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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Bier als Filmentwickler:

https://petapixel.com/2019/03/20/this-beer-was-developed-to-process-kodak-super-8-film/?fbclid=IwAR0TmVSqTWTqk3hAAXsTA0Y09B0QqNOAMAIlgEll7KZCyZxVnvnK2p5K_o8

 

Ein weiterer Artikel dazu:

https://www.dogfish.com/brewery/beer/supereight?fbclid=IwAR0JERvCAynvrwFP3NPL-pELhpTnGirn6w3CxjtJvy5uatgLBsQxoIta7Qw

 

Ich sehe schon die Anleitung: "...geben Sie den Inhalt einer Dose in den Tank und den Inhalt der zweiten Dose in den Laboranten..."

 

Bearbeitet von Und tschüüüüsssss! (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Zitat

Filmreiniger im Eigenbau:

 

Wie würde das wohl mit Reinigungsflüssigkeit ausschauen...... evtl. durch ein günstiges Ultraschallbad???

Jüngst digitalisierte ein Bekannter sehr altes Agfa Farbmaterial, hier platzten schon beim lauf durch den Projektor ganze Farbschichten ab..... wäre das naß nicht besser gelaufen?

Geschrieben

Der Schmalfilm

Ganz kleines Kino

Erinnerungen von der Rolle: Bevor Digi-Cams allgegenwärtig wurden, bannten Hobbyfilmer bundesdeutsche Wirklichkeit mit surrenden Super-8-Kameras auf Zelluloid - und fühlten sich dabei wie große Kinoregisseure. Heute sind die tonlosen Schmalfilme einzigartige Zeitdokumente.

 

 

 

http://m.spiegel.de/einestages/der-schmalfilm-ganz-kleines-kino-a-949648.html

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Der Schriftsteller Clemens J. Setz ist begeistert von der Super 8-Verfilmung von Elfriede Jelineks "Kinder der Toten":
 

Quote

 

"Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie etwas so Irres gesehen. Etwas so Narrisches. Es ist ein Stummfilm, nach Motiven und Geschehnissen aus Elfriede Jelineks monumentalem Roman "Die Kinder der Toten". [...] Mein Dauergedanke beim Schauen war: Punk. Denn ich hatte schon ganz vergessen, wie sich Punk anfühlt, seine Blütezeiten sind bekanntlich vorbei. Selbst die Zwischentitel, die nach alter Stummfilmmanier Dialoge und Handlungsbeschreibungen liefern, erinnern in ihrer poetisch verdichteten Strenge an die Strophen von Punksongs. Darüber hinaus zeichnet sich Punk, wie auch dieser ungeheure Film, durch All-Inklusivität aus. Es dürfen ohne weiteres Zombies, alberne Wortspiele, Politikernamen, Grimassen, Genitalien, Fleisch und Blut, Karikaturen und Tiere in einem Punksong vorkommen, kein Element der inneren wie der äußeren Welt wird von seiner Weltsicht ausgegrenzt. Punksongs besitzen außerdem immer eine starke Wirbelsäule, eine klare, kompakte Form. In "Die Kinder der Toten" sind es die ultraschnellen Schnitte, die alles zusammenhalten. Sie berauschten mich beim Zusehen so sehr, dass mir die Wirklichkeit noch Stunden danach viel zu zeitlupenartig und übergängelos vorkam. [...] Wo gibt es heute noch so nackte, mit Camp und Frechheit aufgeladene Punk-Kunst?"

 

 

https://derstandard.at/2000100446899/Jelinek-Verfilmung-Etwas-so-Narrisches

Bearbeitet von fcr (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Zur Jelinek-Super 8-Verfilmung nun noch ein Interview mit den beiden Theater-/Filmemachern Kelly Copper und Pavol Liska. Zur Frage, warum sie  auf Super 8 gedreht haben:

 

Quote

 

"Liska: Das Material erlaubt einem, in den vorsprachlichen Bereich zu gelangen. Man kann ins Unbewusste vordringen. Der Film wird zu einer musikalischen Komposition, zu einer Symphonie. Man beschreibt sie nicht, sondern erfährt, durchlebt sie. Stummfilm kann auf ähnliche Weise erlebt werden, vor allem dann, wenn er nicht streng narrativ verfährt, sondern visuell und dabei eine eigene Stimmung schafft. Das filmische Korn hat seine eigene Emotionalität, es ist eben nicht nur Information.

