Das hat mit Arri nichts zu tun. Der Bund war Eigner und Betreiber eines gut ausgestatteten Kopierwerks, inkl. einer Filmrestaurationsabteilung die auch geschrumpftes Nitromaterial bearbeiten konnte. Das ist in Deutschland nach dessen Schließung nicht mehr möglich. Andere Länder investieren hier - Frankreich zum Beispiel ist hier an herausragender Stelle. Deutschland fuhr leider die "digital ist besser" Strategie.
In professionellen Filmkreisen belächelt man diese Entscheidung (FIAF) und macht sich mit oben genannten Anmerkungen sogar noch darüber lustig.
Und Martin, das ist nur insofern politisch, weil es sich hier um eine Entscheidung der Politik handelt, nicht jedoch eine einzelne Partei betreffend, die Misere geht bei uns quer durch alle Parteien, das wiederum ist eine neutrale Tatsachenfeststellung.
Ich hab die ganzen Geschichten 2013 begleitet, das war nicht schön, was da so ablief, aber es war so gewollt und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Ich verbitte mir auch mir zu unterstellen, ich würde behaupten, dass das Kopieren im Ausland schlecht ist. Es ist höchstens schlecht für die, die noch in D diesen Service auf privatwirtschaftlicher Basis anbieten, aber es steht jedem Frei, seine Filme da kopieren zu lassen, wo es am günstigsten ist.
Nur sollte ein Land, egal wie es auch heißen mag, das eine nennenswerte Filmhistorische Geschichte hat, diese auch so behandeln, wie es unter anderem von der FIAF gewünscht wird. Aber das Dt. Filmarchiv schreibt ja nicht mal Kopieraufträge EU weit aus....die machen gar nichts.