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Geschrieben

Gestriger Erstbesuch zur Hauptvorstellung endete mit SUPERMAN im Supergau:

Ton fiel aus, Bild lief 30 Minuten stumm weiter.

Ansage auf der Bühne "wir kommen nicht ins System ... bekommen wir es nicht hin, muss es eben ausfallen".

Buhrufe. Oder "das hält bestimmt 25 Jahre und bleibt so".

Dann die Zeremonie des Anstehens von 1 Stunde (!) an der Kasse, um üher Gutscheine einen Ersatz zu bekommen.

 

Möglicherweise neue Bildwand (diesmal keine Nähte erkannt): Bildgrösse und Ton unterscheiden sich definitiv nicht vom vorherigen EVENT CINEMA, wie bereits erahnt wurde. Für das neue leichtgewichtige LIMAX-Format (Beamer) reichte die minimalimmersive Bildgrösse von 1.9 : 1 allemal, man bewirbt sie aber nachwievor mit "Berlins größter Bildwand" (Asche auf das Haupt des grandiosen ROYAL PALAST-Hauses am Tauentzien von noch ganz anderem Kaliber).

 

3D-Wirkung war akzeptabel.

 

Ansonsten hat ja @manfred in allem recht. Steht oben schon geschrieben und bedarf keiner Kommentierung.

Geschrieben (bearbeitet)

Als nicht Kino-Betreiber und einfachem Kino-(Technik)-Fan muss ich jetzt mal blöd nachfragen: Gibt es überhaupt einen optischen Vorteil von der IMAX DMR Vorführung wie es aktuell der Cinestar in Berlin nutzt?

Für mich sah die IMAX-Projektion zwar gut aus (wenn auch nicht beeindruckend), aber imo keinen deut besser als bei der alten Barco 4K (3D=2K) Projektion. In keiner Hinsicht. Nicht größer, nicht heller, nicht schärfer, einfach gleich. Natürlich kenne ich Man of Steal nicht mit dem alten Projektor in dem Kino, doch habe ich dort schon recht viele Filme gesehen und wage zu beurteilen, dass es sehr ähnlich/gleich aussieht. Ohne entsprechenden IMAX-Trailer behaupte ich, hätten sie den Projektor austauschen können und abgesehen den 3D-Brillen hätte es keiner bemerkt. Zumindest nicht, bis man en Kopf schräg hält (das hat mich jetzt schon etwas "schockiert"). Und dennoch: Irgendwas muss doch jetzt bei IMAX DMR besser sein? Ich meine, was soll denn sonst die Geschichte? Wird dem Kino ja schon was gekostet haben und vorher wars ja nicht schlecht. Oder ist es wirklich nur das "IMAX Image"?

 

Die Leinwand ist meiner Meinung nach auch absolut identisch geblieben. Bezüglich Größe, Wölbung, etc. Meiner Meinung nach gibt es aber zwei leichte Änderungen in der Raumarchitektur, ziemlich genau mittig im Saal an den Wänden. Was definitiv anders ist: Der Ton. An den Boxen etc. hat sich nichts geändert, doch war es deutlich lauter als vorher. Leise war es zwar nie, doch jetzt ist es völlig anders. Meiner Meinung nach etwas zu laut. Für mich persöhnlich klingt das Kino schon sehr beeindruckend - ein besseres kenne ich nicht (nicht im Ansatz).

Bearbeitet von MechWOLLIer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Zumindest nicht, bis man en Kopf schräg hält (das hat mich jetzt schon etwas "schockiert").

 

Hehe.. na komisch, stört es wohl doch die Zuschauer..... :)

 

 

Es steht jetzt IMAX drauf, ist einfach nur Verkauf vom Namen..... hat imho nix mehr mit qualität zu tun.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Da ich leider keine Zeit hatte nach Karlsruhe zu fahren, da ich beruflich in Berlin bin, habe ich gestern beschlossen den neuen alten IMAX ein Besuch ab zu statten.

 

Habe am Freitag auf der Hompage des Cinestars Ridick in der OV raus gesucht und bin davon ausgegangen, das dieser im IMAX Saal zu bewundern ist,

da der Film als "IMAX" dort beworben wird.

