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Geschrieben

Ich fühle mich angesprochen.

Ich habe nichts direkt mit der Kinobranche zu tun.

Ich bin so ein "Beamer-Heimkino-Heini", interessiere mich aber auch sehr stark für das "richtige" Kino (und gehe auch im Ggs. zu vielen anderen Beamerheimkinokollegen) noch in dieses, da ich neue Filme NUR dort sehen kann. Ältere Filme dagegen nicht. Diese kann ich dann wiederum nur im Heimkino in angemessener Qualität sehen.

 

Ich habe mich hier angemeldet um einige Fragen an die versammelten Profis hier stellen zu können.

Ab und zu beteilige ich mich auch an Diskussionen wenn ich der Meinung bin dass ich dazu was sagen kann.

Auch die reine Kundensicht halte ich für wichtig.

Und da kann ich, wie schon mal angesprochen, nur sagen dass digitale Vorführungen für den Kunden meist ein Gewinn sind ggü. der bisherigen analogen VorführPRAXIS (nicht der theoretischen Bild- und Tonqualität!!)

 

Keinesfalls begrüße ich die Praxis, dass nun große Ketten anfangen die Vorführer rauszuwerfen. Wenn ich mich so im Digitalbereich hier umschaue gibt es nicht weniger Probleme als zu Analogzeiten, nur andere.

Nicht jeder dahergelaufene Student kann das alles so beherrschen wie ein Hauptamtlicher. Dieser wird halt mehr zum Techniker, was aber zu Analogzeiten wohl auch schon der Fall war.

 

Ich als (technisch anspruchsvoller) Kunde wünsche mir einen technisch versierten Ansprechpartner bei Problemen. Das ist in vielen Ketten leider jetzt schon nicht mehr der Fall..

 

 

Also ich fühle mich angesprochen, weiß aber nicht, was man mir sagen will.

Dass ich hier nix schreiben darf?

 

PS: Es gibt hier wohl den ein oder anderen Kandidaten, der hier munter mitschreibt, aber auch nix mit der Kinobranche zu tun hat, dies aber nicht offen darlegt..

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Geschrieben

Ich fühle mich angesprochen.

Ich habe nichts direkt mit der Kinobranche zu tun.

Ich bin so ein "Beamer-Heimkino-Heini", interessiere mich aber auch sehr stark für das "richtige" Kino (und gehe auch im Ggs. zu vielen anderen Beamerheimkinokollegen) noch in dieses, da ich neue Filme NUR dort sehen kann. Ältere Filme dagegen nicht. Diese kann ich dann wiederum nur im Heimkino in angemessener Qualität sehen.

 

Ich habe mich hier angemeldet um einige Fragen an die versammelten Profis hier stellen zu können.

Ab und zu beteilige ich mich auch an Diskussionen wenn ich der Meinung bin dass ich dazu was sagen kann.

Auch die reine Kundensicht halte ich für wichtig.

Und da kann ich, wie schon mal angesprochen, nur sagen dass digitale Vorführungen für den Kunden meist ein Gewinn sind ggü. der bisherigen analogen VorführPRAXIS (nicht der theoretischen Bild- und Tonqualität!!)

 

Keinesfalls begrüße ich die Praxis, dass nun große Ketten anfangen die Vorführer rauszuwerfen. Wenn ich mich so im Digitalbereich hier umschaue gibt es nicht weniger Probleme als zu Analogzeiten, nur andere.

Nicht jeder dahergelaufene Student kann das alles so beherrschen wie ein Hauptamtlicher. Dieser wird halt mehr zum Techniker, was aber zu Analogzeiten wohl auch schon der Fall war.

 

Ich als (technisch anspruchsvoller) Kunde wünsche mir einen technisch versierten Ansprechpartner bei Problemen. Das ist in vielen Ketten leider jetzt schon nicht mehr der Fall..

 

 

Also ich fühle mich angesprochen, weiß aber nicht, was man mir sagen will.

Dass ich hier nix schreiben darf?

