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Geschrieben

Der Trailer für die neueste Produktion aus dem Hause "Laser Hotline" ist jetzt online. Es handelt sich um eine Dokumentation über ein "Familientreffen" der besonderen Art - dem "Widescreen Weekend" im National Media Museum in Bradford, UK

 

 

Der Film selbst befindet sich momentan in der Post Production. Premierentermine werden rechtzeitig bekanntgegeben. Stay tuned!

  • Like 1
Geschrieben

Na ja, der Trailer verspricht zum Thema widescreen nicht viel, er macht nicht wirklich neugierig.

Talking heads, ohne Inspiration vor dem immer gleichen Hintergrund routinemäßig abgelichtet,

werden mitnichten den Erinnerungen an eine aufregende Epoche gerecht.

 

Bestenfalls eine Hörfunkreportage !

Geschrieben

@ Laser Hotline

 

Was ist denn bitte der Apparat welcher da im Hintergrund zu sehen ist?

 

Sorry für diese dumme Frage das ist doch im Video ganz genau zu erkennen ein Filmprojektor.

  • 3 Monate später...
  • 10 Monate später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

In den Repliken zur Doku wurde erwähnt:

 

Wolfram Hannemanns Film ist - leider - auch ein Beweis dafür, wie engstirnig heute die Verantwortlichen in Hollywood auf jene Enthusiasten reagieren, die mit Hingabe und Sachverstand das Ereignis "70 Millimeter" in uns wach halten. Muss man tatsächlich so rigide das Einblenden von einstigen Trailern und sogar das Zeigen eines Plakates von damals verbieten? Es ist - zumindest für mich - nicht einmal im Ansatz nachvollziehbar, zumal mit Dokumentationen dieser Art ja kein Geld verdient werden soll.

 

Warum denn solche Querschläger? Wenn ich es richtig einordne, engagieren sich (etwa in Bradford) diverse Personen auch ohne Gagen oder Profite für Erhalt oder für Revivals einiger bemerkenswerter Kinoklassiker. Wofür seitens der Lizenzinhaber oder Companies endlich ein Sponsoring zu erwarten wäre: vielleicht Geld oder neue Filmkopien, beispielsweise.

Die Veranstaltung und die Ergebnisse eines WideScreen-Festivals mit seinen Entdeckungen machen die Kuratoren dann publik, und einige Lizenzinhaber legen Einspruch ein gegen das Zeigen von Trailern nebst regulärem Kinoaushangmaterial? Mittels derer auf ihre Filme aufmerksam gemacht wird bzw. ohne deren Einsatz im Kino (und später auf DVD) für die Lizenzinhaber kaum jemals Einnahmen zu erwarten gewesen wären?

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Möglicherweise schätzen die Studios die Werbewirksamkeit solcher Spezialfestivals anders ein als Du. Aufführungen von Sonderformaten scheinen nur noch als Startschuß zum Bewerben von neuen digitalen "Restaurierungen" zu dienen, danach interessiert man sich nicht mehr für die Präsenz im Originalformat.

 

Die Mehrzahl der Klassiker im 70-mm-Format ist weiten Teilen des heutigen Publikums (also der für Studios/Rechteinhaber relevanten Käuferzielgruppe) eben nicht mehr aus dem Erleben im Filmtheater bekannt, sondern weil diese Filme jahrzehntelang attraktiven Fernsehfutter waren.

Wer hat in den letzten 25 Jahren BEN-HUR, TEN COMMANDMENTS, MUTINY ON THE BOUNTY, VOJNA I MIR oder andere Titel auf der großen Leinwand gesehen? Wer hat die ersten fünf Bond-Filme im Kino gesehen, immer gemessen an der Zahl der Konsumenten, die sie auf elektronischen Medien (von VHS auf Röhrenfernseher bis BluRay) kennengelernt hat? Wenige, sehr wenige!

 

Außer 2001 (echte WA) und in sehr kleinem Rahmen LAWRENCE und SPARTACUS (Restaurierungen, aber nur wenige Kinokopien) bauen der Ruf und die kommerzielle Attraktivität der genannten Filme ausschließlich auf Jahrzehnten der TV/Heimkino-Rezeption auf!

