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Geschrieben

Was hat mein eigentlich davon, wenn man die Originalfassung sieht und die synchronisierte Fassung hört? Eine Originalfassung sollte zudem analog vorgeführt werden.

 

In der Astor Filmlounge in Berlin gibt es grenzenlose Beinfreiheit, Einzelsessel und Sektkühler ab der ersten Reihe.

 

Trotzdem toll, dass in Hamburg ein alter Kinopalast wiedereröffnet wurde.

Geschrieben

 

Was hat mein eigentlich davon, wenn man die Originalfassung sieht und die synchronisierte Fassung hört?

 

Gleiches Bild für beide Fassungen.

Originalton über die Lautsprecher im Saal.

Synchronisierter Ton über die Kopfhörer.

Der Film wird gleichzeitig in Zwei Sprachfassungen ausgestrahlt.

Man kennt das doch aus den ARD und ZDF Fernsehprogrammen.

 

Bitte ab der ersten Minute bis zum Ende laufen lassen.

 

Geschrieben

Im Kino wird die Dame oder der Herr im BWR immer Filmvorführer genannt egal welche Technik verbaut wurde.

Gezeigt wird der Film doch immer nur durch diese Person egal ob knisternder Film oder stummer Digitalprojektor.

 

Also kein Grund zum ausrasten. :mrgreen:

Geschrieben

Es freut mich, daß jemand sich des Kinos angenommen hat, an dem ich auch einmal sehr gehangen habe. Nur der Hauptgrund, warum wir das Konzept nie durchgezogen haben ist einfach zu beschreiben: Die Lage, Die Lage und nochmal Die Lage. Herr Flebbe hatte damals auf der anderen Straßenseite die "Cinema" Lichtspiele, die er "der Lage wegen" aufgab. Ich war mit einem skandinavischen Freund "die einzigen Nordeuropäer" an diesem Stück Hamburg. Zwar sind die Nutten weg, durch die man sich kämpfen mußte, um vom Hauptbahnhof zum Kino zu gelangen, aber die Anzahl islamischer Geschäfte und anderer Betriebe wie Spielhallen ist nicht weniger geworden.

Ob der zahlungskräftige Hamburger dahin pilgert? Wer die Hambur kennt, dem ist die Antwort klar. Fremdsprachenkino lief zwar im City-Theater 400 m Richtung Hauptbahnhof damals sehr gut. Das Kino mußte dann "zugunsten des Grindel" geopfert werden, denn schließlich wollten die Bankster bei der angeschlagenen UFA "wirksame Konsolidierungsmaßnahme"

 

n sehen.Sicher, Flebbe hat da einiges investiert (der größte Teil wohl ins Mobiliar), an der Substand des Hauses ändert das nichts. Baulich halt 1956, wo nur Wohnbau in der bombenzerstörten Stadt mit Material versorgt wurde. Genial der Trick des Statikers: Eine Schneelast, die man wegheizt, brauch nicht in Ansatz genommen zu werden. Da waren mehr Gründe, als nur die Lage das Objekt abzustoßen.

 

Die neue Innenausstattung, ich find sie geschmacklos. Das Plastikschild über dem Eingang, erinnert zwar an den historischen Schriftzug, doch der Schriftschnitt hat dann nichts mit der Originalgraphik zu tun. Plaste und LED, wo eigentlich Gelbes "Neon" hingehört... Ein Kunststoff Kassenschild und die rosa goldene Ausstattung. Daran kann ich mich nicht gewöhnen. (Viel netter war der Kaffetresen des Metropolis: Einfach und funktionell)

Schön war eigentlich Joachim Glüers originale Gestaltung mit Edelholz Seitenwänden und farblich abgestuftem Vorhang in verschiedenen Grüntönen, der den Übergang vom Normal über Breitwand zum Todd AO Bild symbolisierte. Leider habe ich davon kein Photo. Der jetzige "Telekomvorhang" in Rosa, nur schrecklich, auch wenn es nur die Beleuchtung durch LED ist.

