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Geschrieben

Ah, Einen hab ich noch: Fehlbelichtung wegen zu starker Kontraste im Bild. Gehörte zu meinen Anfängerfehlern vor gefühlten 90 Jahren...

 

Auch ein Grund für einen Testfilm. Um zu sehen, was für Kontraste der Fomapan wegsteckt. Und welche am besten passen... z.B. (find ich) gibt es auch Lichtverhältnisse, wo schwarzweiss langweilig wirken kann.

Geschrieben

Ich habe über Eure Beiträge nachgedacht und siehe da: EINSICHT. Es gibt sie doch.. Ich werde also jede Szene, die sich bildtechnisch von den anderen abhebt, einmal trocken testen und dann entwickeln lassen. Apropos: Entwickeln - wo? Wittner oder Andec? Andec ist weit weg und Wittner um die Eck'.. versicherter Versand oder persönlich vorbeikommen? In einer Ausgabe des schmalfilm habe ich gelesen, dass Filmer persönlich beim Labor vorbeikommen, da sie der Post nicht trauen..

 

Was die Anfängerfehler betrifft: Erst einmal natürlich Danke für die Beiträge - das mit dem Fokus wollte ich sowieso mit Maßband lösen, weil man durch das Sucherbild kaum etwas erkennt; die Kadrierung geht klar, aber beim Rest vertraue ich lieber auf "Peripherie". ;-)

Weswegen ich auf jeden Fall Test-Aufnahmen machen will, ist das Einlegen und Wechseln der Filmrollen.. davor graust es mir jetzt schon .. da kann ich auch absolut nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen.

Ansonsten zu unserer Crew: Wir sind alle motiviert und leidenschaftlich dabei. Wenn das Ergebnis nicht so doll ist, macht das nix - wir haben trotzdem Spaß. :)

 

 

 

PS: Läuft in Hamburg eigentlich irgendetwas schmalfilmiges? Ich kenne nur diese Dresdner Schmalfilmtage aus einigen Artikeln und bin jetzt neugierig geworden... vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal meine Filme zu diesen Wettbewerben einsenden; wäre im Vergleich zu Filmen der älteren Hasen u.U. ganz interessant, könnte ich mir vorstellen ..

Geschrieben

Mich würde mal interessieren, welcher Art Film es denn werden soll und wie lange dieser Film sein soll...

 

Sollte der Jan nach diesem Film immer noch von 8-Millimeter begeistert sein, dann hätte ich ihm dann sicher eine ganz gute Kamera zu einem symbolischen Preis abzugeben...

 

Genau dieselbe Kamera, die ich damals als meine erste von minem Vater geschenkt bekommen habe... habe diese Kamera doppelt in meiner Vitrine stehen...

 

Rudolf

Geschrieben

Danke für das Angebot. Es würde mich sehr stark wundern, wenn ich nach meinem ersten Schmalfilm-Projekt Digital bevorzugen würde.. ;-)

Wo ich schon beschlossen habe zu testen, kann ich doch auch gleich richtig testen: Mich würde neben der E-6- eine Crossentwicklung sehr interessieren. Bei Farbe sieht das ja etwas wild aus, aber mit Schwarz-Weiß vielleicht genau das Richtige - ich möchte nämlich einen sehr kontrastreichen Look.

 

Der Film wird ein Stummfilm mit musikalischer Untermalung und 5-10 Minuten lang sein. Auf jeden Fall ein pures Experiment von der Story über die Lichtsetzung bishin zur verwendeten Technik. Da ich lange keinen eigenen Kurzfilm mehr gemacht habe, in der Zeit aber viel gelesen habe etc. möchte ich einige Dinge ausprobieren... ich schreibe lieber nicht mehr dazu, sondern berichte dann lieber, wenn ich etwas erreicht habe. :)

Geschrieben

SW kann man nicht so crossen, wie Du meinst. (Crossen heißt nur "in falscher Chemie entwickeln").

Einen hohen Kontrast liefert der Foma Dir von Haus aus, denn seit Träger ist glasklar und seine Schicht ein Silbergrab (also sehr schwarz).

 

Falls Du einer steilere Gradationskurve haben willst, kann man das zwar durch veränderte Entwicklung erreichen -- aber das ist zum einen teuer und zum anderen riskant, denn dann musst Du sehr sehr exakt belichten, damit Dir nichts vom Motiv absäuft oder ausfrisst.

