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  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Die WEBO M hat als einzige Schmalfilmkamera ohne Spiegelreflexsucher einen Verschluß in Schmetterlingausführung, d. h. mit zwei Flügeln bei halber Umdrehungsgeschwindigkeit.

 

Man lernt nie aus.

 

Da war die Facine, 1935. Diese 16-mm-Film-Kamera hatte schon verstellbaren Schmetterlingsverschluß, allerdings mechanisch und automatisch bewegt von Haus aus. Jetzt ist mir auch klar, wie Weisbrod und Broido auf ihre Doppelkurvenwalze zur Betätigung der Verschlußflügel kamen, nämlich um dem Patent auf die Facine-Mechanik auszuweichen. Verstellbaren Umlaufverschluß gab es schon 1896, der war an sich Allgemeingut.

Geschrieben

Hallo Dauberich

 

ich bin ein (beinahe) unverbesserlicher Pathé-Fan und filme schon seit den 60ern damit. Die Pathé ist sicher besser als ihr Ruf. Filmtechniker Simon hat aus technischen Gründen aus seiner Sicht einiges gegen die Pathé's, was ich begreife, aber meinerseits nicht nachvollziehen kann. Die Pathé's sind vielleicht etwas heikel und eben doch oft servicebedürftig, was in den letzten 20-25 Jahren kaum wirklich seriös machbar war.... Erst seit wenigen Jahren steht in Italien Damores Valcarenghi als tüchtiger Reparateur mit sehr grossem Ersatzteilbestand zur Verfügung.

Er ist auch der einzige, der die nur 0,13mm dünnen Spiegelchen reinigen oder ggf. auch auswechseln kann. Ich habe bei Valcarenghi schon 4 Pathé's, u.a. 2 BTL DS8 und eine BTL 16mm überholen lassen.

 

Deine Frage zum Handgriff: Es gibt für die M einen Handgriff mit Abzug, der ein kleines Gestänge zum Auslöser überbrückt. Die neueren BTL haben am Kameraboden eine Vorrichtung, wo der neuere Pistolengriff direkt am Kameraboden eingreift und auslöst.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

  • Like 1
Geschrieben

Erst seit wenigen Jahren steht in Italien Damores Valcarenghi als tüchtiger Reparateur mit sehr grossem Ersatzteilbestand zur Verfügung.

Er ist auch der einzige, der die nur 0,13mm dünnen Spiegelchen reinigen oder ggf. auch auswechseln kann. Ich habe bei Valcarenghi

schon 4 Pathé's, u.a. 2 BTL DS8 und eine BTL 16mm überholen lassen.

 

Lieber Ualy, da "muss" ich dir leider widersprechen ...

 

So rosig wie du es schilderst, ist es leider nicht in der Realität, jedenfalls zuletzt !

Wie es zu deiner Zeit war kann und will ich nicht beurteilen aber bei mir und auch bei

zwei anderen mir bekannten Personen, war die Überholung oder Reparatur eben nicht zu

unserer Zufriedenheit ausgefallen ! Ich kann nur ganz präzise für mich sprechen und da kann

ich nur sagen, das Damores Valcarenghi "zwei mal" keine korrekte Arbeit ausgeführt hat, was zur

Folge hatte, das die Kamera wieder zurückgesendet werden musste und letztendlich sogar in einem

nicht benutzbarem Zustand bei mir wieder ankam ! - Die Details möchte ich jetzt nicht erwähnen, das

werde ich wohl mal in einem anderen Beitrag ausführlicher schildern ... Fakt ist jedenfalls das er sich

einige sehr grobe Fehler geleistet hat und auch in der Kommunikation sehr uneinsichtig sein kann ...

 

Ich kann Herrn Damores Valcarenghi jedenfalls nicht mehr uneingeschränkt empfehlen

Und das 0,13 mm Spiegelchen war zu meinem Zeitpunkt auch nicht mehr verfügbar

Geschrieben

Buona sera, Olaf,

quando se vuole lasciare una cinepresa mettere a aposto da sign. Valcarenghi, è veramente meglio da parlare italiano! ...auch wenn mein italienisch etwas so holperig ist, wie ich schreibe: Es wird augenscheinlich verstanden.

