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schmalfilm-Kanal mit neuem Film von Patrick Müller


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

vor 39 Minuten schrieb Helge:

Die Fusseln müßten aber noch da sein (am Anfang und am Ende)? Woher kommen die denn nun? Labor oder Kamera oder Rohmaterial?

Helge, die paar Fusseln bei einer Entwicklung meist unvermeidlich. Man kann deshalb Telecinevorbereitung dazubuchen. Das habe ich in dem Fall aber nicht gemacht, weil es mich bei einem Vereinsprojekt, das so günstig wie möglich sein soll, nicht unbedingt stört. Bei einem wichtigen Kurzfilmprojekt habe ich Telecinevorbereitung hingegen mitgekauft und da war alles perfekt.

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vor 1 Stunde schrieb Helge:

Ich frage mich, wie vor 1974 der Boom von Super8 gewesen sein soll, wenn die höchsten Verkaufszahlen erst 1979/1980 mit jährlich ca. 19 Millionen Kassetten alleine in Deutschland erreicht wurde?

https://de.wikipedia.org/wiki/Super_8_(Filmformat)

Selbst die Verkaufszahlen der Kameras fielen erst nach 1974/75....?

Ich hab die Dinge so geschildert wie sie *mir* in Erinnerung waren. Ich hab die Firma 1973 verlassen exakt vor dem Termin der Einführung von K14 (Entfallen des Härtebades, der Film war fabrikatorisch vorgehärtet). Schon 1 Jahr vorher klagte in einer Pause ein Kollege über das Aufkommen von Video. Da wurde ich erst zum erstenmal darauf aufmerksam. Dann erkrankte ein Familienmitglied an Krebs und ich filmte ihn - wenige Tage bevor er starb (1977). Ich sah den Film an und rührte die Schmalfilmkamera exakt 20 Jahre nicht mehr an (ich "begann neu" 1997 mit der Bauer C2 und kurz darauf mit der Bolex H8 RX DS-8). Schmalfilm verbannte ich aus dem Bewußtsein. 1977 machte ich den Führerschein und kurz darauf Abends gegen 19 Uhr einen Besuch bei Kodak beim Schichtführer der Spätschicht hatte. Der zeigte mir das neue analytische Labor das mal mein Arbeitsplatz war, erzählte mir, daß der Produktionsleiter inzwischen verstorben war usw. Den Kollegen von der RCP-Maschine traf ich ebenfalls in der Zeit (so meine Erinnerung) und der erzählte mir vom Abschalten eines Systems.

Mir ist "vollkommen wurscht" wann statistisch der Boom von Super-8 in Deutschland war, das heraufziehende Unwetter bemerkte (für mich) 1972 der erwähnte Kollege (Video)..

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vor einer Stunde schrieb Robert17:

Ich hab die Dinge so geschildert wie sie *mir* in Erinnerung waren.

....

Mir ist "vollkommen wurscht" wann statistisch der Boom von Super-8 in Deutschland war, das heraufziehende Unwetter bemerkte (für mich) 1972 der erwähnte Kollege (Video)..

"Alternative Fakten"?

Mag sein, daß Deine Emotionen Dir etwas anderes erzählen, aber ich denke es ist immer sinnvoll, Falschaussagen (auch versehentliche) zu korrigieren.

(Keine Ahnung, was für ein Unwetter Du 1972 heraufziehen sahst, aber für den Super8 Film in seiner Blüte sicher keines)

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Für Amateure kamen die ersten brauchbaren Farb-Videokameras, damals noch mit anhängendem Recorder, um 1972-74 auf (Sony, Panasonic, Akai). Sie waren im Verhältnis zu Filmkameras aber noch um den Faktor 10 teurer, waren schwer und durch den Recorder unhandlich. Bauer adaptierte mit dem VTR 1004, das eigentlich von Akai stammte und nur SW konnte, ab 1978 ein Videosystem in der Hoiffnung, die Erosion der Verkäufe damit auffangen zu können. Das wurde aber nix.

