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Suter-16, das etwas andere Filmformat...


Guest_Rudolf 51

Empfohlene Beiträge

der orwo ist ein ganz einfacher schwarz-weiss printfilm. es gibt da noch einen tonspur film, der ist im blau und dann noch an einer stelle im spektrum grün empfindlich. vielleicht probiere ich den auch mal, falls die den noch herstellen.

 

intermediate ist, soweit ich weiss, ziemlich weich von der gradation her, damit man davon weiter kopieren kann.

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Hallo Markus,

 

Die Gradation ist für meine Anwendung eher nebensächlich, ich kann ja meinen Monitor etwas steiler einstellen, ebenso, wie ich ihn auf Negativ umkehren kann...

 

Ich habe bei Color Printfilm gegenüber Negativfilm lediglich eine Knoten in Sachen oranger Maskierung... wie was wo...

 

Aber das bekomme ich noch geregelt... wenn ich denn endlich mein SuterScope aus der Taufe heben kann... so in etwa tausend Jahren... *smile

 

Rudolf

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  • 2 Wochen später...

Interessantes Fundstück. Bisher kannte ich Ultra-Semi-Scope nur aus einer um 1966 propagierten 35-mm-Variante, die im Prinzip mit Techniscope (2-Loch-Schritt) identisch war, aber zwecks Materialersparnis 2-perf-Positivkopien zur Projektion auf umgebauten Kinoprojektoren verwendete. Irgendwo gibt es ein englischsprachiges Prospekt im Netz, in der Praxis wird es bis auf Spezialanwendungen kaum verwendet worden sein. Lesempfehlung:

 

Ultra Semi-Scope Motion-Picture System

  • S. Yoshida,
  • M. Kashima,
  • H. Sasaki,
  • T. Takayama,
  • and T. Nakama

Journal of the SMPTE; November 1966; 75:(11) 1077-1078

 

Nicht kostenlos online, ich schau beim nächsten Bibliothekbesuch mal nach. - Halbiertes Super-8 möchte ich lieber nicht gesehen haben, muß ebenso grottenschlecht ausgesehen haben wie S8-3D mit 90°-Bilddrehung von Elmo.

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Hallo Filmfreunde

 

Herrlich zu lesen, was hier alles diskutiert, besprochen und zusammengesponnen wird!

 

Es scheint, dass viele Filmer vieles an den bisherigen Formaten unbefriedigend finden. Eines ist jedenfalls richtig: Das Filmmaterial ist - je nach Blickwinkel - nicht gerade ideal und so oder so immer zu teuer. Ähnliche Gedanken machte ich mir schon vor recht vielen Jahren und die wenigen, mit denen ich darüber diskutieren wollte, winkten ab oder zuckten die Schultern. Das Material war damals ja noch einigermassen bezahlbar - was soll's! Ich hatte damals auch den Querfilmgedanken aus16mm zum längsteilen, quasi als "Doppel8quer", die Agfa Movex gab mir dazu den Anstoss. Da ich als Spinner angesehen wurde, liess ich aber diese Gedanken fallen.

 

Einer jedoch musste ich immer wieder sagen: Das Ausnützungspotential lag eindeutig beim 9,5mm-Film: Mit knapp 20% mehr Formatbreite als 8mm Film gab es eine 3-4mal grössere Bildausnutzung, eine Bildgrösse annähernd dem 16mm Film!

Zugegebenermassen braucht es auch etwas mehr an Filmlänge aufgrund des höheren Bildes und "dank" der Mittelperforation.