 

PS: Es gibt hier wohl den ein oder anderen Kandidaten, der hier munter mitschreibt, aber auch nix mit der Kinobranche zu tun hat, dies aber nicht offen darlegt..

 

Ich habe hier eigentlich niemanden direkt ansprechen wollen ;-)

Das war nur ein Beispiel, womit ich sagen wollte;

Natürlich kann sich hier ja jeder anmelden und schreiben. Bereichert ja auch das Forum, andere Meinungen, wie z.B. eben die Deinige zu lesen.

 

Der springende Punkt ist aber, das eben so manche, die eben nichts direkt mit Kino zu tun haben, regelrecht wilde Kino-praxisfremde Diskussionen anfangen, mit Forenteilnehmer die es eben wirklich besser wissen, weil sie es z.T. seit vielen Jahren eben hauptberuflich, oder gar selbständig machen.

 

Das ist für mich oft nicht nachvollziehbar und war der eigentliche Kern meiner Aussage ;-)

 

Also nichts für ungut, falls Du Dich nun angesprochen gefühlt hattest.

Geschrieben

Wieso sollten denn nicht die Kunden mitdiskutieren, ist doch gerade interessant :). Erstrecht wenn man von denen sonst immer nur den Hinterkopf sieht :D.

Geschrieben

35mm ist in meinen Augen schon seit 1997 und 1999 tot - mit der ersten 1,3-k-Projektion von PHANTOM MENACE oder FANTASIA 2000, welche schlagartig die Mißstände der Kinos und der ausufernden Massenkopierung aufzeigten, auf Postproduktionsebene seit 1999 mit Einführung des Digital Intermediates.

Auf der Produktionsebene und bei den Kameras durch Red-One- und SONY-Markteindringungsverfahren (aus der Fernsehtechnik stammend) und hierzulande durch die Verbreitung der Arri Alexa. Denen einige Analogkameras und Formate gegenüberstehen, die nachwievor qualitativ hochwertiger sind. Zudem dürften die wenigsten Menschen unter 50 noch wirkich traumhafte Filmkopien erlebt haben, weswegen ihnen der Unmut über die letzten 12 Jahre verziehen sei.

 

Eine sehr kleine, aber hartnäckige Minderzeit betrachtet den Fortschritt mit Skepsis oder Ablehnung. Einige Gründe hierfür könnten die Wertschätzung eher kleinfamiliärer Arbeitsstrukturen sein, aber auch die Werthaltigkeit händischer Arbeit und des Selfmade-Betriebes. Für die Vergangenheit spricht auch eine um 1958 fast vierfach höhere Kinobesucherzahl in Deutschland (noch ohne die heutige Bevölkerungsexplosion) oder aus meiner Sicht: relevante Filmtheatertypen so wie eine höhere Dichte an Filmklassikern in den 1920er und 1960er Jahren.

 

Dem stehen gegenüber die derzeitige Aufhebung der Belieferungsengpässe bei einigen Kinos (bei anderen wirken sie fort), die Aufgebung der von Bildstandsfehlern behaftete Wiedergaben mit i.d.R. konstanten Farbgüten (oder auch konstant bleibender Farbverfäschung!), die Einsparung von Personal (zumal der komplexe elektromechanische Betrieb mit Filmband ein geübtes Handwerk nahelegte, aber im Kino schlechte Löhne entrichtet werden).

 

Kontraproduktiv zum technischen Fortschritt verhalten sich die Interessen der Companies, die Aufnahme- und Wiedergabemedien weltweit auf 2000 Bildspalten einzudampfen, womit die Trennlinien zwischen Heimkino, Kino und anderen Medienplattformen verschwinden. Damit einhergehend kann auch die Auflösung der Auswertungsschutzfristen und sog. "Kinofenster" erwartet werden, wenn doch der Hauptumsatz heute mit den Konsum-Medienformaten erzielt wird und sich dieser Tatsacher sowohl Major Companies als auch unabhängige und alternative Filmemacher unideologisch öffnen. Also das Ideologem des "Glaubens an das Kino" insofern korrigieren, als dass diese Auswertunsplattform alleine im 3. Jahrtausend kein Garant für Wachstum und schnelle Rendite darstellt.

