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Geschrieben

Oder ein 'öffentliches Heimkino' mit BluRay und Beamer, und gelegentlich eine 35mm aus Sammlerhänden mit Sekt und Häppchen.

- Carsten

 

Ja, Du hast Stilempfinden und Sinn für Humor. 35mm Film und jeder darf unter "Oh" und "Ah" die Rolle mal anfassen.

 

Man darf Kaufkopien (blu-ray/DVD) ja nicht öffentlich zeigen, aber privat. Privat heißt m. E., jeder kennt jeden mit Namen.

Wenn man dann eine Verein gründet mit 500 Mitgliedern und die Filme nicht öffentlich bekannt macht, sondern per Email an die Vereinsmitglieder.

Könnte das dann belangt werden? Das habe ich mich schon manchmal gefragt für den Fall, dass alle Stricke reißen.

 

Stefan

Geschrieben

Nein, auch im Verein darf man das nicht einfach so. Nur wäre die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es rauskommt ;-)

 

Es gibt dafür aber eigene Verleihmodelle. Und man darf durchaus auch Kauf-Medien ganz offiziell vorführen, wenn man das mit dem Verleih ordentlich geklärt hat. Nicht alle Verleiher machen das. Ausserdem gibt es einige Verleiher, die schon mit Filmstart spezielle Verleih-BluRays herausgeben. Auch nicht die Majors, aber das gibts in eurem Programmsegment recht oft.

 

Es ist einfach nur ein bißchen komplizierter und erfordert jedesmal individuelle Verhandlungen, das ist/war bei 35mm und DCI einfacher.

 

 

Die Frage ist, mit welchem Modell Ihr euch unter Berücksichtigung der daraus resultierenden Programmakzeptanz und euren Kosten wie lange bis zu einer gebrauchten DCI Option über Wasser halten könnt. Sicher ermöglicht eine CS2 über 1-2 Jahre da noch etwas mehr Spektrum als nur 35mm und BluRay.

 

Was habt Ihr denn für eine Leinwandkonstruktion? Rahmenleinwand, perforiert oder nicht, Lautsprecher dahinter oder daneben?

 

- Carsten

Geschrieben

Und man darf durchaus auch Kauf-Medien ganz offiziell vorführen, wenn man das mit dem Verleih ordentlich geklärt hat.

- Carsten

Ja, z. B. bei Tobis geht das. Da kann man die Kauf-DVD im Kino zeigen. Eigene DVDs haben sie aber nicht.

Geschrieben

Was habt Ihr denn für eine Leinwandkonstruktion? Rahmenleinwand, perforiert oder nicht, Lautsprecher dahinter oder daneben?

- Carsten

Perforiert, Lautsprecher dahinter. Ich glaube, man könnte das Rahmenleinwand nennen.

 

Ein altes Foto von der Leinwand habe ich noch gefunden.

Das zweite von der Meo im Kabuff, rechts neben der geöffneten Tür, die Umrisse der Tonanlage. Der Umroller damals noch elektrisch, jetzt manuell.

Links ist ne TK35 zu sehen.

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Geschrieben

Dann würde ich bei Gelegenheit mal nachfragen, ob die Firma Myro euch vielleicht noch einen baugleichen Einzellautsprecher als Center spendieren würde.

 

Bei der Geomtrie kriegt man aber jeden Heimkinobeamer problemlos unter die Decke. Der könnte auch noch weiter nach vorne, dann wird der Winkel zur Leinwandunterkante steiler und die Köpfe stören etwas weniger, ausserdem nimmt die Helligkeit durch die Nutzung des Weitwinkels etwas zu. Je nachdem ist sogar eine seitliche Montage direkt neben dem nach vorne laufenden Sturz möglich, diese Klasse Beamer hat in der Regel üppigen horizontalen Shift.

 

Es sei denn eben, ihr wollt den Beamer soweit hinten haben, weil Ihr ggfs. manuelle Bildjustagen bei laufender Projektion vornehmen müsst.

 

Bisschen schade, dass soviel Weiss im Raum ist, das mindert den Kontrast ziemlich.

