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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Filme laufen jetzt zeitgleich im Kino und zu Hause

 

Filme zu Hause schauen, obwohl sie noch im Kino laufen: Disney und Sony Pictures machen das möglich – zumindest im Ausland. Allerdings ist das GeschĂ€ftsmodell derzeit noch höchst umstritten.

 

hier gehts zum Artikel

Geschrieben

NatĂŒrlich ist es schön, wenn wir Kinos geschĂŒtzt sind durch eine langes Fenster...

 

Ich als kleines Kino denke aber. gut... 4 Wochen reichen im Kino, alles was Àlter ist, will ich im Mainstream eigentlich eh nicht mehr spielen. Filme, die mehr Anspruch haben werden auch im Kino weiter laufen, wenns schon die DVD gibt, schÀtz ich (Oder on demand o.À.)

 

Lassen wir also sĂ€mtliche Regeln fallen, wann ein Kino welchen Film wie lange auf welcher Leinwand und ob allein o.Ă€., (mit anderen Worten ich kann Avatar 2 nur einmal am Montagabend spielen in der Startwoche) Es gibt keinerlei GĂ€ngelung mehr wie "Es gibt nicht genug Festplatten" oder "wir mĂŒssen den Kopienschnitt hochhalten". etc.

Statt dessen bewerben die Verleihe ihre filme auch bei uns kleinen und versuchen ihn zu verkaufen! (nicht anzuordnen).

 

Dann, wenn dem so wird, bin ich auch bereit mal darĂŒber nachzudenken, ob ich nach drei Wochen die Konkurrenz durch on demand dulden kann - Mich auch dem Wettbewerb stellen.

 

WIE eben dann der Verleih, der bislang ja den "Wettbewerb" ĂŒber uns kleinen Kinos ausĂŒbt...

Geschrieben

NatĂŒrlich ist es schön, wenn wir Kinos geschĂŒtzt sind durch eine langes Fenster...

 

Ich als kleines Kino denke aber. gut... 4 Wochen reichen im Kino, alles was Àlter ist, will ich im Mainstream eigentlich eh nicht mehr spielen. Filme, die mehr Anspruch haben werden auch im Kino weiter laufen, wenns schon die DVD gibt, schÀtz ich (Oder on demand o.À.)

Aha Du kriegst also alles was Du willst zum Start und meinst Nachspieler haben keine Existenzberechtigung, beim Mainstream. Und die Grenze zwischen Mainstream und "Anspruchsvoller zieht bitte wer?

 

Dann, wenn dem so wird, bin ich auch bereit mal darĂŒber nachzudenken, ob ich nach drei Wochen die Konkurrenz durch on demand dulden kann - Mich auch dem Wettbewerb stellen.

 

WIE eben dann der Verleih, der bislang ja den "Wettbewerb" ĂŒber uns kleinen Kinos ausĂŒbt...

 

Typisch Freie Markt Radikale erst mal alle Regeln aufheben und dann feststellen wer die Marktmacht immer schon hatte und auch weiter haben wird. Seit wann Ă€nder sich die Macht, wenn man Regeln aufhebt ? Was fĂŒr ein abstruser Gedanke...

Denk da mal lieber noch mal drĂŒber nach.

GrĂŒsse von einem ohne Existenzberechtigung.

Geschrieben

Dass das irgendwann so kommen wird, und das Auswertungsfenster fĂ€llt, halte ich auch fĂŒr so gut wie sicher.

 

Dass es immer wieder Bestrebungen der Wirtschaft gibt, unabhÀngig von der Branche, Innovationen bzw. Kosteneinsparpotentiale zur Gewinnmaximierung auszuschöpfen, sagt einem schon die Betriebswirtschaftslehre.

 

Geradezu lĂ€cherlich finde ich jedoch das Argument des Universal-Chefs... Zitat: "FĂŒr manche Filmliebhaber sei der Weg in die Kinos einfach zu weit oder aufwĂ€ndig, etwa fĂŒr Eltern mit Kindern."