 

Es bleibt also unklar, wohin die Reise geht. Zugleich finden viele unabhängige, autonome und freie Produktionen dank Internet und selbstgemachter Blu rays oder gar DCPs einen freieren und weniger vom Kostenrisiko befrachteten Zugang zu den HD-Spielern auf der Heimkino- und mitunter auch wieder auf der Kinoebene oder in kommenden Gastronomiekinos und anderen Subformen der Abspielkultur.

 

Filmische Inhalte werden ihren Boom vermutlich fortsetzen können - ob aner ein heavy User-Boom auch für ortsfeste Kinostätten und das vorherrschende Overscreening zutrifft, werden vielleicht schon die nächsten 5 Jahre aufzeigen.

 

Aus Sicht eines gepflegten Traditionskinos aber erstaunen die hier thematisierten Ausfälle digitaler Vorstellungen (entweder ganztätig in einem Saal, komplett in einem Multiplex oder sogar bundesweit wie bei einer Avatar-Premiere). Oder wie am gestrigen Tage erst erlebt der totale Zusammenbruch der digitalen Imax-Vorstellung in Berlin.

 

Einige im Forum werden sofort Lösungsvorschläge für jene Probleme parat haben (das entspricht auch dem Ethos des Ingenieurs), aber ich würde darin eine Tendenz sehen wollen, sich immer schwerer durchschaubaren Netzwerken zu unterwerfen, die durch Menschen eines Tages nicht mehr beherrschbar sind: konkret im Kino durch ein Entgleiten veranstaltungsrelevanter Eingriffsmöglichkeiten in die Hände weniger Spezialisten oder gar durch das Anvertrauen möglichst vieler Aufgabenbereiche an den Computer wie auch durch die Unterwerfung unter die Kontrolle durch Distributionsunternehmen.

Geschrieben

Passt irgendwo hier hin, auch wenn es die Kette mit dem ...xX am Ende ist und nicht die mit dem ...Star:

Am Potsdamer Platz (Voxstraße) läuft seit heute der digitale "Roll-out", d.h. mit Beendigung desselben am vsl. 09.07.'13 wird es in dieser Stätte in mind. 13 der 19 Säle garantiert keinen "35mm-Vollbetrieb" mehr geben, da dort die gesamte 35mm-Technik entfernt wird. (Teilweise Einlagerung als Reserve)

 

Nach meinem Stand bleibt die 35mm-Abspielfähigkeit lediglich in Kino 2, 6, 8, und 9 bestehen. Vermute auch in den "Großen" 3 und 7, da bin ich allerdings nicht sicher.

 

Wen's interessiert: Kino 11-19 bekommen SRX-R515P, der Rest bis auf 3 und 7 (Christie) SRX-R320P,

Geschrieben

Am Samstag im Beriner CineStar Cubix Alexanderplatz einer eher angenehme Rückkehr auch von 35mm-Projektion erlebt.

Sämtliche Säle spielten im alten Format und scheinbar ohne Panne

 

Anders in einigen renommierten First-Class- und 1-Saalkinos Berlins an einem Samstag vor zwei Wochen: in dem einem Haus leider keine 35mm-Kopie bestellt, und sämtliche (!) Vorstellungen fielen "aus technischen Gründen" aus.

Wie wär' mit einem Defekt der Signalisierungsanlage? Bei 'geläufigen 3D Titeln' über 35mm sollte man von selbst auf die Idee kommen.

- Carsten

Daten für die Foyeranzeige falsch aufbereitet und Mitarbeiter an der Kasse nicht umfassend geschult ...

Nach der Vorwoche, in der offenbar alle aktuellen Filme in 35mm liefen, waren bei meinem gestrigen Besuch im Cubix Berlin anscheinend 2 Titel in 3D im Einsatz (also digital) und der Rest auf 35mm, wie mir ausdrücklich an der Kasse bestätigt wurde.

