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CinePostproduktion insolvent ...


preston sturges

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Na Hauptsache, die Verleiher sind glücklich, daß sie mit weniger Kapitaleinsatz ihren standardisierten Massenmüll in noch mehr Kinos gleichzeitig drücken und den Kinos noch besser die Schraube anziehen können, und die Seelenverkäufer der großen Ketten sind glücklich, daß sie nur noch mit iPhone-Wischern und Sackpuffmaisschleppern auskommen. Cool, daß neben den Kopierwerksleuten bald auch die meisten Digitalkinoverkäufer stempeln gehen dürfen, denn bei dem bekannten Qualitäts- und Wartungsbewußtsein dieser verkommenen Branche bleibt nach Abschluß der Digitalisierung nur noch ein kleines Servicesegment. Alles supi also.

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Also hat es GEYER erwischt. Aber Vorsicht in der Bewertung: "Eine der beiden finanzierenden Banken hat eine von der CineMedia Film AG genutzte Kreditlinie heute außerordentlich fristlos gekündigt. Damit ist die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft eingetreten." Ohne zu diesem Zeitpunkt etwas über die Hintergründe zu wissen: Es mag sein, dass nicht das operative Geschäft das wirkliche Problem war. Wäre wahrlich nicht das erste Mal, dass ein Finanzinstitut ein in Restrukturierung befindliches Unternehmen in den Strudel gerissen hätte ...

 

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-08/27691785-dgap-adhoc-cinemedia-film-aktiengesellschaft-geyer-werke-eine-der-hausbanken-hat-bestehende-kreditlinie-der-cinemedia-ausserordentlich-fristlos-gek-016.htm

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Update: Offenbar ein Bilanz- (und damit Bewertungsproblem) hinsichtlich der Beteiligung der CineMedia an der CinePostproduction, in deren Folge die CineMedia eine außerordentliche Abschreibung tätigen musste und damit in die bilanzielle Überschuldung kam; die Kündigung der Kreditlinie scheint dann die Folge gewesen zu sein. - Wir werden sehen, was die weitere Nachrichtenlage bringt.

 

Auslöser der aktuellen Krise war die Neubewertung der CineMedia-Tochter CinePostproduction GmbH durch einen Wirtschaftsprüfer.

 

... hoffentlich nicht als Folge eines turnusmäßigen Wechsels des WP ...

 

http://www.film-tv-v...3c0f200c65.html

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Nur nicht zu schwarz sehen. Der Insolvenzantrag war zwar angekündigt, ist aber noch gar nicht gestellt. Und wenn man sich mal die Gesellschafterstruktur anschaut: Gut 60 % des Grundkapitals hält die Tele München (RTL II, Concorde-Filmverleih), 28 % die Bavaria - an der wiederum mittelbar der Westdeutsche Rundfunk, der SWR und der Mitteldeutsche Rundfunk beteiligt sind. Die Meldung von heute: "Die Produktion soll aber weiter gehen, Auswirkungen auf Kunden gebe es nicht." Herbert Kloiber von der Tele München: "Natürlich wird die TMG die Sanierungsmaßnahmen konstruktiv begleiten, um möglichst zu gewährleisten, dass dieses traditionelle Dienstleistungsunternehmen erfolgreich weiter arbeiten kann." Hört sich doch - zumindest in dieser Situation - nicht schlecht an.

 

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-filmdienstleister-cinemedia-stemmt-sich-gegen-die-pleite_aid_1070420.html

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Das ist doch wieder typisch!

@preston sturges - Verkünder der Menschheit.

Media-Biz abschreiben und keine eigene Meinung?

Freude darüber?

 

***

 

Jedenfalls war seit einem Dreivierteljahr bekannt, dass das Geyer-Kopierwerk zum Herbst 2013 schliesst. Schon vorher fanden im Rahmen des Sozialplans Entlassungen statt.

 

Vor 2 Wochen wurde auch die Negativentwicklung bei Arri Film & TV Services Berlin GmbH abrupt eingestellt - die grandiose Calder.ECN II-Entwicklungsmaschine (Höchstbewertung beim Kodak Image Care erhalten) wird vernichtet.

Geschäftsführer Prof. Krauss versprach noch im Vorjahr, nichts werde geschlossen, niemand werde entlassen. Die ganzen Lobhudeleien aus dessen Mund zeigten mir seit längerer Zeit, dass nichts mehr stimmt.

Zwischenzeitlich gehört auch er zu den Geschassten.

 

***

 

.@Jeff Smart liegt mit seiner bissigen Allegorie gar nicht falsch: ich rechne damit, dass auch die digitale Postproduction in Kürze am Ende ist. Alles längst verlagert in die Büros der "Film"-Produzenten, die "sich's selber machen".

War absehbar.

 

Ist ziemlich offenkundig der "Sieg des Fernsehens über das Kino".

Kinos werden voraussichtlich ebenfalls marginalisiert. Diese Turboentsorgung bewährter Technologie geht dann Hand in Hand mit dem Wechsel des Distributionsmediums von Film auf Digisat.

Kino wird leider ebenfalls eine Marginaliserung erleiden müssen. Es ist nicht schnell und abwechslungsreih genug in einer Konsumwelt vernetzter Kommunikationsformen.

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Ein wenig Differenzierung halte ich ja doch für sinnvoll. Dass weltweit die Kopierwerke ihre Kapazitäten im Zuge einer Restrukturierung reduzieren - man mag es beklagen oder einfach für den Lauf der Zeit halten; aber dies ist ein separates Thema. Und dass sie allesamt im operativen Geschäft zu kämpfen haben, liegt ebenfalls auf der Hand; das ist ein Kennzeichen von Restrukturierungsphasen. Dass im Falle von CinePostproduction nach den vorliegenden Informationen die aktuellen Probleme jedoch nicht im operativen Geschäft entstanden sind, sondern in der reinen Zahlenwelt bilanzieller Bewertungen - boshafter formuliert: im Kopf und nicht im Geschäft -, sollte doch noch einmal festgehalten werden. Man kann heftigst bilanziell überschuldet sein - und trotzdem herrlich liquide. Das war der Fall, bis (übers Wochenende) eine der Hausbanken die Kreditlinie kündigte. Wobei es ebenfalls wert ist, festgehalten zu werden: Nur eine der beiden Banken ...

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