Bitte was? In den USA, wo jeder verfettete BĂŒrger 3 Meter mit dem Auto zur Bank, ja sogar zu Drive-In-Bankautomaten fĂ€hrt? Wie sieht es denn mit Zoobesuchen der Eltern mit Kindern aus? Sollen jetzt die Zootiere nach Hause geliefert werden, damit den bequemen Herrschaften jedes Tier persönlich vorgestellt wird, oder wie?!

 

Dass wir kleinen und grĂ¶ĂŸeren Kinobetreiber uns auf die EventualitĂ€ten des kĂŒrzeren Zeitfensters vorbereiten mĂŒssen, wenn denn ĂŒberhaupt möglich, ist klar.

 

Ich stelle die Hypothese, dass, sollte es irgendwann zu dem oben genannten Szenario kommen, wir kleinen Theater als ersten die Auswirkungen zu spĂŒren bekommen. Ich vermute, dass die Verleiher irgendwann lediglich die Großkinos als WerbeflĂ€che fĂŒr ihre parallel gestarteten Onlineangebote nutzen werden und wir kleinen gar nicht mehr beliefert werden, also dann obsolet sind. Leider wĂŒrden wir dem so gut wie machtlos gegenĂŒberstehen.

 

Ich hoffe natĂŒrlich, dass meine Bemerkung nie Wirklichkeit werden wird.

Geschrieben

Was soll diese Diskussion, seid ihr noch zu retten ? Es gibt kein VoD gleichzeitig mit dem Kino, jedes noch so kleine Nachgeben in dieser Frage ist existenziell fĂŒr Kinobesitzer. Da werden Millionen in Kinotechnik investiert und jeder faule Sack (mir ist das Kino zu weit weg, jammer, jammer...), der vielleicht 1000 € in sein Heimkino investiert hat, darf Blockbuster gleichzeitig zuhause angucken.

 

Macht doch die KinoŽs gleich dem Erdboden gleich, das spart viel Geld und Herzblut. Mann, wann werden diese LibertÀrten A....löcher endlich weggesperrt ?

  • Like 1
Geschrieben

Als das Radio erfunden wurde...das Kino wird sterben!

Als das Fernsehen erfunden wurde...das Kino wird sterben!

Als die Videocassette erfunden wurde...das Kino wird sterben!

Und was ist heute? Sicher, die Hammerzeiten der 50er-Jahre wird es nie mehr geben.

Aber auch wenn das Zeitfenster kleiner wird, glaube ich an die Zukunft des Kinos.

Vielleicht auch mit anderen Angeboten, wie z. B . OpernĂŒbertragungen, etwas, dass das Kino exclusiv hat.

Und wo sollen die Jugendlichen in Ruhe knutschen können?

Faule SĂ€cke gibt es ĂŒberall, aber wenn das Event und das Umfeld stimmt, kommen die Menschen auch ins Kino.

Think positive... :bounce:

Geschrieben

Einspruch, Bali-Kino !

 

Radio, Fernsehen, VHS & DVD - alles Produkte, die (Hammer)filme mit 6 Monaten und mehr VerspĂ€tung anboten. VoD ist GLEICHZEITIG, also nix mit kleinen Zeitfenstern und "Jugendlichen, die im Kino knutschen wollen". Das Kino wird bis auf ein paar kĂŒmmerliche Grossstadt-Reste weggebombt, da hat pesineki recht !

 

Was da ablÀuft, ist eine KriegserklÀrung an die 7. Kunst ! Da wird Kultur vernichtet, das GedÀchtnis ganzer Generationen wird wegrationalisiert ! Also komm mir nicht mit der VerstÀndnislitanei und dem Spruch "so schlimm wirdŽs wohl nicht werden".

