C-Zellen (Baby, also eine Nummer größer als AA / Mignon). Alternativ kannst du dir ja auch ganz leicht ne Buchse für nen DC-Hohlstecker einbauen und mit nem (wahrscheinlich) 3V-Universal-Steckernetzteil betreiben.

[JanHe]

Ok, Danke. :)

 

Wegen den Batterien: Ich hatte bei so einem "alten" Gerät automatisch Quecksilber etc. im Kopf (wie bei meinem Lunasix), aber ich kenne mich mit Batterien auch nicht so gut aus. Jetzt weiß ich's ja. ;-)

[JanHe]

Gibt es noch etwas, was ich gleich mitbestellen könnte? Ich werde diesem Hobby auf jeden Fall auch in der Zukunft treu bleiben; gäbe es daher vielleicht Artikel, die mir später von Nutzen sein könnten? Ich frage bloß, damit ich ein wenig Geld sparen kann, denn für jede Bestellung fällt eine nicht unerhebliche Bearbeitungsgebühr und Versand an..

 

Bisher im Bestellformular:

 

1x "Normal 8, schwarz, standard, 10m" ; 1x "20ml-Flasche mit Pinsel" ; 1x "Profi-Cutterhandschuhe, 1 Paar" ; 4x "FOMA Fomapan R100" (4 habe ich schon, aber ich werde z.T. auch in 48 B/s filmen; außerdem habe ich dann schon etwas für die nächsten Projekte) ....... dann bräuchte ich noch Filmspulen für den Laufbildbetrachter.... mann, das wird echt teuer...

[travenon]

Wie wär's mit Vorspann? ich weiß nicht, ob du den automatisch mit den entwickelten Filmen mitbekommst. Irgendwas in der Art sollte man auch ans Ende des fertigen Films schneiden, damit das nicht beschädigt wird.

Theoretisch ist auch noch Filmreiniger und ein entsprechendes Tuch praktisch, auch, um die fertigen Klebestellen zu reinigen.

Ansonsten bestell ich ab und zu immer noch ne Ersatzlampe mit, nur zur Sicherheit, bekommt man ja nicht mal eben um die Ecke.

 

Zu den Batterien:

Das "exotische" Quecksilber wurde nur ausgewählt, weil es durch seine Eigenschaften dafür sorgt, dass über die ganze Lebensdauer der Batterie hinweg bis zuletzt eine konstante Spannung von 1,35 V zur Verfügung steht. Dadurch konnte man auf weitere Elektronik zur Stabilisierung der Spannung für den Belichtungsmesser verzichten.

Der Motor in der Klebepresse braucht "einfach nur Strom", solange die Batterien den liefern können, ist alles OK.

[JanHe]

"Normal 8, schwarz, standard, 10m" ist der Vorspann (schwarz).. ich habe vor, den in der Mitte durchzuschneiden, sodass ich für Anfang und Ende je 5m habe. Filmreiniger? Okay, ich habe keine Erfahrung beim Zusammenkleben.

 

Muss man bei so einem Projektor mit ähnlich viel Aufwand rechnen? Bis zu welcher Entfernung der Leinwand gibt es eigentlich Normal-8-Projektoren (mit entsprechender Helligkeit)? Rein theoretisch, falls man mal in der Schule ein Projekt macht und den Film auf großer Leinwand in der Aula projizieren will .. nur mal so aus Interesse gefragt. :)

 

EDIT: Ich sehe gerade, dass 100ml Filmreiniger ~20 EUR kosten... ist der wirklich so wichtig?

[k.schreier]

5m Vor- und Nachspann...oh Mann Junge....

Für den Vorspann reicht ein knapper Meter, Nachspann braucht es theoretisch gar nicht...aber häng mal 30 cm dran...

Und eigentlich nimmt man weiß oder grün als Vorspann (den weißen kann man dann auch schön am Anfang beschriften.)

Und klassischer Abspann ist rot.

Da sieht man dann sofort, ob der Film schon zurückgespult ist.

 

Filmreiniger...hab ich noch nie gekauft (hmm...vielleicht sollte ich mal)

Cutter-Handschuhe mag ich auch keine - da wird es ja noch fummliger.