 

Ich habe mich schon gewundert, das man erst 15min nach Filmbeginn den Einlass ins den Saal gewehrte, mein Ticket wurde aber ohne große Beanstandung abgerissen.

Nach über einer halben Stunden Werbung und Trailer folgten knapp 10 Minuten Standbild der bekannten Eissorten.

Dazu kam nach jedem Trailer der Hinweis, dass dieser Film auch hier im IMAX läuft und das auch als OV. Schon hier habe ich mir gedacht muss das wirklich sein?

Es sollte doch jedem Gast klar sein, das wenn in einem Kino Trailer laufen, das sie dort auch gezeigt werden und gerade beim Cinestar am Postdammer Platz weiß man sogar als nicht-Berliner, das hier die meisten Filme in der OV laufen.

Den Vogel hat dann die IMAX eigene Werbung abgeschossen, die man dreimal ertragen musste und mit dem glorreichen Spruch "IMAX is beliving" daher kommt (Welche Ironie).

Nach knapp 45 Minuten fängt dann endlich der Film an und mir schallt die Deutsche Synchron-Stimme von Vin Diesel entgegen, also nix wie raus aus dem Saal und wieder runter zu Kasse. Dort musste ich dann feststellen, das die OV in Kino8 zu bewundern ist und im IMAX eine halbe Stunde später die Deutsche Fassung.

Na super das war so nicht wirklich aus dem Programm zu entnehmen und beim Einlass hat da auch keiner ein Auge drauf gehabt.

Ich muss zugeben ich war an dem Tag auch etwas verplant und hätte ja auch mal auf das Ticket schauen können.

Die sehr freundliche Dame an der Kasse hat mir dann auch gleich den Preis des Tickets zurück erstattet.

 

Mit der entsprechenden Wut im Bauch bin ich erst mal durch die Akarden und dort am anderen Ende auf die Konkurenz mit dem "X" gestoßen,

bei der ich dann Ridick eine halbe Stunde später sogar als OV zu sehen bekommen habe.

 

Was die technische Qualität des neuen IMAX angeht, so bin ich doch sehr enttäuscht von der 2k Projektion und der stark hallenden Akustik.

Wie zu erwarten erkennt man bei der Leinwandgröße die Pixel noch aus dem vorderen drittel und irgendwie scheint der Ton auch nicht mehr der Beste zu sein.

Habe mir noch ein paar Monate vor dem EVENT Umbau Inception angeschaut und die Jahre zuvor fast alle S3D Filme von IMAX.

 

Am Ende empfand ich das Bild bei der "X" Konkurrenz trotz der Doppel 3D Optik vor dem Sony 4k, das Bild deutlich angenehmer im Saal1 im vorderen drittel.

Dafür kostet das Ticket hier auch etwas mehr ;-)

 

Das IMAX Berlin ist hiermit für mich Geschichte und werde mir in den nächsten zwei Monaten hier Berlin mal nach anderen Kinos umschauen.

Hat da jemand von euch ein Tip, so was mit Cinerama Leinwand wie in der Schauburg wäre was Feines.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Die einst herausstechende Marke mit Alleinstellungsmerkmal ist nunmehr beschädigt worden.

Diese Kinos laufen trotzdem weltweit mit besserer Auslastung als ihre Vorgänger.

 

Heute in diesem Kino durchlitten: bei GRAVITY ein leider miserabler Soundteppich ohne marlante Bässe oder brillante Höhen, teils litt die Sprachverständlichkeit mehr als Monofilmvorführungen von anno 1928.

 

Leichtes Wenden des Kopfes führte zu sofortigem Ghosting (mit Shutter-Brille und 70mm-Film war dies undenkbar). Helligkeit an Rande des Dämmerungssehens (aber besser als in einem Miniplex im Berliner Norden). Scope vpon 2.39 : 1 wird auf 1.9 : 1.Bildwand mit fetten Balken ober und unten vorgeführt.

 

Das Ganze wird durch ein Überwachungssystem ständig auf Qualitätskontrolle gehalten.

 

Die, die sich das ausgedacht haben, scheinen so abgehoben zu sein, dass sie gar nicht merken, wie man eine Firma ruiniert.

 

Mono-Lichtton, 16mm-Eastmancolor und ein anderer Kinosaal können in ihren Grenzen attraktiver wirken als indifferente Sosse an Bildschärfe und Brei an Klängen wie dort wieder zu erleben war.