 

Damores Valcarenghi spricht nur italienisch. Textliche Anfragen lässt er in seinem Rechner übersetzen und was dabei herauskommt, kennt man: Sehr oft unverständlich, erst recht bei technischen Wörtern! Ähnlich, aber etwas besser ist es mit französisch, da diese Sprache auch zur lateinischen Sprachgruppe gehört und Übersetzungen etwas verständlicher sein sollten. Dies zur "uneinsichtigen Kommunikation".

 

Ich empfehle, Anfragen oder Mitteilungen auf deutsch möglichst in sehr einfachen, ganz klaren, kurzen Sätzen mit möglichst einfacher Wortwahl zu formulieren. Besser ist, den Text irgendwo übersetzen zu lassen. Gerade technische Worte können dabei sogar Italiener in Verlegenheit bringen. Ein Beispiel: Kamera heisst nicht camera oder ähnlich, sonder cinepresa! So auch das Wort Film sagt man auch nicht, es heisst pellicola usw.

 

Was technisch falsch gelaufen ist, weiss ich natürlich nicht. Ich war jedenfalls immer, das letzte Mal etwa vor 2 oder 3 Jahren, sehr zufrieden.

 

tanti auguri

escalefilm

Ualy

Geschrieben

@ Olaf:

Hallo Olaf,

das Thema Webo (M) ist zur Zeit bei mir sehr aktuell. Wie Du ja weißt hatte ich drei Geräte bei Herrn Damores. Ein Gehäuse zeigt zu Beginn einer Szene einen kurzen "Blitzer". Ich hab die Objektivbestückung jetzt auf Gehäuse zwei montiert - die Erprobung steht noch aus. Zumindest lief in der Webo der 9,5mm Film von Cine Dia ohne Störung. Eine solche gab es in der Ligonie. Das untersuche ich jetzt genau.

Wenn Du noch Interesse an der Reparatur hast schick mir eine PN. Allerdings würde es sich um Ersatzteilausbau aus Altgeräten handeln.

Beste Grüße von

Manfred

Geschrieben

Hallo Manfred

 

Sind die immer Blitzer auf dem ersten Bild jeder Szene und ist das zweite Bild richtig belichtet wie die folgenden? Dann liegt es kaum an den Objektiven, sondern am Anlaufen des Werks. Vielleicht auch an der Sektorenblende, die vielleicht einen Sekundenbruchteil beim anlaufen verzögert. Ähnliches sieht man auch bei den 16mm-Krasnogosk. Bei vielen anderen Kameras kommt es vor, dass z.B. das erste Bild mehr oder weniger heller ist als die Folgenden. Wenn aber - mehrere Bilder - anfänglich recht hell und dann erst dunkler d.h. richtig belichtet werden, liegt es meines Erachtens an der Schmierung oder an der etwas erlahmten Werkfeder. Valcarenghi kennt das Problem und entfernt bei allen servizierten Kameras die alten Schmierrückstände. Aufzugsfedern kann er auch ersetzen. Die Pathé ist eine der wenigen Kameras, die auch selbst geschmiert werden können an den bezeichneten Schmierstellen. Ich weiss, dass das auch Du weisst. Frag mich nicht nach dem Schmiermittel. Kamera-altersbedingt wurde vermutlich seinerzeit immer ein feines Nähmaschinenöl verwendet, die Schmierstellen sind in meiner Repro-Anleitung auf Seite 31 dargestellt.

 

Übrigens, ich habe bei eBay einen 9,5mm Velvia eingestellt.

 

herzlichst

escalefilm

Ualy

Geschrieben

Hallo,

 

Der Spiegel der Webo muss so dünn sein, damit er möglichst wenig den Lichtstrahl wie bei einem Prisma verändert. Grundsätzlich ist aber so ein Spiegel genauso zu werten wie ein dickeres Prisma, auch er verschiebt den Lichtstrahl ein bisschen.

