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Geschrieben

In meinen Projektierungsvorgaben möchte ich Steckdosen haben, zum Anschluß von Server und POrojektor.

 

"Ein Stromkreis auf CEE Steckdose 16A, abgesichert mit C16A oder Träga Sicherung. 2 Stromkreise auf Schukosteckdose, abgesichert mit je C10A oder C 13A. Alle Kreise über Fehlerstromschalter 30 mA geführt."

 

Elektroklempner installieren dann zwar die Steckdosen, teilweise mit 1,5mm2 Zuleitung, und scheinen flinke "B16A Automaten" zu lieben.

M.W. ist das nicht vorgabekonform, weil z.B. Schuko Steckdosen nur mit 10A dauerhaft, oder 16 A kurzfristig belastet werden dürfen. Auch 1.5mm2 soll nicht sein.

Das ist aber nicht das Problem. Der Einschaltstromstoß der Schaltnetzteile bringt dann die Automaten zum Auslösen, und nicht nur einmal wurde ich zu einer Störung gerufen, bei der durch das Einschalten eines USV, des Bildwerfers oder der Zuschaltung des Verstärkerracks eine Sicherung auslöste.

Zuletzt durch eine Endstufe, die bei Stille nach 5 min in den Standby geht, und beim ersten Tonsignal wieder zuschaltet )Oh wie hasse ich "Energieffezienzmaßnahmen". Im Actionkino kein Problem, beim Dialogfilm mit gelentlicher Musik schon.

Die Diskussion mit dem Kunden über den Schuldigen, und wer den Einsatz bezahlen muß, das ist lästig.

 

Können die Auftragnehmer nicht lesen, oder sind so viele davon inkompetent?

Meine Tonanlage mit aktivem 4 Weg System, 24 Endstufenkanälen für das Bühnensystem und 12 Endstufenkanälen für die Effekte läuft auf 3 x 6 A Drehstrom im Diazed Träga System seit Jahren ohne Probleme. Die verwendeten Verstärker sind z.T. durchaus im kW Bereich pro Seite...

 

Stefan

Geschrieben

Muss man eben strenger als Vorgabe formulieren.

Die einzige Firma übrigens, die diesbezüglich ein technisches Standard-Vorgabeblatt bis hin zur Charakteristik der Sicherungsautomaten vorgibt ist m.W.n. Kinoton.

 

 

- Carsten

Geschrieben

@Carsten: Das ist korrekt, allerdings ist das Vorgabenblatt nicht Projektorbezogen, sondern allgemein gehalten und das ist ein schwerwiegender Fehler (gewesen).

Hielt man sich anfänglich bei den kleinen SX II an die Vorgaben, so flogen schon öfters mal die Sicherungen, seit der ersten und der letzten Installation wurde das Vorgabenblatt 3 mal korrigiert :roll:

Zu Beginn wurde pro Phase eine C16A Sicherung vorgeschrieben, mittlerweile steht hier C25A und eine CEE Dose mit 64A oder 32A, da bin ich mir nicht mehr ganz sicher.

 

Der kleine DCP 30 SX II zieht auf einer Phase die gesamte Leistung von 3KW für den Kolben, der MX macht dies zum Beispiel über 2 Phasen und beansprucht also jede Phase bei weitem weniger, trotzdem sollen auch hier mittlerweile 25A Sicherungen verbaut werden, was so gesehen völliger quatsch ist! Nachdem ich rechnen kann und weiß, welche maximale Stromstärke bei uns pro Phase auftreten kann, sind beim MX II die alten 16A Sicherungen dringeblieben und das läuft bis heute ohne Probleme.

 

Gruß

Chris

Geschrieben

Die 3kW gehen ja mit einer 16A Sicherung, wenn diese träge ist noch gut und zuverlässig. Ich hatte da selbst bei meinem 35 mm Projektor mit 3,7 kW Aufnahme einphasig (Schaltgleichrichter) nie Probleme, weshalb der verbotswidrigerweise am Schuko dran blieb, 16A träga war kein Problem.

 

Es ist vielmehr der Einschaltstromstoß beim Laden der Elkos, der bei diesen Geräten die flinke "B" Charakteristik herauswirft.

Und das Problem haben auch schon kleinere Endstufen mit Ringkerntrafo oder Schaltnetzteilen.

 

Auch meine Vorgabe war immer strikt, nicht nur Kinoton macht genaue Vorgaben. C 16 für den kleinen Bildwerfer, C10 oder C13 für die Schuko Steckdosen, davor ein Fehlerstromschalter bei 30 mA.

Entsprechend größere Absicherung für große Projektoren, wobei beim Sony 320 die 5,4 kW Einphasig nur zum Kotzen sind, und in Europa eigentlich nicht zulässig. Da sind die DLP Fraktionen besser aufgestellt.

Das Problem ist nicht der Kunde, der hat nur in seltenen Fällen davon Ahnung. Der beauftragt eine Elektrofirma, und da geht es häufig schief.

Offensichtlich wird immer noch B16 als Standard gedacht, zu flink für diese Geräte.

Und wir sehen das kaum als unsere Aufgabe noch Hausverkabelung und Sicherungskästen zu überprüfen. Der FI fehlt in mehr als 50% der Fälle.

 

Mir zeigt das nur, wenn etwas vorgegeben wird, dann ist das noch lange kein Garant für die korrekte Ausführung.

 

Gruß

 

Stefan

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