Den Genuss des projektionstechnischen Aufwandes wollte ich mir nicht entgehen lassen und besuchte nacheinander 2 Filme: PURGE so wie DER GROSSE GATSBY.

Beim Betreten des Saal habe ich erst gar nicht erkannt, ob digital gebeamt oder auf Filmbasis projiziert wurde: derart perfekt war der Bildstand (deransonsten unterschiedlich qualitätshaltigen Ernemann 15). Zumindest bei den ersten beiden Trailern, bis der dritte zu wackeln anfing, bis leichter Staub erkennbar war und somit die Frage gelöst war.

Vorprogramm und Hauptfilm waren jedoch nicht sehr hell ausgeleuchtet, allerdings perfekt scharf projiziert. Ob Farben und Kontrast besser waren als in vergleichbaren DCPs, konnte ich nicht vergleichen - bisweilen aber kommt dies dank der Filmlichtbestimmung und des Schwarzwerts eines Filmpositivs durchaus vor.

Danke also an CineStar für einige gute Vorführungen.

Was mich ernsthaft verwundert hat, war dass in letzter Zeit ein paar Besucher zu mir gesagt haben, dass sie das mit dem DIgitalen nicht so toll finden und den Film lieber auf 35mm schauen würden!!! :o Ernsthaft! Argumentiert haben sie zwar nicht, aber ich geh davon aus, dass es die Meisten einfach schöner empfiden, da die Farben doch bischen anders sind.

Habt ihr sowas auch schon erlebt?

 

Gruß

Alex

Ja.

Vor allem kann ein Scan die zufällige Körnung des chemischen Films gar nicht eins zu eins wiedergeben.

Sofern es vom Raster erfasst wird, findet eine ungewollte Vergrösserung des realen Korns statt, das so nicht im Negativ vorhanden ist.

Die Geschäftspolitik, die Leute in 3D zu "zwingen", da die 2D Versionen, obwohl vorhanden gar nicht angeboten werden, ist das Allerletzte.

Und mit welchem Recht wird eigentlich immer noch der 3D Aufschlag verlangt ??

Mit gar keinem Recht in Anbetracht einer verbogenen Wahrnehmung und Aufzwingung von Raumbildern, die dem natürlichen Sehen widersprechen.

Und ich bin froh, dass es noch 35mm Kopien gibt. Zufällige Kornstruktur und von mir aus auch ein paar Laufstreifen machen für mich das Bild lebendig.[...]

Vielleicht sollte dieses Forum hier einmal umbenannt werden, denn die wirklichen Filmvorführer sind hier bestimmt in der Unterzahl...

Zutreffend.

Hast du keine Kinemathek oder ein superengagiertes Programmkino ums Eck (wie 90% der deutschen Kinobesucher), bleibt nämlich am Ende wieder nur DVD/BluRay-Homecinema. Sonst: die gleichen zwölf Filme zzgl. der Arthouseschrott, der meistens nur stilistisch gesichtsloser Europudding ist und nichts Überraschendes mehr bietet. Wenn du hier schon Realismus verlangst, dann schau bitteschön auch über die paar privilegierten Großstädte mit breitem Kinoangebotsspektrum hinaus.

Auch das ist schwer widerlegbar.

Mal ganz global gesprochen: wer eine Zwei-Maschinen-Vorführung eines 3D-Films auf 35mm fordert, der muss auch die Silberbildwand fordern. Ohne wenn und aber. ;-)

Zur Darstellung eines historischen stereoskopischen Prozesses durchaus. Weniger aber als Dauerzustand der gesamten Filmgeschichte auf "Universal-Metallwand" wie mittlerweile üblich.

Wißt ihr was? Sorgt doch einfach für die kontrollierte Vernichtung allen historischen Filmmaterials, nachdem ihr es in 4K gescannt habt, dann könnt ihr für den Rest eurer erbsenzählerischen Existenz glücklich vor der vergötterten Sony-Pixelschleuder sitzen und über die achsoschlechte Vergangenheit ablästern und vermeintlich coole Sprüche über Altglastonnen, Werkstoffhof und Substandards klopfen. Viel Spaß in eurer kornreduzierten, flachgebügelten, auf 5.1 aufgeblasenen, staubfreien und farbverfälschten Welt, die sich einen Scheiß um werkgetreue Wiedergabe schert.

