Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo leute,

 

wir planen ein altes kino aus den 50 jahren zu erwerben und zu renovieren. was steckt in den

kinos unter der wandbespannung. in einigen kinos habe ich gesehen das unter der wandbespannung

die blanke betonwand ist und bei anderen eine vorsatzschale.

 

wie muss man den wandaufbau gestalten hinsichtelich neuester tonsysteme.

 

in dem bestandsgebäude befindet sich unter der wandbespannung eine art plastikfolie und ein drahtgefecht.

 

über infos bin ich euch sehr dankbar

 

ps. wie sieht so eine vorsatzschale aus

Geschrieben

Dürfte witzlos sein, da zu spekulieren, man muss das konkrete Objekt anschauen. Bei uns ist es eine gespannte, perforierte Bespannung, und dahinter blanker Schwemmstein/Bims.

 

War das Kino zwischenzeitlich mal geschlossen, bzw. besteht noch Bestandsschutz? Davon hängt ggfs. ohnehin ab, welche Brandschutzauflagen gemacht werden.

 

- Carsten

Geschrieben

Bei solchen Maßnahmen wird der Bestandsschutz für die bisherigen Materialien und vermutlich einiges mehr sicher verwirkt - also von vorne herein den Brandschutz und das Bauaufsichtsamt mit einbeziehen.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Unter der Wandbespannung ist verschiedenes...

 

was die "art plastikfolie" sein soll mit einem Drahtgeflecht kann ich mir so nicht erklären...

in neuen kinos - bzw. auch am besten wenn man die bespannung eh erneuert - sollte eine Lage Dämmwolle (Steinwolle) sein. Auch, aber weniger, wegen der temperaturdämmung sondern mehr zur Schalldämmung. Der gewünschte Kinosaal ist "schalltot". Und so eine 5 cm Steinwollelage an den Wänden ist da gut geeignet. Im Laufbereich bis so 1,50 höhe ungefähr ist häufig eine Rigips-platte verbaut hinter der Wandbespannung, um die Bespannung zu schützen falls mal wer dagegen stößt.

 

in alten kinos ist vermutlich häufig nix hinter der Bespannung außer der Wand.

 

ich geh auch mal davon aus, dass das Bauamt da einiges an Auflagen aus dem Hut krempeln wird... Bei ca 300 qm Saalgröße unterliegt das auch in der Regel der Versammlungsstättenverordnung.

Das bedeutet, das der Bestandsschutz sehr eingeschränkt sein kann. Plastik als wandbespannung ist damit halt also nicht mehr möglich. Hängt natürlich alles auch von dem Brandschutzgutachter ab und dem bauamt... Aber da sollte man vorher auf jeden Fall mit denen ins Gespräch kommen. Sonst gibts am Ende ein böses erwachen! ...

Geschrieben

Schalltot soll der Raum nicht sein, sondern ein bestimmtes Nachhallverhalten haben, welches in entsprechenden Normen verankert ist. Die unterscheiden sich zwischen SMPTE ("THX") und der deutschen Normung der 1930er für Tonfilmtheater nicht mal gravierend. Sinn ist ja, nebven guter Musikwiedergabe auch eine hervorragende Sprachverständlichkeit sicherzustellen.

Wenn der Raum "Schalltot" zu sein scheint, dann wurde des Guten zu viel getan.

Also besteht die unter der Deckbespannung aufgebaute Wand aus verschiedenen Stoffen, wenn es korrekt gemacht ist aus Absorbern für verschiedene Frquenzen. Das können Plastikfolien vor Dämmstoffen sein. Oder Heraklithplatten. Und verschiedene andere Stoffe, wie verschieden dicke Holzplatten, unter verschiedenen Winkeln.

 

Auseinandernehmen, anschauen.

Und vor dem Neubau ein Akustikplanungsbüro hinzuziehen, nicht nur einen Innenaustatter.

 

Stefan

Geschrieben

Kommt auf die Subs an, wie gut die sind. Wie viele vergibt dieser Anbieter eben auch Aufträge an Subs und koordiniert die. Soweit mein Kenntnisstand.

Jens

Geschrieben

danke für eure antworten. ich glaube ich habe mich bei der formulierung falsch ausgedrückt. ich würde gerne wissen was ich am

besten auf meine blanke ziegelwand drauf kommt. ich habe verschiedene möglichkeiten gesehen. es gibt kinos die haben nur eine

lattung und dann die wandbespannung. andere kinos haben eine vorsatzschale mit dämmung und 3 lagen gipskartonplatten. in einem

anderen kino in österreich habe ich eine lattung aus holz und zwischen den latten dämmplatten. was ist nun das beste. unsere aussenwand ist 40 cm dick.

Geschrieben

Innendämmung ist tendenziell nicht ganz ohne, aber, in der Praxis stellt die Wandbespannung selbst auch bereits eine Dämmung dar, es gibt bei solchen Gebäuden dann ohnehin sehr starke Temperaturgefälle zwischen Wand und Innenraum, durch die Zirkulationssperre der Wandbespannung. Daher wird eine zusätzliche wandseitige Dämmung zumindest nicht schlimmer sein, die wird im Resultat den Taupunkt eher wieder etwas nach aussen drücken.

Was für eine Heizung gibt es denn bzw. wird es geben?

 

Ich würde Lattung und Dämmplatten nehmen, das ist am einfachsten zu Verarbeiten und die Materialauswahl ist groß, ausserdem auch einfach in Eigenleistung zu machen, wenn gewollt. Aber wie gesagt - Brandschutz!!!, frühzeitig mit fachkundigen Leuten zusammensetzen und die Aufsicht auch einbeziehen. Es gibt spezielle Akustik-Rigips Platten, die benutzt man allerdings tendenziell nur, wenn deren Oberfläche exponiert sein soll, also ohne zusätzliche Wandverkleidung. Dicke mehrlagige Wandauflagen werden tendenziell eher benutzt, wenn es angrenzende Säle respektive höhere Anforderungen an Schallschutz gibt. Das ist bei Euch aber nicht der Fall, Ihr seid mehr an der Unterdrückung von Reflektionen in den Innenraum interessiert.

 

Bitte auch revisionsfähige Kabelkanäle, etc. einplanen, damit man nicht bei irgendwelchen Änderungen alles wieder runterreissen muss.

 

- Carsten

Geschrieben

also ich denke, du hast dich schon recht klar ausgedrückt gehabt;)

 

eine dreilagige beplankung is für mich nich so recht zu verstehen...

 

mein vorschlag:

steinwollplatten über die gesamten wände rundrum. diese werden mit sogenannten "tellernägeln" (glaub ich heißen die) an die wand gemacht, da braucht es keine lattung für.

wenn eine wandbespannung dran soll, dann muss umlaufend natürlich eine lattung ran, an der die bespannung dran muss.

 

bei einer 40 cm ziegelwand ist wärmeschutz wohl nicht der wichtigste faktor. aber da kann dann man dann die stärke der steinwollplatten individuell anpassen. bei mir sind an den außenwänden auch nur 5 cm dicke platten.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.