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35mm Vollbetrieb nach Digitalblockaden


cinerama

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Wie sinnfrei ist denn die Diskussion?

Cinestar spielt alle seine 3D Filme digital ab, ausnahmslos! Die Cinestars die noch analog spielen, tun das entweder, weil die noch nicht alles voll digitalisiert haben und so mehr flexibilät beim Säle tauschen haben, oder der Saal is eben noch nicht digital xD.

Die meisten Häuser haben aber schon Geistervorführraume und da ist alles digital.

Und ich mag das analoge Bild auch lieber, was bei uns aber daran liegt, das diese Säle keine Silberleinwand haben, was ich einfach nur unnötig finde. Lieber kein 3D, dafür aber eine weiße Leinwand!

(Ja ich weiß bla der Projektor ist im Farbraum angepasst ... usw, mir egal ich mags nicht! )

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Bin der gleichen Meinung und 3D geht doch auch bei weisser Wand oder nicht?

 

Ja klar! Sind sogar die besseren Systeme!

Aber aber ich vermute der personelle Mehraufwand lohnt sich einfach nicht für die. Das sind ja in der Regel nicht die kleinsten Kinos im Ort.

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Die Rückkehr der Metallbildwände hat fast alle Errungenschaften von 150 Jahren photochemischem Film ruiniert. Welch "perfekte" Technologien! Und die Shuttersysteme sind nicht frei von Risiken epileptischer Anfälle. Ganz zu schweigen von "bebrillen" Theaterbesuchen, die der Natur der offenen Wahrnehmungsweise (Bildwinkel und Seitenwahrnehmung) widersprechen. Das klassische Scope-Format der vergrösserten Inhalte und Auflösungen - analog zu seiet 1952 verbreiteten Saal- und Bühnenarchitekturen in sinnvoller Anpassung an menschliche Wahrnehmungsmodi, wurde von Digital Cinema ad acta gelegt und dem Letterbox-Verfahren der Breitbildfernseher angepaßt. Hieran bereits ist ableitbar, aus welchem Stall die Digitalisierung stammt.

 

Diese ehnthusiastische 4k-Mantra löst wenig Begeisterung in mir aus, ebenso die Streitigkeiten über Aufbau der Kristall- oder Spiegelstrukturen der Beamer-Panels - was ich seit 20 Jahren amüsiert mitverfolgte und schon in vor DCI-Zeiten viel Geld an Systeme verlor, die schneller alterten als die Tageszeitung.

 

Zu den genannten Filmbeispielen, die angeblich in DCI perfekt wiedergegeben würden:

 

SAMSARA, oben genannt, ist ein in 65mm gedrehter Film. Leider zeigten mir die 4k-Beispiele eine evtl. effiziente Nutzung des gehulidgten Beamers, mitnichten aber Farb- und Auflösungsgüten des 70mm-Films. Selbst Vergleichsvorführungen des 20 Jahre alten, eher schlecht auf 70mm EXR kopierten 65mm-Films BARAKA mit einem 4k DCP in Los Angeles fiel zu ungunsten der Digitalprojektion aus.

SAMSARA weist nun als "Nicht-Filmkopie" eine filmuntypische Farbcharakteristik und einen unnatürlich überzogenen Kontrast auf. Hier bin ich ensetzt, dass auf der einen Seiten Perfektion gepredig wird, aber auf der anderen Seite seit Jahren die Aungen vor diesen und anderen Symptomen verschlossen wurden. Ein schrammfreies, subjektiv scharf wirkendes Panelbild scheint vielen als Kriterium eine guten Bildwiedergabe zu genügen. Anderes wift man dafür über Bord: sogar ganze Kinobetriebe und Belegschaften.

 

Es gehört dann mithin zur persönlichen Freiheit, sich, wo es geht, einem "Technofaschismus" auch entziehen zu dürfen. Das ewige Anpreisen eines bestimmten Gerätetyps hier im Forum mit untergejubelter Schleichwerbung ("4k Event in K." oder sonstwas) kann ja wohl nicht wahr sein.

Die meisten Beamer sind überhaupt nicht 4k-fähig.

 

Ich geniesse immer wieder gerne, direkt vom OCN kopierte Filme (solche auch selber kopiert), nicht nur deren "Transitionen" als Digisate mit veränderten Rasterungen, Skalierungen und Farbmodell-Kontrollen (wie LTU, Kodak Lookup Table, MTF - dies alles funktionierte nie befriedigend bei der Digitalisierung von Filmmaterial).