 

Da war dann Bolex bzw. Kern schon deutlich konsequenter: Die haben ein richtiges, stabiles Prisma verbaut und dafür eben die Objektive entsprechend dazu korrigiert. Zudem ist das Bolex Prisma echt einfach rundum zu reinigen, inklusive der Suchermattscheibe. Da lobe ich mir eben die schweizerische Gründlichkeit und nicht die französische Lockerheit...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Ualy,

ich hab eine 120m Spule mit Konvolut aus "Testfilmen" zusammengestellt ("Testgelände" Bad Waldsee, Bad Buchau/Federsee, Nördlingen, Eselsburger Tal, Ellwangen/Jagst). Die brauchbaren Dinge halt. Bei der Projektion fiel mir das auf denn ich wußte welcher Film durch die Webo gelaufen war, ich war ja gespannt auf das Weitwinkel. Den Film selber muß ich noch genau anschauen, glaube aber das ist jeweils ein Einzelbild. Ich hab ein zweites Gehäuse vorbereitet und werde sehen was da ist. Ich hoffe stark auf die Webo weil....

Diese Tage kam die neue Cine 9,5. Ich hab das Editorial ins Deutsche übersetzt. Color City übernimmt (9,5mm betreffend) alle Aktivitäten von Cine Dia. Daniel Colland (der Chef von Cine Dia und Vizepräsident des Cine 9,5 Clubs) wurde gewürdigt etwa sinngemäß...."zur Qualität der Entwicklung kann man nur gratulieren, trotz divergierender Meinungen zu Schnitt und Perforierung unseres Films" (9,5mm).

In der Ligonie hatte ich Probleme mit Material von Cine Dia, in der Webo nicht.

Beste Grüße von

Manfred

Geschrieben

Ich empfehle, Anfragen oder Mitteilungen auf deutsch möglichst in sehr einfachen, ganz klaren, kurzen Sätzen mit möglichst einfacher Wortwahl zu formulieren. Besser ist, den Text irgendwo übersetzen zu lassen. Gerade technische Worte können dabei sogar Italiener in Verlegenheit bringen ...

 

@ Ualy, ich kann dir versichern, das meine Anfragen und Beschreibungen sehr fundiert waren ...

Ich habe den Text immer in 3 Sprachen gesendet, einfache Worte gewählt und Umschreibungen genutzt.

Ausserdem wurde das Ganze noch mit Bildern und Skizzen vervollständigt, sogar eine Italienerin hat mir mal

geholfen zu übersetzten. Ich hatte schon den Eindruck das er versteht worum es geht aber es nicht so genau

genommen hat damit. Aber Verstehen heisst nicht, das er dann auch so handelt wie der Kunde es wünscht ...

 

@ Aaton - Vielen Dank für dein Angebot :smile:

Geschrieben

Hallo Olaf, konntest Du inzwischen Deine Canon DS8 öffnen ?

 

Danke für die Nachfrage ... da traue ich mich nicht ran ...

Hätte ich eine sehr gut eingerichtete Werkstatt würde ich es vielleicht wagen.

Da sie momentan noch funktioniert, ausser der 18er Gang spinnt etwas und das

umgehe ich durch den 24er Gang, was eh für hochwertigere Aufnahmen besser ist,

lasse ich das gute Stück erst einmal in Ruhe und warte ob ein Fachmann auftaucht.

Geschrieben

Den Innenring könntest Du vielleicht mit einem alten ausgedienten Messschieber, der nicht mehr zum präzisem Messen verwendet wird, lösen. Messmittel sind natürlich keine Werkzeuge, aber mit alten ausgedienten Messschiebern kann man gut improvisieren.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

In dieser Komplettheit bemerkenswert - und ein extremer Ritt in die Vergangenheit. Historisch betrachtet reizvoll.

 

Technisch betrachtet ein absolute Katstrophe. Wer diesen Projektor konstruiert hat hätte nie die Prüfung in Konstruktionslehre an der TH (heute TU) bestanden.

  • Like 1
Gast renehaeberlein
Geschrieben

Also mit dem Stirnschalter werde ich noch irre bei der Pathe. Den muss ich irgendwie überbrücken. Mein halbes Gehirn habe ich schon damit zerquetscht. :mrgreen:

  • Like 1
Geschrieben

ja auf sowas können nur die franzosen kommen - anstatt den zweiten sucherschacht wegzumachen, denken wir uns einfach etwas dazu aus;)

hätte auch ein batteriefach für aa-batterien werden können..