 

Die meisten Heimkinos beziehe ich mit ein.

Geschrieben

Das IMAX-Kino ist laut Website doch seit dem 13. bis zum 27. Oktober geschlossen,

wegen Umbauten "um das 3D-Erlebnis noch gegantischer zu gestalten".

Weiß jemand, was da geändert wird?

Geschrieben

Imax 70 mm 15 perf 3D wird nicht mit Shutterbrille gespielt, sondern mit klassischer Polfilterbrille. Beim Polfilterverfahren ist es völlig normal, daß schon ganz leichtes Neigen des Kopfes zu Ghostingeffekten führt. War schon immer so beim Imax. Macht aber auch nix, weil trotzdem geil.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Genauer gesagt, in IMAX Kinos werden traditionell linear polarisierte Filter verwendet, die eben diese Neigungsabhängigkeit zeigen.

Bei allen anderen Polarisationsverfahren/Anbietern werden zirkulare Filter OHNE diese Neigungsabhängigkeit verwendet.

 

Dafür haben die linearen IMAX Filter bei optimaler Kopfausrichtung die bessere Stereotrennung.

 

- Carsten

Geschrieben

Imax 70 mm 15 perf 3D wird nicht mit Shutterbrille gespielt, sondern mit klassischer Polfilterbrille.

Es gibt/gab auch IMAX 15/70 mit LCD-Shutterbrillen, sogar mit eingebauten Kopfhörern und der Möglichkeit zur Auswahl zwischen zwei Sprachfassungen ... sh. Bild.k_imax_kate.jpg
Geschrieben

Es gibt/gab auch IMAX 15/70 mit LCD-Shutterbrillen, sogar mit eingebauten Kopfhörern und der Möglichkeit zur Auswahl zwischen zwei Sprachfassungen ... sh. Bild.k_imax_kate.jpg

 

Vollkommen richtig - so habe ich das in den 1990er-Jahren in London erlebt.

Geschrieben

Das IMAX-Kino ist laut Website doch seit dem 13. bis zum 27. Oktober geschlossen,

wegen Umbauten "um das 3D-Erlebnis noch gegantischer zu gestalten".

Weiß jemand, was da geändert wird?

Vielleicht werden schon die neuen Laser 4k DLPs verbaut, die von IMAX für das dritte Quartal diesen Jahres angekündigt sind.

Dafür reicht aber ein Besuch völlig aus, da man bei dieser Leinwandgröße dann endlich keine Pixel mehr sehen muss.

Alternativ wird hoffentlich die Tonanlage und die Akkustik des Raum verbessert.

 

@Cinerama

In welchem Saal warst du den? Das Cinestar tut sich da immer etwas schwer mit der Bezeichung und so laufen die digitalen IMAX Filme auch in anderen Säälen.

Der ehemalige IMAX Saal ist der im 1.OG, aber das ist dir als Berliner sehr wahrscheinlich bekannt.

Was die Tonqualität angeht, musste ich auch etwas schlucken. Der Raum hat seit dem "Luxus Umbau" so ein hässlich blechigen Hall, den ich von meinem letzten analogen IMAX Film(Inception) nicht in Erinnerung habe.

 

Ich mir nicht mehr ganz sicher, aber die Shutter Brillen gibt es in Berlin schon seit anbeginn, also warum jetzt nicht mehr?

Geschrieben

Angekündigt sind die 4K-Projektoren erst für das 3. Quartal nächsten Jahres.

 

Umrüsten wollen dann folgende Kinos:

Glasgow,

Vancouver,

Los Angeles (TCL Chinese Theatre), Washington,

Melbourne, Sydney.

 

Meinen 1. Film in Berlin habe ich 2008 gesehen.

Ab da gab es jedenfalls Polfilterbrillen.

Geschrieben

Vielleicht werden schon die neuen Laser 4k DLPs verbaut, die von IMAX für das dritte Quartal diesen Jahres angekündigt sind.

Dafür reicht aber ein Besuch völlig aus, da man bei dieser Leinwandgröße dann endlich keine Pixel mehr sehen muss.

Alternativ wird hoffentlich die Tonanlage und die Akkustik des Raum verbessert.