 

Die Antwort lautet: Licht! Spiel mit dem Licht. Nirgendwo geht das so gut wie bei SW. Wenn du Kontraste im Motiv haben willst, beleuchte Dein Motiv entsprechend.

Geschrieben

Ich hatte eben eine kleine Diskussion mit meinem Vater; es ging darum, ob man den Unterschied sehen würde, wenn ich den Film digital aufnehmen würde. Er denkt, dass 90 Prozent der Zuschauer den Unterschied nicht sehen würden bzw. nur Cineasten etc.. Ich habe dagegen argumentiert; was sagt Ihr als Experten dazu - jetzt mal nur auf's Ergebnis konzentriert (mit digitaler Wiedergabe)?

 

Ich bin der Meinung, dass man den Unterschied Schmalfilm - Digital deutlich sehen kann und es bei 35 mm auf die Aufnahmen drauf ankommt, ob man das Aufnahmemedium erkennen kann (die heutigen Emulsionen sind ja so feinkörnig, dass die Bilder teils richtig "clean" aussehen..).

 

... möchte halt nicht mit Halbwissen durch die Welt spazieren. ;-)

Geschrieben

Ich sprach vor 7 Jahren noch mit Leuten, die regelrecht erstaunt waren, dass Filme überhaupt noch mit Film gedreht werden Zu dem Zeitpunkt war Filmmaterial ja noch in der überzahl. Mein Schwager (damals in spe) dachte sogar, dass "Das Schweigen der Lämmer" einer der letzten analogen Filme gewesen sei. Keine Ahnung, warum gerade der Film...zumal eine Videosequenz vorkommt. Noch andere dachten, dass schon in den letzten Jahren die Filme im Kino von DVD kämen...wieder andere haben nicht die leiseste Vorstellung über Unterschiede zwischen Film und Video und halten alle Bewegtbildkameras für gleich! Also Dein Vater könnte mit den 90% gar nicht so schlecht liegen.

Geschrieben

Na, ich weiß nicht. Bis sich dann einer im Publikum meldet und zum Vorführer sagt: Schalt mal das Gegriesel und die Kratzer aus und dreh die Farbe wieder rein! Das kaputte Bild stört doch nur.

  • Like 3
Geschrieben

Entschuldigung, Fomapan R, sauber entwickelt und mit einem gepflegten Projektor vorgeführt, sieht sehr gut aus, z. B. mit einem Eumig P 8 mit 100-Watt-Halogenlampe. Das zumeist vorhandene Eupronar-Zoom sollte aber gegen eine gute Festbrennweite getauscht werden. Kratzer und Schrammen sind vermeidbar.

Geschrieben

Wahrscheinlich ist es so, dass es unterbewusst erkannt wird/man das Bild u.U. als angenehm empfindet, aber kein Zuschauer sich Gedanken darüber machen würde und aus Unwissen auf "schönes Digital-Bild" tippen würde.. ? :)

 

(deutliches Korn, unruhiger Bildstand etc. weggedacht)

Geschrieben

Entschuldigung, Fomapan R, sauber entwickelt und mit einem gepflegten Projektor vorgeführt, sieht sehr gut aus,

 

Sagen wir: KANN sehr gut aussehen. Die Fertigungstoleranzen bei Foma scheinen mir manchmal erheblihc zu sein. Ich hatte schon Chargen, die vor weissen Pünktchen wimmelten -- zugleich entwickelte Filme einer anderen Charge hatten das nicht. Die Kornintensität variiert dann auch. Ich mag den Foma aber sehr. :)

Geschrieben

Ja - der Foma ist eine Zeitmaschine.

Egal welches Motiv man filmt...es sieht aus als sei es in den 60erJahren irgendwo in Böhmen aufgenommen....

Wie machen die das nur? ;-)

 

 

P.S.

Da fällt mir ein...ich hab sogar mal Aufnahmen mit dem Fomapan in Böhmen gemacht....(altes Schloss mit Park...)

Da wirkt er dann natürlich doppelt authentisch

Geschrieben
Ich hatte schon Chargen, die vor weissen Pünktchen wimmelten -- zugleich entwickelte Filme einer anderen Charge hatten das nicht. Ich mag den Foma aber sehr.

