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Geschrieben

Ein kleiner Belichtungstest (zu Beginn) für Fomapan von korrekt belichtet zu -3EV und +3EV. Zudem offensichtlich selbst entwickelt 🙂

 

 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hm, siehst du da wirklich mehr Details?

Ich sehe hauptsächlich Degraining, aber keine Details, die nicht schon im Ausgangsmaterial - ummantelt von Korn - vorhanden sind. Zwischenbildberechnung, OK.

Interessant, wenn auch nicht perfekt und teilweise kräftigen Schwankungen unterlegen, finde ich allerdings die KI basierte Colorierung. 🤞

Wobei es da auch schon in den 90ern computercolorierte Fassungen von s/w Filmen gegeben hat (ohne KI), die aber eher als experimentell anzusehen sind.

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Zitat

Hm, siehst du da wirklich mehr Details?

 

Ja, der Berg im Hintergrund, der Rauch der Lokomotive, der Schotter in den Gleisen.......

 

Am WE durfte ich bei einem Kumpel einen neuen Flat mit QLED einweihen, mit BD von einem 1993 gedrehten Kinofilm. Ich dachte zuerst, es wäre ein billiger Nachdreh - eine Neufassung. Oh je, kein Filmkorn, kein Filmfeeling, alles irgendwie ein wenig künstlich. Ein Bild wie aus einer aktuellen Soap. Nein, so möchte ich Filme nicht sehen...... vielleicht kann man im Menü da was abschalten. Über die Fernbedienung des Flats konnte ich nur die "Bildverbesserer" runterschalten aber nicht komplett ausschalten.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Was wir unter "Filmlook" verstehen, hat auch viel mit dem Herstellungsprozess zu tun.

 

Originalnegativ -> Zwipo -> Dupnegativ -> Positiv. Bei optischen Arbeiten (z.B.Titeleinblendung. Achtet da mal bei Kinofilmen auf die plötzliche

Zunahme des Korns) konnte man noch zwei Generationen draufrechnen.

In den 80ern konnte man Zwipo/Dup zwar durch CRI (Color Reversal Intermediate) abkürzen, aber das war sehr, sehr teuer.

 

Auch beim TV ratterten Kopien wechselnder Qualität durch den "Filmgeber".

Abtastungen direkt vom Negativ sehen da anders aus.

 

Wenn die KI es schafft, sich an das Original der Lumieres heranzurechnen, ist das durchaus beachtlich.

Und für das bisschen Farbe hätten die Brüder einem wohl Hände und Füße geküsst.

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich weiß, was Du meinst. Aber auch perfekte Filmkopien direkt vom Kameranegativ, also ohne zusätzlichen Einfluß von Kopiergenerationen, Filmabtastern usw. haben einen eigenen filmischen Look. Der wird durch jede Frameinterpolation zerstört. Technisch interessant, ästhetisch finde ich es befremdlich.

 

Die echten Autochrome-Farbfotografien der Lumières haben oft viel schönere Farben als das digitale Kolorieren.

 

https://blog.scienceandmediamuseum.org.uk/autochromes-the-dawn-of-colour-photography/

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab auch nichts gegen Filmkorn. Ist mir auch lieber als etwas, was glattgebügelt wurde, aber dafür Artefakte besitzt.

Ganz schlimm finde ich einen digitalen Störeffekt, von dem ich nicht weiß, wie er sich offiziell nennt. Man könnte ihn vielleicht am ehesten als "liquid grain" bezeichnen.

Zu sehen zum Beispiel in den (alten) Star Trek Blurays (z.B. Teil 5 oder 6).

Da ist das Filmkorn manchmal als statisches Punktmuster festgefroren im Bild im Hintergrund sichtbar. Sobald sich aber ein Darsteller oder irgendein Objekt durchs Bild bewegt, wird die statische Punktestruktur "flüssig" und "schwimmt" um das bewegte Objekt herum. Wie die Tropfen in einer Lavalampe oder diese Sand/Öl-Glasbilder.

Das empfinde ich als dermaßen störend, dass ich immer wieder hinsehen muss und dem Film gar nicht mehr folgen kann.

Besonders auffällig zu sehen im Teil 6 an der Stelle 1:07:30 (h:min:sec), (ein Aufseher in den Dilithiumminen bläst ins Horn, anschließend Szenen im Halbdunkeln).
Ob dieser Störeffekt von einer Rauschreduzierung, oder von einer ungünstigen Einstellung der Bewegungserkennung des Kompressionsalgorythmus kommt, weiß ich nicht.