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vor 11 Minuten schrieb Helge:

"Alternative Fakten"?

Mag sein, daß Deine Emotionen Dir etwas anderes erzählen, aber ich denke es ist immer sinnvoll, Falschaussagen (auch versehentliche) zu korrigieren.

(Keine Ahnung, was für ein Unwetter Du 1972 heraufziehen sahst, aber für den Super8 Film in seiner Blüte sicher keines)

Meine Emotionen erzählen mir gar nichts, ich orientiere mich an meinen Erinnerungen und was man mir erzählte (nach meinem Ausscheiden bei Kodak). Zudem war Schmalfilm seit 1977 für mich "tot". Und von dem Kollegen der sich 1972 wegen Video Sorgen machte (um seinen Arbeitsplatz) das alles hab ich berichtet und man braucht es nicht erläutern. Es gab noch andere Dinge die die Leute hier im Forum einen feuchten Kehricht angehen: Es gab die 12 Stundenschicht. Beginn 6 Uhr bis 18 Uhr und 18 Uhr bis 6 Uhr Früh. Mit 2 Stunden Pause. Deshalb erhielten die Leute 23% Schichtzulage (auch ich, das Labor mußte rund um die Uhr besetzt sein). Diese Schichtzulage wurde (nach meinem Ausscheiden) gestrichen. "Man erwartete Kündigungen aber die meisten blieben" so der RCP-Mann der mir das erzählte.

Der Punkt ist der Grund warum mich das ewige Gelaber darüber, "daß die Filmpreise hoch sein werden und daß es nie wieder billig wird" so nervt. Botschaft an die, die es hören wollen..."macht ruhig, die halten schon still".

Ich rate Dir, die bei Dir öfter zu beobachtenden Äußerungen, die zudem arrogant wirken (u.A."Falschaussagen") zu drosseln. Im Interesse des Forenfriedens halte ich mich mit der Formulierung zurück, ich hoffe daß das bei Dir Beachtung findet.

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Mann Mann Manfred

Deine wirren Postings bedürfen eigentlich kaum noch eines Kommentars (auch keines "arroganten") mehr. Du mußt damit rechnen, das jemand unrichtige, versehentlich oder gar absichtlich falsche Angaben korrigiert, ob Du da nun emotional mit den Gefühlen eines Kollegen argumentierst oder nicht, es zählen die Fakten (hier sogar welche, die jeder überall nachlesen kann, auch Du).

Die Filmpreise werden durch Gejammer auch nicht niedriger (neulich hat schon einer geschrieben, man müßte den Herstellern quasi nur erklären, daß das zu teuer sei, dann würden sie schon niedriger werden, auch so was postfaktisches). Auf dem superniedrigen Absatzniveau von heute gibt es da höchstens noch Schadensbegrenzung, sonst nichts.

 

Und das leitet auch zum eigentlichen Thema dieses Threads über: niedrige Stückzahlen in der Entwicklung (und Produktion) machen die Einhaltung der Prozesse auch nicht einfacher, ich fürchte wir werden in der Zukunft auch weiterhin mit dem Aufpoppen solcher Probleme rechnen müssen (wobei keinen der Fälle wirklich entschuldigt), solange die Labors nicht sehr genaue Prozesse etablieren und kontrollieren (was auch wieder die Kosten treibt).

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Am 22. Januar 2017 um 16:51 schrieb Robert17:

... Wenn Herr Draser auf seiner Arbeitsmethode beharrt halte ich das für einen Fehler. Die Gefahr der Wiederholung solcher Vorgänge wäre immer gegeben.

 

 

Perfekt! Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

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Am 23.1.2017 um 09:58 schrieb Patrick Müller:

.. ich kann zwar einen farbigen Strich, aber keinerlei Kratzer auf dem Film erkennen..

Hatte endlich mal Zeit, mir eben den Film auf Vimeo nochmal genauer anzusehen.

Die Schramme sieht in der Tat nicht aus wie ein Kratzer sondern wie ein Filzstift-Strich (durch einen Kratzer scheint doch mehr das Projektionslicht durch...aber der Strich ist mehr deckend....)

Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, den Film zu reinigen bzw. den Strich zu entfernen.

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vor 36 Minuten schrieb k.schreier:

Hatte endlich mal Zeit, mir eben den Film auf Vimeo nochmal genauer anzusehen.

Die Schramme sieht in der Tat nicht aus wie ein Kratzer sondern wie ein Filzstift-Strich (durch einen Kratzer scheint doch mehr das Projektionslicht durch...aber der Strich ist mehr deckend....)

Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, den Film zu reinigen bzw. den Strich zu entfernen.

Wie gesagt, einen Kratzer kann ich paradoxerweise nicht erkennen. Ich schicke ihn dir gerne zu, falls du ihn analysieren möchtest.

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Hallo Manfred,

 

danke für deine Erinnerungen aus der Kodak-Entwicklung. Weißt du vielleicht noch, wie das "Aussägen" der kreisrunden Öffnung erfolgte, ohne daß es zu Staub- und Spanbildung am Filmmaterial kam? Das habe ich mich schon immer gefragt.

 

Beste Grüße, Jeff

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vor einer Stunde schrieb k.schreier:

Hatte endlich mal Zeit, mir eben den Film auf Vimeo nochmal genauer anzusehen.

Die Schramme sieht in der Tat nicht aus wie ein Kratzer sondern wie ein Filzstift-Strich (durch einen Kratzer scheint doch mehr das Projektionslicht durch...aber der Strich ist mehr deckend....)

Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, den Film zu reinigen bzw. den Strich zu entfernen.

Nur so eine Idee, keine Ahnung ob das hinhauen würde: Den Film auf Farbnegativmaterial kopieren und davon eine Kopie nach Andecs Wetgate Verfahren. Der wirbt ja damit, daß Kratzer auf Negativfarbfilm quasi unsichtbar würden.

Argumente dagegen: Es kostet und die Unsichtbarmachung von Beschädigungen hat sicherlich seine Grenzen. und drittens müßte der Filzstift entfernt werden (Isopropanol etc.).

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vor 43 Minuten schrieb Jeff Smart:

Hallo Manfred,

 

danke für deine Erinnerungen aus der Kodak-Entwicklung. Weißt du vielleicht noch, wie das "Aussägen" der kreisrunden Öffnung erfolgte, ohne daß es zu Staub- und Spanbildung am Filmmaterial kam? Das habe ich mich schon immer gefragt.

 

Beste Grüße, Jeff

Das weiß ich leider nicht, dort wo das gemacht wurde war ich nie. Man sah die vollen Container halt auf dem Weg in die Kantine an den Gebäuden herumstehen.

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vor 3 Stunden schrieb Robert17:

Nur so eine Idee, keine Ahnung ob das hinhauen würde: Den Film auf Farbnegativmaterial kopieren und davon eine Kopie nach Andecs Wetgate Verfahren. Der wirbt ja damit, daß Kratzer auf Negativfarbfilm quasi unsichtbar würden.

Argumente dagegen: Es kostet und die Unsichtbarmachung von Beschädigungen hat sicherlich seine Grenzen. und drittens müßte der Filzstift entfernt werden (Isopropanol etc.).

Ich vermute mal, daß das nicht funktioniert. Weil die Beschädigung (der Kratzer) dann nicht im Negativ ist und irgendwie funktioniert das ja mit dem Perchlorethylen (oder was immer da bei wetgate zum Einsatz kommt).

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  • 5 Monate später...
Am 20. Januar 2017 um 15:41 schrieb Patrick Müller:

Da will man mal alles richtig machen: Kodak-Vision3-Kassette gekauft, mit der Nizo Professional für den Verein verdreht

Ergebnis: fette Kratzer in der Mitte, dass mir fast die Kaffeetasse runtergefallen wäre! Ich habe die Kamera gecheckt: nichts Auffälliges

 

Leider ist der Film jetzt nicht mehr verfügbar, hätte ich mir gerne einmal angesehen ...

