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Tonlampeneinschub für Ernemann IX?


carstenk

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Hat jemand zufällig noch einen Original Tonlampeneinschub für ne Ernemann IX rumliegen?

 

Unsere beiden sind auf Rotlicht umgebaut und ich hätte für einige ältere Kopien gerne noch einen mit Glühlicht. Rückbau ist nicht möglich.

 

 

Die Dinger von meiner Ernemann 8b passen (erstaunlicherweise) nicht.

 

- Carsten

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Warum soll denn der Laser zerren? Ich hab das auch schon von vielen Seiten gehört, daß er bei Silberkopien entsetzlich zerren soll.

 

Die LED zerrt jedenfalls bei sorgfältiger Justage wirklich nicht. Dennoch wechsel ich die Einschübe bei meiner alten Maschine immer noch und stelle auch die Spaltschärfe nach - dank Feingewinde in der Tonoptik eine Sache von 2 Sekunden, und das sogar ohne Meßfilm problemlos reproduzierbar - werde ja aber bei meiner neuen Ernemann 15 einen Laser haben. Ich überlege ernsthaft, hier die Suche nach einem alten Ernemann 15 Tongerät mit Tonlampeneinschub zu starten.....

 

Gruß

Martin

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Ernemann-Laser halte ich für dysfunktional. Cyantonspuren klingen nicht wirklich gut; Silbertonspuren einfach nur extrem schlecht.

 

Vielleicht liegt es, wie Jens gerade schrieb, tatsächlich an leichten Verschmutzungen. Ändert allerdings in der Praxis nichts daran, dass man ein solches System nicht nutzen kann.

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Ich denke auch, dass Laser zwar recht einfach eine präzise Spaltausleuchtung über Zylinderlinse und eine recht hohe Intensität durch geringe Streuverluste erreicht, aber ähnlich wie bei der Verwendung als Projektionsbeleuchtung die hohe Kohärenz der Lichtquelle zu Problemen führt, weil unterm Strich nach Optik und Durchleuchtung des Films zuviel Dreck durch Interferenz entsteht. Diesbezüglich sind LEDs in der Praxis besser. Man darf Laser nicht grundsätzlich idealisieren. In speziellen technischen Anwendungen lassen sich Laserlichtquellen aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften sehr vorteilhaft nutzen. Aber in vielen anderen Anwendungsfällen sind genau die gleichen Eigenschaften auch sehr hinderlich.

 

- Carsten

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Darf ich - wenn auch etwas off-topic - das versammelte Erfahrungswissen kurz in Anspruch nehmen: Sprechen denn die Erfahrungen mit dem Ernemann-Laser generell gegen dieses Abtastkonzept - oder legen sie nur gewissenhafte und regelmäßige äußere Reinigung der Laseroptik nahe? Hintergrund der Frage: Es gab durchaus schon mal Momente, in denen ich überlegt habe, mir eine Ernemann 15-Kombimaschine 35/16 zuzulegen. Eine miese Tonwiedergabe wäre natürlich ein no-go ... Und ich erinnere mich jetzt auch wieder, anlässlich der IFB-Retrospektive 2010 schon mal heftig gegen die Wiedergabe per Laser opponiert zu haben (Cinemaxx 8 ist - korrigiert mich - meines Wissens mit zwei Ernemann 15 bestückt?).

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Reinigen habe ich erfolglos versucht, dazu hatte ich nicht die Werkzeuge. Dazu kommt noch, das die Laserdioden selbst eine erhebliche Serienstreuung aufweisen. Spaltausleuchtung ist dann das nächste Problem. Nur die Optik selber ist gut und läßt sich mit einer 3W LED problemlos umbauen. DAnn stimmt auch wieder das Spaltausleuchtungsbild.

Jens

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Der Laser stammt, lt. eines Gesprächs meinerseits mit Stefan2, aus der zeit, als es noch keine leistungsstarken LED's gab. War eben die einzig proltikanle Lösung damals. Die verwendete Strichlaserdiode macht auch keinen Strich, sondern einen Diskus in Seitenansicht, in der Mitte dick und hell, am Rand dünn. Damit man nun quasi einen Strich bekommt, wird eine runde Blende in der Mitte eingeschoben, die die Mitte abdunkelt. Die hängt an der einen Inbusschraube. Die andere ist für die Breite. Und ein Spalt ist auch noch verbaut.

