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Geschrieben

Nein, nein....so ein schöner alter fetter S-Klasse-Vergasermotor wie beim Plattenspieler - oder ein Ami-V8.

TK-Chris würde mir hier sicher recht geben (apropos....von Chris hört man gar nichts mehr...)

Geschrieben

Bischen Off-Topic:

 

Es wird ja immer wieder die 524XL als große Schwester und evtl. Alternative zur 310XL angeführt...

 

Was aber ist mit der 512XL - hat schon mal jemand mit der Kamera gefilmt?

Scheint relativ selten zu sein...

aber die techn. Ausstattung lt. Lossau-Kamerabuch klinkgt nicht schlecht.. zusätzliche 9+36 B/s, CDS-TTL...und nur geringfügig schlechtere Lichtstärke...

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Du hast da mal betreffs Suchervergrösserung gefragt:

 

Nun, du kannst einen Sucher ganz einfach auf eine Lupe reduzieren, mit der du auf ein Super-8 Fimbildchen guckst. Die Ausspiegelung mit oder ohne Mattscheibe (oder Schnittbild oder sonstwas...) hat immer präzise dieselbe Grösse, wie das aufzunehmende Filmbild. Auch der Abstand der Mattscheibe entspricht immer genau derselben Distanz hinter dem Objektiv, wie der direkte Strahlengang zum Film. Hoffe, mich klar ausgedrückt zu haben... *stöhn

 

Nun gehts beim Sucher also darum, das winzige Mattscheibenbildchen in Super-8 Grösse möglichst soweit zu vergrössern, dass ein anständiges Sucherbild entsteht. Also ist die Sucheroptik im Prinzip nichts anderes als eine starke Lupe. Je kürzer die Brennweite, desto grösser die Vergrösserung. Aber eben auch die Distanz zur Mattscheibe verringert sich da immer mehr. Da der Suchereinblick aber doch recht weit hinten an der Kamera ist, also auch weit weg von der Mattscheibe, sind da in Sachen Vergrösserung schnell mal Grenzen erreicht. Die Bildweite muss ganz massiv grösser sein als die Brennweite, ein recht heikles Kapitel...

 

Deine DS-8 Bolex hat eine Sucherlupe mit einer 10fachen Vergrösserung, einfach mal so als Basis. Das Problem besteht nun darin, die Distanz zwischen Sucherlupe und Mattscheibe soweit zu strecken, damit man ganz hinten in die Kamera gucken kann, und man trotzdem eine halbwegs starke Vergrösserung bekommt. Das bedingt dann einigen optischen Aufwand, der natürlich wieder Geld kostet und also bei billigen Kameras auch nicht immer ganz optimal gelöst ist. Fast jede Billigkamera hat ein relativ kleines Sucherbild... eben daher...

 

Kameras mit seitlich angebrachtem Sucher, also recht nahe an der Mattscheibe, haben es da deutlich einfacher. Bei allem kommt dann noch die Lichtstärke der Sucherlupe zum Zuge, auch eine Frage von Geld, aber auch eine Frage von störenden Bildfehlern und solchen Sachen.

 

Würde man der kleinen Canon einen sucher ganz vorne seitlich verpassen, man könnte viel einfacher ein grosses Bild erhalten.

 

Rudolf

Geschrieben

Danke für die gute Erklärung, Rudolf!

 

Ich hab mir den Sucher an der Leicina bei der Gelegenheit auch mal genauer angesehen -- macht alles so Sinn, wie Du es sagst. Und bei der Leicina kann man den Sucher sogar sehr präzise justieren, mittels kleiner, interner Schräubchen.

Geschrieben

Hallo,

 

Hier eine einfache Skizze, die veranschaulichen tut, wie ein Sucher im Prinzip aufgebaut ist. Im Bereich der Bildweitenverlängerung ist der Strahlengang parallel, damit die Bildweite verlängert werden kann (das kostet natürlich Licht...). Ein Periskop funktioniert genauso... (wenn man mal die Umlenkspiegel ausser acht lässt...)

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Geschrieben

Nein, nein....so ein schöner alter fetter S-Klasse-Vergasermotor wie beim Plattenspieler - oder ein Ami-V8.

TK-Chris würde mir hier sicher recht geben (apropos....von Chris hört man gar nichts mehr...)