 

Theoretisch könnte man beim 9,5er lediglich die Perforation etwas flacher ausführen und gleichzeitig die Bildhöhe um etwa 1/3 zu reduzieren, um zu einem tollen, effizienten Filmformat zu kommen. - Ich spinne meine Gedanken weiter:

 

Pathé's Idee der Mittelperforation ist echt genial, obwohl viele Filmer diese aus welchen Gründen auch immer ablehnten. Dieselbe Idee liesse sich auf alle Filmbreiten anwenden: Es könnte ein beliebiges Format festgelegt werden, das sich aus der Splittung mit am wenigsten Abfall realisieren lässt. Vermutlich wäre - von 35mm Filmbreite ausgehend - ein neues Format von 11,3mm ideal, das sich noch etwas Raum für seitliche Tonspuren lässt?! Ich hatte ähnliche und noch andere Ideen einmal zu Papier gebracht und u.a. auch Friedemann "zum lesen" zugestellt.

 

Wenn schon, dann sollte man vernünftigerweise ein bestehende Formatbreiten verwenden, damit möglichst die zu Tausenden noch herumliegenden Geräte halbwegs preislich tragbar modifiziert werden könnten. Daher dürfte die Breite aus finanziellen Gründen in erster Linie bei 8mm liegen, in zweiter Linie bei 16mm.

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

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Hoi Rudolf

 

weder für noch dagegen! So fantastisch Idee ist, so wenig Chancen sehe ich dafür, mehr als eine Handvoll Enthusiasten dafür zu finden, was sicher nur an den finanziellen Kosten für jeden liegt. Trotzdem drücke ich Dir die Daumen.

 

Herzlichst

ualy

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Einen erheblichen Nachteil hat die Mittenperforation: Bei Perforationsschäden geht der Schaden immer sofort ins Bild. Auch zentrierte Schleifspuren durch dejustierte Transportgreifer habe ich auf alten (Kauf-)Filmen in 9.5mm sehr oft gesehen.

 

Was die Flächennutzung angeht, ist 9.5 natürlich unschlagbar, und mit Polyesterfilm ist die Perforation auch nicht mehr der große Schwachpunkt.

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Stehe gerade in einer Diskussion mit einem Engländer, der mir sagt, daß er Neuneinhalbfilm habe mit Perforation, die scharfe Lochecken hat. Kein Wunder, daß da viele Ausrisse drin sind

 

Neuneinhalb ist, saubere Perforation vorausgesetzt, das Amateurformat. Die Ligonie 9,5 als Spielart der Pathé Lido war vielleicht nicht die tollste Kamera und der Pathé Europ (so geschrieben) auch nicht. Vielleicht daß sich hier im Forum etwas mehr tut um 9,5. Ich wäre dabei.

 

Da bietet ein Franzose auf eBay eine Paillard-Bolex H 9 an. Der Preis ist geistesgestört.

Doch da sind noch Eumig C 39, Ciné-Nizo 9,5 und andere solide Dinger. Wenn eine Beaulieu R 9,5 auftaucht, zuschlagen! Die Pathé WEBO ist ja erst mit verstifteter Front betriebssicher.

Bei den Projektoren kenne ich mich nicht gut aus.

 

Weil man bei Ferrania 9,5-mm-Film konfektionieren kann, habe ich mein Vorhaben, in dem Format Schwarzweißfilm anzubieten, auf Gigabitfilm als Duplizierfilm eingeschränkt. Kleine Portionen, Spulen, Dosen, Kerne, Gebrauchsanleitung, Schachtel, Werbung, Vertrieb, das kann ich nicht stemmen. Aber eine Kopieranlage für 16 und 9,5 ist bei mir in der Pipeline. Der Suter-16-Filmspalter wird diesen Monat fertig. Ich muß auch Geld verdienen, und das mache ich noch mit Unterrichten. Die Werkstatt sieht mich zugegeben viel zu wenig.

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@: "Der Suter-16-Filmspalter wird diesen Monat fertig..."

 

Habe ich da richtig gelesen...? Ich hoffe schon... habe mir extra meine Lesebrille aufgesetzt, um es nochmals zu lesen... (wie steht es in der Bibel...? So steht es geschrieben, so lesen wir es gern...) *smile

 

Dann könnte ich ja direkt danach den Jean-Louis kontaktieren... mal sehen, wie lange der dann braucht, um aus "gewöhnlichen" Bolexen eine "aussergewöhnliche" SuterScope zu bauen...

