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schmalfilm-Kanal mit neuem Film von Patrick Müller


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Geschrieben

Interessant - ich hab mich gewundert, wie stark der Film vor allem am Rand entlang von winzigen Staubpartikeln übersäht ist. Kommt das vom Trocknen oder alles Abrieb vom Scneiden und Kleben?

 

Der blaue Strich in dem Farbfilm kann definitiv nicht aus der Kamera stammen, dafür schlankelt er zu sehr hin und her. Sieht fast wie eine Belichtung mit rötlich-orangem Licht aus - oder eventuell durch Druck entstanden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb mono:

Interessant - ich hab mich gewundert, wie stark der Film vor allem am Rand entlang von winzigen Staubpartikeln übersäht ist. Kommt das vom Trocknen oder alles Abrieb vom Scneiden und Kleben?

 

Der blaue Strich in dem Farbfilm kann definitiv nicht aus der Kamera stammen, dafür schlankelt er zu sehr hin und her. Sieht fast wie eine Belichtung mit rötlich-orangem Licht aus - oder eventuell durch Druck entstanden.

Nein, das ist das typische Foma-Hageln der alten Emulsion. Das ist schon immer so die letzte 5 Jahre. Ich hatte den Film dann tatsächlich noch auf dem Betrachter und das kann ein zwei Laufstreifen verursacht haben. Aber so ist das eben mit der Heimentwicklung. Wabi-sabi 🙂.

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Wow! Ich hatte 16mm Film für ein Musikvideo, das derzeit in der Postproduktion ist, selbst entwickelt (Negativ) und weil es wie ein alter, herübergeretteter Stummfilm aussehen soll, die Filme am Balkon auf der Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt - bei knapp über 0 Grad. Die wurden so richtig schön durch meine verdorrten Tomatenstauden geblasen und wickelten sich gelegentlich um die Schilfstöckchen. Trotzdem sehen die gegenüber Deinem Foma fast (zu) makellos aus.

Machen Fomafilme das noch immer oder liegts an unpassender Chemie?

Ich frage, weil ich noch ein paar Rollen Fomapan R 16mm - Filme rumliegen hab. Aber allein das Umkehrentwickeln machts mir madig, obwohl es auf Alibaba eh Kaliumdichromat zu kaufen gibt.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb mono:

Machen Fomafilme das noch immer oder liegts an unpassender Chemie?

Ich frage, weil ich noch ein paar Rollen Fomapan R 16mm - Filme rumliegen hab. 

Wie Jaquestati hier schreibt, sind die Körnchen beim neuen Guß passé. 

 

Als ich 2018 meinen Film SÄV, SÄV, SUSA auf 16mm Fomapan gedreht habe und ihn von Andec habe entwickeln lassen, hatte er auch diese Körnchen. Das gehört eben dazu. 

 

Geschrieben
Gerade eben schrieb mono:

der Film hat mir gut gefallen. Guter Bildstand. 24 B/s?

Wurde ja auch Szene für Szene digital entwackelt, weil die Rolle Foma katastrophal schlecht perforiert war. Foma macht eben kreativ. 🙂 Eine Heidenarbeit. Ja, 24 fps.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Patrick, mit 2min 50sec Erstentwicklung (wahrscheinlich bei 100ASA und 20 Grad) liegst Du mit A71 sehr eng bei meinen Zeiten - ich belichte ihn mit 160-200ASA und entwickle ihn dann 3,5min. Dann kommt er super, v.a. die neueren Chargen - wie hier schon beschrieben.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb mono:

ahh und ich dachte schon, die Krasnogorsk ist so ein geiles Teil!

Prinzipiell ist sie das. Aber bei minus 10 Grad auf Rügen und dem störrischen, schlecht perforierten Fomapan gab es eben Probleme, obwohl die Kamera vorher frisch gewartet war. Ich drehe seitdem mit der Kiew 16 U, mit Federwerk und elektrisch. Die hat mir bislang noch nie Probleme gemacht und die Bildqualität der Objektive ist dem K3-Meteor weit überlegen.

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb jacquestati:

Hallo Patrick, mit 2min 50sec Erstentwicklung (wahrscheinlich bei 100ASA und 20 Grad) liegst Du mit A71 sehr eng bei meinen Zeiten - ich belichte ihn mit 160-200ASA und entwickle ihn dann 3,5min. Dann kommt er super, v.a. die neueren Chargen - wie hier schon beschrieben.