 

Alle lobens- und unterstützungswerten Einzelinitiativen oder auch Aufführungen bei Festivals und in Kinematheken ändern nichts daran, ob uns das gefällt oder nicht. Man sollte lange Diskussionthreads in Home-Theatre-Foren nicht mit dem verwechseln, was einzig und allein maßgeblich ist für die Major Companies und Rechteinhaber: VERKAUFSZAHLEN.

 

Was wir uns wünschen würden, gehört leider in die Kategorie "sollte sein". Was die Industrie tut, orientiert sich ausschließlich an der Gewinnerwartung. Es kann aber auch nicht Aufgabe des Staates sein, eine Industrie zu subventionieren, die fünf oder sechs Jahrzehnte, nachdem ein Film wie BEN-HUR sich längst amortisiert hat, sich eine goldene Nase an der Wiederverwertung in neuer technischer Form verdient. Sinnvoll wäre m.E. eine Bindung der Copyrightverlängerung an archivarische Sicherung des betreffenden Werkes nach strikten Regeln. Aber damit sind wir wieder beim "sollte sein."

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Kommunale Kinos - staatlich subventioniert - befördern auf ihre Weise den Videoskonsum durch HD-Vorführungen von Kinowerken, von denen weder einer Videokamera noch eine Videonachbearbeitung noch eine Video-Projektions-Aufführung nachgewiesen ist:

http://www.babylonbe...workkubrick.htm

720p wird als 4K verkauft ("Spartacus") Film-Noir-Klassiker wie "Killer's Kiss") sind urplötzlich 4K zu bewundern und "2001" ist ein Mogelpaket (2K DCP mit 4K-Werbung). Von den Ausnahmeformaten keine Rede mehr. Breitwand gibts dort keine.

 

Kurator FRIEDEMANN BEYER: „Kubrick ist einer der bedeutendsten Regisseure des Weltkinos. Die umfassende Retrospektive im Babylon wird Kubricks Werk erstmals digital auf 4 K projizieren und damit nicht zuletzt auch die visuelle Faszination seiner Filme optimal zur Geltung bringen. Besonderen Reiz gewinnt die Retrospektive durch die

Anwesenheit des Kubrick-Produzenten Jan Harlan.“

 

Optimal ist 70mm auf 30-Meter-Bildwand und die richtigen Bildseitenverhältnisse. Kenne ich anders gar nicht.

Friedemann Beyer zeigt halt manisch gerne DVDs (von auf 35mm restaurierten und erhältlichen Klassikern): jeden Samstag Mitternacht im Babylon Ost-Berlin. Aber die Orgel spielt dazu. Geheiliget werde Dein Name!

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Mann mann, eine Kubrik Retrospektive ohne einen einzigen Meter Film, herzlichen Glückwunsch Kino Babylo(h)n - da sind die hunderttausenden staatlichen €uros jedes Jahr ja prima angelegt!

 

Abgesehen davon: weiß jemand welche 4K-Projektionssnlage dort vorhanden ist?

Kann man nur hoffen dass die sich in ein paar Jahren noch in einem besseren Wartungszustand befindet als die analoge Technik...

Geschrieben
"Besonderen Reiz gewinnt die Retrospektive durch die Anwesenheit des Kubrick-Produzenten Jan Harlan."

 

Das hat die ganzen Jahre gefehlt, darum konnten Kubricks Filme sich auch nie durchsetzen... :mrgreen:

Geschrieben (bearbeitet)

Dacht ich's mir noch.

 

Hoch lebe der Samsung Bluray-Player!

(Ist das der neue Standart?)

 

Die technischen Informationen sagen wirklich schon alles über die vollkommene technische Unfähigkeit (und den Unwillen) des Hauses aus...