 

OpernĂŒbertragungen ? Glaubst Du wirklich, dass ich als Kleinkino neben einem Megapalast auch nur eine Sekunde "Aida" ĂŒbertragen darf ? Fussball ? Formel 1 ? Funktioniert nicht, wissen wir alle. Was alles möglich war auf Heute ĂŒbertragen : FilmnĂ€chte mit alten und neuem Superman ? Zombie-Festival mit World War Z ? Star Trek Events ? Original-Remake ? Doppel-Programme ? Gestrichen, Verboten, Verschwunden !

 

Kino als kreativer Hort ist Geschichte. Der angesagte Kultbunker im Aussen-Quartier ist weg. Filmklubs ausserhalb der Cinematheken sind RaritĂ€ten. Alles ist auf Meanstream gebĂŒrstet, kein Platz mehr fĂŒr Originale und Enthusiasten. Wegrationalisert, in den Undergrund verbannt, arbeitslos, nicht mehr gefragt.

 

Das Kino wird am dĂŒrren Ast ausgehungert, weil irgendwo irgendein ErbsenzĂ€hler das so entschieden hat. Da kannst Du als Kinobetreiber noch so effizient sein, wenn Du Anders sein willst als vorgegeben, bist Du tot. Das Kino in der Kreisstadt interessiert den Ami nicht, also weg mit dem GerĂŒmpel !

 

Ich hab Jahrgang 54, Du 70. Frage : wer von uns beiden muss sich mehr Sorgen machen um seine Zukunft ?

Geschrieben

Danke Rabust fĂŒr die Blumen, dass du mich so jung machst... ;-)

Zu diesem Thema passt doch genau der Thread "Deutschlands kleinster Kinoort".

NatĂŒrlich weiss ich, dass es die Ein-Saal-HĂ€user schwer haben und Oper in KleinstĂ€dten nicht gerade der BrĂŒller sein wird.

Keiner weiss, was morgen ist - aber man kann den nÀchsten Tag positiv angehen.

Geschrieben

Es gibt keinerlei GĂ€ngelung mehr wie "Es gibt nicht genug Festplatten" oder "wir mĂŒssen den Kopienschnitt hochhalten". etc.

Statt dessen bewerben die Verleihe ihre filme auch bei uns kleinen und versuchen ihn zu verkaufen! (nicht anzuordnen).

 

Die Simultanauswertung wird aber von anderen Playern betrieben - und die werden schlicht eine zweite Front aufmachen, denn dann kosten die Kinos die ja UmsÀtze. Also wirds das gleiche Hauen und Stechen geben wie jetzt schon nur im Kinosegment.

 

Ich habe keine Ahnung, ob und auf welchem Preisniveau sich das durchsetzt. Ich glaube gegenwĂ€rtig eher, dass die zunehmende Verbreitung von Premium-Serien im Fernsehen eine 'weitere' Gefahr fĂŒrs Kino ist. Die binden durch ihren Seriencharakter nĂ€mlich dauerhaft Publikum, denn man will irgendwann nicht mehr einem Kinofilm zuliebe eine Folge verpassen.

 

Da diese Parallelauswertungen ja nur mit einem 'Premium-Preismodell' stattfinden können, bin ich zumindest fĂŒr Deutschland oder Zentraleuropa da nicht sonderlich beunruhigt. PayTV & Co hat hier ja einen notorisch schlechten Stand wegen der hohen QualitĂ€t, oder sagen wir lieber, der freien VerfĂŒgbarkeit, der zahlreichen freien Programme.

 

Ich möchte auch wetten, dass die Parallelauswertung eine weitere realistische Möglichkeit fĂŒr Klaukopien bieten wird, allen DRM Mechanismen zum Trotz. Das könnte die Sache schneller wieder beenden als die Verantwortlichen glauben. Schließlich ist HDMI gegenwĂ€rtig die einzige Consumer-Schnittstelle zwischen Abspieler und Display, und HDCP ist definitiv und fĂŒr alle Zeiten geknackt.