 

Copper: Außerdem kann man am Film auch den Geschmack des Todes erkennen. Man blickt auf einen Hund auf einer alten Aufnahme und weiß, dass er nicht da ist. Film nimmt das Licht zu einem bestimmten Zeitpunkt auf, es hinterlässt Spuren auf seinem Material. Wenn man auf einem Foto vor und nach dem Tod einer Person blickt, bekommt das eine viszerale Qualität.

 

Liska: Auch Geister sind Licht und Schatten, und das ist im Grunde alles, was Film ist."

 


https://derstandard.at/2000100843076/Jelinek-Verfilmung-Die-Nestbeschmutzer-sind-Oesterreichs-Nationalidole

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb fcr:

Zur Jelinek-Super 8-Verfilmung nun noch ein Interview mit den beiden Theater-/Filmemachern Kelly Copper und Pavol Liska. Zur Frage, warum sie  auf Super 8 gedreht haben:

mit solchen kunsttheoretisch abgehobenen Aussagen können hier wohl nur die wenigsten etwas anfangen.

Aber ich mag sowas..

vor 11 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Ich will den endlich sehen!!

Das geht mir auch so....

Eigentlich ist die Kunst- und Programmkinoszene hier bei uns in Regensburg sehr gut.

Vielleicht läuft er ja mal.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb fcr:

 

Laut ZEIT ist für Deutschland bisher kein Kinostart geplant:

 

Also .... auf nach Österreich...Von uns aus bis zur Grenze 1,5 Stunden....

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb k.schreier:

Also .... auf nach Österreich...Von uns aus bis zur Grenze 1,5 Stunden....

 in Zehn Minuten sind sie drüben, also in der Welt, äh am Bahnhof, also in Kufstein, also in der Welt.

Geschrieben

ACHTUNG! WARNUNG! 

 

Dieser Film ist garantiert nichts für sensible Gemüter! Also nicht anschauen, wenn man so was nicht verträgt. Ich selber, finde das Teil echt geschmacklos, unsensibel, würdelos und ich weiß nicht was noch alles. Ich fand es nur durch einen Zufall und dachte mir, man sollte zumindest andere davor warnen. Über was rege ich mich eigentlich auf, fragt ihr euch? Über das da:

 

www.vimeo.com/125715901

 

Von meiner Seite aus folgt dazu kein weiteres Wort mehr, höchstens noch unverständliches Kopfschütteln.

 

 

 

 

Geschrieben

Als mehrfacher Katzenbesitzer weiß ich, gerade wenn man es mit Krankheiten zu tun hat, dass manchmal das erlösen für das Tier das beste ist. Katzen drücken Schmerzen nur im äußersten Grenzbereich aus, haben aber Gesten mit denen sie uns mitteilen dass sie leiden. Ich musste auch schon einen Kater gehen lassen, multiples Organversagen mit gerade mal 6 Monaten. Aber da steckt man nicht drin. Und ja, ich habe beim Tierarzt geheult als es vorbei war. Aber das Tier unnötig leiden lassen? 

Geschrieben

Es ist auch eine Art der Trauer von einer schweren Stunde einen Film zu drehen. Durch die Kamera und die Konzentration aufs Filmen hat man eine Distanz zu dem Geschehen. Vielleicht möchte der Filmer nicht von seinen Gefühlen übermannt werden und gleichzeitig eine Erinnerung für die spätere Trauer schaffen.

 

Ich wundere mich über den Vorgang. Unserem Kater hat der Tierarzt vor unseren Augen die erlösende Spritze gegeben und er ist in unseren Armen für immer eingeschlafen. Aber das ist was, was wirklich sehr hart auszuhalten ist. Von daher kann ich den Filmer verstehen, dass er sich dem nicht aussetzen wollte. Bei unserem zweiten Kater waren wir ehrlich gesagt froh, dass er auf natürlichem Weg verschieden ist.

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