Zum Inhalt springen

Tonlampeneinschub für Ernemann IX?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hat jemand zufällig noch einen Original Tonlampeneinschub für ne Ernemann IX rumliegen?

 

Unsere beiden sind auf Rotlicht umgebaut und ich hätte für einige ältere Kopien gerne noch einen mit Glühlicht. Rückbau ist nicht möglich.

 

 

Die Dinger von meiner Ernemann 8b passen (erstaunlicherweise) nicht.

 

- Carsten

Geschrieben

Warum soll denn der Laser zerren? Ich hab das auch schon von vielen Seiten gehört, daß er bei Silberkopien entsetzlich zerren soll.

 

Die LED zerrt jedenfalls bei sorgfältiger Justage wirklich nicht. Dennoch wechsel ich die Einschübe bei meiner alten Maschine immer noch und stelle auch die Spaltschärfe nach - dank Feingewinde in der Tonoptik eine Sache von 2 Sekunden, und das sogar ohne Meßfilm problemlos reproduzierbar - werde ja aber bei meiner neuen Ernemann 15 einen Laser haben. Ich überlege ernsthaft, hier die Suche nach einem alten Ernemann 15 Tongerät mit Tonlampeneinschub zu starten.....

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Laser zerrt sobald er gaanz leicht verschmutze Optik an. Dann entsteht ein Interferenzmuster statt einer Spaltausleuchtung, Ich habe dazu schonmal Bilder ins Forum bzw. die Galerie gestellt.

post-74784-0-07665700-1386848041_thumb.jpg

post-74784-0-52372400-1386848041_thumb.jpg

post-74784-0-92817000-1386848041_thumb.jpg

Geschrieben

Ernemann-Laser halte ich für dysfunktional. Cyantonspuren klingen nicht wirklich gut; Silbertonspuren einfach nur extrem schlecht.

 

Vielleicht liegt es, wie Jens gerade schrieb, tatsächlich an leichten Verschmutzungen. Ändert allerdings in der Praxis nichts daran, dass man ein solches System nicht nutzen kann.

Geschrieben

Ich denke auch, dass Laser zwar recht einfach eine präzise Spaltausleuchtung über Zylinderlinse und eine recht hohe Intensität durch geringe Streuverluste erreicht, aber ähnlich wie bei der Verwendung als Projektionsbeleuchtung die hohe Kohärenz der Lichtquelle zu Problemen führt, weil unterm Strich nach Optik und Durchleuchtung des Films zuviel Dreck durch Interferenz entsteht. Diesbezüglich sind LEDs in der Praxis besser. Man darf Laser nicht grundsätzlich idealisieren. In speziellen technischen Anwendungen lassen sich Laserlichtquellen aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften sehr vorteilhaft nutzen. Aber in vielen anderen Anwendungsfällen sind genau die gleichen Eigenschaften auch sehr hinderlich.

 

- Carsten

Geschrieben

Darf ich - wenn auch etwas off-topic - das versammelte Erfahrungswissen kurz in Anspruch nehmen: Sprechen denn die Erfahrungen mit dem Ernemann-Laser generell gegen dieses Abtastkonzept - oder legen sie nur gewissenhafte und regelmäßige äußere Reinigung der Laseroptik nahe? Hintergrund der Frage: Es gab durchaus schon mal Momente, in denen ich überlegt habe, mir eine Ernemann 15-Kombimaschine 35/16 zuzulegen. Eine miese Tonwiedergabe wäre natürlich ein no-go ... Und ich erinnere mich jetzt auch wieder, anlässlich der IFB-Retrospektive 2010 schon mal heftig gegen die Wiedergabe per Laser opponiert zu haben (Cinemaxx 8 ist - korrigiert mich - meines Wissens mit zwei Ernemann 15 bestückt?).

Geschrieben

Reinigen habe ich erfolglos versucht, dazu hatte ich nicht die Werkzeuge. Dazu kommt noch, das die Laserdioden selbst eine erhebliche Serienstreuung aufweisen. Spaltausleuchtung ist dann das nächste Problem. Nur die Optik selber ist gut und läßt sich mit einer 3W LED problemlos umbauen. DAnn stimmt auch wieder das Spaltausleuchtungsbild.

Jens

Geschrieben

Sicher kann Laser Probleme bereiten. Die meisten Tauschlösungen zwischen Rotlicht/ Weißlicht wechseln ja trotzdem zwischen LED und Glühbirne... oder wer baut seinen Laser aus wenn was in S/W läuft?

Geschrieben

Ich wüsste zumindest nicht, was im Vergleich gegen eine LED Lösung spräche. Die Energieeffizienz ist etwas schlechter, aber wen kümmert das bei 3Watt ernsthaft?

 

- Carsten

Geschrieben

Der Laser stammt, lt. eines Gesprächs meinerseits mit Stefan2, aus der zeit, als es noch keine leistungsstarken LED's gab. War eben die einzig proltikanle Lösung damals. Die verwendete Strichlaserdiode macht auch keinen Strich, sondern einen Diskus in Seitenansicht, in der Mitte dick und hell, am Rand dünn. Damit man nun quasi einen Strich bekommt, wird eine runde Blende in der Mitte eingeschoben, die die Mitte abdunkelt. Die hängt an der einen Inbusschraube. Die andere ist für die Breite. Und ein Spalt ist auch noch verbaut.