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Bei Kubrick gab es auch in den letzten Jahren diverse Filmreihen, u.a. auch zur Zeit der großen Wechselausstellung. Da kann sich jetzt keiner darauf herausreden, dass es von den Filmen keine zeigbaren Kopien gäbe. Insofern Unfug, sanktioniert durch die Sippschaft. SPARTACUS und 2001 digital auf 2k, dafür aber auch noch auf mittelgroßer Leinwand in einem früheren Stummfilmkino. Oder läuft das ganze Festival in den Schuhschachteln?

Geschrieben (bearbeitet)

Kommunale Kinos - staatlich subventioniert - befördern auf ihre Weise den Videoskonsum durch HD-Vorführungen von Kinowerken, von denen weder einer Videokamera noch eine Videonachbearbeitung noch eine Video-Projektions-Aufführung nachgewiesen ist:

 

Ich möchte dringend darum bitten, das Babylon in Berlin nicht unter kommunales Kino zu subsumieren. Das ist eher ein Programmkino, das sich dank der finanziellen Spritze durch die Stadt das Mäntelchen der kommunalen Filmarbeit umhängen darf. Nur ist der leider falsch geschnitten.

 

Jan Harlan redet scheinbar derzeit öfter bei Vorführungen von Kubrik-Filmen. Bei der Aufführung in der Kölner Philharmonie vor 2(?) Jahren durfte er auch seine Dönekes zum Besten geben.

Bearbeitet von tomas katz (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Einwand akzeptiert, danke.

 

*

 

Bei Hitchcock und Chaplin haben sie im "Babylon" DVD-Orgien gezeigt (dazu wortwörtliche Rechtfertigung des Betreibers: "Die Zukunft ist digital!", und wem's missfällt wegen Ausbleiben der Filmrolle, solle sich halt Schellack-Platten kaufen, hiess es.

 

Heul. Ich will aber lieber einen Filmstreifen sehen!

Wenn man sich die DVD von "2001" kauft, ist er mit dabei. Und Bradford kann ihn sogar vorführen.

Warum also sollen die Filmkörner elektronisiert werden? Damit man die Filmkopierungskosten einspart? Es gibt meines Erachtens auch eine Verpflichtung zum Erhalt von Kulturgut, auch dem seiner materiellen Aura und Substanz.

post-75198-0-80212800-1421101782.jpg

Geschrieben

Hoch lebe der Samsung Bluray-Player!

.

 

Wieso Blu-Ray Player? Alle gezeigten Titel liegen als 2K (Dr. Strangelove als 4K) DCP vor. Warum dann Blu-Ray?

 

 

 

Heul. Ich will aber lieber einen Filmstreifen sehen!

Wenn man sich die DVD von "2001" kauft, ist er mit dabei.

 

Bei der DVD von "2001" ist kein Filmstreifen dabei. Der Filmstreifen liegt dem Buch "The Stanley Kubrick Archives" bei ... das Buch ist ausverkauft, Angebote für Zustand NEU liegen bei amazon.de aktuell bei Euro 440,54 (http://www.amazon.de...s/dp/3822822841)

Geschrieben

 

 

Wieso Blu-Ray Player? Alle gezeigten Titel liegen als 2K (Dr. Strangelove als 4K) DCP vor. Warum dann Blu-Ray?

 

Schon klar - das bezog sich natürlich nicht auf die Kubrick-Filme (obschon bei einem Film die Angabe 'DCP' fehlt), sondern auf die oben verlinkte techn. Eigendarstellung in Kombination mit den bisherigen Erfahrungen dieses Hauses, wurde weiter oben ja schon genannt.

 

Zum 2001-DCP eine Frage:

Wurde dies auf der Grundlage desselben Scans / derselben Abtastung erstellt wie auch die Bluray-Disc? In selbiger ist ja von Schärfe nicht viel zu sehen und die Farben pendeln zwischen halbwegs OK und vollkommen daneben...

Geschrieben

Bei der DVD von "2001" ist kein Filmstreifen dabei. Der Filmstreifen liegt dem Buch "The Stanley Kubrick Archives" bei ... das Buch ist ausverkauft, Angebote für Zustand NEU liegen bei amazon.de aktuell bei Euro 440,54 (http://www.amazon.de...s/dp/3822822841)

Dann war's dort enthalten, aha. (Bei "Fair Lady" war's der Laserdisc beigefügt9:

 

Man muss keine Online-Händler reich machen.

