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Power-Noris mit Überraschung


Friedemann Wachsmuth

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Moin,

 

ich habe mir kürzlich für sehr wenig Geld (je ca. 35,-) zwei der großen, späten Noris-Projektoren ersteigert, um mal zu sehen, ob ich mit einem aufgemotzten solchen nicht glücklicher werde als mit dem Plastik-Bauer t610. Beide Geräte standen hier jetzt eine Weile rum und kamen heute das erste Mal auf den Tisch, vorher war einfach keine Zeit.

Der größere (Norisound 4100 Stereo), der Basis für ein restauriertes Gerät ("aus zwei mach eins") sein soll, lief erst irgendwie nicht richtig an und machte ganz komische Geräusche. Also, Deckel hinten abgeschraubt, das muss doch einen einfachen Grund haben... und siehe da, im Projektorinneren fand ich ca. 200m Pornofilm inkl Startband und Abspann, feinsäuberlich gefaltet, fast den gesamten Hohlraum ausfüllend, teils verschmort, gewölbt, geschrumpft und komplett bräunlich!

 

Sowas ist mir bis heute noch nie untergekommen. Da muss sich ein Noob doch gewundert haben, dass er nach dem Genuss des Streifens nichts zurückzuspulen hatte!

 

Sagenhaft. Das gesamte Gehäuse ist voll mit Tonspur-Schnipseln, die sich abgelöst haben. Auch die Platine. Beginnen wir also erst mal mit einer wirklich gründlichen Reinigung...

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Da muss sich ein Noob doch gewundert haben, dass er nach dem Genuss des Streifens nichts zurückzuspulen hatte!

 

Dazu ist er vielleicht ... ähem *räusper* ... nicht gekommen, weil er beim Anblick eines solchen ... Kunstwerkes eventuell zu emotionell ... überwältigt war und reichlich mit sich selbst ... also ... zu tun hatte. Könnte ich mir so denken. ;-)

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Das ist kein Einzelfall. Ich hatte mal einen Revue-Projektor. Dieser war nahezu unbenutzt, hatte aber auch "innere Werte". Der Besitzer hatte wohl die Funktion der Einfädeltaste nicht begriffen. Alle Filmstücke waren ca 30cm lang und zeigten ausschließlich "dänische Anatomiestudien"...

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Ich besitze auch einen Norisound 4100 Stereo, allerdings auf Reparatur beim Grassmann ( schon 4 Jahre 8 Monate dort, Rekord !! ).

Was mir bei diesem Noris gefällt, die gute Lichtausbeute bei 100 W und der leise Lauf. Was mir nicht gefällt, ist der enge Filmkanal nach dem Tonkopf, wo der Film leicht hängenbleiben kann und die Vorwickelzahnrolle aus Kunststoff mit Kunststoffzähnen. Friedemann, haben alle Noris das ?

Grüße

Henry

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Ich hatte mal das Glück, vor knapp 20 Jahren zwei nagelneue Bauer P7 für zusammen 50 Mark erwerben zu dürfen. Die waren im Koffer inklusive der großen Leerspulen noch in Seidenpapier eingepackt.

 

Bei einem war der Verstärker defekt und außerdem fand ich sowohl im Filmlaufwer als auch innen drin einige Schnipsel Super8 Film.

 

Der hat wohl die Endkontrolle bei Bauer nicht so ganz geschafft. Warum aber wurde er trotzdem ausgeliefert?

 

Heute tun natürlich beide fehlerfrei. Vor anderthalb Wochen ist auch einer wieder gelaufen, um bei uns im Eisenbahnclub bei der Weihnachtsfeier einige Bundesbahn - Werbefilme vorzuführen.

 

Gruß Martin

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Doch, Patrick, der Noris ist schon "geräumt"...

Henry: Immerhin liegt der Tonkopf beim Noris nicht an, wenn man nicht auf "Ton" stellt. Anders ist das bei der Bauer-Studioreihe, da schleift der Tonkopf immer auf dem Film, auch wenn man gar keinen Ton will. Für mich ist das ein weiterer Umstiegsgrund. Bisher hatte ich noch keine Probleme mit der unteren Nachwickelrolle... mal sehen. Bin noch am Überholen. :)

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@Henry08: Ich habe gerade noch mal nachgesehen: Es scheint mindestens zwei Versionen der Filmführung nach dem Tonkopf gegeben zu haben. Mein älterer hat nur eine Führungsrolle nach der Capstanwelle und dort ist es sehr eng. Der neuere hat drei Führungsrollen und mehr Luft. Welche Version hast Du?

 

Im Testlauf eben habe ich mal das Licht auf der Leinwand gemessen, im Vergleich den Bauer t610 mit 15V/150W und den Noris 4100 mit 12V/100W, beide mit Schneider Xenovaron 1,1 bei 11mm Brennweite: In der Bildmitte der Leinwand ist die Lichtausbeute (EV) exakt gleich. Gemessen mit Gossen Digipro F2, also ziemlich genau. Ich bin erstaunt! Allerdings ist die 150W Birne nicht nagelneu, die 100er schon. Mal gucken, ob ich noch eine neue 150er rumfliegen habe...

