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Geschrieben

Moin,

 

was haltet ihr von der CinePostproduction Umfrage zu festplattenloser DCP Distribution ?

Sind die üblichen Downloadraten der bekannten Provider nicht zu langsam?

Wenn das übertragene Datenvolumen zu gross wird wird bei vielen Providern doch über kurz oder lang der Hahn zugedreht.

Gibt es bezahlbare Alternativen ?

 

Gruss

Torsten

Geschrieben

Kinoseitig wäre das mit den Download Raten an vielen Stellen vielleicht möglich. Damit man was von seiner teuren Datenleitung hat, muss der Anbieter allerdings auch entsprechende Kapazitäten für den gleichzeitigen Download bei vielen Kinos bereitstellen. Ist einfaches Zahlenwerk.

Ich halte das nach wie vor nur für Trailer für realisierbar.

 

Das mit der Telekom Drosselung ist zwar noch nicht spruchreif, aber wenn die schon davon sprechen, selbst bei den schnellsten Tarifen die Inklusiv-Volumen auf die Größe eines oder zweier typischer DCPs zu begrenzen, dann kann man sich ausrechnen, wie das mit dem typischen Bedarf eines Kinos aussieht. Typische DCP Größe 100-150GB, Monatsbedarf selbst für ein kleines Einsaalkino mindestens 6-8 DCPs. Also minimal ein Terrabyte. Den Provider will ich sehen, der da nicht den Hahn zudreht, und bei kleineren Centern ist man da schon schnell bei 5Terrabyte/Monat. Die Mehrkosten dafür werden kaum niedriger sein als die bisherigen Transportkosten. Mal abgesehen davon, dass ja bei weitem nicht alle Standorte überhaupt so schnelle Leitungen kriegen können, egal wieviel sie bezahlen wollen.

 

Bei nem typischen ADSL2+ dauert die Übertragung eines DCPs unter optimalen Bedingungen 25-30h - vorausgesetzt, der Provider kann diesen Durchsatz auch kontinuierlich an alle beteiligten Kinos liefern und die Leitung wird für nichts anderes benötigt.

 

In der Zeit muss im Übrigen ein Rechner durchlaufen, der auch Strom verbraucht. Ich schätze, dass der Mehrpreis für Leitung, Volumen und Strom deutlich höher sein wird als die bisherigen Transportkosten. Nebenbei hat das Kino wärehd dieser Zeit keine eigene Verleihplatte mehr im Kino. Der Speicher, der die heruntergeladenen Filme bereit halten muss, ist also redundant auszulegen. Alles machbar, aber das wird wohl das Kino bezahlen müssen. Ebenso wie den Aufwand, die Lauffähigkeit der Hardware und die sichere Übertragung der Daten sicherstellen zu müssen.

Nebenbei werden natürlich andere Verleiher weiter über Festplatte, Satellit etc. ausliefern. Das sind dann statt einem bis zu 3 Wege, die man unterhalten und prüfen muss. In dieser 'Hybridisierung' sehe ich den größten Nachteil fürs Kino. Das ist ein immer höherer Aufwand, den erfolgreichen Empfang eines DCPs sicherzustellen.

Ich war vor einiger Zeit mal in einem größeren Plex, die hatten Schüsseln für beide Anbieter auf dem Dach, und trotzdem stapelten sich bei denen die Festplattenkoffer in den Regalen.

 

Ich sehe da nur Nachteile fürs Kino. Vorteile sehe ich eher in simplen Vereinfachungen der Festplattenzustellung, wie dcinex das jetzt mit den MiniCRUs macht. Briefkastentauglich, Zustellung ohne Unterschrift. Das ist ein echter Gewinn für die Kinos, weil die Zustellung zeitlich von der Anwesenheit von Personal entkoppelt wird. Dazu zeitnaher Zustellnachweis über SMS/Email. Da hat man was von.

 

In 5-10 Jahren sehe ich da vielleicht realistische Chancen für Online. Solange ist eine Festplatte über Nacht immer noch schneller und billiger.

 

 

Die aktuelle Ausgabe des CinemaTechnologyMagazine hat übrigens einen Schwerpunkt zu europäischer DCP Distribution.

 

http://www.cinematec...gymagazine.com/

 

Nicht uninteressant, da gibt es europäisch und weltweit teilweise große Unterschiede, aber auch große Gemeinsamkeiten, die gegenwärtig eigentlich noch alle gegen Online sprechen.