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ja, das was Bernhard da beschreibt ist ganz grauenvoll.

Lange Jahre hat meine alte Röhre durchgehalten und Spielfilme im TV sahen aus, wie sie eben immer aussahen (und Cinemascope-Filme hatten dicke schwarze Balken).

Jetzt mit dem neuen Flachbildschirm mag ich mir gar keine alten Filme mehr ansehen.

Besonders schlimm finde ist dies bei alten TV-Serien, die damals auf 16 oder sogar 35mm gedreht wurden und in HD so unglaublich grottig aussehen.

Und das Schlimme daran - die Leute denken, die Bildqualität war füher wirllich so schlecht...

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb k.schreier:

Jetzt mit dem neuen Flachbildschirm mag ich mir gar keine alten Filme mehr ansehen.

 

Hast Du bei dem neuen Fernseher alle DNR-Rauschminderungs-, "Bildverbesserungs-" und Bildinterpolationsfilter ("SmoothMotion" oder ähnlichklingender Dreck) abgeschaltet? Das macht nämlich viel aus und ist leider fast immer standardmäßig bei Lieferung aktiviert.

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Naja, die Fernseher verschlimmbessern da durchaus noch mal selbst ziemlich doll. 
 

Mein Standard-Hotel in Kalifornien hat den extrabreiten Zimmerfernseher immer so eingestellt, dass alles total in die Breite gezogen wird, damit auch ja der ganze Schirm leuchtet und kein Ticker weggeschnitten wird. Scheint keiner zu merken, dass da jeder zum Mondgesicht wird. Menschen sind komische Tiere...

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Richtiges Bildformat muß man natürlich auch einstellen, das ist klar!

Das Elend begann damals bei einer Fußball-WM, als die Lokale massenhaft Flachbild-TVs einsetzten. Keinen störte es, daß man statt Fußbällen American-Football-Eier sah.

  • Like 1
Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Jeff Smart:

 

Hast Du bei dem neuen Fernseher alle DNR-Rauschminderungs-, "Bildverbesserungs-" und Bildinterpolationsfilter ("SmoothMotion" oder ähnlichklingender Dreck) abgeschaltet? Das macht nämlich viel aus und ist leider fast immer standardmäßig bei Lieferung aktiviert.

Das hatte ich jetzt eigentlich vorausgesetzt.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Regular8:

Filmkorn manchmal als statisches Punktmuster festgefroren im Bild im Hintergrund sichtbar. Sobald sich aber ein Darsteller oder irgendein Objekt durchs Bild bewegt, wird die statische Punktestruktur "flüssig" und "schwimmt" um das bewegte Objekt herum

 

vor 15 Stunden schrieb Regular8:

Ob dieser Störeffekt von einer Rauschreduzierung, oder von einer ungünstigen Einstellung der Bewegungserkennung des Kompressionsalgorythmus kommt, weiß ich nicht.

 

Diesen Effekt kenne ich auch von Super-8 Abtastungen der Fa. PEGO. Ich vermute das dort mehrere Faktoren zusammenkommen. Bei PEGO kam in der Analyse raus, dass eine Datenrate von 2,3 MBit/s und "Simple Profile" bei 1080p verwendet wurde. Also viel zu wenig Datenrate. Vermutlich erfolgt die Kornreduktion durch den Codec selbst. 

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Und ein sehr schöner historischer "Rundflug" über Wuppertal. Ich habe vor Jahren mal eine Fahrt in einem Wagen, der vielleicht im Film zu sehen ist, gemacht. Der Kaiserwagen von 1900 wird noch für besondere Rundfahrten genutzt.

Geschrieben

So müssen gute Abtastungen von historischem Filmmaterial aussehen.

Schärfe und Kontraste wie es sich für einen 35mm-Film gehört... 

Keine nachträgliche Einfärbung und übertriebene digitale Nachbearbeitung wie z.b. bei dem hier vor kurzem verlinkten Zug der Brüder Lumiere.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten schrieb k.schreier:

übertriebene digitale Nachbearbeitung wie z.b. bei dem hier vor kurzem verlinkten Zug der Brüder Lumiere

 

Die dabei involvierte KI ist doch noch in einem frühen Experimentierstadium:

 

http://www.openculture.com/2020/02/iconic-film-from-1896-restored-with-artificial-intelligence.html

 

vor 30 Minuten schrieb k.schreier:

So müssen gute Abtastungen von historischem Filmmaterial aussehen.

 

Was auch zeigt, dass historisches Material nicht zwangsläufig Schrammen, Dichteflackern etc. mitbringen muss. 

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)

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