 

Es gab früher viele hervorragende Filmkopien und gute Vorführungen, auch wenn's in den letzten drei Jahrzehnten immer weiter runtergewirtschaftet wurde und - nicht zu vergessen - die von euch so geliebte Digitaltechnik der Anlaß war, dem Zuschauer ein Scheißbild in Minimalauflösung zuzumuten und das photochemische Gesamtsystem Kinofilm vollends zu degradieren.

Danke für die deutlichen Worte.

 

 

***

 

Vorgestern im Nachbarhaus, IMAX digital: "schärfer als die Realität". Tonausfall nach zehn Minuten, wobei das Bildarmageddon eine halbe Stunde als "Stummfilm" weiterprojiziert wurde, währenddessen sich schubweise der Saal leerte.

Ich erinnerte mich an den Schluss von TERMINATOR 3, als keiner mehr in das System hineinkam, Skylab den Dritten Weltkrieg auslöste und der letzte Zufluchtsort ein Bergwerk mit Technik des 20. Jahrhunderts war.

In diesem Sinne: bitte weiter so!

Geschrieben

 

Vorgestern im Nachbarhaus, IMAX digital: "schärfer als die Realität". Tonausfall nach zehn Minuten.

In diesem Sinne: bitte weiter so!

 

Und woran hat es denn gelegen Tonlampe kaputt? :mrgreen:

 

In diesem Sinne: bitte weiter so! :dance1: Und es kommt noch schlimmer jetzt träumen alle von 4K Projektionen in Schachtelkinos. :bounce:

Geschrieben

IN BLICKPUNKT:FILM meint CineStar-Geschäftsführer Stephan Lehmann, die "Liberalisierung der Belieferung" auch an andere Mitbewerber habe CineStar Verluste gebracht.

Nun gut, sei es so.

Aber dann sagt er etwas von Relevanz: im Zuge dieser Umstellung der Marktsituation (in der CineStar trotz FFA-Abgaben keinerlei Zuschüsse für die Digitalisierung erhielt gegenüber den Kriterien- und anderen Kinos) hätten Filme immer kürzere Auswetungschancen und zeitgleich würden dann auch die Kinofenster (d.h. de Schutzfristen für die Kinoauswertung) verkürzt werden.

Das wäre m.E. die schon früher im Forum angesprochene "Abwärtsspirale nach einem kurzen Aufschwung".

Sein Kollege Oliver Fock indessen schwärmt munter weiter: "Kino wird es immer geben!".

 

Na, wenn das so ist, dann stehen ja harte Kämpfe bevor. Der eine wird in den kommenden Tagen in Karlsruhe ausgefochten, wo durchaus die FFA (und daran ideell gekoppelt der BKM) eine Niederlage erleiden und die Ketten rechtlich einen Erfolge erzielen könnte, nach dem zwei Kinoketten wegen Diskriminierung geklagt hatten.

 

***

 

Die nach der Kino-Umstellung auf Panel-Beamer vollzogene Scheinrevolution könnte von der echten Revolution kommender LED-Rollo-Vorhänge für Wohnstuben in z.B. 8k eingeholt werden. Vermutlich per Sprachsteuerung oder I-Phone aktivierter Hardware?

Dann droht der Filmindustrie die "Implosion", von der George Lucas und Steven Spielberg letzte Woche in anderem Zusammenhang so sehr warnten.

Geschrieben

IN BLICKPUNKT:FILM meint CineStar-Geschäftsführer Stephan Lehmann, die "Liberalisierung der Belieferung" auch an andere Mitbewerber habe CineStar Verluste gebracht.

Nun gut, sei es so.