 

Nun aber mal im ernst: Aus Erfahrungen lernt man, also werde ich den Umbau ders Projektors wohl selber machen, sonst wird das ein Jahrhundertprojekt. Ich gedenke, das Zerlegen, das ausmessen und solches selber zu machen, dann lediglich die relevanten Teile anhand meiner zeichnung auswärts fertigen zu lassen. Sind ja nicht viele Teile, allenfalls ein anderer Nocken für den Greiferschritt und solches Zeugs. Das Aufweiten des Bildfensters traue ich mir selber zu, feinste Feilen und andere Werkzeuge habe ich ausreichend. Die optische Achse lasse ich voorerst mal unangetastet, um den Aufwand möglichst gering zu halten. Mal sehen, was bei Friedemann in Sachen LED so läuft, wäre für mich eine Alternative zum heissen Licht einer 250 Watt Birne. Die Zahntrommeln auf die 35mm Perforation anzupassen dürfte nicht sehr schwierig sein, da ich bereits entsprechende Zahntrommeln habe, die lediglich auf einer Drehbank auf "Hokushin Masse" überdreht werden müssen. Ansonsten gibt es ja kaum etwas, was abgeändert werden muss. So langsam muss es vorwärts gehen, ich will mein neues Filmformat ja schliesslich noch erleben... den ersten Herzinfarkt hatte ich ja schon... *smile

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

bevor Du eine neue teure Nocke fertigen lässt, kannst Du ja prüfen, ob es nicht reicht, den Drehpunkt des Greifers und die Nocke selbst, jeweils radial zu verlagern, denn so lässt sich der Greiferschritt auch ändern. So wurde es beim Pentax PM81 gemacht, den jemand seinerzeit von N8 auf S8 umgebaut hat.

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  • 2 Wochen später...

Hallo Filmfreunde,

 

Eine kurze Erklärung, was sich bei mir in Sachen SuterScope so tut:

 

Letzte Woche hatte ich den Besuch eines Kunden bei mir in der Werkstatt. Eigentlich gings bloss um Lasersachen, die ich für ihn herstellen soll. Schnell bemerkte ich aber, dass dieser Kunde, ein älterer Herr, sehr interessiert an all den nicht ganz fertigen Sachen im Zusammenhang mit der Kopierstation und SuterScope war. Nicht verwunderlich, ist dieser Herr doch ein gestandener Fachmann in Sachen Dreh- und Frästeile. Das tolle daran ist aber, dass besagter Herr auch gleich noch eine Werkstatt besitzt, in der alles vorhanden ist, um solche Teile auch selber herstellen zu können.

 

So kann ich nun also damit beginnen, als erstes die zwei Zahntrommeln für die Verwendung im Hokushin Projektor aufzuzeichnen und herstellen zu lassen. Originale Schaltrollen aus einem 35mm Filmprojektor, die Gottseidank selbige Anzahl Zähne wie die 16mm Hokushin Rollen haben, sind vorhanden. Muss also "Bloss" noch die entsprechende Führung zwischen 35mm Perforation und 16mm Filmbreite hergestellt werden, für einen Mechaniker nicht sonderlich schwierig. Der Herr aus der Ostschweiz wird dies für mich machen, frei nach dem Motto: Ich lasere für ihn, er dreht für mich...

 

Dann kann ich also den Projektor mal soweit zerlegen, dass ich an den Schaltmechanismus rankomme, um zu sehen, wie man den Greiferhub mitsamt dem Greifer am einfachsten auf SuterScope umfunktionieren kann. Soviel für den Moment. Die Bekannschaft dieses Herrn wird also hoffentlich helfen, dass es endlich wieder etwas vorwärtsgeht, denn so langsam werde ich echt nervös und kribbelig ob dem langen Warten auf den Filmspalter...

