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Geschrieben

Hallo, vllt kann mir jemand einen Tipp geben. Ich bin gerade beim Scannen von 35mm Negativfilmen, möchte meine Bildersammlung digitalisieren. Leider hat mein Scanprog. keine Möglichkeit diese rosa Maskierung zu entfernen oder zu filtern. Auch in Photoshop finde ich nicht wirklich einen vernünftige Funktion die das erlaubt. So habe ich beim Umkehren alle Bilder mit einem Blau-Purpurstich. Daher suche ich nach einem möglichst einfach zu handhabenden Programm, möglichst Freeware, die diese Maskierung entfern oder filtert, vor dem Umkehren.

 

Schönes Wochenende, Torsten

Geschrieben

Hallo,

 

da müsste es einen Thread mit längeren Fachsimpeleien über die Funktion der Maskierung geben. Da hat Friedemann einen Weg beschrieben, wie das Entfernen wohl korrekt geht, war aber wohl auch recht aufwändig.

Dass es eine Freeware gibt, die das quasi mit einem Klick erledigt, glaube ich nicht.

Geschrieben

Also, mit nem gewissen Anspruch sind übliche Filmscanner für hochwertige Negativscans leider kaum zu gebrauchen. Negativfilme sind durch die 'übermächtige Maske' für übliche CCD Scanner zu flach. Wenn Du die Maske mit Weisslicht mitgescannt hast, bleibt einfach zu wenig nutzbare Bilddynamik übrig. Absurderweise sind Auflichtscans von Papierabzügen von Negativfilmen auf einem billigen Flachbettscanner farblich fast immer überzeugender als Negativscans selbst von teuren Filmscannern.

 

Beim Negativscan trennt sich die Spreu vom Weizen...

 

Wenn man viele Negative scannt, kann man versuchen, durch einen zwischengelegten Blau/Cyan Korrekturfilter die Dominanz der Orange-Maske zu reduzieren. Kommt drauf an, welche Möglichkeiten man hat, solche Filter durchzuprobieren. Von Lee und anderen Herstellern gibt es kleine Filtermusterbücher, die in der Regel groß genug für KB Scans sind.

 

Photoshop bietet mehrere Möglichkeiten, die Maske zu egalisieren, mit unterschiedlichen Resultaten. Die schnellste Methode nach dem Umkehren ist üblicherweise schonmal die automatische Bildkorrektur, die egalisiert nach üblichen Neutral-Grau und Farbdominanz Aspekten und macht das Bild halbwegs erkennbar. Nächster Schritt ist Farbton/Sättigung.

 

Hier ne anspruchsvollere Anleitung über Weiss- und Schwarzpunkt, leider nur in Englisch:

 

http://old.maceditio...lm_20030626.php

 

Es gibt auch ein paar, in der Regel nicht kostenlose, Plugins, die Bibliotheken von Filmtypen mit ihren spezifischen Masken verwenden. Je höher der Anspruch dabei ist, desto hochwertiger sollte auch der Scanner sein, einfache Scans können die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Filmtypen kaum konservieren.

 

http://www.colorneg....umcolorneg.html

 

Kommt auf deinen Anspruch an.

 

- Carsten

Geschrieben
Photoshop bietet mehrere Möglichkeiten, die Maske zu egalisieren, mit unterschiedlichen Resultaten. Die schnellste Methode nach dem Umkehren ist üblicherweise schonmal die automatische Bildkorrektur, die egalisiert nach üblichen Neutral-Grau und Farbdominanz Aspekten und macht das Bild halbwegs erkennbar. Nächster Schritt ist Farbton/Sättigung.

 

Ich habe dort alles mögliche ausprobiert, vor und nach dem Umkehren. Auch das mit der Pipette und der Tonwertkorrektur, das Ergebniss befriedigt absolut nicht! Kann es sein, daß Orwo Negativmaterial mehr maskiert ist? Es handelt sich fast nur um Orwo Negative.

Geschrieben

Kann es sein, daß Orwo Negativmaterial mehr maskiert ist?

 

Nein. Mehr maskiert ist er nicht. Ich hatte auch schon das Vergnügen mit altem ORWO NC Kleinbildfilm. Die ORWO Maskierung ist einfacher und hat auch einen anderen Ton als FUJI/KODAK Material. Im Labor beim Scannen wurde teilweise ein bankes Stück FUJI-Negativ drunter gelegt. Die Farbwiedergabe von ORWO ist allerdings auch deutlich anders als heutiges Farbnegativ-Material.

 

Versuche doch mal, eines Deiner bearbeiteten Bilder hier ins Forum zu laden. Ich kann mich erinnern, das die Farben immer ins blaugrüne gingen. Hautfarbe wurde immer sehr schwach wiedergegeben. ORWO Dias gehen immer sehr nach gelbgrün.