Gibt es dafür Belege? Das halte ich - mit Verlaub - für lobbyistisches Gequatsche. Ist es nicht vielmehr so, dass den Multiplexen die Kernzielgruppe wegbricht? Bei den Teenies sind laut FFA-Studie die größten Zuschauerrückgänge zu verzeichnen.

Aber dann sagt er etwas von Relevanz: im Zuge dieser Umstellung der Marktsituation (in der CineStar trotz FFA-Abgaben keinerlei Zuschüsse für die Digitalisierung erhielt gegenüber den Kriterien- und anderen Kinos) hätten Filme immer kürzere Auswetungschancen und zeitgleich würden dann auch die Kinofenster (d.h. de Schutzfristen für die Kinoauswertung) verkürzt werden.

Wir wollen mal bitte die Kirche im Dorf lassen. Die FFA- und BKM-Förderung ist aus der Notwendigkeit heraus geschaffen worden, weil die Kriterienkinos eben keine lukrativen VPF-Deals abschließen konnten. Und Cinestar darf gerne weiter Projektfördermittel beantragen.

Geschrieben

"Die 'Liberalisierung der Belieferung' auch an Mitbewerber [...]" heißt ja nichts anderes als dass es im vergangenen Jahr nicht so gut gelungen ist, alle Verleiher wie bislang gewohnt derart einzuschüchtern und unter Druck zu setzen, dass sie Kopien an andere Kinos der Stadt sperren lassen oder erst als ein Nachspielen gestatten.

Ein Blick in die aktuelle Blickpunkt:Film offenbart ziemlich deutlich, wer dazu gehört - eine Lobhudelei und Beweihräucherung, dass es einem den Gilb aus der Halskrause zieht. Manche Verleiher sind sich wirklich für nichts zu schade. Naja, wess' Brot ich ess' dess' Lied ich sing.

Schade aber, dass dort nur Branchenfreunde zu Wort kommen und nicht auch mal die Mitbewerber oder gar Arbeitnehmervertretungen. Oh Verzeihung, lt. Pressetext wurde CS ja gerade zum sechstbeliebtesten Arbeitgeber in der Gastronomie gewählt - von einem unabhängigen Gremium. Oder sollte es Grämium heißen?

Ich warte gespannt auf jede neue Presseveröffentlichung aus dem Hause Greater Union - man will ja auch mal was zum Lachen lesen. Hach ja.....

Geschrieben

Ist die Rest-35mm-Abspielfähigkeit eine Forderung der Filmfestspiele?

 

Ja.

Bedingung seitens xX war aber wohl, dass ERSTMAL alle 35er abgebaut werden. Für die o.g. Säle werden dann eben bis zu den nächsten IFB einige E15 so modifiziert, dass sie schnell und einfach temporär aufgebaut werden können...

In Kino 8 (Retro) natürlich 2 Stück.

Einen Vorteil hat die Sache ja: es werden jetzt die vom Zustand her besten Maschinen zusammengesucht und dann für die IFB temporär weiterverwendet.

Ganz lustig im Moment durchs Haus zu gehen, auf allen Projektoren, Tonprozessoren, Gleichrichtern gibt es Aufkleber mit "SCHROTT" oder "Geht nach K8 HP" oder "Reserve" oder eben "Berlinale"...

  • Like 1
Geschrieben

Ja.

Bedingung seitens xX war aber wohl, dass ERSTMAL alle 35er abgebaut werden. Für die o.g. Säle werden dann eben bis zu den nächsten IFB einige E15 so modifiziert, dass sie schnell und einfach temporär aufgebaut werden können...

....

 

...ausgerechnet die Pappedeckelprojektoren Ernemann 15, deren Objektivrevolver, fast wie Vibratoren schwingen, entsprechend "soft" das 35-er- Bild..... :shock: Besonders fair als 35mm-"Gegner" zum SRX 515, bisher ungeschlagen in Sachen dcp...

 

fmft

Geschrieben

Das eigentliche Thema des Threads ist ja nun völlig verlassen;

 

Aber ist bei der Berlinale die Überblendung immernoch Pflicht, wenn denn mal 35 mm gespielt wird?

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