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Geschrieben

Mir kommt es vor, vllt. auch nur unbewußt, der es immer weniger Filme in Scope in die Theater kommen. Irre ich mich da? Früher war Scope die "Königsdiziplin" im Kino, die Leinwand war dafür zugeschnitten. Breitwand, wohl in etwa das heutige 16:9, wurde in der gleichen Höhe vorgeführt nur der Kasch war dann zugezogen. Komme ich heute in das Kino meiner Wahl ist die Leinwand schon im 16:9 Format. Wie ist es dann wenn es mal wieder einen Film in Scope gibt? Ist es dann im Ermessen der Vorführers welchen Bildauschnitt er ins 16:9 quetscht, oder wird er dann im Panzerschlitzgröße gezeigt? Einen Kasch für Oben und Unten habe ich noch nie gesehen, bleibts dann einfach weiß?

 

Um Aufklärung :D wird gebeten^^

  • Like 1
Geschrieben

Diese Diskusion hatten wir schon einmal in einem Thread.

Nein es gibt nich immer weniger Filme in CinemaScope.

Nur wirken die Aufnahmen der heutigen CinemaScope Filme nicht mehr wie richtige Breitbildklassiker.

Geschrieben

:sleep: Häää?

 

Schau dir mal bitte diesen kompletten Ausschnitt von Basic Instinkt an dann weisst Du bestimmt was ich meine.

Achte genau auf die Kameraführung von CinemaScopeklassiker Jan De Bont.

Solche Aufnahmen bietet heute kein CinemaScope Film mehr und erreichte auch kein Hitchkock Vista Vision Film.

Was meinst Du wie solche Aufnahmen auf einer gebogenen grossen Kinoleinwand wirken einfach nur klasse.

 

http://www.youtube.com/watch?v=R8LScy1BI8U

Geschrieben

Es geht mir hier nicht um die Art und Weise der Kameraführung, heute sieht ja eh alles mit der Fuchtelkamera wie bei Erdbeben aus, zu ko........ . Mir geht es schlicht und ergreiffend einfach nur um das Format an sich. Wenn der Bruce Wills Schrott Leinwandfüllend in 16:9/BW war, wie sieht dann dort Scope aus? thats the question :roll:

Geschrieben

 

Wenn der Bruce Wills Schrott Leinwandfüllend in 16:9/BW war, wie sieht dann dort Scope aus? thats the question :roll:

 

Jetzt verstehe ich was Du meinst.

Dann hat das CinemaScopebild in diesem Kinosaal Letterboxbalken.

Vergleichsbeispiel kommt gleich.

Geschrieben

Danke fürs Beispiel, aber wie wird es nun im Theater gehändelt?

Mit Balken?

 

35mm Film

 

Das BW Bild wird durch die richtige Brennweite auf die komplette Bildwand aufgezoomt.

Das CS Bild wird dann wie immer anamorphisch projiziert und auf die Breite des BW Bildes verkleinert.

Dadurch sind beim CS Bild die Letterboxbalken oben und unten sichtbar praktisch der Kasch des gesamten BW Bildes,

Das wird in vielen Schachtelkinos so betrieben damit das BW Bild nicht zu klein im Vergleich des CS Bildes ausschaut.

  • Like 1
Geschrieben

Danke fürs Beispiel, aber wie wird es nun im Theater gehändelt? Mit Balken?

 

Ja klar. Oder auch mit einer Kaschierung -- das gibts durchaus, wenn auch seltener als einen Seitenkasch.

Spontan fallen mir der große Saal in den Passage-Kinos in Leipzig und der große Saal im Central Hof ein, vermutlich gibts tausend weitere Beispiele.

 

Ich hab übrigens im Arthouse-Bereich eher den gegenteiligen Eindruck -- hier werden heute auch viele kleine Produktionen in CS (oder "S", wie man heutzutage sagt ;-) herausgebracht. Breitwand ist aber immer noch deutlich in der Mehrheit.

 

Schöne Grüße,

Matthias

  • Like 1
Geschrieben

Diese Diskusion hatten wir schon einmal in einem Thread.