 

@Cinerama

In welchem Saal warst du den? Das Cinestar tut sich da immer etwas schwer mit der Bezeichung und so laufen die digitalen IMAX Filme auch in anderen Säälen.

Der ehemalige IMAX Saal ist der im 1.OG, aber das ist dir als Berliner sehr wahrscheinlich bekannt.

Was die Tonqualität angeht, musste ich auch etwas schlucken. Der Raum hat seit dem "Luxus Umbau" so ein hässlich blechigen Hall, den ich von meinem letzten analogen IMAX Film(Inception) nicht in Erinnerung habe.

 

Ich mir nicht mehr ganz sicher, aber die Shutter Brillen gibt es in Berlin schon seit anbeginn, also warum jetzt nicht mehr?

 

Wie geschildert, erweckten die beiden Imax-Digital-Besuche (SUPERMAN, GRAVITY) kaum hörbare und sichtbare Unterschiede zum vorherigen EVENT CINEMA-Saal, der vor zwei Jahren aus dem ehemaligen 70mm-IMAX-Saal hervorgegangen war (anscheinend mit Anhebung des Bühnenpordestes bei massiver Verkleinerung der Bildhöhe und auch Bildbreite nebst Eintrübung von Akustik und Substandardisierung der Tonanlage auf dem Niveau von Radio-"Mittelwellen"-Empfang).

Der damals neue 4K Beamer des EVENT CINEMA von Firma Barco (als besonders neu für Weitwinkelprojektion und höhere Lichtleistungen beworben, anfangs aber ähnlich wie in Krls. nur auf 2K-Wiedergabe ausgelegt) hätte auch in seiner Lichtleistung und Auflösung beibehalten werden können, um IMAX-DIGITAL- Auswertungen durchzuführen. Pixelsichtbarkeit gab es nach Einführung der Digialprojektionimmer (sie ist allerdings zu unterscheiden von Sichtbarkeit von Titeln und Credits, sofern diese mit nur 1K gerendert wurden und besonders "ins Auge stechen").

Ausser höherer Leuchtdichte wird auch der "im dritten Quartal 2013" versprochene 4K IMAX-Beamer keinen sichtbaren Quantensprung generieren, kann angenommen werden.

 

***

 

Das CineStar IMAX eröffnete etwa 1 Jahr nach dem (baulich schöneren und von Dr. Buchwald mit OMNIMAX-Kuppel ausgestattetem DISCOVERY CHANNEL IMAX am Marlene-Dietrich-Platz), galt aber aufgrund seiner Beschränkung auf Flat Screen-Projektion als tontechnisch und in der Kontrastwiedergabe (Black-Box-Saal) überlegen. Die Verwendung der Brille mit Shutterfunktion brachte gegenüber den in der Betrachtungsfläche etwas grössen grauen Polfilter-Brillen aus Plastik, wie sie im DISCOVERY CHANNEL IMAX eingesetzt wurden, deutlich bessere Kanaltrennung und Bildtiefe fast ohne Ghosting und Nebeneffekte. Die Shutter-Brille hatte keine Audiofunktion, verursachte aber aufgrund ihres Gewichts bei einigen Gästen (so auch bei mir) Kopfschmerzen, weil sie wie ein "Ring" auf der Kopfhaut lastete. Trötz (formatbedingter) grösserer Bildtiefe mutet der Blick durch eine Shutterbrille weniger als Kino-Raumerlebnis an, als als Rückkehr zum Guckkastenautomaten. Das Umfeld wird dabei ausgeblendet. jegliche Raumerfahrung und Spürbarkeit eines Auditoriums oder der Anwesenheit von Zuschauern, wie auf ein kollektives Kinoerlebnis Einfluss haben, werden aufgehoben. Die letzten Jahre im 70mm 3D-Betrieb des CineStar IMAX wurden wieder mit den aus dem DISCOVERY CHANNEL IMAX bekannten graune Polfterbrillen betrieben mit den auch jetzt in Fortsetzung bei IMAX DIGITAL erlebten massiven Ghosting-Eintrübungen.

 

Der Einbau der "alten Bildwand" von 26 Meter Breite und 19 Meter Höhe sollte auch mit Rückkehr einer noch einsatzfähigen 70mm-IMAX-Anlage verbunden sein, wenn sie die Imax Corporation nicht der Lächerlichkeit preisgeben möchte. Allein für Klassiker-Reprisen wäre das die Mindestvoraussetzung, wollte man weitere Betrugsversuche vermeiden wollen.