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Na mich stört ,das man immer so doll dagegen drücken muss und ich immer denke das die Batterie nicht mehr funktioniert ,obwohl ich extra diesen Batterieadapter aus England habe. Genau ist der Beichtungsmesser ja ,aber eben nicht praktisch mit dem Schalter.

Geschrieben

Na mich stört ,das man immer so doll dagegen drücken muss und ich immer denke

das die Batterie nicht mehr funktioniert, obwohl ich extra diesen Batterieadapter aus England habe.

 

Mich stört der nicht ... kannst du ja reindrücken und fixieren mit Tesaband ... ;-)

Von was für einem Batterieadapter redest du, die Pathe hat doch eine eigene Batterie,

die du bei Wittner kaufen kannst und die eben auch lange hält, eben wegen dem Stirnschalter.

Geschrieben

Es geht doch nichts über Handarbeit ;-)

 

Kurbel ... kurbel ... und kein zerbrechliches Gläschen ...

 

http://www.ebay.com/...=item2a38be2247

 

Ohhhh, so ein Set hab ich auch. allerdings ohne Stativ und Vergrößerungsoptik. Vom Projektor hab ich sogar zwei stück. Einen mit Kurbel, der andere mit Motor. Den trau ich mich allerdings nicht ans Netz anzuschließen, er braucht sowieso 110v Gleichstrom. Ich hab einen mal zerlegt, weil die Kerbenstillstandeinrichtung nicht mehr wollte - könnte ich gut französisch, hätte ich dementsprechend geflucht. Ein Konstrukt sondersgleichen....

Geschrieben

Hallo,

regelmäßig liest man hier Kommentare die französische Konstruktionen herabsetzen. Ich finde man sollte auch mal beachten aus welcher Zeit so etwas stammt (20-er Jahre) und ob deutsche Konstruktionen aus der Zeit so viel anders waren. Ich lese seit Jahren Cine 9,5, die Zeitschrift der 9,5 Filmer. In französischer Sprache. Auffallend die Bilder zahlreicher Ausstellungen und Börsen die bestens besucht sind und die voll sind mit solchen Projektoren und Kameras. Im übrigen haben die Franzosen zum Thema Film ein völlig anderes Verhältnis als wir und wir könnten uns da eine Scheibe abschneiden. Ich erinnere da mal an die "Galettes" (Pathé National II zum Beispiel) die in die Kassetten eingelegt werden. Im Dunkeln oder im Wechselsack. Ich möchte mal sehen welcher Deutsche das macht...

Ich filme seit Jahren mit zwei Ligonies. Die waren beide zur Wartung nach dem Kauf. Seither laufen die ohne eine einzige Störung. Die gabs aber es lag nie an der Kamera.

Manfred

Geschrieben

Ich versuche, meine Darstellungen so differenziert wie möglich zu machen. Bei drei Pathé WEBO M habe ich geometrische und konstruktive Dinge gefunden, die nur teuer zu beheben sind. Bei einer Ercsam Camex 8 habe ich ein eigentlich unbrauchbares Bajonettteil gefunden, das man jedoch durch eines aus besserem Material ersetzen könnte. Die Beaulieu-Reflex-Kameras haben einige kleinere Schwächen, ragen aber weit heraus.

 

An eine Facine bin ich noch nicht herangekommen. Bleiben die P 16 von den E. T. M. und die drei Modelle (16/9,5/8) vom G. I. C. Für 16-mm-Film hat es in Frankreich natürlich noch eine Reihe professioneller Kameras gegeben von Aaton, Eclair und Debrie.

Geschrieben

Hallo, regelmäßig liest man hier Kommentare die französische Konstruktionen herabsetzen ...

 

Man bedenke ... Wittner unterstützt und wartet ... Beaulieu ;-)

Ich kann diese Negativität und Herabsetzung auch nicht unterstützen.

Wenn ich darauf aus wäre dies mit andern Marken zu tun, wäre dies ein leichtes.

Jede Kamera hat ihre Vorteile und Nachteile, sowie ihre eigenen Schwachstellen.

 

Manche Modelle sind aber wohl doch besser in Bezug auf die Langlebigkeit

An anderen Modellen nagt eher der Zahn der Zeit und der Verschleiss ...

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