 

- Carsten

Geschrieben

Nein, das geht nicht. Man kann es konvertieren, aber das lohnt für einzelne Vorführungen, zumal in eurem Umfeld, den Zeitaufwand nicht.

 

Einige DCI Server haben zwar DVD-Laufwerke, aber die dienen nur dem Einspielen von Trailern, etc., nicht zum direkten Abspiel.

 

- Carsten

Geschrieben

Das ist klar. Aber von der Verbreitung und konkreten Nutzung der CS2 hängt halt ab, wie sich die Verleiher zukünftig bezüglich der Unterstützung positionieren. Ich weiss auch nicht, wer ausser BewegteBilder/dcinex noch für ROPA liefert. Genauer gesagt, hängt das ja von den Verleihern ab.

Aus Sicht der Dienstleister ist die Bearbeitung für ROPA grundsätzlich identisch mit der für voll DCI konforme Systeme - der Dienstleister hat eine Datenbank mit Listen der installierten Server/Projektoren, und solange der Dienstleister kein politisches Problem mit ROPA hat, ist ein ROPA Server für die erstmal das gleiche wie ein Dolby oder Doremi oder Sony. Die haben ein Zertifikat für den ROPA in ihrer Datenbank und können KDMs generieren wie für jeden anderen Servertyp auch.

 

Und das wird auch so bleiben -- warum auch nicht, es ist schlicht null Mehraufwand zur Erstellung eines KDM für ein DCI-System.

Zumal im Arthouse-Bereich ein großer Teil der Filme ohnehin nicht verschlüsselt ist -- und auch das wird sich wohl kaum ändern. (Von einigen Verleihern weiss ich konkret, dass es hier keine Planungen gibt.)

Ein Kino, das 180 Vorstellungen im Jahr spielt, wird m.E. kaum Probleme haben, sein Programm zu füllen, halt nicht immer mit dem Wunschfilm. Es wird ja auch in der Vergangenheit nicht so gewesen sein, dass der Thread-Ersteller alle Kopien von Fox oder Warner bekommen hat, die er wollte.

Salzgeber und der Technische Filmdienst (die neben Bewegte Bilder und Arri vermutlich die Hauptlieferanten der Festplatten sein werden), bieten zwar inzwischen KDM-Erstellung an, aber die Verleiher in ihrem Portfolio scheinen das eher nicht nutzen zu wollen. Und selbst wenn, dürften die auch weiter für Ropa Schlüssel liefern.

 

Das Problem wird aber sein, dass DCI dann halt doch nicht so standardisiert ist wie man immer glaubt -- gerade bei Untertiteln gibts offenbar viel Raum für Erfindungsreichtum. Hier hat Ropa bisher immer schnell mit Updates reagiert, das kann heikel werden.

Und die installierte Basis von Ropa wird massiv schwinden.

 

Wir haben bis vor einigen Wochen mit drei Ropas gespielt, jetzt aber (gefördert) DCI-digitalisiert. Zwei der Ropas werden in anderen Kinos weiterleben (einmal für Spezialanwendungen, einmal als Minimalausstattung eines Dropouts), und den dritten Server behalten wir selbst, weil die Dinger für Spezialanwendungen einfach toll sind. (Konkret: Kurzfilmprogramme mit aufwändiger Ausgestaltung mit Zwischendias, Musik, Clips, Trailern. Das kann kein DCI-Server in der Form.)

 

Übrigens: Wir haben als vereins-geführtes Kino unsere gesamte Neubestuhlung über Sponsoren (und Projektförderung) finanziert. Für den Gesamt-Spendenbetrag hätten wir auch ein DCI-System bekommen, und es war zwar aufwändig, aber letztlich nicht schwer, die Sesselpaten zu gewinnen. Nun ist ein dröger Projektor vermutlich weniger sexy als ein schicker Sessel mit Namensschildchen, aber als Teil einer alternativen Finanzierung würde ich das als sehr realistischen Weg ansehen!

 

Schöne Grüße,

Matthias

(gern für weitere Infos an den OP per PM bereit!)