Um 2000 hatte man im Umkreis von nur 100 Metern gleich zwei Betreibern (CineStar Imax und Biograph von Dr. Buchwald) eine Imax-LIzenz erteilt und somit beide aufeinandergehetzt. Das Ergebnis war eine Kannibalisierung beider Spielstätten, die Entwertung der Imax-Marke eben so, die Entkernung des DISCOVERY CHANNEL IMAX-Theaters und die Abschaffung der 70mm-Projektion im noch verbliebenen CineStar IMAX-Theater, das auch als einzig verbliebenes Imax-Haus kaum einen Nutzen mehr ziehen konnte, sondern gleichfalls aufs Abstellgleis geriet. http://www.tagesspiegel.de/berlin/kuppel-ohne-kino-das-imax-schliesst/735202.html

 

Einer der Gründe für die Entwertung der Imax-Marke und dem Wandel zum multiplexalen Digital-Cinema-Standard war das zu späte Umschwenken auf Erstauswertung von Spielfilm-Blockbustern, der schon in den 70er Jahren hätte eingeführt werden müssen! Das späte Umschwenken auf Spielfilme konnte nicht den Attraktionsverlust durch immer wiederkehrende Titeleinsätzt der Imax-Kurzfilme auffangen. Besonders prekär wirkte sich aus, dass neben der Standort-Kannibailiserung eines Programm-Kannibalisierung hinzutrat, in der beide benachbarten 70mm-Imax-Theater zeitgleich oder abwechselnd dieselben Filme zeigten. Die nette Idee, etwa durch ein Revival noch unbekannter Imax-Erfolge der 1990er Jahre (zurückgehend eigentlich bis TIGER CHILD von 1970) Spannung und Abwechslunge zu erzielen (in München war sogar mal eine 70mm-Todd-AO-Reihe vor zehn Jahren geplant), wurde nicht einmal ansatzweise von den Machern deser Häuser erkannt oder gewürdigt.

 

Letzlich wirken die heutigen Bildbreiten des EVENT CINEMA; aber auch des IMAX DIGITAL-Theaters (also die hier besprochene Spielstätte) auf mich wie magere 20 Meter Breite. Woher 24 Meter Breite stammen soll, wissen die Götter.

 

Auch die Rückkehr der alten Bildwand von immerhin 26 Metern hatte niemals Breiten- und Panorama-Wirkung, sondern mutete nur durch ihre Höhe attraktiv an. Raumtiefe und panoramatische Bilder habe ich in Imax-Kinos (ausser bei den computergenerierten Animationsfilmen) selten gesehen. Das Verfahren ist hierfür ungeeignet.

 

Solche Large-Format-Erlebnisse sind überhaupt kein Vergleich zu dem von CineStar geschlossenen Berliner ROYAL PALAST im Europacenter mit einer Bildwand von 30 Metern Bildlänge und 120-Grad-Wölbung, dessen Anmutung astronomisch wrikte (egal, ob gute oder schlechte Filme darauf liefen). Es wäre ein Leichtes für Imax, anstelle einer 4 : 3-Flachbildwand besser dieses Prinzip zu übernehmen, wobei auch die 3D-Wiedergabe über Shutterbrillen unproblematisch wäre. Ausserdem waren Helligkeitsprobleme, wie hier seitenlang erörertert, zur Eröffnung des ROYAL PALAST 1965 trotz seiner 30 Meter Bildbreite technisch überhaupt kein Problem. Auch Akustik, Kanaltrennung und Diresktionalität der Tonwiedergabe waren unübertroffen.

Auch die Güte der 70mm-Blow-up-Kopien (wenn sie vom 35mm-Negativ direkt kopiert wurden) war in der Gesamtbewertung den IMAX DMR-70mm-Blow ups überlegen. Im DMR-Prozess ging es ja lediglich um Auflockerung der Kornstruktur der (heute auf mittel- und hochempfindlich aufgenommenen und daher grobkörnig erscheinenden) Blockbuster, begleitet allerdings von einer Anreicherung digitaelr Artefakte und auch Unschärfen (wie bei DARK KNIGHT in den 35mm-Scope-Sequenzen zu beobachten war: eine Schande der filmtechnischen Bearbeitung!).

