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Geschrieben

Hi,

im Vorfeld der Digitalisierung unseres Kinos folgendes Problem:

Der Projektor (Sony?, Barco? ist noch unklar) stünde um 4,65 Grad seitlich ausserhalb der Lotrechten auf die Leinwandmitte (145 cm seitlich, bei 1781 cm Projektionsentfernung).

Das ergibt einen Projektionsstrahl der am seitlichen Bildrand länger, bzw. kürzer ist als in der Bildmitte und so Unschärfen erzeugen müsste. Die errechneten Differenzen:

 

Scope +- 39 cm (2,2 % der Projektionsdistanz)

1:1,85 +- 28 cm (1,6 %)

1:1,66 +- 24 cm (1,3 %)

 

Das hört sich nach großen Unschärfen und dringendem Handlungsbedarf an. Würden wir aber den neuen Projektor genau ins Lot stellen wären die Differenzwerte zwar kleiner aber verschwinden nicht, da die Leinwand plan und nicht gebogen ist:

 

Scope + 19 cm (1,1 % der Projektionsdistanz)

1:1,85 + 12 cm (0,7 %)

1:1,66 + 9 cm (0,5 %)

 

Soweit die Theorie. Wie sind dagegen die Erfahrungswerte aus der Praxis? Was kann man noch ohne sichtbare Nachteile in Kauf nehmen und ab wann wird's unschön? Was macht man am besten?

 

Sowas sollten wir wissen, bevor es ans aufbauen geht...

 

Danke Ulrich

Geschrieben

DCI Linsen sind für plane Leinwände berechnet und auch scharf ohne Vrezerrungen, wie es die 35mm Optiken hatten. Auf gewölbte Leinwände gibts deshalb Verzerrungen, wenn man nicht genau mittig den Projektor stehen hat. So ist es zumindestens beim Sony, ich vermute, die anderen Marken verhalten sich da gleich. Unschärfen von Rechts nach Links gleicht im Normalfall die Tiefenschärfe der Optik aus, schaue dir mal Bilder der Projektorstellungen in USA an.

Lensshift läßt sich im Grunde zur Kompensation der seitlichen Schrägprojektion nur ohne fahrbare Kaschierung verwenden, weil der Zoom dann unsymmetrisch zu Mitte hin erfolgt und man nicht mehr sauber beide Formate abkaschieren kann. Oder man baut für das CS Format extra noch ein Kaschbrett fest für die Endstellung ein. Das ist auch der Grund für die Schrägstellung mancher Installationen. Und, zu guter Letzt, man kann etwaige Unschärfe, wenn es arg schräg sein sollte, durch Verstellen der Grundplatte der Optik oder Unterlegen von Plättchen korrigieren.

Wenn man das kann/mag, so als Installateur.

Jens

Geschrieben

Lensshift läßt sich im Grunde zur Kompensation der seitlichen Schrägprojektion nur ohne fahrbare Kaschierung verwenden, weil der Zoom dann unsymmetrisch zu Mitte hin erfolgt und man nicht mehr sauber beide Formate abkaschieren kann. Oder man baut für das CS Format extra noch ein Kaschbrett fest für die Endstellung ein.

 

Man kann das Bild allerdings digital kaschieren, also die ggf. "überstehenden" Bildpunkte ausblenden. Das ist bei nicht allzu großen Verzerrungen durchaus problemfrei möglich. Wichtig ist halt immer, dass Untertitel schön parallel zur Unterkante ausgerichtet sind.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben

Bei DC ist ja beim Flat Container die volle Höhe (2160) ausgenutzt, und seitlich nur die verringtr Breite (3960) benutzt. Bei Scope haben wir volle Breite (4096) und verringerte Höhe (1716).

Damit ist es möglich, in Kinos mit variabler Breite (und nur da gibt es das Problem) bei Flat den mechanischen Shift auf volle Hölhe zur Mitte zu stellen. S cope wird mechanisch horizontal auf den Kasch ausgerichtet.

Mit der elektrischen (Pixelkorrektur) wird dann der beim Zoomen ergebende Bildversatz bei Scope vertikal, und bei Flat horizontal ausgeglichen. Eventuell ist es erforderlich, dafür mechanisch asymmetrisch (an den einen Bereichsende) zu shiften. Irgendwelche Zusatzbretter braucht man eigentlich nicht.

St

Geschrieben

Wobei letzteres nur für Sony gilt, die hierzulande verkauften DLPs haben ja ausnahmslos voll motorisierte Objektive: Zoom, Fokus, H- und V-Shift, zusätzlich zum elektronischen Shift und Maskierung.

 

Was zwar grundsätzlich schön, aber im Resultat nicht selten problematisch ist (Stellzeiten, Reproduzierbarkeit, Drift, Vibrationen).

 

- Carsten

Geschrieben

Sry, bezog sich auch auf Sony, weil Jens das weiter oben so ansprach.

Fast alle dlp in D sind elektrisch... gibt auch welche älterer Art ohne, mit Image mapping Betrieb. "Da sieht man den Unterschied".

 

St

Geschrieben

Scheimpflugjustage müssen schon systematisch alle diese Projektoren unterstützen. Allerdings hat keiner das motorisiert, und bei den meisten Geräten ist die Scheimpflugjustage explizit ein Werks- oder zumindest Servicetechnikerjob.

 

- Carsten

Geschrieben

Nicht ganz unwichtig für die Projektionsaufstellung ist die Bedienung des Projektors. Die Sonys lassen sich fast komplett von hinten bedienen (für den Lampen- und Filterwechsel braucht man rechts nicht viel und links nur wenig mehr Platz).

Barco sind m.W. rechtsbedient, auch was Lampenwechsel angeht. Bei Christie wird m.W. auch viel von hinten bedient, oder ich verwechsele was.

 

Wenn man nicht ständig rechts an die Seite muss, kann man den Projektor im Zebra evtl. ein Fenster weiter rechts aufstellen.

 

Für unsere Platzverhältnisse z.B. war das nicht unwichtig.

Geschrieben

@Carsten. Das stimmt wohl, wird aber im Owner´s Manual halt ausführlichst erwähnt.

Ich dachte, der Hinweis wäre hier am richtigen Platz.

MfG

Dieter

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