Nein es gibt nich immer weniger Filme in CinemaScope.

Nur wirken die Aufnahmen der heutigen CinemaScope Filme nicht mehr wie richtige Breitbildklassiker.

Sehr zutreffend - im Vergleich zu Filmen der 50er- bis Anfange der 70er-Jahre.

Zum einen bedingt durch Sparsamkeit in der Ausleuchtung und Verlust der Tiefenschärfe (erleichtert durch sogenannte High-Speed-Aufnahmematerialien höherer Empfindlichkeit gegenüber dem Kaltprozeßnegativen Kodak 5248 ode 5248 bis in die 70er Jahre), zum anderen bedingt durch Einführun des Super-35-Aufnahmeverfahrens, in welchem nicht mehr anamorphotisch, sondern "flat" im 35mm-Negativ belichtet wird und durch spätere Extraktion ein Bildseitenverhältnis von 2.39 : 1 herauskopiert / ausbelichtet wird. Dabei wird die Fläche des Originalprozesses von CinemaScope (ca. 23mm : 19 mm) nicht voll genutzt, sondern ein "ausschnittartiges" Breitbild gewonnen, das in seiner Charakteristik dem Normalformat verwandter ist als "klassischen" Scope-Filmen im noch anamorphotischen Prozess.

Ist das Super-35-Negativ im Vollformat über 4 Perforationslächer belichtet, ist aber der Ausschnitt von 2.39 : 1 manchmal noch "widerrufbar", wenn man für eine Fersehauswertung die native Bildhöhe des Negativformats in der Abtastung wieder stärker nutzt, um den Wünschen des TV-Anstalten entgegenkommend 4 : 3 oder 16 : 9-Schirme "passend" auszufüllen.

Danke fürs Beispiel, aber wie wird es nun im Theater gehändelt? Mit Balken?

Wenn Filme im Format 2.39 : 1 aufgenommen oder postproduziert sind, sollte im Idealfall auch die maximale Bildwandfläche des Kinos dieser Aspect Ratio entsprechen. In Europa sind diese Bildwände seit Einführung von CinemaScope nachwievor in der Überzahl. In USA jedoch hat sich um Zuge der Multiplexe das Verhältnis möglicherweise umgekehrt: dort dominieren nun die 1.83 :1-Bildwände. Analog in etwa auch zu den Panels der heutigen Digital Cinema-Projektoren (1.9 : 1 ) über die ebenfalls 2.39 : 1 mit "Balken" abgebildet wird.

Gegen diese Praxis sprechen viele Gründe.

 

Es geht mir hier nicht um die Art und Weise der Kameraführung, heute sieht ja eh alles mit der Fuchtelkamera wie bei Erdbeben aus, zu ko........ . Mir geht es schlicht und ergreiffend einfach nur um das Format an sich. Wenn der Bruce Wills Schrott Leinwandfüllend in 16:9/BW war, wie sieht dann dort Scope aus? thats the question :roll:

 

Wie Du sagtest: wie "Panzerschlitz"-Kino.

Oder:

"weder Fisch noch Fleisch".

  • Like 1
Geschrieben

Durchaus: etwa OCTOPUSSY oder GREYSTOKE, bisweilen mit ausgeliehenen 60er Jahre Panavision-Optiken gedreht. Glücklicherweise zuderzeit noch nicht über das Digital Intermediate farblich verfremdet.

Aber der Abwärtstrend zur Beliebigkeit beginnt bereits Ende der 60er Jahre.

Geschrieben

 

Ich hab übrigens im Arthouse-Bereich eher den gegenteiligen Eindruck -- hier werden heute auch viele kleine Produktionen in CS (oder "S", wie man heutzutage sagt icon_wink.gif herausgebracht. Breitwand ist aber immer noch deutlich in der Mehrheit.

 

Früher eher das Vorzugsformat großer amerikanischer oder britischer Produktionen. In dem Maß, wie es dort teilweise 3D, teilweise der 16:9 Auswertung geschuldet, zurück geht, nimmt es in Europa zu. Französische Komödien in Scope, früher undenkbar.

 

Meiner Meinung nach nur eine Umverteilung, kein Trend.