 

Interessante Anekdote daraus - die Kinos in HongKong haben untereinander ein sehr schnelles Datennetz für den Austausch von Filmen. Trotzdem schicken die angeblich lieber einen Mitarbeiter oder Kurier mit dem Fahrrad die paar hundert oder tausend Meter zum nächsten Kino. Weils eben schneller geht und verbindlicher ist. Sind halt spezielle lokale Gegebenheiten.

 

 

- Carsten

  • Like 1
Geschrieben

Interessant zum Thema Kabel ist auch z.B. die Leistungsbeschreibung für Geschäftskunden der Internetnutzung durch Kabel Deutschland bezüglich der ûbertragungsgeschwindigkeit.

 

Zitat: " Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB

herunter, ist Kabel Deutschland berechtigt, die ihm zur Verfügung stehende

Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für Filesharing-Anwendungen bis zum

Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen. "

Geschrieben

D-Sat Lieferung hatten wir auch 3-4 mal, aber das war es dann auch schon.

dauer ca. 6h für ein DCP ( knapp 300gb ).

Problem ist dabei (bei uns) das es via sat ankommt und nochmal kopiert wird.

 

also über das normale internet wird das schwierig und sehr (laaaangsam), wir haben hier auch nur max.dsl 2000, brauch für ein 2gb trailer schon ewigkeiten :P (dann lade ich die bei mir daheim runter und nehm sie dann mir in die arbeit )

 

Habe die umfrage noch nicht gemacht, werde ich mir am sonntag mal anschauen.

Geschrieben

SAT hatnoch Fehlerraten bis zu 20% der gelieferten DCP, so etwas geht nicht. SAT ist teuer, vom Prinzip des Markts her.

Schnelles Internet gibt es nur nur in dn Kernen von Metropolen, und nicht in den Randgebieten, geschweige denn am flachen Land.

LTE auf dem Land heisst h#ufig Class 23 CDMA Luftschnittstelle mit shared Anbindung, eventuell nur 2 MB PMxAS. Und der provider wird dich recht schnell auf Signalkanalbandbreite 16 kBs drosseln.

 

Zur Zeit bleibt kostenmäßig wohl nur die 2,5" Minifestplatte, die vertretbar ist. Die CRU Platten kosten zu viel, der Rücklauf ist zu langsam und nicht alle Server nehmen die, weshalb Adapter af USB beiliegen müssen, was die Kosten weiter erhöht. Und die Dienstleister in Wettbewerb bekommen zunehmend weniger pro Auslieferung.

 

Daher Gedanken an Filesharing, was aber irreal ist.

 

St.

Geschrieben

Bei uns ist das früher mal so gewesen, das wir die dcp´s schon viel früher hatten und wir die durch unsere häuser gegeben haben, was die kosten auch in grenzen hält,

seit ca 4monaten bekommt jedes haus eine eigene hdd, und meistens auch nicht mehr so viel früher, meistens di oder mittwoch.

 

hatte das auch des öfteren das die erst am donnerstag gekommen sind, die sind doch eh zu 99% mit kdm, verstehe nicht wieso die nicht alle schon ehr kommen.

 

Bleiben wir vorerst bei den hdd´s!

 

pat

Geschrieben

CinePostproduction möchte auch gerne wissen ob man bereit ist in die eigene Infrastruktur zu investieren, womöglich um deren Kosten zu reduzieren.

Weiterhin beteuert die CinePostproduction die nicht anonym erhobenen Daten vertraulich zu behandeln!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Die unterliegen aber nicht dem starken Wettbewerb wie die Privatkundentarife. Die im Übrigen NICHT auf Privatkunden beschränkt sind, sondern ebenso auch gewerblich angeboten und verkauft werden.

 

In jedem Fall kriegt man Tarife, die mehrere TByte pro Monat hergeben, nicht zu Niedrigpreisen oder zu zuverlässigen Konditionen. Wer hat schon Lust drauf, dass der Provider im dritten Monat der Belieferung den Hahn abdreht, weil es eine 'Kann-Regelung' in den AGB gibt.

 

- Carsten

Geschrieben

Von Beginn an wurde ja das Ganze als Mischkalkulation ausgeführt, da ja letztendlich auch die Kosten der Netzinfrastruktur unanhängig der tatsächlichen Nutzung sind. Jemand der kaum Datenverkehr erzeugt, benötigt den gleichen Aufwand zur Versorgung wie die Poweruser. Daher ist das Argument der Mehraufwände der Provider mehr Ausrede als Begründung.

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