Interessant. Ja, ich belichte mit 100 ASA/21DIN und entwickle bei 20 Grad. Die Zeit habe ich mittels Teststreifen ermittelt. Ich bin je kein Profi, mache aber Fortschritte. Die neuen Chargen habe ich noch nicht versucht, weil ich noch soviel Altmaterial habe.

Geschrieben

Ich hab auch beide, die Krasnogorsk aber noch nie benutzt - das Stummfilmzeug mach ich mit der Kiew 16 U. ich hab das Federwerk abgebaut und eine Kurbel drangemacht:)

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Patrick Müller:

Ich drehe seitdem mit der Kiew 16 U, mit Federwerk und elektrisch.

Ich habe auch beide, allerdings nur einen Objektivsatz. Für die UE verwende ich 6 Stk. NiZn-Akkus, aber das Batteriefach habe ich nicht umgebaut. Es geht auch so.

https://sites.google.com/site/olexserviceskinor/russian-amateur-cine-cameras/kiev-16u-kiev-16ue/kiev-16ue-upgrade

Wollte mir ursprünglich den Umbau für eine externe Stromversorgung machen. Sieht ja auch chic aus mit dem Spiralkabel und der Siebensegmentanzeige, aber die NiZn-Akkus liefern ausreichend Power. Zum Filmen bin ich allerdings schon gut 2 Monate nicht mehr gekommen: Auto kaputt und zusätzlich der "reizende" Virus, der mir in meinem Alter mit Sicherheit den Rest geben würde, sprich "Exitus-Garantie".

 

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Matthias Bätzel:

Du hast einen tollen Blick sowohl bei der Motivauswahl als auch beim Bildausschnitt und ein perfektes Timing der Szenenfolge. Großes Kompliment!!

Ich mag es sehr, die ersten Eindrücke einer Stadt zu filmen. Beim nächsten Besuch ist es nicht mehr dasselbe. Deshalb bin ich umso froher, dass es was geworden ist.

Geschrieben

Sehr gut gemachtes Porträt ohne „blabla“ dieser Stadt, die eine oder andere Ecke habe ich auch wiedererkannt.

Auch relativ belanglose Dinge, wie z.B. die Tauben an der Hauswand, werden gut eingebunden, natürlich auch dank dem Ton. Das mehrfache kurze Ablichten von Brunnen, Skupturen etc. aus verschiedenen Blickwinkeln gefällt mir gut.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe im Sommer 2017 ebenfalls in Aix-en-Provence gedreht mit Friedemanns Bolex H16, jedoch in Farbe. Ich habe auch in Avignion, Marseille und in einem 400 Jahre altem Dorf bei Lyon gefilmt. Dort wohnte Heinz Schlegel, ehem. Autor und Kollege der Fachzeitschrift schmalfilm. Er hat mich direkt zu sich eingeladen, als er erfuhr, dass ich in der Provence war.
Ich muss den Film endlich mal digitalisieren lassen. Ich lernte Südfrankeich mal zu einer anderen Jahreszeit und als Tourist kennen. 10 Jahre zuvor war ich beruflich im Winter in Toulouse unterwegs und es war eiskalt. Meine Beaulieu 6008 S musste ich daheim lassen. Ich kaufte mir noch schnell eine digitale Kamera von Kodak....
Den Filmpreis vom Jürgen Lossaus Schmalfilmwettbewerb 2007 für "Society" konnte ich leider nicht persönlich entgegen nehmen.

Die geliehene Bolex H16  hatte leider keinen Reflexsucher und da ich die wertvollen Kern-Objektive schützen wollte, habe ich bei einigen schönen Motiven vergessen, den Deckel abzunehmen. Das erinnert mich an den ehem. Redakteur Klaus Pellinka der Fachzeitschrift Schmalfilm, welcher mit seiner Beaulieu R16 in Neuseeland drehte und "Luftbilder" schoss, während das Filmmaterial schon längst aufgebraucht war. Leider lernte ich ihn nicht mehr persönlich kennen.

 

@S8ler, die Tauben an der Hauswand sind mir auch sofort aufgefallen, insbesondere die Schwenks wurden hervorragend eingesetzt.

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich nutze diesen Thread mal für eine Eilmeldung, für alle die nicht bei Facebook sind:

Doppel-8-Film von Patrick Müller gewinnt bei Filmfestival in Rom !

Best Experimental Film >Into The Realm Of The Night< Directed By Patrick Müller

 

Und das mit einer ca. 60 Jahre alten Kamera auf einem 90 Jahre alten Filmformat !!   

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