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  • 2 Monate später...
vor 4 Stunden schrieb k.schreier:

Sein Meisterstück, bisher...wie ich finde. (endlich bewegt sich mal was in seinen Filmen....)

 

Super cool :27_sunglasses: Bewegung mehr als genug aber 3 1/2 min würden mir reichen ...

Diese Maschienen sind allerdings wirklich fazinierend mit all ihren beweglichen Elementen

Die Musik passt sehr gut zu diesem Spektakel - Für mich sofort sichtbar der Negativfilm und

die digitale Abtastung - mir geht es jedes mal so, das mich das nicht so berührt wie Umkehrfilm

ohne digitale Bearbeitung .... In der Projektion sieht dieser Film bestimmt um Längen besser aus

 

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  • 5 Monate später...

Mein neuer Kurzfilm, gedreht auf frischem Fomapan R100 mit einer Krasnogorsk 3 in Eiseskälte auf Rügen. Ocho y Pico hat den Film in 4K auf seinem neu umgebauten Cineon-Scanner gescannt.

 

SCHILF, SCHILF, RAUSCHE: Der schwedische Dichter Gustaf Fröding (1860–1911) erklärt in seiner Geschichte von leidenschaftlicher Liebe und herzzerreißender Trauer das Ertrinken der schönen Ingalill. Deutschland, 2018, 3 Min, 16mm.
Gedicht: Gustaf Fröding, Specher: Klaus-Rüdiger Utschick, Kameratyp: Krasnogorsk 3, Filmmaterial: Fomapan R100, Entwicklung: Andec Filmtechnik, Telecine (4K): Ochoypico, Madrid. Gefilmt auf Rügen, 2018. Deutsche Untertitel mit freundlicher Genehmigung des Anacreon-Verlages.

patrickcinema.de/index.php?/root/saev-saev-susa/

 

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Hier nur mal ein paar technische Aspekte:

 

Top-Bildstand....16mm halt....

Und das aktuelle Foma-Material scheint auch von hervorragender Qualität zu sein.

Keine unerklärlichen weißen Punkte / Einschlüsse mehr, wie sie eine zeitlang aufgetreten sind und auch hier im Forum diskutiert wurden.

Mir fast schon "zu sauber" .... 

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vor 26 Minuten schrieb k.schreier:

Hier nur mal ein paar technische Aspekte:

 

Top-Bildstand....16mm halt....

Und das aktuelle Foma-Material scheint auch von hervorragender Qualität zu sein.

Keine unerklärlichen weißen Punkte / Einschlüsse mehr, wie sie eine zeitlang aufgetreten sind und auch hier im Forum diskutiert wurden.

Mir fast schon "zu sauber" .... 

Doch, weiße Punkte gibt es en masse. Nur fallen die dem Auge bei 16mm nicht so auf wie bei Super 8. Am schlimmsten ist es bei dunklen Stellen/Schwarzfilm. Da hagelt es. (Sieht man aber nicht im Film) Da der Foma im Vergleich zu Tri-X aber dennoch nur einen Bruchteil kostet, kann man das locker verschmerzen. Gerade für Poesiefilme ist das nicht schlecht. Ich habe den Film direkt bei Foma bestellt und dabei noch ein Set Fotopapier kostenlos dazubekommen. Sehr freundliche Leute.

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vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

Und das aktuelle Foma-Material scheint auch von hervorragender Qualität zu sein.

Mir fast schon "zu sauber" .... 

Hier noch ein Nachtrag: Ich finde es spannend, dass das heutige 16mm-Filmmaterial nahezu wie 35mm-Material aus den 60ern aussieht, so feinkörnig ist es. Das ist natürlich eine schöne Sache. Ich habe übrigens mit Super16 gefilmt, aber von Vornherein auf normales 16mm kadriert. Hier mal ein Standbild aus einer ungenutzten Szene.

 

vlcsnap-2018-03-13-19h12m28s249.png

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  • 4 Monate später...

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