 

Auch die für mich (und auch kleine Betriebe) befremdliche Nötigung, Geräte nicht mehr nach grundständigem elekrotechnischen Eigeneinsatz reparieren zu können, sondern aufwendige Serviceverträge einzugehen, ist für einen kreativen Theaterbetrieb eventuell auch knebelnd.

 

Schrämmchen, wenn sie nicht überhand nehmen, gehören zum Leben. Unser Körper ist auch nicht unsterblich und schramm- oder schamfrei - besitzt aber eine längere Lebensdauer und Glaubwürdigkeit wie Digisate.

 

Technischer Fortschritt ist immer spannend und auch aufnehmenswert. Aber nicht ganz abstreitbar ist auch die Tatsache, dass der Kinobesuch (bei nur halb so grosser Weltbevölkerung) um 1958 wohl dreifach höher lag als heute und auch die „unsterblichen Meisterwerke“ oder besser gesagte „kinotypischen Evergreens“ seltener geworden sind. Dass aber ganze Premieren bundesweit wie bei AVATAR ausfielen oder mal übers Wochenende ein Kinokomplex lahm liegen könnte, ist ebenfalls ein Novum des 21. Jahrhunderts - in welchem natürlich ALLES BESSER ist als man es sich je erträumt hatte....

 

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Die Rückkehr der Metallbildwände hat fast alle Errungenschaften von 150 Jahren photochemischem Film ruiniert.

 

Ich kenne da ein Kino in Karlsruhe, da gibt es gar keine Metallbildwände. ;-)

 

 

Das klassische Scope-Format der vergrösserten Inhalte und Auflösungen - analog zu seiet 1952 verbreiteten Saal- und Bühnenarchitekturen in sinnvoller Anpassung an menschliche Wahrnehmungsmodi, wurde von Digital Cinema ad acta gelegt und dem Letterbox-Verfahren der Breitbildfernseher angepaßt. Hieran bereits ist ableitbar, aus welchem Stall die Digitalisierung stammt.

 

1:1,66 und 1:1,85 auf 35mm sind auch Letterboxverfahren und haben mit Deinem Hassobjekt digitales Kino nix zu tun.

 

 

Diese ehnthusiastische 4k-Mantra löst wenig Begeisterung in mir aus, ebenso die Streitigkeiten über Aufbau der Kristall- oder Spiegelstrukturen der Beamer-Panels - was ich seit 20 Jahren amüsiert mitverfolgte und schon in vor DCI-Zeiten viel Geld an Systeme verlor, die schneller alterten als die Tageszeitung.

 

Welche digitalen Projektionssysteme hast Du wann gekauft und in welcher Spielstätte wurden diese eingebaut? Bitte um Info.

 

 

Zu den genannten Filmbeispielen, die angeblich in DCI perfekt wiedergegeben würden:

 

SAMSARA, oben genannt, ist ein in 65mm gedrehter Film. Leider zeigten mir die 4k-Beispiele eine evtl. effiziente Nutzung des gehulidgten Beamers, mitnichten aber Farb- und Auflösungsgüten des 70mm-Films. Selbst Vergleichsvorführungen des 20 Jahre alten, eher schlecht auf 70mm EXR kopierten 65mm-Films BARAKA mit einem 4k DCP in Los Angeles fiel zu ungunsten der Digitalprojektion aus.

 

Wurde der Vergleich mit einem Sony SRX-515 durchgeführt oder mit einem DLP-Projektor? Falls DLP, welche Generation DLP war das?

 

 

SAMSARA weist nun als "Nicht-Filmkopie" eine filmuntypische Farbcharakteristik und einen unnatürlich überzogenen Kontrast auf. Hier bin ich ensetzt, dass auf der einen Seiten Perfektion gepredig wird, aber auf der anderen Seite seit Jahren die Aungen vor diesen und anderen Symptomen verschlossen wurden.

 

Du vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen. "Samsara" mag auf 65mm gedreht sein (der DCP-Trailer zeigt - für mich etwas überraschend - Filmkorn), liefert aber durch seine grauenhafte Lichtbestimmung einfach nur schlechte Bilder. Bei Stefan2 sah ich aber auch den Trailer von "Skyfall" auf dem 515er und dieser lieferte tolle Bilder.

Bitte trenne die möglichen Qualitäten einer Technologie von der Lichtbestimmung eines Films.

 

 

Ein schrammfreies, subjektiv scharf wirkendes Panelbild scheint vielen als Kriterium eine guten Bildwiedergabe zu genügen. Anderes wift man dafür über Bord: sogar ganze Kinobetriebe und Belegschaften.