 

Kürzlich übrigens im Weisshaus Kino in Köln, großer Saal (früher das Studio) gewesen. Dort gibt es einen kombinierten Seiten- und Höhenkasch. Wird gleichzeitig gefahren und sieht dann sehr eigentümlich aus, wenn das Bild sich in beiden Dimensionen gleichzeitig ändert.

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

In allen Cinemaxxen wurde im Rahmen des Rollouts zugunsten des Cinemascope- Bildes das BW meistens verkleinert.

Da, endlich mal, jemand verfügt hat, das alle Formate ohne Beschnitt gezeigt werden sollen.

Somit haben alle Bilder die gleiche Höhe und einen fahrenden Seiten Kasch.

Teilweise sieht es noch ein wenig eigentümlich aus, da der Kaschbauer mit der Anpassung der Höhenkasch nicht so schnell nach kommt.

 

Nur Schade, das ein Scope Bild eine geringere Auflösung hat...anderes Thema...

 

Hatte gestern erst wieder eine Diskusion mit unseren Schweizern, die gerade in Düsseldorf die OA Bildwand aufbauen.

Dort nun auch digital, gibt es noch nicht mal mehr einen Motorzoom...somit verlieren wir noch mehr Bild und Helligkeit...da die Bildwand ein Flat Format hat.

Früher war das Scope zwar auch schon in der Höhe kleiner, aber richtig knackig in Farbe und Schärfe (bei entsprechendem Film).

 

Argumentation, wie schon seid Jahren: gibt eh kaum noch Scope Filme...Äh ja, letzte Saison hatten wir bei 33 Filmen 21 in Scope...

 

Wer hat's versaut???? Die Schw...zer

 

@Weißhaus: nun mit dem Sony ist das auch endlich das richtige Format. Vorher wurde mit offenen Höhenkasch BW und Scope mir der gleichen Höhe gefahren, wobei beide Formate, warum auch immer, stark beschnitten waren.

Habe vor ein paar Jahren, bei der Übernahme, dort eine "neue" Tonanlage eingebaut, seitdem nicht mehr dort gewesen, nur von dem sensationellen Bild gehört.

Hoffe das die Bildwand auch erneuert wurde...

Geschrieben

In allen Cinemaxxen wurde im Rahmen des Rollouts zugunsten des Cinemascope- Bildes das BW meistens verkleinert.

Da, endlich mal, jemand verfügt hat, das alle Formate ohne Beschnitt gezeigt werden sollen.

Somit haben alle Bilder die gleiche Höhe und einen fahrenden Seiten Kasch.

Teilweise sieht es noch ein wenig eigentümlich aus, da der Kaschbauer mit der Anpassung der Höhenkasch nicht so schnell nach kommt.

 

 

Moin,

 

in den meisten CinemaxX Häusern gibt es in den kleineren Sälen Höhen- und Seitenkasch... So ist meist das BW-Bild "größer".

 

Chris

 

  • Like 1
Geschrieben

 

In den meisten CinemaxX Häusern gibt es in den kleineren Sälen Höhen- und Seitenkasch.

So ist meist das BW-Bild "größer".

 

Chris

 

Die UFA Theater AG litt leider auch sehr oft an dieser technischen Diskriminierungskrankheit des CinemaScopebildes. :shock1:

Geschrieben

Nur Schade, das ein Scope Bild eine geringere Auflösung hat.

 

Das verstehe ich nicht wirklich!

Auf meiner Bildwand ist das CS Bild mit der Blu Ray Disc genauso brilliant und scharf wie das BW Bild.

Das wird dann wohl doch auf dem 35mm Film genauso sein oder etwa nicht?

 

Bildwandgrösse BW - 3,40 Meter breit und 2 Meter hoch.

Bildwandgrösse CS - 4,40 Meter breit und 2 Meter hoch.

Geschrieben

 

 

Moin,

 

in den meisten CinemaxX Häusern gibt es in den kleineren Sälen Höhen- und Seitenkasch... So ist meist das BW-Bild "größer".

 

Chris

 

....jetzt nicht mehr....

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