Geschrieben

Also ich habe ja gestern und heute mit ropa telefoniert. ropa bleibt aus finanziellen Gründen sicherlich keine andere Wahl. (kaum neue Kunden, Markt gesättigt, dafür zu hoher Aufwand an Manpower) Sie haben zwar eine Supersoftware, aber die Amis haben sie halt konsequent aus dem gewerblichen Markt rausgehalten, indem sie ropa die Lizenz nicht erteilt haben. ropa ist ja DCI-konform, ihnen fehlt nur der Schlüssel, die Lizenz. Und dabei geht es lediglich um den Datenstrom zwischen Server und Beamer und dessen Verschlüsslung (also ob da Daten abgezapft werden würden.).

 

Naja, "nur die Lizenz" fehlt Ropa nicht -- die Absicherung eines DCI-Systems gegen das Abgreifen der Daten ist schon massiv aufwändiger als ein System mit PC-Hardware, das über DVI ausgibt. Wohlgemerkt: Ich behaupte nicht, dass der Aufwand, den DCI vorschreibt, sinnvoll wäre ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben

Wenn man son DCI-Server hat, kann man über den dann auch DVD und BluRay abspielen?

Stefan

 

Über den Server nicht, aber man kann einen BluRay Player an den Projektor anschließen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Gemeinde.

 

Wenn ich das richtig verstehe, kann der NEODCP player sowohl die Farbraumkonvertierung, als auch die Abspielbasis für verschlüsselte DCP sein.

3D stellt, in Verbindung mit geeigneten AMD/ATI oder nVidia Graphikkarten auch kein Problem dar. Somit steht, geeigneter HDMI Projektor vorausgesetzt, auch der 3D Wiedergabe kaum etwas im Weg.

Der Player unterstützt Erst/ Zweit und Drittbildschirm, von denen einer als Steuerungsschirm, und ein Ausgang als schwarzgetasteter Wiedergabeschirm konfiguriert ist. Damit ist doch einer professionellen Wiedergabelösung nichts mehr im Wege? Oder?

Der Neoplayer läuft unter Windows, und kostet zusammen mit einem leistungsfähigen PC nicht richtig viel Geld. Viel weniger, als hier jemand für ne gebrauchte Ropa wollte. Das Problem der Belieferung mit verschlüsselten Filmen dürfte wie bei Ropa sein, die Majors machen es nicht mit, oder nur in ganz wenigen Fällen, die im eigenen Hause oder Studiobetrieb sein dürften.

Eine Alternative für jene, die sich eine Full DCI Anlage nicht leisten können, ist das allemal. Warum wird hier eine solche Lösung nicht näher diskutiert. Für unsere kleinsten Säle eine Lösung, läßt sich das dort laufende Nischenprogramm auch in Nur DCI Zeiten weiter fortführen, und natürlich auch für Open Air.

 

Meine Frage, hat jemand schon einmal diesen (oder andere) Software DCP Player benutzt. Wie sieht die Belieferung aus? Läuft so etwas stabil?

Wäre eine interssante Diskussion wert.

 

Grüße

 

Lorenz

Geschrieben

Hallo Gemeinde.

 

Wenn ich das richtig verstehe, kann der NEODCP player sowohl die Farbraumkonvertierung, als auch die Abspielbasis für verschlüsselte DCP sein.

...

Meine Frage, hat jemand schon einmal diesen (oder andere) Software DCP Player benutzt. Wie sieht die Belieferung aus? Läuft so etwas stabil?

Wäre eine interssante Diskussion wert.

 

Grüße

 

Lorenz

 

...das würde mich auch interessieren. Und wo ist die Bezugsquelle, da die site http://www.neodcp.com/ zumindest im Moment gar nicht funktioniert/erreichbar ist.

 

fmft

 

edit. neodcp.com funktioniert jetzt. Hat wer Erfahrungen?

Geschrieben

Hallo fmft.

 

Bei mir funktioniert die Seite. So wie in Deiner Posting angegeben. www.neodcp.com. (Hat bei Dir ja auch geklappt...) Kenne diesen Player noch nicht, aber klingt gut. Muss mir wohl mal die Testversion ziehen.

 

Ferner gibt es noch den Morgan DCPPLAYER www.morgan-multimedia.com.

Der ermöglicht theoretisch auch das Abspielen von verschlüsselten DCP, ein Zertifikat kann angelegt werden.