 

Man sollte die Filme zwar nicht gerade auf den Fußboden abspulen und dort dann noch auf ihnen herumtrampeln...aber ein bischen hält so ein Filmstreifen auch mal was aus.

 

Mit Projektion in großen Räumen sieht es bei Normal-8 nicht so toll aus.

Es gab nur wenige (einigermaßen) lichtstarke Modelle.

Oft hatten sie sogar nur 50W.

Das Format war halt für das Wohnzimmer mit einer Bildbreite von vielleicht 1,30 m gedacht.

[JanHe]

Wo kriege ich denn Vor-/Nachspann UNTER 10 m her? Mir wurde geraten, von Wittner zu kaufen und ich konnte da keine "kleineren" Angebote entdecken...

 

Sind die Farben so wichtig.. ? Okay...

 

Ich kann natürlich auch etwas Band für die weiteren Filme sparen ... habe da noch nicht so konkret drüber nachgedacht.

[travenon]

Der schwarze Film, den du dir gekauft hast, davon kannst du ein kurzes Stück direkt vor und nach den eigentlichen Film hängen, damit es kurz dunkel ist und nicht direkt ein Bild kommt.

 

EDIT: Nein, die Farben sind nicht wichtig, sie sind nur praktisch. Weiß sieht vor einem Film vielleicht auch noch neutraler aus, als wenn man den Saal erst in rotes Licht taucht. Du kannst aber auch nach dem Einfädeln auf dem kurzen schwarzen Stück parken (Stop, also Motor und Lampe aus!), danach beginnt die eigentliche Projektion mit Schwarz.

 

Naja, und wo du Vorspann unter 10 m herbekommst? Wo bekommst du denn nachher entwickelten Film unter 10 m her und wie kommt der Vorspann an den Film? --> von / mit der Klebepresse, dafür hast du sie ja! :)

[JanHe]

Ich habe das jetzt - um ehrlich zu sein - nur ungefähr verstanden.. ich hole mir dann weißes Band; werde damit wohl nicht so viel falsch machen... 1 Meter für Vorspann und 0,5 Meter für Nachspann merke ich mir und Danke für die eben hinzugefügten Informationen, k.schreier.. :)

 

Zwei Fragen noch: Wenn ich eine Abblende erreichen will, schließe ich dann einfach die Blende so weit es geht? Oder reicht das bei sonniger Licht-Situation nicht aus? Und kriege ich die Baby-Batterien auch bei BUDNI & Co. oder sollte ich so etwas lieber im Internet bestellen? (Ich bin morgen im Urlaub, deswegen kann ich nicht selber nachsehen.)

 

..Sorry für die ganzen Anfänger-Fragen, aber die allg. Foren-Regel "Google ist Dein Freund" ist bei FILM halt nicht so ganz einfach zu vertreten. ;-)

[Friedemann Wachsmuth]

Baby-Zellen kriegst Du an jeder Tanke oder im Supermarkt.

Cutter-Handschuhe brauchst Du nicht.

Als Startband tut es irgendein Stück Film. Weiss ist halt am typischsten, klassischsten.

Filmrieniger würde ich auch erst mal einsparen, bis Du ihn mal brauchst.

 

Abblenden kannst Du mit der Blende. Mit der Heliomatic geht es auch nicht anders. "Größere" Kameras erlauben das mit der verstellbaren Umlaufblende, da wird der Hellsektor stufenlos verkleinert bis kein Licht mehr auf den Film kommt. Ist aber schon eher advanced tech. :)

[Krämer73]

Hi,

 

Zu Deiner Frage zum Projektor: Die Entfernung zum Projektor ist nicht entscheidend, da die Projektoren eine Zoomlinse haben, mit der Du die Bildgröße variieren kannst. Die Helligkeit eines Projektors ist hauptsächlich abhängig von der Lichtstärke des Objektivs und der Wattzahl der Halogenlampe.

