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Geschrieben

Hallo,

 

ich habe hier einen Elmo ST-1200D erhalten wo alle 3 Antriebsriemen komplett ausgeleiert sind.

Motor scheint zu laufen, war anscheinend ein SchulgerÀt oder so... also kein RÀucherhöhlen "Porno"-Projektor.

 

Ist so ein Riemenwechsel fĂŒr einen Laien einigermassen machbar?

Oder kann ich da mehr kaputtmachen wie repaieren?

Gibt es irgendwelche Tipps die man beachten sollte?

Hat jemand zufÀllig ein paar Hinweise, Anleitung, Demo-Video? ;-)

 

Ich habe zwar schon ein paar Projektoren zuhause, aber repariert habe ich noch keinen...

 

Gruss

D.

Geschrieben

Ja, das geht.

ST 1200 ist der Pornoprojektor, weil der langlebigste und am wenigsten anfĂ€llige Kleinfilmprojektor seiner Zeit. Der konnte gerne 20 Stunden am Tag ĂŒber Jahre laufen, Dank der Nadellager statt Gleitlager.

Die Riemen waren Verschleissteile, und relativ schnell gewechselt. Allerdings muß man da ein paar Baugruppen ausbauen. Ist ja heute nicht mehr so schwer, Erinnerungsphotos zu machen, wie alles zusammengehört. 1985 war das noch anders.

 

St.

Geschrieben

Hallo Stefan!

 

Habe schon etliche STÂŽs wieder zum Leben erweckt aber Nadellager haben die nirgendwo verbaut.

Alles Sinterbronzelager teilweise mit Ölfilzring.

 

Thomas

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Woher weißt du das, hast du schon mal einen mit Nadellager gesehen?

 

Das Problem bei den Sinterbronzelagern ist die sehr weiche Welle der Kurvenscheibe.

 

Mit der Zeit lösen sich Partikel aus der Welle und graben sich in die Bronzebuchse ein.

 

Das fĂŒhrt dann unweigerlich zum Festfressen.

 

Habe deshalb die Welle gegen einen gehÀrteten Auswerferstift getauscht.

 

Dieser wurde auf der Rundschleifmaschine so bearbeitet, das er maßlich dem Original gleich war.

 

Dann kann man ihn in die Kurvenscheibe einpressen.

 

Das habe ich beim Siemens 2000 gesehen. Da sind alle Wellen gehÀrtet und geschliffen.

 

Der Siemens hat außen sogar Ölröhrchen zum schmieren der Sinterlager.

 

Leider hat ELMO das nicht und die Wellen sind wie man so schön sagt Schnottweich.

 

Auch die Motorwelle beim ST 1200 ist so weich. Das merkt man schon, wenn man mal das LĂŒfterrad abziehen will.

 

Die Madenschrauben drĂŒcken sich tief in die Welle und man bekommt das Rad mitunter nicht mehr ab.

 

Beim GS 1200 kann man einen kugelgelagerten Dunkermotor einbauen. Den kann man auseinanderbauen und bei Bedarf die Lager (DIN) und KohlebĂŒrsten wechseln.

 

Das mit den Nadellagern gabs aber bestimmt nur bei den Pornomaschinen auf Anfrage. WĂŒrd ich gern mal ein Bild von sehen.

 

Aber die Lagerung alleine machts ja auch nicht. Irgendwann ist die Greifernocke und der Greiferzahn sowie die Sicken am Drehauge auch platt und mĂŒssen getauscht werden.

 

Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

richtig, die Nadellager wurden nur auf Nachfrage im Elmo ST 1200 fĂŒr Dauerbetrieb nachgerĂŒstet. Gesehen habe ich soetwas aber noch nicht.

 

Butterweiche Wellen scheinen fĂŒr japanische GerĂ€te ein "Markenzeichen" zu sein. Ich hatte mal eine verbogene Tonwelle im Hokushin. Die konnte ich wieder richten, indem ich an der Schwungmasse herzhaft zupackte ;-)

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Ein japanischer ELMO ist eben keine deutsche Wertarbeit.

Aber wenn man das Ganze im ELMO richtig pflegt und ab und zu ein

Tröpfchen Gleitlageröl dort hineinbringt hÀlt es auch lange, egal ob weiche welle oder nicht.

Ich betreibe meine GS 1200ÂŽs nun schon 21 Jahre und habe an die 200 Kpl. Fassungen damit gespielt.

Die Dinger laufen Heute immer noch super.

 

Thomas

Geschrieben

Ich kenne die ST 1200 nur aus dem Pornokinoeinsatz Anfang der 80er, in RÀucherhöhlen mit bis zu 20 Stunden tÀglichem Dauereinsatz.

Wenn ich die dann reparieren mußte, habe ich mich gewundert, daß alle GerĂ€te mit Nadellagern und gehĂ€rteten Wellen daherkamen.

Die QualitÀt der Mechanik war um Welten besser, als bei der Schrott - Luxuskiste GS 1200 mit der anfÀlligen Elektronik auf Japan-Kasettenrekorderniveau und den Bronzelagern mit ungehÀrteten Wellen.

Irgendwann mußte da auch eine Totalreinigung und Austausch bestimmter Teile her (bes. Riemen und Tonkopf), ewig hĂ€lt nichts. Aber Monate/ Jahre ging das schon.

Ich ging immer davon aus: GS 1200 ĂŒberteure Amateuer- Konsumversion, mit eingebautem Verschleiß und viel ÜberflĂŒssigem.

ST 1200D fĂŒr den gewerblichen Anwender gedachte DauerlĂ€uferversion eines Kleinfilmprojektors fĂŒr Film 8S, mit allem Notwendigen, ohne ÜberflĂŒssiges.

 

GrĂŒĂŸe

 

Stefan

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Stefan!

 

In einem normalen ST1200 den man im GeschÀft kaufen konnte (keine modifizierten Pornomaschinen)

sind die Wellen genauso weich wie im GS 1200 und es sind auch Brozebuchsen verbaut,

Ansonsten ist die Greifermechanik des ST volkommen identisch mit der des GS 1200.

Die Tonköpfe im GS sind glashart und praktisch unkaputtbar. Auch hat der GS hinter dem Tonkopf eine KeramikfĂŒhrung.

Das hatten zwar die spÀteren ST Modelle auch aber sie hatten trotzdem einen weicheren Kopf.

 

Der GS hat natĂŒrlich viel mehr Kinderkrankheiten als ein ST das stimmt schon aber von der Greifermechanik sind sie beide gleich und sollten somit auch gleich lang halten.

 

Thomas

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