 

Geht es Dir um Wiedergabegüten (wie Du immer schreibst) oder um die sozialen Auswirkungen einer Technologie?

Natürlich ist es traurig, wenn durch die Digitalisierung keine Filmvorführer mehr benötigt werden. Das ist evt. ein eigenes Argument gegen die Digitalisierung, hat aber mit der Betrachtung der Reproduktionsqualität nichts zu tun.

 

 

Es gehört dann mithin zur persönlichen Freiheit, sich, wo es geht, einem "Technofaschismus" auch entziehen zu dürfen.

 

Interessant, daß Du von Faschismus sprichst. Ist Deine stete Propaganda mit unlauteren Argumenten und Unwahrheiten gegen die digitale Wiedergabetechnik auch Faschismus? Und falls nein, was ist der Unterschied?

BTW: Ich persönlich finde es allerdings sehr unpassend, anderen Benutzern dieses Forums Faschismus vorzuwerfen. Aber es ist Dein Ruf in dieser überschaubaren Branche und Du bist auch deutlich über dem 18ten Lebensjahr.

BTW2: Nachträglich alles Gute für das neue Lebensjahr! Hoffe, Du hattest einen schönen Geburtstag.

 

 

Das ewige Anpreisen eines bestimmten Gerätetyps hier im Forum mit untergejubelter Schleichwerbung ("4k Event in K." oder sonstwas) kann ja wohl nicht wahr sein.

Die meisten Beamer sind überhaupt nicht 4k-fähig.

 

Was soll denn das für ein Argument sein? Viele analoge Projektoren sind in einem schlechten Wartungszustand und haben 40 Jahres altes Altglas als Objektiv. Das kann aber auch kein Argument gegen analoge Projektion sein.

 

 

Ich geniesse immer wieder gerne, direkt vom OCN kopierte Filme (solche auch selber kopiert), nicht nur deren "Transitionen" als Digisate mit veränderten Rasterungen, Skalierungen und Farbmodell-Kontrollen (wie LTU, Kodak Lookup Table, MTF - dies alles funktionierte nie befriedigend bei der Digitalisierung von Filmmaterial).

 

Was ist denn nun richtig? Deine Aussage, daß der Kopierprozess über Interpositiv und Internegativ keine sichtbaren Verluste hätte, oder daß eine Direktkopie von OCN doch deutlich besser aussieht?

BTW: Dir sollte bekannt sein, daß die OCN-Kopie keine Lösung für aktuelle Massenkopierung ist und selbst bei neuen Einzelkopien alter Titel nicht angewandt wird.

 

 

... oder mal übers Wochenende ein Kinokomplex lahm liegen könnte, ist ebenfalls ein Novum des 21. Jahrhunderts - in welchem natürlich ALLES BESSER ist als man es sich je erträumt hatte....

 

Was für ein Argument. Es sind auch schon mal in Kinos alle Vorstellungen ausgefallen, weil der Filmvorführer krank war und der Theaterleiter/Inhaber nicht vorführen konnte. Du siehst, jede Sache hat mindestens zwei Seiten.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Doch, sind alle richtig eingestellt. Aber 35mm hat eben nen charakter, den ein digi nie erreichen wird.

 

Kann deiner Meinung nur 100 prozentig zustimmen. Einer der Gründe, warum ich so gut wie nicht mehr ins Kino gehe, obwohl es für lau wäre.

Die anderen Gründe sind das Jahrmarktgimmick 3D und immer schlechtere Filme.

 

Die Geschäftspolitik, die Leute in 3D zu "zwingen", da die 2D Versionen, obwohl vorhanden gar nicht angeboten werden, ist das Allerletzte.

Und mit welchem Recht wird eigentlich immer noch der 3D Aufschlag verlangt ??

Die Beamer haben sich doch längst mehr als amortisiert...

Schöne neue Welt.

Sorry, aber drauf geschissen.

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Dann stelle ich mal folgende Frage: Wenn ihr in einem Bahnhof seid und wollt von Hamburg nach München - und ihr habt die Wahl zwischen einer schönen, nostalgischen Dampflokomotive mit entsprechenden Abteilen oder auf dem anderen Bahnsteig einem modernen ICE - ebenfalls mit entsprechenden Abteilen. Keiner von euch würde die Dampflok nehmen - aber im Kino soll alles so bleiben wie bisher? Nur weil über 100 Jahre 35mm der Standard im Kino war, soll es auch so bleiben? Fortschritt bitte überall - aber nicht im Kino... 35mm wird bald Geschichte sein - ob ich es mag oder nicht.