 

Und es gibt mehrere Projektor-Versionen, die für Super 8 UND für Normal 8 geeignet sind. So einen Zweiformater halte ich für Dich eigentlich die beste Wahl, weil Du dann immer noch später auf Super 8 "upgraden" kannst und nicht alles doppelt kaufen mußt.

Z.B. alle Projektoren von Eumig mit "D" im Namen sind für beide Formate geeignet. Hier kannst Du aber auch mal bei super8wiki und super8data nachschauen. Da wirst Du auch Normal 8-taugliche Projektor mit 100 Watt Lampenleistung finden. 100 Watt reichen für erste Filmversuche völlig aus.

 

... und bitte drehe einen Testfilm! Du hast keine Erfahrung mit Film und willst direkt ein richtiges Projekt realisieren. Das halte ich für keine gute Idee. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du ein paar Leute zusammengetrommelt hast, die - aus gutem Willen und kostenlos - vor der Kamera agieren werden? Dann hat das auch was mit Verantwortung Deinen Mitstreiter/innen gegenüber zu tun. Die anderen dürfen ruhig unerfahren sein. Du nicht.

[Friedemann Wachsmuth]

Dem gebe ich absolut Recht. Testfall muss sein. Und neben Eumig gehen auch die Noris mit D im Namen als prima Zweiformatprojektoren.

[JanHe]

Danke für die Informationen über Projektoren. Was sind denn typische Anfänger-Fehler beim Umgang mit 8 mm?

[fcr]

Danke für die Informationen über Projektoren. Was sind denn typische Anfänger-Fehler beim Umgang mit 8 mm?

 

1. Belichtung. Falsche Belichtungsmessung führt zu fehlbelichtetem Film. (Versehentlich mit falscher ASA/ISO-Zahl gemessen, versehentlich von falscher Verschlusszeit ausgegangen, Blende falsch abgelesen/eingestellt, Filter auf der Kamera nicht mitberechnet oder falsch mitberechnet.)

 

2. Schärfe. Dioptrienausgleich am Sucher verkehrt eingestellt führt zu scharfem Sucherbild, aber unscharfem Film.

 

3. Schwierigkeiten im Umgang mit Filmmaterial: Film verkehrt eingelegt führt zu fehlerhaftem Filmtransport - Bildzittern, beschädigter Perforation, Filmriss etc.; Film verkehrt herausgenommen (z.B. vor Ablauf der Spule) führt zu weiss belichtetem Film. Bei Doppel 8: Vergessen, beim Umkehren mitzuzählen führt zu doppelbelichtetem Film.

 

Viele Fehler ergeben sich, wenn man alle o.g. Arbeitsschritte noch nicht kennt und dann noch beim Drehen unter Zeitdruck steht.

[Krämer73]

Gute Ratschläge!

 

Was hat die Heliomatic eigentlich für eine Scharfstellhilfe? Mattscheibe, Schnittbild, Prismen?

 

--- Die Dioptrieneinstellung bei einer DSLR ist ziemlich einfach, weil man da eine Mattscheibe sieht.

 

ohne Mattscheibe gehts so: Kamera aufs Stativ. auf eine möglichst weit entfernte Stelle richten. Entfernungsring auf unendlich. Am Dioptrienring drehen, bis Du bei entspanntem Blick ein scharfes Bild siehst.

 

 

Ein anderer Punkt fällt mir nicht ein. Außer, daß man Schmalfilm-Amateur-Aufnahmen daran erkennt, daß sie immer aus der Augenhöhe des Filmers aufgenommen sind. Bei Privataufnahmen gehts kaum anders. Aber für einen Kurzfilm kann man auch mal die Perspektive ändern, wenn es passt.

 

Gruss,

Volker

[Guest_Rudolf 51]

@: Außer, daß man Schmalfilm-Amateur-Aufnahmen daran erkennt, daß sie immer aus der Augenhöhe des Filmers aufgenommen sind...

 

Richtig... Man kann übliche Amateuraufnahmen aber auch sehr oft an an einer wackeligen Freihandaufnahme erkennen... Ein Stativ macht aus unansehnlichen Wackelbildchen manchmal einen sehr schönen Film...

 

Rudolf