 

Wenn Imax sich aber keine Mühe gibt, das Beste aus der Kinotechnik- und Programmgeschichte in die Planungen mit einzubeziehen und entsprechend zu berücksichtigen, werden andere dies tun müssen.

post-75198-0-38530700-1382188983_thumb.jpg

Geschrieben

Das 4:3 Bildfenster hat auch etwas mit dem Scheinfenster bei S-3D Filmen zu tun, dem um so höher das Bild, desto mehr Platz für Objekte die aus dem Scheinfenster ragen können.

 

Teilweise wurden so auch schon CS Animationsfilme in Letterbox und Flat gezeigt um das Scheinfenster zu vergrössern.

 

Für S-3D Produktionen muss man leider ein paar Grundregeln der klassichen Bild und Filmgestalltung über Bord werfen.

Langsamere Schnitte, am Besten Plansequenzen(siehe Wickie auf großer Fahrt), so viel Bildhöhe wie möglich, keine Verletzung des Scheinfensters, keine schnellen Schnitte oder gar Jump-Cuts(das hat bis heute keiner so wirklich verstanden), maximale Tiefenschärfe(so wenig Unschräfen wie möglich), keine Brennweite über 35mm bei S35 und 50mm bei Kleinbild, mehr Halbtotalen als Closeups, keine Schnitte von Totale auf Cloeseup oder gar Detail, keine schnellen Schwenks bei 24p/25p, Motive mit Hintergurnd bei Unendlich vermeiden, mit Floating Windows arbeiten(wenn nötig),

Maximalen Werte der Deviation und Divergenz nicht überschreiten, sonst Kopfschmwerzen.

Man sollte sich auch schon vorher bewusst sein ob man für die Leinwand oder den 50" Flat produziert.

 

Und wenn man dann noch ein Geschichte erzählt, die durch S-3D deutlich aufgewertet wird, hat man eigentlich alles richtig gemacht.

Da es dazu noch möglich ist mit der Alexa XT in 4:3 auf zu zeichnen, steht einer 4:3 Projektion nichts im Wege.

Geschrieben

Es wird wohl eine neue Leinwand installiert:

26,05m x 19,02m = 495m2 d.h. Seitenverhältnis 1,37:1

 

Ist korrekt. Erfolgt rechtzeitig, um den zweiten Teil von Tribute von Panem im November auf 70mm in den IMAX-Szenen leinwandfüllend zu zeigen. Das wird großartig. Vor der Leinwand wird es auch wieder einen Grabenbereich geben, das Seating Deck wird ebenfalls verändert.

Geschrieben

Ist korrekt. Erfolgt rechtzeitig, um den zweiten Teil von Tribute von Panem im November auf 70mm in den IMAX-Szenen leinwandfüllend zu zeigen. Das wird großartig. Vor der Leinwand wird es auch wieder einen Grabenbereich geben, das Seating Deck wird ebenfalls verändert.

 

Ist toll, aber kann mir jemand diesen Sinneswandel erklären?

 

Es werden doch sonst in den IMAX nur umgekehrt die 4:3-Leinwände gegen Breitwand ausgetauscht, warum geht man in Berlin jetzt nochmal den Weg zurück?!?

Geschrieben

Dieser Schritt wundert mich genauso, finde ich aber auch gut.

 

Die einzigen Spielfilme in der nächsten Zeit,

in denen einzelne Sequenzen im vollen Format mit IMAX-Kameras gedreht werden,

sind wie o.g. 'Die Tribute von Panem - Catching Fire', 'Transformers 4' und 'Interstellar',

wobei bei Transformers die neue digitale 3D-Kamera genutzt wird.

Geschrieben

Es gibt keine neue digitale S3D Kamera für Kinofilme, nicht mal von IMAX.

Transformer 4 wurde zum größten Teilm mit Red Kameras und Spiegelrig mit zwei Kameras gedreht. Mit IMAX haben diese digitalen Super35 Kameras wenig zu tun, auch wenn das Red selber natürlich anders sieht.

Laut IMDB wurde sogar noch auf analogen 35mm Kameras von Panavision gedreht.

