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Geschrieben

Ich hab die Suchfunktion bereits verwendet aber nix gefunden was mir helfen könnte, dabei war ich mir sicher das Thema wurde schon behandelt.

 

Jedenfalls hab ich vor genau einer Woche 1 Liter E6 frisch angesetzt und mit meiner ATL3 6 Kleinbildfilme entwickelt. Anschliessend kamen diese Arbeitslösungen sauber getrennt in braune Chemie Glasflaschen (ca 90% gefüllt) und wurden mit einer gehörigen Portion Protectan begast bevor sie fest verschlossen wurden. Leider kam ich aus beruflichen Gründen nicht dazu am nächsten Tag weiter zu machen wie es eigentlich geplant war wollte dafür aber die nächsten Tage weiter machen. Bisher hab ich immer am selben Tag die Chemie bis zur angegebenen Erschöpfung verwendet. Kann ich die angesetzte und bereits benutzte Lösung noch verwenden?

 

Gruß

 

Marwan

Geschrieben

Absolut. 4 Wochen sind so gelagert quasi nie ein Problem. Oft geht auch 6 Wochen, da würdenich aber schon Teststreifen machen.

 

Je verbrauchter die Chemie, desto schneller verdirbt sie. Das kritischste sind dabei die Entwickler, vor allem der FD.

Geschrieben

Hallo,

 

Wenn wir gerade schon bei Entwicklerchemie sind: Wie viele Liter Chemie braucht es etwa, um 300m 16mm Film zu entwickeln, sodass die Brühe nicht überfordert ist? Entwicklung soll in einem Durchgang stattfinden und der Anfang des Films sollte logischerweise nicht allzu stark anders aussehen als das Ende wegen der kontinuierlichen Erschöpfung des Entwicklers... in einer Durchlaufmaschine...

 

Bin gerade ein bisschen am rumrechnen. Ich brauche einfach eine halbwegs schlaue Konstante, um berechnen zu können, was mich diese Filmlänge an Chemikalien kostet...

 

Rudolf

Geschrieben

30,5m 16mm Film sind etwa ein halber Quadratmeter. Du hast dann also etwa 5 Quadratmeter. 1 Liter Dokumol Konzetrat ist für etwa 5qm vorgesehen, rechnerisch brauchst Du also 8 Liter Arbeitslösung. Ich würde 10 nehmen, bei 1,2 Liter Dokumol. Sparsamer (und komplizierter) wirds natürlich mit Regenrierung. Ggf. könntest Du die Lösung gegen Ende des Filmes zunehmend erwwärmen (von 20° auf 24° oder so) um eventuelle Langsamkeiten der Chemier auszugleichen. Müsste man probieren.

 

Ach ja: Ein Liter Dokumol kostet ca. 15€.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Danke für die Info... Beruhigend, ich dachte schon, ich müsste da gleich hundert Liter Chemie besorgen...

 

Die Idee mit dem ganz langsamen Erwärmen des Entwicklers klingt logisch und ist auch recht einfach umzusetzen.

 

Regenerierung mag ja schön sein, aber für den Anfang wohl eher nicht. Lieber mal eine klar definierte, einfache Entwicklung, die dann auch reproduzierbar ist.

 

15.- Euro für den Entwickler sind nicht ein riesiges Vermögen, soviel bringe ich gerade noch hin, wenn ich dafür dann satte 300m Film entwickelt bekomme. Das ist dann allemal immer noch um Welten preiswerter als alles, was ich bisher bei Laboren gelesen habe.

 

Gilt diese Menge auch für SW-Film...? oder bezieht sich diese Angabe eher auf Farbnegativ...?

 

Rudolf

Geschrieben

Naja, Dokumol kenn ich halt schon seit mehr als 20 Jahren.

 

Ist ja ursprünglich ein sehr hart arbeitender Entwickler zur knochenharten Entwicklung von Dokumentenfilm.

Damit hab ich früher im Fotolabor Fotogramme / Solarisationen und den KodakTechnical Pan entwickelt.

(auch ein Fotofilm den es leider nicht mehr gibt) - muss ich mal die alten Abzüge einscannen und in den Lieblingsbilder-Thread einstellen.

 

Aber so ganz der Fachmann bin ich auch nicht.

Mich würde zum Beispiel auch interessieren, was es mit dem Begriff "Regenerierung" genauer auf sich hat.

Muss z.B. Andec in der großen Maschine bei seiner Entwicklung immer die Temperatur erhöhen um gleichmässige Ergebnisse zu erzielen?

Geschrieben
Mich würde zum Beispiel auch interessieren, was es mit dem Begriff "Regenerierung" genauer auf sich hat.

 

Unter Regenerieren der Bäder bei maschineller Entwicklung versteht man zur Hauptsache das Zuführen frischen Ansatzes, und zwar abhängig von der durchgesetzten Filmoberfläche pro Zeiteinheit in ml/min. Die umgewälzten Bäder werden aber auch filtriert und das Silber elektrolytisch abgeschieden. Regenerate sind nicht unbedingt nach dem Entwicklergrundrezept angesetzt, weil nicht alle Zutaten verbraucht werden. Einiges ist dabei, um den pH-Wert einzustellen, zu puffern, die Schleierbildung zu unterdrücken oder Reaktionsprodukte in Lösung zu halten.

 

Temperaturen, Umwälzung (Agitation) und Durchlaufgeschwindigkeit sollen möglichst konstant bleiben.

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