 

Doch doch, der ist schon noch da :) keine Sorge.

Und JA! ich geb dir Recht :3

Geschrieben

Gibt auch Motoren, die gleich den passenden Dubstep-Soundtrack wiedergeben:

 

 

Hach, wenn mien Wohnzimmerbauer so klingen würde. <3

 

übrigens ist da wohl was kaputt. der motor läuft im leerlauf nur auf einem pott. nur beim gasgeben, sprich, wenn der kompressionsdruck hoch genug ist, laufen die anderen mit. eine "hit and miss" drehzahlregelung hat dieser motor nicht, deshalb ist da was im argen. schade

Geschrieben

Heute habe ich mich übrigens an einer 310xl bis zur verharzten Greifersteuerung vorgewagt. Da ist dann leider schon erhebliches Zerlegen nötig -- ich hatte die Kamera schon als Übungsmodell abgeschrieben, habe sie aber wieder erwarten doch noch wieder komplett heil zusammenbekommen. Und siehe da -- sie zieht auch die verklemmte Testkassette wieder durch!

 

So richtig servicefreundlich ist die 310xl leider nicht, aber man kann doch einiges machen. Langsam gewöhne ich mich dran. Die Greiferwartung ist allerdings so aufwendig, dass sich dann wohl eher eine Ersatzkamera lohnt.. auch wenn sie gefühlt jetzt mit frischem Teflonfett nochmals leiser läuft als zuvor.

 

Und ich vergaß: An der Umlaufblende müsste man noch mal locker 10° wegknipsen können, ohne Unschärfen zu riskieren, die ist recht großzügig bemessen. Nur... wozu. :)

An den Motor bin ich immer noch nicht so weit rangekommen, dass ich ihn hätte ausbauen können. Selbst wenn, vermutlich lässt sich an der Drehzahl nicht viel machen.

 

Ein Max-8 Umbau hingegen scheint recht trivial zu sein, solange man die Optik nicht neu zentriert. Nur gibts dafür ja leider keine Projektoren.

Geschrieben

Vielleicht die Kisten mal ein Weilchen in Petroleum einlegen und abtropfen lassen.

Hat zumindest immer bei verharzten Motorradketten geholfen. :mrgreen:

Geschrieben

Hallo,

 

so eine meiner Kameras 310XL ist bei Friedemann, es ist die, die ich am meisten genutzt habe.

Obwohl sie einige Gebrauchsspuren hat ist es erstaunlich was man alles so an Wartungsarbeiten findet von den man nichts vermutet, außer etwas laute Laufgeräusche, ist sowohl der Bildstand als auch die Schärfe immer Top gewesen und trotzdem gab es für Friedemann einiges zu tun.

Ich denke fast alle Kameras haben dieses Problem sie laufen, wir filmen, und merken gar nicht das unsere Geräte nicht 100% fit sind.

Und sei es nur das sie trocken laufen oder die Zugkraft nicht ganz stimmt, und trotzdem machen wir die tollsten Filme.

 

Gruß

Stefan

Geschrieben

So, fertig und quasi auf dem Weg zurück zu Dir.

 

Was ich daran gemacht habe:

  • Belederung rundum entfernen und Gehäuse öffnen
  • Reinigung und Versiegelung aller elektr. Kontakte
  • Reinigung des Objektivs, Prismas uns des Suchersystems
  • Kleben der linken Gehäuseschale (zwei ausgerissene Schraubkragungen, Sturz?)
  • Komplette Neuschmierung der Antriebsmechanik
  • Erneuerung des Dämpfungsfettes am Zoom
  • Justierung der Rutschkupplung von 51 cN auf 85 cN (Norm)
  • Erhöhung der Okularfriktion für den Dioptrienausgleich
  • Einbau eines neuen Filmfensters (war mächtig eingeschliffen)
  • Austausch des Meterzählers (Nadel war angebrochen)
  • Abgleich des Belichtungsmessers für alle Filmempfindlichkeiten
  • Belederung mit 3M Typ 465 neu aufbringen

 

Man kann das Laufgeräusch vorher/nachher hier schön hören. Stefans 310xl lief quasi komplett trocken. Jetzt schnurrt sie wieder -- mit 18,3 fps.

 

Wer auch einen Service will, möge sich einfach melden!

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