 

- Carsten

Geschrieben

@ zehkuh:

ich bekomme NICHT alles zum Start was ich möchte. zudem bekÀmst du dann auch alles was du willst.

 

die modelle sehen ja schon eine gewisse zeitspanne fĂŒr die erstauswertung kino. das sind ja in sĂŒdkorea auch drei bis vier wochen, bevor es auf video on demand rauskommt.

"wer die marktmacht hat" weiß ich nich so genau, vor allem, wenn diese regeln abgeschafft werden. es hat erstmal dann das kino die macht, zu spielen, was es wann möchte und kein verleiher sagt dann mehr: "ne geht nich, keine festplatte ĂŒbrig". oder "der film muß sich erstmal rumsprechen" oder "der film kommt zu klein raus" oder "wir wollen den kopienschnitt hoch halten" etc. etc. etc.

 

eben ein unbeschrÀnkter zugang, so wie video on demand dann sein wird und der dvd-verkauf...

 

fĂŒr das kino könnte man sich auch premium-serien einfallen lassen!? wieso eigentlich nicht!??? warum soll das nur im fernsehen funktionieren^^

Geschrieben

ich bin mir sicher sollte es zu einer gleichzeitgen vod auswertung kommen muss es allen marktteilnehmern zur auswertung zur verfĂŒgung gestellt werden. das kartellamt lĂ€sst grĂŒĂŸen.

 

SiLENTBOB

Geschrieben

Filme laufen jetzt zeitgleich im Kino und zu Hause

 

Nur wo ist das Filmerlebnis denn grösser stellt sich hier die Frage?

 

Diesen wirtschaftlichen Blödsinn einfach ignorieren und keineswegs ernst nehmen.

Samsung bringt jetzt einen 4K Fernseher fĂŒr 35.000 Euro auf den Heimkinomarkt.

Nur ein Blödmann wĂŒrde diese Summe dafĂŒr auf die Ladentheke legen.

FĂŒr dieses Geld bekommt man schon einen vernĂŒnftigen Mitttelklasse Mercedes.

Es gibt ja schon genug Banausen welche sich Kinofilme nicht im Fernsehen sondern am Computer ansehen.

Geschrieben
Diesen wirtschaftlichen Blödsinn einfach ignorieren und keineswegs ernst nehmen.

Davor möchte ich dringend warnen, dieses Engagement seitens der Filmindustrie nicht ernstzunehmen.

 

Der Filmindustrie geht es Profit. Nicht mehr und nicht weniger. Da werden dann auch mal neue Wege gegangen, um diesen Profit zu steigern.

Die Musikindustrie ist ein schönes Beispiel dafĂŒr, dass diese neuen Pfade mĂ€chtig nach hinten losgehen können.

Die Fußballindustrie ist ein schönes Beispiel dafĂŒr, dass gleichzeitige LiveĂŒbertragungen ALLER Spiele sich sogar positiv auswirken können. Noch nie waren die Stadien voller, seit alle Spiele live im TV ĂŒbertragen werden - aller Bedenken der Vereine zu trotz.

... und das Kino? - Jeder Kinobetreiber will mehr Zuschauer, mehr Geld verdienen. Vielleicht wĂŒrde eine komplette Aushebelung des Vereihfensters tatsĂ€chlich die Zuschauerzahlen im Kino ansteigen lassen - vielleicht tritt aber auch das genaue Gegenteil ein. Das weiß niemand mit Gewissheit.

Sicher ist nur, dass es kein zurĂŒck mehr geben wird, wenn der Weg "weg von der Kinoauswertung" einmal beschritten wird.

Und das Risiko, alle Filme sofort im TV und auf DVD, ist der Filmindustrie (nach dem Fiasko der Musikindustrie) viel zu groß (IMO).

 

Nur wo ist das Filmerlebnis denn grösser stellt sich hier die Frage?