 

Ich auch, entwickelt habe ich das Material von 1999 bis 2008. Die weißen Pünktchen, so genannte Nadelstiche, rühren von der Bleiche her respektive von der Gelatine. Fomapan R 100 hat nicht gehärtete Gelatine, die dafür mit der Zeit austrocknet. Unterschiedlich alte Filme lassen die Bildung von Nestern verschieden zu, besonders mit Kaliumpermanganat. Das Beste für alle Benutzer des Materials wäre ein Härtevorbad. Ich wollte das mal machen, tat es aber aus irgend einem Grunde nicht.

 

Sagt doch bitte konsequent Fomapan R, wenn ihr den Umkehrfilm meint. Es gibt daneben noch verschiedene Fomapan-Negativfilme.

Geschrieben

Ich bleiche nahezu immer mit schwefelsaurem Kaliumdichromat, Fomapan R grundsätzlich. Da ist Kaliumpermanganatbleiche der Hohn.

 

Heißt das, die Nester entstehen durch meine Bleiche? Was würde helfen? Größere Verdünnung und längere Bleichdauer?

 

Ich hielt die weißen Punkte immer für "tote" Silberhalogenidkristalle.

Geschrieben

Richtig... Man kann übliche Amateuraufnahmen aber auch sehr oft an an einer wackeligen Freihandaufnahme erkennen... Ein Stativ macht aus unansehnlichen Wackelbildchen manchmal einen sehr schönen Film...

 

Rudolf

 

Wieso?! Ordentlich wackeln und schnell hin- und herzoomen!! Das ist doch die Filmkunst von heute!

Geschrieben
Was würde helfen? Größere Verdünnung und längere Bleichdauer?

 

Wenn man mit Kaliumpermanganat bleichen will, muß man dafür sorgen, daß das Salz vollständig gelöst ist. Es genügt nicht zu warten, bis man keine Körnchen mehr sieht, es sind immer noch Kristalle vorhanden. Diese kleinen Körnchen können sich in der Gelatine verhaken und dann Schaden anrichten. Bis wirklich alles auf Molekülebene gelöst ist, verdirbt allerdings der Ansatz.

 

Was tun? Man muß unter Luftabschluß und konzentriert lösen, also in voller und verschlossener Flasche aus farblosem Glas. Wie aber in voller Flasche bewegen? Da kommt der Magnetstab in Szene und wir sind voll am Laborieren.

 

Beim Kaliumdichromatbad mit Schwefelsäure, nicht schwefelsauer, das wäre mit schwefliger Säure \Unterschied!\, ist das Lösen des Salzes nicht so heikel, sollte aber auch wenigstens eine Stunde drin haben. Bei vielen Salzen werfe ich die Kaffeemühle an, so ein kleiner elektrischer Küchenheuler. Kalibichromat ist giftig und ich will keinen Staub davon einatmen, also andere Methode: Pistill (Mörser) und mit wenig Wasser einen Brei anstoßen. Das empfehle ich auch bei Entwicklersubstanzen, die möglichst rasch gelöst werden sollen, ohne mit viel Luft zusammenzukommen. In Wasser ist immer Luft gelöst und ein Fünftel der Luft ist Sauerstoff, darum möglichst wenig Wasser und ergo der Mörser. Ich habe meinen von IKEA, glaube ich. Gummihandschuhe!

 

Ein andere Möglichkeit ist Bleichen mit Wasserstoffsuperoxid. Meine Experimente endeten, als ich ein Mal aus Versehen Kaliumbichromat-Bleichbad zu Wasserstoffsuperoxid gegossen hatte, im Dunkeln. Nach etwa zehn Sekunden vernahm ich ein Zischen, ich dachte: Holla, da wird aber Sauerstoff frei, das wird gut bleichen. In Wirklichkeit kochte die Suppe auf, der Film war danach vollkommen blank. Erst beim Lichtmachen sah ich den Dampf in der Duka. Das Bad hatte über 90 Grad . . .

Geschrieben

Aua. Das ist heikel. :)

Ich hab noch EDTA Versuche ausstehen. Leider ja recht teuer, das Zeug.

Ich löse Kaliumdichromat immer in der Glasflasche mit (selbstgebautem) Magnetrührer und Fischchen. Und lasse es stehen. Trotzdem - manchmal weiße Löcher. Vielleicht habe ich nicht lang genug stehen lassen bzw. Gerührt...

 

(Magnetrührer: Altes Floppy Laufwerk mit zwei Magneten seltener Erden)

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