 

Skeie Sonate Lux wollte ich auch als letzte Reihe kaufen, bis ich öfters Gelegenheit hatte, in Norwegen darin zu sitzen. Kein Langzeitkomfort, man rutscht von Einer zur Anderen Seite, und irgendwann schmerzt das Kreuz. Auf den ursprünglichen Polstersesseln habe ich hingegen sehr gerne gesessen. Und 4 Stück stehen noch bei uns in der Eingangshalle, wo sich von der Bequemlichkeit der Möbel überzeugen läßt. Auch nach 10000 den von Besuchern, die darauf über die Jahre saßen, ist der Polsterstoff noch völlig intakt. Das Kunstleder der Sonaten wird das nicht erleben.

Trotz aller Kritik, ich wünsche dem Hausherrn Erfolg, an den wir vor 15 Jahren nicht mehr glauben wollten.

 

 

Stefan

Geschrieben

[quote name='stefan2' timestamp='13

Trotz aller Kritik, ich wünsche dem Hausherrn Erfolg, an den wir vor 15 Jahren nicht mehr glauben wollten.

 

 

Stefan

 

Ich wünsche dem Hausherrn auch viel Erfolg! Aber die Zeiten am Steindamm haben sich etwas geändert. Angeblich hatte auch das Metropolis dort sehr gute Besucherzahlen. Das Politbüro gegenüber (früher Flebbes "NEUES CINEMA" funktioniert inzwischen auch.Nur schade, dass Flebbe, wie im Berliner ASTOR, keine 70mm-Projektoren eingebaut hat.

Geschrieben

Die Lage ist wohl auch der Grund warum Flebbe auf ein "Astor-Premium" verzichtet hat, das wäre dann wohl doch zu gewagt gewesen.

 

Eine echte Großstadt wie HH sollte aber so ein Kino ausreichend füllen können, in dieser Größenordnung gibt es in HH ja auch fast nichts mehr und bei den fairen Eintrittspreisen sollte das laufen. Ich werde jedenfalls beim nächsten HH-Besuch hingehen.

 

PS: Zur Lobby: Mich erinnert das Design an die REAL-Supermärkte ;)

Geschrieben

Die Ära des klassischen Kinos gehört schon längst der Vergangenheit an.

Die Kinoeinrichtung muss heute der modernen Bild und Tontechnik angepasst werden.

Keine triste und altmodische Beleuchtung und Farben welche das Kinoambiente drückend wirken lassen.

Kino muss sich auch an die Konkurrenten und deren Heimkinos anpassen denn nur so wird es Kino auch weiterhin geben.

 

Beispiel eines Heimkinos von heute. :dance1:

 

mvg8b4.jpg

Geschrieben

Täuscht es auf den Fotos, oder ist die neue Leinwand wesentlich kleiner als die Alte?

 

Kann jemand sagen, ob es sich beim gezeigten Christie-Projektor um einen 2k- oder 4k-Projektor handelt?

Geschrieben

Ich wüsste nicht das es im Real Supermarkt rote Teppichböden gab nun übertreib mal bitte nicht. :mrgreen:

 

OK, es waren mehr die Logos ("Kasse"), die mich sofort an den Look von REAL erinnert haben

Geschrieben

Naja, die auf den Bildern sichtbare Größe ist ja nicht die maximale - das 70mm-Bild war ja doch nach allen Seiten hin größer.

Es wäre interessant, ob man sich mit der jetzigen Bildwand- / Kaschierungskonstruktion auf diese Größe "begrenzt" hat...

Geschrieben

Und wie geht es dann, dass im Astor in Berlin 70mm gezeigt wird!?

 

http://www.filmvorfu...560#entry180751

 

Sorry, das war natürlich falsch geschrieben. Ich meinte natürlich, dass es schade ist, das es im Savoy keine 70mm-Projektoren gibt. Im Berliner hat er ja auch noch welche, die mehrmals im Jahr für 70mm-Matineen genutzt werden.

Geschrieben

..jetzt mal ganz provokant gefragt: Wieviele Prozent der Besucher würden eine 70mm-Vorführung von einer digitalen unterscheiden?

Freuen wir uns doch darauf, dass es wieder einen "Filmpalast" gibt - nicht mit zehn Sälen und verwinkelten Gängen - sondern das Gefühl mal wieder zu bekommen "ins Kino zu gehen".

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