Das Taschen-Buch ist In jeder guten Filmbibliothek gegen Leseausweis quasi umsonst. 2 Versionen am Markt.

 

Wieso Blu-Ray Player? Alle gezeigten Titel liegen als 2K (Dr. Strangelove als 4K) DCP vor. Warum dann Blu-Ray?

Zur Blu ray ist das 2K DCP kaum weit entfernt. Ausserdem wirbt der Veranstalter generell mit 4K-Restaurierugen und bringt "Spartacus" desaturiert und in 720p-Auflösung.. Wo man sich fragt, ob ausserhalb von "Doctor Strangelove" hier viel restauriert werden musste, wenn nur ein Transfer gemeint ist.

 

Babylon-Kino Ost wirbt:

Vom 16. bis zum 27. Januar 2015 würdigt das Babylon die Regielegende mit der umfassenden Retrospektive „Clockwork Kubrick“ und 12 Spielfilmen, viele davon in 4K neu digitalisiert und restauriert

Oder:

Die umfassende Retrospektive im Babylon wird Kubricks Werk erstmals digital auf 4 K projizieren und damit nicht zuletzt auch die visuelle Faszination seiner Filme optimal zur Geltung bringen.

 

Dergleichen in Karlsruhe: läuft viel Video: http://www.schauburg.de/specials.php

Oder ein abgemagerter "Spartacus" auf 35mm.

Geschrieben

 

 

Wieso Blu-Ray Player? Alle gezeigten Titel liegen als 2K (Dr. Strangelove als 4K) DCP vor. Warum dann Blu-Ray?

 

 

 

 

 

Bei der DVD von "2001" ist kein Filmstreifen dabei. Der Filmstreifen liegt dem Buch "The Stanley Kubrick Archives" bei ... das Buch ist ausverkauft, Angebote für Zustand NEU liegen bei amazon.de aktuell bei Euro 440,54 (http://www.amazon.de...s/dp/3822822841)

 

In meinem Regal steht eine DVD-Collectors-Edition-Box von 2001 mit 70mmFilmstreifen, das gab es damals sehr wohl :)

Geschrieben (bearbeitet)

"Spartacus" lief laut Ankündigung der Kubrick-Reihe in Karlsruhe/Schauburg am 30.11.14 auf Film: die rekonstruierte Version von 1991, die noch immer Stand der letzten Bearbeitung ist. In 35mm OmU mit dt. UT. (m.E.n. wurde diese Kopie nach Auflösung des seinerzeit engagierten Verleihs nach Düsseldorf und/oder nach Bonn gegeben). Graduell auch besser als die 35mm-"Archivkopie" der Universal, die man 1999 zur Douglas-Hommage zur SDK nach Berlin schickte.

Somit liefen in K. nicht nur "Videoeinsätze", um Birnen und Äpfel nicht in einen Topf zu werfen.

Annonciert ist dort auch eine dt.F. von "2001", 70mm (gefadet). Annonciert ist aber ebenfalls eine DCP-Version (unausgeglichen).

Was Jan Harlan von alledem vorzieht, möchte ich nicht zu unterstellen.

Was würde aber Herr Beyer vorziehen, wenn er DCP und 70mm in Relation setzte? Das könnte mal jemand auf der Berliner Veranstaltung als Frage in den Raum werfen.

 

Das Babylon (Ost) in Berlin besitzt eine vor seiner hübschen, aber kleinen Stummfilmbildwand vorziehbare Scope-Bildwand immerhin mittlerer Grösse, um auch hier Gerechtigkeit walten zu lassen.

 

Überwältigend ist das trotzdem nicht, und bis Anfang der 80er Jahre war die Auswahl an Filmkopien, Kinos und Breitleinwänden viel erfreulicher als heute.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Jan Harlan war jedenfalls nicht empört als er in der Schauburg vor ein paar Tagen zu Gast war. Aber Hauptsache du hast was an der Schauburg zu meckern.

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