Eine einzige Kamera nur für S3D würde alleine schon wegen der Variablen Basis keinen Sinn ergeben. Es wird meist mit Spiegel-Rig oder Side-By-Side für Totalen gearbeitet.

Hier ein Video von IMAX zum Thema Kameras:

https://www.imax.com/about/experience/cameras/

 

Man sieht da am Ende auch Prototypen einer IMAX 3D Kamera, die in Wirklichkeit aber aus zwei Phantom 65 Golds und speziellen IMAX Optiken besteht.

Aber auch die Phantom 65 hat nur ein Bildfenster von 65mm 5Perf und ist dazu eigentlich eine 4k Highspeedkamera, die in Sachen Bildqualität und Workflow knapp ein halbes Jahrzehnt hinterher hinkt. Man kann die Phantom64 auch alleine als S3D Kamera benutzte und teilt dann den Sensor in Linkes und Rechtes Bild ein.

Mehr dazu hier:

http://about.abelcine.com/wp-content/imported/images/pdf/phantom_65-z3d.pdf

Digitale Filmkameras mit größeren Bildwandlern als S35 wird ist nicht mehr geben, da einfach kein Markt dafür vorhanden ist. Man darf auch nicht vergessen, das weniger Korn/Bildrauschen durch bessere Sensoren und nicht mehr wie zu Filmzeiten durch größere Bildfläche erreicht wird.

 

Und um mal keine Hoffnung auf schrafe 4k Bilder zu wecken, die VFX werden auch in Hollywood aus Kostengründen immer noch in 2k gemacht.

 

Was mich aber dann doch verwundert, stehen in Berlin wirklich noch die analogen IMAX Projektoren und wo ist dann noch Platz für die 2k DCP Anlage?

Geschrieben

Ist toll, aber kann mir jemand diesen Sinneswandel erklären?

 

Es werden doch sonst in den IMAX nur umgekehrt die 4:3-Leinwände gegen Breitwand ausgetauscht, warum geht man in Berlin jetzt nochmal den Weg zurück?!?

 

...weil die zukünftigen Laserprojektoren in diesem Format arbeiten. Das wird allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 der Fall sein. Bis dahin wird je nach Film entweder digital als 2K Doppelprojektion oder 15/70mm projiziert. Wie das eben auch im momentan im Imax in London der Fall ist, wo auch beide Systeme gleichzeitig betrieben werden. Die Laserprojektoren werden dann beide Systeme ablösen.

Geschrieben

Woher stammt denn die Information, dass die laserbasierten IMAX Projektoren mit 4:3 arbeiten? Sowohl die Kodak Technik als auch BARCOs LIPs arbeiten mit den bisherigen DLP Imagern mit nativer BW aspect Ratio!?

 

Und Ti wird kaum für ein paar Handvoll IMAX Systeme sowas in Sonderanfertigung herausbringen.

 

Solange in den digitalen IMAX Kinos weiter mit 2*2k Technik gearbeitet wird, ist jede Begeisterung über 4:3 Sequenzen witzlos - diese Wechsel bedeuten über 2k hinaus eine weitere zwangsläufige Bildverschlechterung, weil die Panels über den gesamten Film nur zu einem Teil genutzt werden können.

 

- Carsten

Geschrieben

 

Und Ti wird kaum für ein paar Handvoll IMAX Systeme sowas in Sonderanfertigung herausbringen.

 

 

Die Laserprojektoren sind doch speziell für diese "Handvoll" traditionellen IMAX Kinos wie in London, Sydney, Melbourne, Lincoln Square und in Museen gedacht, die alle mit 4:3 Riesenleinwänden arbeiten. Würden die Laserprojektoren nicht in 4:3 arbeiten, würde in Berlin wohl auch kaum die Leinwand getauscht werden...

 

 

 

Solange in den digitalen IMAX Kinos weiter mit 2*2k Technik gearbeitet wird, ist jede Begeisterung über 4:3 Sequenzen witzlos - diese Wechsel bedeuten über 2k hinaus eine weitere zwangsläufige Bildverschlechterung, weil die Panels über den gesamten Film nur zu einem Teil genutzt werden können.

 

 

Filme mit 4:3 Sequenzen (Tribute von Panem - Catching Fire, Interstellar) werden daher auch nicht digital, sondern analog 15/70mm projiziert.

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