Zu mindestens ist das bei dem Ernemannlaser so. Den ACL Laser habe ich noch nicht zerlegt.

Jens

Geschrieben

LED ist auch insofern praktischer, als ich bei der Ernemann LED und Tonlampe in Sekunden gegeneinander austauschen kann. Mit entsprechend angebrachten Markierungen ist selbst die Optik sehr schnell justiert. Wobei die Kopien mit konventioneller Tonspur auf der Erna auch mit LED nicht wirklich schlecht klingen, zumindest unter Heimkinobedingungen.

Geschrieben

Einzig gegen LED spricht wohl, das die Abtastung im sichtbaren Rotbereich erfolgt, während die Glühlampe im Infrarotbereich arbeitet. Setzt allerdings auch eine entsprechende Fotozelle voraus. Die meisten Zellen sind jedoch Halbleiter, nur wer genau auswählt, bekommt eine Infrarotempfindliche, und die macht kaum Pegel im sichtbaren Rot. BPW34, KOM2125 usw. sind ja daher extra empfindlich im sichtbaren Rotbereich, damit man genug Pegel bekommt. Man müßte daher für alte SW Silberkopien für Infrarot auch die Zellen tauschen, also noch einen Monozellenhalter im Schnellwechselhalter haben. Da ging mal, als man Monoton hatte und die Zellenhalter nichts anderes waren als umgebaute Photozellenhalter. Für Stereobetrieb jedoch völlig untauglich.

Jetzt kann man ja noch die Variante zwei Tongeräte wählen. Eines oben drauf vor der Vorwickelrolle für Stereo, das originale für Mono Weißlicht.

Tolle Sache, kein Schlaufenschlag da ober drauf, hervorragender Gleichlauf.

Nur ein klitzekleines Problemchen.

Man braucht ca. 2,3 Sekunden Delay, damit der Ton wieder stimmt.

Ha, auch kein Problem, Digitaltechnik machts möglich. Na ja, längste Delayzeit im professionellen Delay ungefähr 1,5s, eher darunter, meine alten Alesis schaffen ca. 1,2s. Und leider kann man das Delay nicht vor den Prozessor setzen. da Teil macht nämlich Phasenverschiebungen, und damit verwirrt es 100% die 2:4 Dekoderschaltung und bestimmt auch die A/SR Dekodierung. Durfte ich diese Jahr mal ausprobieren bei einer 35mm Rückpro.

Jens

Geschrieben

Hab immer noch nicht kapiert wieso man die Lichtquellen tauscht. Klar, ist schöner mit nem hohen Pegel, aber wenn die Anpassung einmal gemacht ist muss man die ja auch wieder zurücknehmen... und der Frequenzgang ändert sich doch nicht? Oder hat man bei LEDs eher Oberwellen weil die Trägheit des Glühfadens wegfällt? Sorry, aber ich würds einfach gerne verstehn...

Geschrieben

Rot tastet Cyan im sichtbaren Bereich ab, Weißlicht Silbertonspuren im Infrarotbereich. Die Tonspuren alter Kopien können im sichtbaren Bereich kaum noch erkennbar sein, jedoch im infraroten immer noch genug Dichte für einen brauchbaren Ton haben.

Jens

Geschrieben

Ich werde mal Aufnahmen mit beiden Lichtquellen zum Vergleich hier einstellen. Ein netter Forenuser hat mir einen E-IX Einschub zugesichert.

Das ist das schöne an der Digitalisierung, dass man jetzt etwas entspannter mit der 35mm rumspielen kann...

 

 

- Carsten

Geschrieben

Nachdem ich verstanden habe, dass der "Strichlaser" konstruktiv eigentlich ein "Quetschlaser" ist: Mich wundert ja dann doch ein wenig die CineTec-Angabe, wonach sie mit einer Spalthöhe von nur 6 Mikron abtasten. Das wäre nur ein Drittel der üblichen "Weißlicht"-Spalthöhe von 20 Mikron (jedenfalls hat sich mir diese Zahl irgendwie in die Erinnerung eingeprägt), womit sie rein rechnerisch ja in eine Grenzfrequenz von über 25 kHz vordringen müssten ... (oder klemmt gerade mein Taschenrechner?)

Geschrieben

Das wird schon hinkommen, nur schafft das die Auflösung des Films wohl nicht. Ich habe Klangfilmoptiken gefunden, die gabs als Spaltmaß mit 0,1mm und 0,08mm vor der Spaltoptik, mit 0,05mm war die Hochtonwiedergabe einwandfrei und bei 3W LED gab es auch genug Pegel. Daraus könnte eine wirkliche Auflösung von 10-5 Mikron resultieren. Sofern das so wäre, ich müßte das nochmals nachmessen, kann ich dazu sagen, das die 10 schon nicht mehr für eine gute Hochtonwiedergabe ausreichen.

Jens

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.