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naja nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Dieser hinkt gewaltig.

Ich bin zwar auch eher auf der Seite der Digitalen, aber du kannst Kino nicht mit einer Reise vergleichen deren Zweck es in erster Linie ist, schnell anzukommen.

 

Wenn dann vergleiche mit einer Ausflugsfahrt. Dann ergibt sich der Rest wohl von selbst.

Würdest du für eine gemütliche Ausflugsfahrt mit Landschaft genießen etc. einen ICE nehmen der mit Tempo 250 dahinbraust?

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So schlecht ist der Vergleich garnicht, denn die Frage des effizienten und bequemen Transports auf einer langen Strecke ist durchaus vergleichbar mit der Betonung der Ökonomie im kommerziellen Kinobetrieb.

 

Wer 35mm als ewiges Betriebsmodell im Kino fordert, statt es einfach nur als persönliche Präferenz für 'Ausflugsfahrten' zu sehen, der ignoriert, dass die Masse der Kinos und somit die Masse des stattfindenden Kinoentertainments nicht ausserhalb ökonomischer Rahmenbedingungen existieren können.

 

Und wer im Angebot aktueller Kinofilme nur die blassen Mainstream-Produktionen wahrnimmt, ist zweifellos auf beiden Augen blind. Noch nie gab es soviel interessanten und abwechslungsreichen Content wie heute. Zugegebenermaßen wird es auch schwieriger, ihn überhaupt noch wahrzunehmen, man muss sich drum bemühen. Wer nur noch das sieht, was die Majors ihm mit zweistelligen Millionenwerbeetats vor die Nase protzen, verpasst das Beste.

 

 

- Carsten

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Dann stelle ich mal folgende Frage: Wenn ihr in einem Bahnhof seid und wollt von Hamburg nach München - und ihr habt die Wahl zwischen einer schönen, nostalgischen Dampflokomotive mit entsprechenden Abteilen oder auf dem anderen Bahnsteig einem modernen ICE - ebenfalls mit entsprechenden Abteilen. Keiner von euch würde die Dampflok nehmen - aber im Kino soll alles so bleiben wie bisher? Nur weil über 100 Jahre 35mm der Standard im Kino war, soll es auch so bleiben? Fortschritt bitte überall - aber nicht im Kino... 35mm wird bald Geschichte sein - ob ich es mag oder nicht.

 

Ernsthaft? Die Dampflok :wub: ! Mag die Technik aber auch.

Und ich glaube sowenige wären es gar nicht mal die sich für die Dampflok entscheiden. Die Sonderfahrten zu unseren Insel sind immer restlos ausverkauft ;).

 

Ein realistischer Vergleich wäre wohl ehr ein ICE mit immer ausfallender Klimaanalge :razz: oder ein Transrapid.

Da würden sich alle für edie neuere Technik entscheiden :dance1:

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Noch nie gab es soviel interessanten und abwechslungsreichen Content wie heute. Zugegebenermaßen wird es auch schwieriger, ihn überhaupt noch wahrzunehmen, man muss sich drum bemühen.

 

Ja, nämlich auf Festivals herumreisen, so wie zu Filmbandzeiten auch. Hast du keine Kinemathek oder ein superengagiertes Programmkino ums Eck (wie 90% der deutschen Kinobesucher), bleibt nämlich am Ende wieder nur DVD/BluRay-Homecinema. Sonst: die gleichen zwölf Filme zzgl. der Arthouseschrott, der meistens nur stilistisch gesichtsloser Europudding ist und nichts Überraschendes mehr bietet. Wenn du hier schon Realismus verlangst, dann schau bitteschön auch über die paar privilegierten Großstädte mit breitem Kinoangebotsspektrum hinaus.

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Wenn du hier schon Realismus verlangst, dann schau bitteschön auch über die paar privilegierten Großstädte mit breitem Kinoangebotsspektrum hinaus.

 

Ich kenne hier vier Kinos explizit ausserhalb der Großstadt im Umkreis von 20km, die überwiegend oder regelmäßig 'non-mainstream' spielen. Das ist ne Frage der Publikumspflege. Natürlich spielen diese Kinos AUCH mainstream, um über die Runden zu kommen. Aber man muss ja nicht jeden Tag nen Exotenfilm gucken (können).