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Von wegen irgendwelchem "Material" in einem Gerät:

 

Als ich definitiv von Ecuador zurück in die Schweiz umsiedelte, hatte ich grosse Probleme, alle meine Computer- und Fotosachen irgendwie eng zu verpacken. Ich packte also meine Minolta-Rokkore der SR-T 101 einfach ins Gehäuse meines Power Mac, in dem ja viel leerer Platz war. Am Schluss wog dieser Mac soviel, dass ich ihn kaum noch vernünftig in meinen grossen Rollkoffer packen konnte. Musste dann noch etwa 50$ Zuzahlen, da ich insgesamt so viel Übergewicht im Gepäck hatte, dass die erlaubten 64Kilos nie und nimmer gereicht haben...

 

Rudolf

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Im Testlauf eben habe ich mal das Licht auf der Leinwand gemessen, im Vergleich den Bauer t610 mit 15V/150W und den Noris 4100 mit 12V/100W, beide mit Schneider Xenovaron 1,1 bei 11mm Brennweite: In der Bildmitte der Leinwand ist die Lichtausbeute (EV) exakt gleich. Gemessen mit Gossen Digipro F2, also ziemlich genau. Ich bin erstaunt! Allerdings ist die 150W Birne nicht nagelneu, die 100er schon. Mal gucken, ob ich noch eine neue 150er rumfliegen habe...

 

Das mußte ich auch mal verblüfft feststellen: Der 150 Watt T525 (wie 610) bringt keinen wahrnehmbaren Lichtvorteil gegenüber den "kleinen" 100 Watt Bauern wie T18.., T19.. Bei gleicher Bildgröße und Distanz konnte ich beim besten Willen keinen Unterschied zwischen den beiden, direkt nebeneinander sehen. Die 50 Watt scheinen einfach so zu verpuffen. Anscheinend ist die 100 Watt Birne energieeffizienter oder...?

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Nunja, zumindest wird es mit der 150W Lampe deutlich heisser. Vielleicht hat der große Bauer als Zugeständnis für ruhigeren Lauf auch längere Schaltzeiten?

 

Ich habe eben mal Temperaturen im Bildfenster gemessen (siehe auch hier:

 

Noris 4100 in Hellschaltung mit 12V/100W bei 24 fps: 100°C im Bildfenster (gemessen 12,1V), Helligkeit EV 6,5

Noris 4100 mit provisorisch eingebrachter 15V/150W bei 24 fps: 150° im Bildfenster (gemessen 15,0V)

 

Das erschein mir recht warm, deshalb habe ich jetzt noch im Bauer t610 nachgemessen:

 

Bei Sparschaltung und 24 fps: 140°C im Bildfenster (gemessen 13,7V), Helligkeit EV 6,3

Bei Hellschaltung und 24 fps: 170°C im Bildfenster (gemessen 15,3V), Helligkeit EV 6,7

 

Ich habe mir jetzt mal ein Schaltnetzteil mit 15V/10A besorgt und werde den Noris entsprechend auf 150W umrüsten. Ist ja kein großer Eingriff. Mit den 12V, die für die Lampe dann nicht mehr benötigt werden, kann ich nach Gleichrichtung und Siebung problemlos ein paar 40x40x20 Papstlüfter am Lampenhaus montieren und antreiben, falls nötig.

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Ich habe in meinem GS-800 eine Pseudoxenonlampe, die sich Xenophot nennt... 100 Watt... in der normalen Fassung der übliche Halogenlampen...

 

Na ja, egal, mir ist mein Bild hell genug... habe ja eine tolle Leinwand... eben keine Leinwand, sondern eine hochreflektierende Fläche aus irgend einem Spezialmaterial...

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Ja das sind die standardmäßigen Halogenbirnen, die Osram aus irgendeinem Grund "Xenophot" nennt. Naja klingt gut, wie die blauen "Xenon"-Halogenbirnen fürs Auto.

 

Nunja, zumindest wird es mit der 150W Lampe deutlich heisser. Vielleicht hat der große Bauer als Zugeständnis für ruhigeren Lauf auch längere Schaltzeiten?

 

Schaltzeiten? Du meinst, die Dunkelphasen der Sektorenblende sind länger? Da müßte mal jemand die beiden ausbauen und übereinanderlegen. Möglich wärs, aber warum.

 

Bin gespannt, ob dein kleiner mit der 150 Watt Birne heller wird. Dann sind wir dem Geheimnis einen Schritt näher - und ich würde das sofort nachmachen. :)

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Schaltzeiten? Du meinst, die Dunkelphasen der Sektorenblende sind länger? Da müßte mal jemand die beiden ausbauen und übereinanderlegen. Möglich wärs, aber warum.

 

Den Verdacht hatte ich auch schon mal. Ich komm eigentlich von einem 100W Projektor und bin auf 150W Bauer umgestiegen und mir erschien das Bild auch extrem dunkel. Warum? Naja, längere Schaltzeiten würden geringere Beschleunigung und geringere ruckartige Bewegung (und vielleicht dadurch auch mehr Filmschonung / eventuell leiserer Lauf) bedeuten.

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In jedem Fall finde ich bemerkenswert, dass Bauer ein Kunststoff-Druckstück verwendet, aber >150° im Bildfenster in Kauf nimmt. Gut, das eigentliche Bildfenster ist beim Bauer auch aus Metall, aber es ist klein und sitzt eben aufgepresst auf einem Kunststoffträger. Das muss sich doch eigentlich irgendwann verformen...

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