 

Gruß Rainer

Gast spironalin
Geschrieben

Probier Vuescan aus, zum testen kostenlos. Die Lizenz kostet nur 30 Euro. Ich benutzte zum scannen ausschließlich Vuescan - auch als Plugin für Photoshop.

Geschrieben

Die Profiversion des (bekannten) Scanprogramms Silverfast unterstützt ebenfalls Negativscans mit Aufhebung der Maske für alle verbreiteten Filmsorten. Vor dem Scannen stellt man die Filmsorte ein, dann wird die Invertierung und Farbkorrektur automatisch vorgenommen.

Gast spironalin
Geschrieben

Stimmt, wobei die viel zu teure Silverfast Lizenz immer nur für ein Scannermodell ist. Mich hat Silverfast nicht ansatzweise überzeugt, die Bearbeitungsmöglichkeiten sind in PS qualitativ um Welten besser und zb ein einfacher Weissabgleich geht in VUE schneller und besser.

  • Like 1
Geschrieben

Das wichtigste Werkzeug zum entfernen der Maske ist zu verstehen, dass die Maske keine gleichmässige Einfärbung ist, sondern eben eine Maske.

 

Schnell-Tipp (aka Kompromiss): Scannen mit viiielen Bits pro Farbkanal, Maskenfarbe schon bei der Reproduktion mit Cyan kontern, Ergebnis im Lab-Modus nachbearbeiten.

 

Lange Version: (Zeitaufwendig, dafür wirklich gut): http://www.dpreview.com/forums/post/499854

 

 

Geschrieben

Wie machen es diese fertigen Negativ-Scanner? http://www.radbag.de...-display-tv-out

 

...miserabel! :mrgreen:

 

Zuerst mal Scannen sie nicht, sondern sie fotografieren in einem Stück. Das Ergebnis ist dann so, wie es die simpelsten Ansätze für das Masken-Problem wohl liefern.

 

Ich habe allerdings auch so ein Teil, weil man damit zumindest einen kleinen Eindruck vom Farb- oder S/W-Negativ bekommen kann, bevor man es vielleicht vergrößern lässt.

Geschrieben

Ja, für 60.- Euro darf man nicht allzuviel erwarten... aber immerhin, das Teil funktioniert...

 

Für so manchen technischen Trottel sind die Bilder dann sogar "einsame Spitze... nicht zu überbieten"....

 

Rudolf

Geschrieben

Hier mal ein mit einem Reflecta RPS 7200 und Silverfast 8 (teuerste Version) selbstgescanntes Kodak Gold 400-Negativ. Der Reflecta hat automatischen Filmtransport, Silverfast scannt in zwei Belichtungs-Durchgängen, automatischem Tone Mapping und Negativ-Farbkorrektur. Schade, dass es so eine Lösung nicht für Schmalfilm gibt. Die Qualität ist um Klassen besser als mit Flashscan oder Müller HM73.

post-80669-0-70930900-1372805473_thumb.jpg

Gast spironalin
Geschrieben

Multiexposure (yeees Vuescan) hab ich mal mit einem S8 Streifen auf dem Reflecta 7200 und mit nem Nikon Scanner probiert, keine Verbesserungen auf einem hardwarekalibrierten Monitor zu sehen. Genau so viel Zeichnung in Tiefen und Lichtern wie bei den Freddy Abtastungen. Die Rudolfsche Abtastung ist dagegen schon jeder Webcam unterlegen.

Beim Agfa CT18 Dia brachte Multiexposure (zwei Belichtungsdurchgänge und Tonemapping) eine klare Verbesserung. Instamatic Negative ohne Reserven beim ME

Geschrieben

Der Kontrastumfang des Positivfilms muß dann schon ganz gut ausgereizt sein. Bei extremen Gegenlichtaufnahmen müßte ein einfacher digitaler Scan vom Positiv aber deutlich absaufen.

Geschrieben

Hallo,

 

Also ich kann in dieser Richtung nicht klagen. Ich benutze den NIKON Coolscan V und der macht das recht ordentlich. Auch das Umkehren in Photoshop hat bei mir noch nie zu Fehlern geführt. Bei diesem Scanner kann man sich auch das Gamma sehr weiträumig selbst einstellen. Ich scanne meist extrem flach und ziehe den Kontrast manuell in Photoshop hoch.

Was man allerdings beachten sollte, bei einigen Filmsorten die Infrarrot Abtastung zur Staub und Kratzer Entfernung auszuschalten, besonders bei Kodachrome wegen dem anderen Schichtaufbau.

Was bei vielen Bildern gleichen Typs Zeit spart, bei Photoshop einen Filter aussuchen die Stärke in Prozent testen und das als eigene Einstellung gleich abspeichern.

 

Gruß Matthias

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