 

Dan für die Mac User den Quvis DCP Player www.quvis.com.

 

Der Stereoscopic Player eignet sich nicht so sehr, fehlende Farbraumkonvertierung etc.

 

Und nicht zu verschweigen der Fraunhoher easyDCP Player.

 

Sicher noch weitere, aber die hier genannten habe ich kennengelernt, und alle funktionieren ganz gut.

Auf diese Lösungen hatte ich auch hier schon mehrmals hingewiesen. Es sollte auch möglich sein, mit speziellen Rohde und Schwarz Graphikkarten unter Nutzung der gesicherten HDMI einen bestimmten Displayapparat fest zu verheiraten. Dann sollte das System auch DCI konform sein. Nur, preislich stellt diese Lösung wohl keine Alternative dar, doch es geht.

Wer nicht unbedingt Majors braucht, kann damit sogar sehr gut arbeiten, bei mir läuft es auf einem normalen Dell Laptop (Precision 4600) mit 1920 x 1200er Anzeige. Da liege ich gerne im Bett und schaue Filme... Ist allerdings batteriefressend.

 

Grüße

 

Stefan

Geschrieben

Problem dürfte sein, dass schon der Ropa ja nur eine geduldete Ausnahme ist. Mit einem respektive weiteren Softwareplayern wird man meiner Einschätzung nach dann vermutlich ausschließlich auf unverschlüsselten Content festgelegt sein. Der Steroscopic Player macht inverse xyz, aber er ist halt kein kinotauglicher Player. DCPs abspielen können mittlerweile so ca. ein halbes Dutzend Player, aber mit Kinoansprüchen keiner außer ROPA.

 

- Carsten

Geschrieben

Wir stehen beim http://35kino.de gerade vor der gleichen Herausforderung und sind sicher nicht die einzigen. Beim Workshop der Cinemateque gab es einige Kinos mehr, welche noch noch Lösungen suchen. Zwei Kinos spielen bereits 4K DCP auf Basis des A-Cinema Players.

Es bildete sich die Idee weiter, den A-Cinema Server weiter auszubauen. Der ist allerdings subDCI. (Da die Übertragung vom Server zum Beamer nur HDCP verschlüßelt ist, wird es dafür auch nie eine DCI Zertifikation geben.) Ziel ist eine zentrale Website mit allen A-Cinema Servern aufbauen, auf welchen Technik, Keys, Leinwandnummer, Sicherheitsstandards etc. aufgeführt sind, um Postproduktion Sudios und den Verleiern die Arbeit und die Einschätzung des Risikos zu erleichtern. Von den "Großen" dürfte es vermutlich keine Keys geben, aber die spielen wir eh nicht, bzw nicht innerhalb der ersten acht Wochen. Nach BluRay start schaut das ganze dann schon wieder anders aus.

 

Stephan von der Cinemateque hat bereits ein GUI für easyDCPPlayer+ und VLC geschrieben, so dass man als gemeinnütziges Kino für knapp unter 3000€ einen soliden Server (8bit 2K) erhält. 10bit4k dürfte etwas teurer werden.

Wir wollen die nächsten Wochen mit einer Hardware Testreihe starten, dessen Ergebniss dann auch direkt über einen Versandhändler bereits zusammengebaut bestellt werden könnte. Da müßte dann nur noch der Player drauf.

 

Nach diesem Thread werden wir uns beim testen vermutlich auf 2k8bit beschränken, da Kinos mit einem 10bit Beamer vermutlich auch das Geld haben sich einen gebrauchten DCI Server zu leisten und dann auf der sicheren Seite sind.

Ein voll DCI konformer und etablierter Dolby DSS200 ist für etwas über 5000 Euro gebraucht zu kriegen, der hat einen Neu-Listenpreis von knapp über 9000 Euro. Gut, da fehlt noch der Projektor, ...

Für Kinos die sich die €5000 (+DCI konformer Projektor) leisten können ist das sicher schonmal gut. Auch ohne neuen Projektor können dann bereits unverschlüßelte DCPs abgespielen werde. Für uns ist allerdings auch das zu teuer. Es könnten auch noch Engpässe auf dem Gebrauchtmarkt hinzukommen.