 

Rudolf

 

Hier ein Bild der Maschinen, die SuterScope nun vorwärtsbringen sollen...

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Hallo Martin,

 

Ja, der Herr ist wirklich ein Fachmann. Na gut, er hat ja schliesslich auch Jahrzehntelang auf dem Feinmechanikerberuf gearbeitet...

 

Was mir besonders gefällt, ist die perfekte Ordnung, wer so ordentlich ist, arbeitet auch entsprechend, denke ich mal.

 

Das war echt ein toller Zufall, dass dieser Herr ein paar Laserteile für seine Flugmodelle benötigt und mich deswegen in meiner Werkstatt besucht hat. Lustig finde ich, dass der Herr einen Sohn hat, der zwar einen modernen Computer hat, aber die Papierzeichnungen des Vaters nicht in passende Laserdaten umarbeiten konnte. Da musste ich dann eben ran... der alte Sack mit seinem völlig überalteten Mac... der kann das, der coole Hund... *smile

 

Rudolf

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  • 2 Wochen später...

Stehe gerade in einer Diskussion mit einem Engländer, der mir sagt, daß er Neuneinhalbfilm habe mit Perforation, die scharfe Lochecken hat. Kein Wunder, daß da viele Ausrisse drin sind

 

Neuneinhalb ist, saubere Perforation vorausgesetzt, das Amateurformat. Die Ligonie 9,5 als Spielart der Pathé Lido war vielleicht nicht die tollste Kamera und der Pathé Europ (so geschrieben) auch nicht. Vielleicht daß sich hier im Forum etwas mehr tut um 9,5. Ich wäre dabei.

 

Da bietet ein Franzose auf eBay eine Paillard-Bolex H 9 an. Der Preis ist geistesgestört.

Doch da sind noch Eumig C 39, Ciné-Nizo 9,5 und andere solide Dinger. Wenn eine Beaulieu R 9,5 auftaucht, zuschlagen! Die Pathé WEBO ist ja erst mit verstifteter Front betriebssicher.

Bei den Projektoren kenne ich mich nicht gut aus.

 

Weil man bei Ferrania 9,5-mm-Film konfektionieren kann, habe ich mein Vorhaben, in dem Format Schwarzweißfilm anzubieten, auf Gigabitfilm als Duplizierfilm eingeschränkt. Kleine Portionen, Spulen, Dosen, Kerne, Gebrauchsanleitung, Schachtel, Werbung, Vertrieb, das kann ich nicht stemmen. Aber eine Kopieranlage für 16 und 9,5 ist bei mir in der Pipeline. Der Suter-16-Filmspalter wird diesen Monat fertig. Ich muß auch Geld verdienen, und das mache ich noch mit Unterrichten. Die Werkstatt sieht mich zugegeben viel zu wenig.

 

Hallo Simon

 

Mir gefällt 9,5 (bekanntlich) sehr gut, und - obwohl ich eine Eumig C39 und einen funktionierenden 9,5 Projektor habe - habe ich damit noch nie Aufnahmen gemacht. Suter16 finde ich originell, doch zweifle ich an der (finanziellen) Machbarkeit für die Filmamateure. Ich habe mir öfters schon Gedanken gemacht, warum nicht das Prinzip des 9,5 auf S8mm-Film anwenden?

Es geht ja nicht darum, dass die Perforation unbedingt in der Mitte sein muss, diese kann genauso gut dort bleiben, wo wie ist! Damit ergäbe sich schon eine Bildbreite von knapp 8mm, die Höhe wäre durch den Abstand der Perfolöcher des S8-Films beschränkt: Dies ergäbe eine kleine Version des Suter16! Mit Doppel-S8-Film, eingelegt in D8-Kameras mit modifiziertem Greifer und etwas verbreitertem Kamerbildfenster könnte das klappen für ein bescheidenes Superscope-Format.............

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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