Darum geht es vielen doch gar nicht mehr. Viele Jugendliche schauen Filme auf dem Smartphone, wÀhrend sie im Park auf der Bank sitzen.

Es werden Filmabende zu Hause auf der Couch veranstaltet, wĂ€hrend der Film auf dem Notebook oder dem Tablet lĂ€uft. Das kleine Bild tut dem geselligen FilmvergnĂŒgen keinerlei abbruch.

4K-TVs gibt es bereits fĂŒr unter 5000 Euro! Die Preise werden weiter fallen. Ob die Leute das zu Hause ĂŒberhaupt benötigen, ist eine ganz andere Sache.

Familien mit Kindern ĂŒberlegen sich ohnehin schon, ob sie 3D-Filme zu Hause schauen, weil das erheblich preiswerter ist als im Kino, oder sich im Kino fĂŒr die 2D-Version entscheiden.

Das sind alles Dinge, die nicht von der Hand zu weisen sind.

Wie ich schon sagte, es wÀre fatal, diese Entwicklung nicht ernstzunehmen oder gar zu ignorieren.

Geschrieben

Ich bleib dabei : ein Kino kostet voll ausgerĂŒstet sagen wir 500ÂŽ000 €, ein Heimkino sagen wir 5ÂŽ000 €. Wer redet da noch von gleich langen Spiessen, wenn alle Plattformen gleichzeitig beliefert werden ? Das Kino ist dann tot, toter, am totesten.

Geschrieben

Sicherlich wĂŒrden sich dann auch die Bezugsbedingungen, sprich die VerleihsĂ€tze Ă€ndern! Auf einer planbaren Basis, wĂ€re es fĂŒr uns Kinobetreiber sicherlich kein Nachteil!

 

Letztendlich werden wir doch eh nicht gefragt! Lassen wir uns ĂŒberraschen.... Der gute Kaufmann beobachtet den Markt.

Geschrieben

Ich provoziere mal bewusst:

 

Ich könnte mir gut vorstellen, das vor allem kleinere Filme von einer TV-Auswertung zum Kinostart profitieren könnten. Filme, die ohnehin nur einem ganz kleinen Kreis zugĂ€nglich sind, weil nur wenige Kinos diese Filme spielen. Wenn nun einer dieser kleinen Filme im TV richtig gut ankommt und eine gute Presse erhĂ€lt, ist es fĂŒr mich nicht so unabwegig, dass alle Leute, die diesen Film in der Glotze verpasst haben, ihn sich noch mal im Kino anschauen werden.

Das dĂŒrfte preiswerter sein als der Kauf einer DVD.

Davon profitiert dann auch der Kinobetreiber.

Im ĂŒbrigen gibt es fĂŒr das Kino ganz neue Einnahmequellen.

Filme, die gespielt werden, können an der Kasse auch gleich gekauft werden.

Ganz ehrlich, ich wĂŒrde sehr viele Filme sofort kaufen, sobald ich aus dem Kino komme.

 

Wie sehr ihr das?

Geschrieben

Also seit dem ich dieses Forum kenne gibt es Disskusionen darĂŒber dass der Untergang der Kinos durch die neue Zeit bevorsteht. Und ich behaupte mal, das ist so, seit es das Kino oder vielleicht erst seit dem es den Tonfilm gibt. Und in den Kinos ist immer noch richtig was los. Manchmal hab ich das GefĂŒhl das sogar noch mehr Leute ins Kino gehen.

Zum einen kann sich nicht jeder eben mal 5.000 Euro und mehr fĂŒr eine Heimkinoanlage leisten. Und zum zweiten ist es doch so das Heimkino in der Wohnung relativ kleine LeinwĂ€nde hat. In dem Kino das ich bevorzuge ist die Leinwand 17 x 7m.

Geschrieben

 

1 - Also seit dem ich dieses Forum kenne gibt es Disskusionen darĂŒber dass der Untergang der Kinos durch die neue Zeit bevorsteht.

