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Ist das wirkliche Format von 70mm garnicht 2,2:1, sondern...


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Geschrieben
(...) wenn mit "bildstrichblitzer" die negativklebestellen gemeint sind, die, wie im filmmuseum frankfurt, wo mit äusserst exakt abgestimmten masken und objektiven, die nichts verschlucken, 70mm vorgeführt wird, hin und wieder sichtbar sind, dann kann ich bestätigen, dass bei der im DFM vorgeführten 70mm kopie von 2001 gelegentlich etwas "geblitzt" hat. Diese "Blitzer" sind nicht in der 2001 70mm Erstaufführungskopie vorhanden. Aber was sagt uns das?

 

Nun, was sagt und das, @preston sturges? Wir fiebern alle nach der Antwort! (Ach ja. Frohe Pfingstage allen Forumsteilnehmern!). :D

Geschrieben

@cinerama

... es sagt uns einiges über die (aufwändige) "kopierweise" der "2001" -Erstaufführungs 70mm kopien bei MGM und es sagt uns, dass MGM Labs. (wie die kollegen bei technicolor) auf dem seinerzeit neuesten stand der kopierwerktechnik waren und sich offenbar eine von technicolor entwickelte kopiertechnik "nachgebaut" haben, als MGM Labs. in den frühen 60er jahren zur 65/70mm-technik aufrüsteten.

 

technicolor hatte diese technik u.a. für die umkopierung der techniscope produktionen entwickelt, die ohne dieses "feature" ein gar wildes "bildstrichblitzen" erzeugt hätte.

 

zugegeben, dass geht jetzt tief in die kopierwerkstechnik, aber da ja alle (ich zitiere @cinerama) "fieberhaft" auf die auflösung warten, lasse ich jetzt das gesamte forum noch etwas zappeln, bzw. gebe zeit zum recherchieren und schliesse mich @cinerama's pfingstwünschen an das forum an.

Geschrieben

Das soll auch tief in die Kopierwerkstechnik gehen, was Sinn dieser Debatte ist. Allerdings ist dieses Rätsel nur vermeintlich eines, da die Verarbeitungsgänge dort großenteils bekannt sind, auch in Europa. Allerdings stelle ich hier einige genannte "Voraussetzungen" infrage, die zur Lösung der Fragestellung in die Diskussion gebracht wurden:

 

@magentacine

nahe dran ... aber knapp daneben ... die "alten" kopien haben einen "bleistiftdünnen bildstrich" (referenzbleistift: faber castell 9000 2H)

 

Tatsächlich?

 

2001__1968er-Kopie__low.jpg

 

Es könnte uns z. B. sagen, daß die 1968er Kopien von 2001 auf einer Kontakt-Schrittkopiermaschine hergestellt wurden, die über eine Bildfenstermaske verfügt und so die Naßklebestellen abdeckt, während Interpositiv/Internegativ der neuen Kopien per Durchlauf/Kontakt kopioert wurden, wobei die Klebestellen so abgebildet werden, wie sie im Negativ vorhanden sind.

 

Sollte das so gewesen sein, dann müßten die alten Kopien einen etwas dickeren Bildstrich besitzen als die neuen. Das kann ja verglichen werden...

 

Den Terminus "Abdecken" sollte man lieber nicht verwenden. Folge dessen wäre ein gigantischer weißer Bildstrich auf der Leinwand! Du meinst es zwar anders, aber als "Auftragsanweisung" an ein Kopierwerk könnte dies zu irrigen Abwegen führen ...

 

Hallo cinerama,

 

Du wirst es mir nicht verübeln, wenn ich nur vergleichsweise :wink: kurz darauf antworte. [...] Ich nehme Deine Kritik aber zum Anlaß, Dich an das von mir erstellte und Dir bekannte Programmheft zur späteren 70-mm-Reihe zu erinnern, das mit einem populären Filmmotiv, Deiner Lieblings-Todd-AO-Promotion und sogar einem Filmclip für jeden Besucher aufgemacht war - ganz sicher nichts "technisch-kaltes" für Technikfreaks!

 

Das war schon viel besser, wurde allerdings nicht nur von Dir, sondern mind. zur Hälfte von mir mit erstellt (Texte, Layout-Vorschlag, Fotomaterial). Also bitte fair bleiben... :wink:

Geschrieben

Wie wärs mit:

 

Spur 1 für links;

Spur 2 dts Timecode;

Spur 5 Center;

Spur 6 für rechts?

 

Dann könnte man die drei Frontkanäle wahlweise entweder digital oder analog spielen und die Surrounds sowie ggf. den Wooferkanal von der dts Tonspur nehmen (vorzugsweise 24Bit/96KHz) sowie das Filmbild über die ganze Breite des Streifens nutzen. Eventuell könnte man sogar zusätzliche Surrounds auf das neue dts System aufspielen die einer Magnettonfassung nachempfunden sind.

 

Wäre nicht zu empfehlen, da a. eine Degradierung des 6-kanaligen diskreten Magnettons, sofern zwei Kanäle entfallen, und b. würde die Lamelle des Magnetkopfes auf der DTS-Piste entlangsschaben. Vielleicht wäre zu überlegen, ob es Möglichkeiten gäbe, den Timecode auf den Perforationsstegen unterzubringen?

 

Sinn macht aber das vollformatige Ausnutzen der Gesamtbildbreite des 70mm-Positivs primär nur bei den Blow-Ups von 2.35 : 1-Aufnahmen. Der Wunschtraum, evt. auch ältere Werke "vollformatig" zu kopieren, würde bei zumindest einigen Titel scheitern: vgl. die Abschattungen etwa bei Verwendung längerer Brennweiten z.B. bei "My Fair Lady", wo das Bild mitunter knapp an der Magnettonpiste endet - je nach Einstellungsfolge. :roll:

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