Zu mindestens ist das bei dem Ernemannlaser so. Den ACL Laser habe ich noch nicht zerlegt.

Jens

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LED ist auch insofern praktischer, als ich bei der Ernemann LED und Tonlampe in Sekunden gegeneinander austauschen kann. Mit entsprechend angebrachten Markierungen ist selbst die Optik sehr schnell justiert. Wobei die Kopien mit konventioneller Tonspur auf der Erna auch mit LED nicht wirklich schlecht klingen, zumindest unter Heimkinobedingungen.

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Einzig gegen LED spricht wohl, das die Abtastung im sichtbaren Rotbereich erfolgt, während die Glühlampe im Infrarotbereich arbeitet. Setzt allerdings auch eine entsprechende Fotozelle voraus. Die meisten Zellen sind jedoch Halbleiter, nur wer genau auswählt, bekommt eine Infrarotempfindliche, und die macht kaum Pegel im sichtbaren Rot. BPW34, KOM2125 usw. sind ja daher extra empfindlich im sichtbaren Rotbereich, damit man genug Pegel bekommt. Man müßte daher für alte SW Silberkopien für Infrarot auch die Zellen tauschen, also noch einen Monozellenhalter im Schnellwechselhalter haben. Da ging mal, als man Monoton hatte und die Zellenhalter nichts anderes waren als umgebaute Photozellenhalter. Für Stereobetrieb jedoch völlig untauglich.

Jetzt kann man ja noch die Variante zwei Tongeräte wählen. Eines oben drauf vor der Vorwickelrolle für Stereo, das originale für Mono Weißlicht.

Tolle Sache, kein Schlaufenschlag da ober drauf, hervorragender Gleichlauf.

Nur ein klitzekleines Problemchen.

Man braucht ca. 2,3 Sekunden Delay, damit der Ton wieder stimmt.

Ha, auch kein Problem, Digitaltechnik machts möglich. Na ja, längste Delayzeit im professionellen Delay ungefähr 1,5s, eher darunter, meine alten Alesis schaffen ca. 1,2s. Und leider kann man das Delay nicht vor den Prozessor setzen. da Teil macht nämlich Phasenverschiebungen, und damit verwirrt es 100% die 2:4 Dekoderschaltung und bestimmt auch die A/SR Dekodierung. Durfte ich diese Jahr mal ausprobieren bei einer 35mm Rückpro.

Jens

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Hab immer noch nicht kapiert wieso man die Lichtquellen tauscht. Klar, ist schöner mit nem hohen Pegel, aber wenn die Anpassung einmal gemacht ist muss man die ja auch wieder zurücknehmen... und der Frequenzgang ändert sich doch nicht? Oder hat man bei LEDs eher Oberwellen weil die Trägheit des Glühfadens wegfällt? Sorry, aber ich würds einfach gerne verstehn...

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Rot tastet Cyan im sichtbaren Bereich ab, Weißlicht Silbertonspuren im Infrarotbereich. Die Tonspuren alter Kopien können im sichtbaren Bereich kaum noch erkennbar sein, jedoch im infraroten immer noch genug Dichte für einen brauchbaren Ton haben.

Jens

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Nachdem ich verstanden habe, dass der "Strichlaser" konstruktiv eigentlich ein "Quetschlaser" ist: Mich wundert ja dann doch ein wenig die CineTec-Angabe, wonach sie mit einer Spalthöhe von nur 6 Mikron abtasten. Das wäre nur ein Drittel der üblichen "Weißlicht"-Spalthöhe von 20 Mikron (jedenfalls hat sich mir diese Zahl irgendwie in die Erinnerung eingeprägt), womit sie rein rechnerisch ja in eine Grenzfrequenz von über 25 kHz vordringen müssten ... (oder klemmt gerade mein Taschenrechner?)

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Das wird schon hinkommen, nur schafft das die Auflösung des Films wohl nicht. Ich habe Klangfilmoptiken gefunden, die gabs als Spaltmaß mit 0,1mm und 0,08mm vor der Spaltoptik, mit 0,05mm war die Hochtonwiedergabe einwandfrei und bei 3W LED gab es auch genug Pegel. Daraus könnte eine wirkliche Auflösung von 10-5 Mikron resultieren. Sofern das so wäre, ich müßte das nochmals nachmessen, kann ich dazu sagen, das die 10 schon nicht mehr für eine gute Hochtonwiedergabe ausreichen.

Jens

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