2 - In dem Kino das ich bevorzuge ist die Leinwand 17 x 7m.

 

1 - Das hat man doch damals durch die EinfĂŒhrung der scheiss VHS Kassette auch gesagt das Kino ist tot.

2 - Bestimmt die Schauburg in Karlsruhe.

Geschrieben

Filme, die gespielt werden, können an der Kasse auch gleich gekauft werden.

Ganz ehrlich, ich wĂŒrde sehr viele Filme sofort kaufen, sobald ich aus dem Kino komme.

 

Wie sehr ihr das?

 

Schon jetzt fallen eigentliches und faktisches HauptgeschĂ€ft bei Kinos auseinander. Anstatt FilmvorfĂŒhrungen mit angeschlossenem Fressalienverkauf ists nun Fressalienverkauf mit FilmvorfĂŒhrungen nebenher. Alleine wie man das finden mag, birgt schon Diskussionspotential genug. Soll man nun auch noch in den Ton- und BildtrĂ€gereinzelhandel einsteigen?? Allerdings fĂ€llt bei mir die Entscheidung zum DVD-Kauf in den allermeisten FĂ€llen schon direkt nach, oder noch wĂ€hrend der Kinovorstellung. Allerdings warte ich gerne lange Zeit, bis die DVD bei Blöd & Co. fĂŒr 5 Euro im WĂŒhltisch liegt, anstatt mir eine Woche nach Verkaufsstart dafĂŒr 15 Euro abknöpfen zu lassen...

 

Höchstwahrscheinlich werden Kinos die Besucherzahlen einbrechen, wenn die Filme direkt im Free-TV (!!!) laufen. Aber das ist doch der springende Punkt: Warum sollte dies so sein? DVD-Start (und Ausstrahlung im Pay-TV) mit Bundesstart klingt da schon eher besser, nachdem sich die Kuh da besser melken lĂ€ĂŸt. Wenn jeder Hanswurst den Hollywoodblockbuster zuhause mit Festplattenrekorder etc. aufzeichnen kann, braucht er die DVD nichtmehr. Werbepausen kann man auch rausschneiden.

Geschrieben

Die Argumente sind so alt wie der Vergleich zwischen Kasten Bier in den Keller stellen und in der Kneipe um die Ecke einen trinken gehen.

 

Wenn das Kino einen Mehrwert bietet, funktionierts, wenn nicht, dann nicht, egal wann oder wo das Zeugs in der Erst- oder Zweitauswertung lÀuft.

 

Die Teenies wollen sich ihre Idole doch nicht mit ihren Kumpels zuhause mit Pappi und Mutti auf dem Sofa anschauen, und in ihrer Zockerbude sitzen die eh schon den ganzen Tag.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Gerade die Teenie-Gruppe der 8 bis 22-JĂ€hrigen soll erstmals in der Geschichte mehrheitlich auf andere "Leitmedien" umgestiegen sein. Noch vor 20 Jahren war sie Hauptklientel des Multiplexbooms, der heute von den ĂŒber 30-jĂ€hrigen lebt und hernach Service und Konsumangebote umstellte.

@rabust hat nicht unrecht, wo er die Dekonstruktion des Theaterabspiels als irreparablen Kulturverlust brandmarkt

Es gibt wenig Grund anzunehmen "alles halb so schlimm", wie es im Artikel etwas anklingt und optimistisch auf temporĂ€re Hemmnissen fĂŒr das VordrĂ€ngen von OnDemand-Diensten und day-and-date-Starts zu bauen.

Dem "Affen Zucker" zu geben, in dem man Auswertungsfenster verkĂŒrzt und gonnerhaft dem Filmtheater einen Teil der Leihmiete erlĂ€ĂŸt, wĂŒrde eine AbwĂ€rtsspirale ingang setzen.