 

 

Danke für all die Info

bG

Christian

Geschrieben

Wie sieht denn mittlerweile die Lizensierung des easyDCP Players dafür aus? Was nützt einem eine kostenlose A-Cinema Software bzw. eine bezahlbare Standardhardware, wenn die Playerlizenz schon fast 3000€ kostet?

 

- Carsten

Geschrieben

Waqs spricht gegen die anderen Softplayer?= Warum der teure easyDCP?

Freigaben wird es für diese Lösungen nie geben, und können, rein auf Software basierende Lösungen sind zu unsicher.

Nur, für den Bereich der nicht verschlüsselten Filme finde ich die Lösung brauchbar, nutze ja selber einen Laptop im Bett zum Filme kucken.

 

Stefan

Geschrieben

Der EasyDCP Player hat halt Schnittstellen, über die er sich in andere Software einbinden lässt, so ist dann z.B. Automatisierung über die Host-Anwendung realisierbar, auch lassen sich andere Player wie VLC oder BluRay ebenso einbinden und eine 'Universallösung' basteln.

Schön, aber ich fürchte dennoch, vergeblich auf lange Sicht...

 

Andere Player sind mit KDM Unterstützung ja ausserdem auch nicht billiger.

 

- Carsten

Geschrieben

Hallo,

 

ihr habt mich schon erschreckt. Als ROPA-Nutzer war ich von diesen Nachrichten hier erstmal ein wenig verwirrt. Nach einem Anruf bei Ropa folgte die Beruhigung. Wartung und Service geht weiter

- nur der Vertrieb wurde eingestellt - da es ja jetzt das 3D Modell gibt.

So - eigentlich bekommt man außer von den großen Majors - Sony, Unversum, Fox (und damit leider auch nicht von ProKino), Warner, Disney - DCPs.

und wenn diese dann verschlüsselt sind auch die Schlüssel dazu. Bei Concorde lässt es sich verhandeln. Einge kleinere bieten auch als Alternative eine Blu-Ray an, womit ich dann auch leben kann.

Ansonsten ist der Ropa super nutzbar (spielt auch problemlos 4K Kopien (zum Bespiel "The Master") - ist im Betrieb meist fehlerfreu und vor allen in der Handhabung super einfach. Also mal nach gebrauchten Modellen suchen und glücklich sein.

 

Warum soll man übrigens den meist dann doch ausländischen Riesenunternehmen, die ganzen schönen deutschen Fördergelder in den Rachen schieben (ich will gar nicht wissen in welcher Prozenthöhe deren Gewinne in den letzten 5 Jahre nach oben geschossen ist. Ein deutscher Vertrieb ist noch kein deutscher Hersteller (das das die Fördergrämien immer noch nicht mitgekriegthaben vestehe ich nicht). Ropa hat es wenigstens versucht und ein gutes Produkt hergestellt. Schade des es dafür aber wohl zu wenig Unterstützung gab. Ein wenig hätte aber auch Ropa mal mehr Werbung für ihr Produkt machen können. Und ihr Service ist wirklich toll - die Leute von der Technik freundlich und können bei Problemen stets helfen.

 

Ach ja, auch wir haben nur 45 Plätze und es gibt einfach keine Alternative von den anderen Herstellern wenn man mit DCPs arbeiten will.

Meist braucht man nähmlich neben Beamer und Server auch noch eine neue Tontechnik und dann wird es ja noch etwas teurer.

 

Und sagen wir mal 48 000€ für einen Einbau eines Sony oder vergleichbaren Modells geht bei uns einfach nicht. Die Ropa Digitalisierung war für uns schon eine riesen Leistung (weil man ja alles selber vorfinanzieren muss - erst dann wird ausgezahlt) und eine weitere werden wir uns erstmal nicht leisten können.

 

Jörg (wer mal einen DCI Lösung für 10 000 Euro findet - darf sich gerne in drei Jahren bei mir melden).

Geschrieben

Was für mich einfach gegen diese Lösungen spricht, ist die Tatsache, daß man jeden noch so billigen Projektor dranhängen kann.