 

Dass es Versorgungslöcher gibt, das war schon immer so. Aber hier wurde nicht behauptet, dass es Versorgungslöcher gibt, sondern dass es im Kino nur noch Mainstream-Scheiss gibt. Und das stimmt eben nicht.

 

- Carsten

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Dass es Versorgungslöcher gibt, das war schon immer so. Aber hier wurde nicht behauptet, dass es Versorgungslöcher gibt, sondern dass es im Kino nur noch Mainstream-Scheiss gibt. Und das stimmt eben nicht.

 

Ich würde sogar sagen: Im Gegenteil.

Das ist doch das tolle an der Digitalisierung: Sogar bei uns (500.000 Einwohner) waren früher viele Arthouse-Filme erst Wochen oder Monate nach dem Start zu sehen. Heute kommt das meiste zum Start ins Kino (und dazu vieles, was es früher nicht auf die Leinwand geschafft hätte. Ob das eine gute Entwicklung ist, steht auf einem anderen Blatt).

 

Heute kann jedes Kino ein breites Angebot spielen. Zuschauer hat man damit natürlich nicht von heute auf morgen -- das Publikum ist ein ziemlich scheues Reh. Und man darf es natürlich auch nicht bei einem "Der besondere Film"-Feigenblatt einmal im Monat an einem Nachmittag belassen.

Aber wer sich von Vornherein auf Till Schweiger & Co limitiert, ist selbst schuld.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Auch wenn ich diesen Thread und deren Sinn eigentlich vom ersten Post nicht wirklich verstanden habe, und es eigentlich nur wieder in Richtung pro und contra Digital geht...

 

Aber mal ganz ehrlich. Wieviel von den Postern, auf mittlerweile drei Seiten, haben wirklich was mit Kino zu tun? Und wieviel sind 'Heimkinospezialisten', die gerne ihre Freizeit dazu nutzen, hier was zu schreiben.

 

Sorry, die Frage muss man sich bei solchen Posts wirklich manchmal stellen.

 

Natürlich ermöglicht die Digitalisierung eine größere Möglichkeit von Bundesstarts in Arthouse Kinos, was vorher nie machbar war.

Natürlich spielen viele Kinos mit weniger Sälen, immer noch ihre Blockbuster und keine Kunstreihe (je nach Standort)

 

Die Digitalisierung macht aber die individuelle Programmstruktur in SEINEM Kino flexibler. Und jeder gute Geschäftsführer eines Kinobetriebes, weiß doch selbst womit er am meisten verdient.

 

Aber offensichtlich ist Kino ja nicht mehr so wie früher, in der allzu guten Zeit. Kinobetreiber sollten, laut manchen Foren-Teilnehmer, heute am besten noch 35mm spielen, mit Laufstreifen und Klebestellen, und ihren Kunden dann erklären, dass das eben noch richtiges Kino ist und der Mitbewerber gegenüber eigentlich ein Kulturbanause ist.

 

Da schlage ich doch einfach mal vor. Diejenige, die meinen sich hier angemeldet zu haben, weil sie gerne ins Kino gehen und einen 'Beamer' zuhause haben....

Sucht euch doch mal einen Job im Kino und einen gewissen realen Überblick über die Branche zu haben.

 

Und die, deren Horizont bei 35 mm stehen geblieben ist. Schaut euch mal die Besucherzahlen der letzten Jahre an. Und nur darum geht es in einem normalen wirtschaftlich Betrieb.

 

Aber offensichtlich ist Kino ja plötzlich keinen Wirtschaftszweig mehr, sondern eine Freizeitgestaltung von Betreibern, die gerne mal 90% weniger Besucher hätten, um einen schönen verregneten Klassiker im guten alten 35 mm Format für die 'richtigen Filmliebhaber' zu zeigen.

Natürlich 4 Wochen lang tägl, weil die fünf potenziellen Besucher, die dann kommen könnten, keine Zeit haben, weil sie ja hier tagtäglich ihre weltfremde Meinung zum Kinoalltag widergeben müssen :angry:

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Wie lange wird das denn sein dass man in seinem Kino sein Programm bestimmen kann?

 

Wird das so kommen dass Filmmacher ihre Filme direkt an die Kinos verleihen? Weil der Filmverleih aufgrund der 35mm kosten ja teils nicht mehr nötig ist?

 

Oder wird durch bestimmte abkommen den Verleihern noch mehr macht in die Hand gelegt über dein Kino zubestimmen? Hat der Verleiher nicht sogar eine direkte Übersicht über das, was real in deinen Sälen gespielt wurde?