 

Fernsehen ab 1951 und VHS ab Mitte der 70er Jahren fĂŒhrten doch durchaus zu einem Kinosterben und die heutige Zahl der LeinwĂ€nde ist seither gesunken. Also ist "das" Kino schon immer gestorben und neue Hybridformen des Filmkonsums wurde von verbliebenen Kinounternehmen "integriert". Mit VerkĂŒrzung der AuswertungszeitrĂ€ume, mit Overscreening so wie miz der Blockbusterverstopfung stĂŒrzten sich Kinos auf alternative content: und dieser wird antiproportional zum vermeintlich "puren" Kinofilm noch anwachsen - was die Entwertung der Kinoauswertung von Spielfilmen aufzeigt, die bereits vor 10 Jahren offenbar wurde, als erstmal der Home Cinema-Sektor an Umsatz den Kinoumsatz ĂŒberflĂŒgelte.

Vielleicht wĂŒrde Kino auch durch den alternative content und digitale Vernetzungen oder Sonderveranstaltungen zum Ort sozialer Reintegration werden: durch Einbindung verschiedener Kulturgattungen, was gar nicht schlecht sein muss.

Kaum aufzuhalten sein dĂŒrfte aber die Entwertung des klassischen, narrativen Spielfilms, der 120 Jahre das Hauptsegment des GeschĂ€fts ausmachte. Dabei droht der Kinobetrieb auch seiner Magie und seiner Alleinstellungsmerkmale verlustig zu gehen und der euphorisch entdeckte alternative content unterstreicht dann nur die Entwertung des Theaters durch Angebote, die im Grunde schneller und gĂŒnstiger per Smartphone, Ondemand, I-Phone, PC oder per Silberscheiben greifbar sind.

 

Was bedeute ĂŒberhaupt "alternative content" dem Ausdruck nach? Der Begriff sagt aus, dass das KerngeschĂ€ft der Filmtheater nicht mehr funktioniert.

 

Allein protektionistische Maßnahmen, aber auch die VerlĂ€ngerung der Auswertungsfenster wĂŒrden wohl ein Wegbrechen der ortsfesten Filmtheater verhindern. Alle anderem derzeit absehbaren oder bereits getĂ€tigten Maßnahmen (etwa die Wechsel der Bildwerfer in den Kinos auf HD/DCI-Beamer, Luxusessel, SozialbedĂŒrfnis nach dem Ausgehen, Opern- und Sportbertragungen, Large Formats oder Surroundverfahren, aber auch Kunstkinoambitionen) können nicht als hinreichend fĂŒr einen Ausgleich betrachtet werden, sobald erst einmal die Schutzfristen fĂŒr die KinoerstauffĂŒhrungen ausgehebelt sind.

 

Sowohl die VerbÀnde der Kunstkinos wie auch der Kommerzkinos sind Sturm gegen diese Bestrebungen gelaufen. Beide haben recht und sollten ihre Klientels zum politischen Widerstand aufrufen.

Geschrieben

FĂ€llt der zeitliche Versatz weg, ist Kino in wenigen Jahren mehrheitlich tot.

Gerade die jungen Leute wollen einfach nur den Film sehen...

möglichst schnell und gĂŒnstig. Ich denke mal, dann gibt es nur noch

in großen StĂ€dten einige Plexe und ein wenig Arthouse. Wir haben

nun mal einen schnellen Medienwandel und der Weggeh-/QualitÀtsfaktor

zieht nicht bei Vielen.

Geschrieben

Wer nimmt ernsthaft an, dass die angesprochenen Jugendlichen dann zu Hause beiben?

Bei Mami und Papi?

Anstatt wegzugehen, mit der Clique und der Freundin?

 

Denen gehts nicht um DEN FILM, sondern ums Ausgehen!

Und da ist Kino ein Teil des Abends.

Geschrieben

Ich glaube eher, dass die Jugendlichen Mama und Papa ins Kino schicken und zu Hause auf dem 27"-Bildschirm "Return of the Evil Men of Steal Rising 3" gucken aus dubiosen Quellen...

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