Sicher, nicht jeder macht das, aber häufig finden sich dann Lo-Contrast Präsentationsporojektoren, Einchip DLP, Heimgeräte oder andere Suboptimale Geräte im Einsatz. Denn der Server/ Mediaplayer ist nicht mal das eigentlich teure am DCP System. Was mir an der ganzen DCI Initiative gefallen hat, war die Tatsache, daß endlich einmal verbindliche Mindeststandards gesetzt wurden. Sicher, die lassen sich auch anders erreichen, aber idR kosten Präsentationsprojektoren in gleicher Leistungsklasse sogar mehr, als die vergleichbaren Cinema-Geräte der gleichen Hersteller. Und damit ist dann mit irgendwelchen Sub DCI Lösungen kein Preisvorteil in Sicht. Der Preisvorteil besteht nur, solange ich beliebige Non-Professional Hardware kombiniere, mit genau jenen fatalen Ergebnissen im Kino, die Beamern, DVD/ BD und so weiter den sehr schlechten Ruf gegeben haben.

DCI ist da eine Mindesthürde, die eine Mindestqualität von der HW Seite her setzt.

 

Ab September ist vorbei mit FFA und BKM, Dann müssen wieder Bankster gerettet werden...

... und die DCI Preise fallen. Die 48 k für den Sony sind ja jetzt schon nicht mehr real, die Tendenz sinkend. Und S2k gibts in der Mittleren 30k Region. Installiert, betriebsbereit übergeben.

 

Ich bekomme auch keine Fördergelder, aber trotzdem war der neue "Satz Reifen für den LKW" bezahlbar.

 

Hier wohnen "Nicht Können" und "Nicht Wollen" im selben Haus.

 

 

Stefan

  • Like 1
Geschrieben

Sicher, nicht jeder macht das, aber häufig finden sich dann Lo-Contrast Präsentationsporojektoren,

 

*hust* wie waren nochmal die Kontrastwerte eines DCI Projektors :D

Geschrieben

so 8000:1, und gemessen mit Schachbrett >2000:1 im realen Kino- mit unserem Projektor.

 

WEiß jemand, ob die Softplayer Wasserzeichen in Bild und Ton einblenden? Auch das gehört ja zum Sicherheitskonzept, nicht nur die sichere Verschlüsselung. Zertifikate können einige Softplayer, aber forensic mark?

 

St.

Geschrieben

Soweit ich weiss keiner. Bei ROPA wäre es möglich, dass die das als Teil ihrer Bemühungen um DCI Kompatibilität eingebaut haben. Aber die Technik ist ja nicht trivial und wird auch bei den Großen fremdlizensiert, schon auch damit es keinen Wildwuchs bei den Verfahren und Auswertungsmechanismen gibt.

 

 

- Carsten

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Seit ein paar Jahren organisiere ich ein dachloses Sommerkino und denke im Kontext der nun unausweichlichen Digitalisierung auch über Alternativen zu DCI-konformer Hardware nach. Natürlich wäre der NEC NC900C die sauberste Lösung, aber mit rund 30 Veranstaltungen und bestenfalls 5000 Besuchern pro Jahr ist eine Fördersumme >10k Euro illusorisch. Die verbleibenden 20k lassen sich über Spenden o.ä. nicht realisieren - und ein Kredit schafft Abhängigkeiten, die wir in diesem Umfeld nicht wollen. Bleibt die Idee, sich einen schnittigen XEON-Server zu bauen, NEODCP zu lizenzieren (die Indies liefern beinahe alle ohne KDM) und den Stream von einem vernünftigen Installations-Projektor auswerfen zu lassen, für den es Wechselobjektive gibt - bspw. vom NEC PA500U. Kennt jemand dieses DLP-Gerät?

 

Abschließend noch eine Frage zur Software: Wie werden die Filme eigentlich ausgeliefert? Auf Platte, das ist mir klar. Aber wie sieht die Dateistruktur aus, gibt es separate Files für 2k und 4k? Und wie spuckt der Softwareplayer 2k (2048x1080 = 17:9) bspw. als Full-HD-Signal (1920x1080 = 16:9) aus? Rechnet der das einfach runter? Ich kapier's noch nicht so recht und wäre sehr dankbar für kompetenten Input.

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