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35mm ist TOT

Definitiv ja.

 

Auch der Beruf des Vorführer ist TOT

Definitiv Nein. Die, die heute noch ihren Job haben, haben die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und haben nun einen erweiterten Arbeitsbereich angenommen und haben immer noch den gleichen Beruf, denn es eigentlich sowieso nie gab. (zumindestens in W-Deutschland)

 

Jeder kann nach kurzer Einweisung eine Bildwand einschalten (Kassenpersonal)

 

Einmal von dem Ausdruck abgesehen, der sich anhört, als würde man einen Fernseher einschalten...

...macht den Kinoalltag und die Personalplanung einfacher. Und?

 

Ich bin dennoch der Meinung das 35 mm Kino, ist und Digital das niemals werden würd.

 

Und der Besucher, den es mehrheitlich null interessiert, ob Digital oder Analog, hat letztes Jahr mit einem Rekordgewinn gesagt, das es im Wurscht ist und er trotzdem gerne ins Kino geht.

 

 

Wie lange wird das denn sein dass man in seinem Kino sein Programm bestimmen kann?

 

Wird das so kommen dass Filmmacher ihre Filme direkt an die Kinos verleihen? Weil der Filmverleih aufgrund der 35mm kosten ja teils nicht mehr nötig ist?

 

Oder wird durch bestimmte abkommen den Verleihern noch mehr macht in die Hand gelegt über dein Kino zubestimmen? Hat der Verleiher nicht sogar eine direkte Übersicht über das, was real in deinen Sälen gespielt wurde?

 

Das weiß natürlich noch niemand, wie sich das entwickeln könnte. Die Verleiher haben natürlich jetzt mehr Möglichkeiten ihre Forderungen zu kontrollieren, die man vorher mit wenig Mühe umgehen konnte.

Haben aber bisher noch keinen Gebrauch davon gemacht, oder sind/waren eigentlich z.T. immer noch kulant (je nach Verleih)

 

Keine Filmverleiher, ist natürlich Quatsch. Die Vermarktung eines Blockbuster weltweit, liegt im Mio Bereich. Und Filme, die ein geringes Werbebudget haben, floppen in der Regel an der Kinokasse.

Wie soll das ein Filmemacher finanziell eigenmächtig stemmen?

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Aber mal ganz ehrlich.

Wieviel von den Postern, auf mittlerweile drei Seiten, haben wirklich was mit Kino zu tun?

Und wieviel sind 'Heimkinospezialisten', die gerne ihre Freizeit dazu nutzen, hier was zu schreiben.

 

Keiner welcher nicht mit der Kinobranche etwas zu tuhen hatte würde sich hier im Forum registrieren und posten.

Und davon abgesehen hat der 35mm Film absolut nichts mit Heimkino gemeinsam.

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Keiner welcher nicht mit der Kinobranche etwas zu tuhen hatte würde sich hier im Forum registrieren und posten.

 

Natürlich nicht ;-)

 

Sagen die Foren-Teilnehmer doch von sich aus schon.

Was ja auch nicht schlimm ist, sondern positiv. Wenn man das Hobby Kino hat und sich hier anmeldet.

Aber doch bitte nicht, zu jedem Post, irgendetwas schreiben und mit Mitgliedern diskutieren müssen, die in der Branche schon seit jahrzehnte arbeiten und sich doch ein wenig besser auskennen.

Ich diskutiere doch auch nicht in der Rubrik Schmalfilm oder z.T. Technik, da ich mich dort nicht so auskenne, wie die, die dort regelmäßig schreiben ;-) (lese, und lerne trotzdem gerne dazu)

 

 

die kullanz der filmverleiher werden wir am montag erfahren wenn uns das maushaus für die zweite woche die abenvortellung aufdrückt

 

SILENTBOB

 

Naja, war ja aber immer so. Und hat nix mit digital vs Analog zu tun, zu was dieser Thread mal wieder ausgeufert ist ;-)

Mit Kulanz meinte ich auch eher, z.B. die Forderung, größtes Haus und nichts anderes vorher. Das ist halt mittlerweile tatsächlich kontrollierbar, nicht zuletzt durch KDM's die Du dann auch tatsächlich nur für diesen Saal bekommen könntest, wenn es der Verleih wirklich Ernst meinen würden.

 

Aber wie gesagt, das weiß ich natürlich auch nicht, wie diese Macht mal ausgespielt werden könnte, wenn alle digitalisiert sind.

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