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Geschrieben

Christie hat den CP2210 auf 15.000 Lumen aufgebohrt (2.3kW statt 2kW Lampe) und vermarktet ihn jetzt als CP2215.

 

http://www.christiedigital.co.uk/emea/cinema/cinema-products/digital-cinema-projectors/pages/christie-cp2215-dlp-digital-cinema-projector.aspx

 

Laut Spec wiegt der 2215 ca 12kg mehr - das kann eigentlich kaum nur auf einen etwas stärkeren Gleichrichter zurück gehen. Vielleicht kann Stefan mal was dazu schreiben, möglicherweise wurden ja auch noch andere Dinge geändert. Abmessungen sind identisch.

 

Bleibt der 2210 im Programm, oder läuft er aus?

 

 

- Carsten

Geschrieben

Was es alles für Lampen gibt. Ich vermute mal, 2kW mit Mantelstromkühlung und besserem Netzteil, das macht dann 2,3kW. Denn mehr Licht erhält man ja meist nur dadurch, das man bei möglichst kurzem Lichtbogen möglichst viel Licht erzeugt. Besserer Wärmeschutz und Kühlung dürfte auch noch verbaut sein.

Jens

Geschrieben

Carsten hat Recht, der 2210 wird eingestellt, bleibt aber als 2215 dem Kino erhalten. Maßgeblich dabei ist, das Basisgerät ist und bleibt das Chassis des 2210, allerdings kommt ein modifizierter Lampenblock und ein neuer Gleichrichter zum Einsatz. In diesem Projektor können dann folgende Lampen der CDXL Reihe eingesetzt werden, CXL14M, CXL16M CDXL18SD und nach oben ist eine 2,3kW Lampe in Vorbereitung, mit dieser erreicht der Projektor nach oben bis zu 15000 Lumen. Auch nach unten tut sich was , der Gleichrichter hat nach unten, je nach Lampe einen höheren Regelbereich, die CXL 14M kann somit bis auf 700 W runtergeregelt werden. Unterm Strich, Gleiche Bauform wie 2210, gleiche Optiken, breiteres Lampenspektrum, offen für alle IMB´s und last but not least GLEICHER PREIS WIE DER 2210.

Ersatzteile für den 2210 gibts dann von uns noch bis 2023.

Stefan

Geschrieben

Die 10 Jahre sind eher so industrieüblich für Ersatzteilgarantien von Seiten des Herstellers, das sagt nichts darüber aus, welche Lebensdauer der Hersteller für die Geräte konzipiert. In diesem Falle wirkt sich das 'günstig' für die 2210 Besitzer aus. Der ist ja seit 3 Jahren im Markt und hätte jetzt gewissermaßen noch 7 Jahre Ersatzteilgarantie. Dadurch, dass jetzt der größtenteils baugleiche 2215 neu herauskommt, der die gleichen Ersatzteile verwendet, erhält man 'schleichend' eine Verlängerung der Ersatzteilgarantie für den 2210 um weitere 3 Jahre.

 

Ob und welche Projektoren wirklich nach 10 Jahren noch laufen ist natürlich schwer zu sagen. Gegenwärtig dürften die ältesten noch in Betrieb befindlichen DCI 'kompatiblen' Projektoren wohl so 8-10 Jahre auf dem Buckel haben, würde ich mal schätzen. Von daher ist es nicht unmöglich.

 

- Carsten

Geschrieben

Ob und welche Projektoren wirklich nach 10 Jahren noch laufen ist natürlich schwer zu sagen. Gegenwärtig dürften die ältesten noch in Betrieb befindlichen DCI 'kompatiblen' Projektoren wohl so 8-10 Jahre auf dem Buckel haben, würde ich mal schätzen. Von daher ist es nicht unmöglich.

 

 

Unsere "Kinoton" Digitalprojektoren sind nun 7 Jahre alt und haben jeder mehr als 10.000 Vorstellungen abgeleistet ... toi, toi, toi ... wir haben sehr sehr selten Störungen.

Geschrieben

Und wohl saubere Umgebung. Die Gleichrichter von Kinoton sind empfindlich gegen fettige Verschmutzung aus Popcornmaschinen etc.. Hält man sie sauber, dann hat man wenig Probleme. Mal einen defekten Zuluftlüfter. Ich würde nur bei den Kisten den Mantelstromlüfter nachlaufen lassen, statt ihn direkt nach Lampenausschalten abzuschalten bzw. über den Temperaturschalter am Halter den Nachlauf zu regeln.

Jens

Geschrieben

Wenn man es böse auslegt, sollen die Projektoren spätestens nach 10 Jahren ersetzt werden. Notfalls gibt es halt keine Ersatzteile mehr...

Stellt sich nur die Frage wie die kleinen Kinos, die sich per Förderung retten konnten, dann eine neue Anlage finanzieren sollen?

Geschrieben

Das wird man abwarten müssen. Zum einen gibt es einen offensichtlichen Preisverfall, zum anderen wird ja im Unterschied zu der geförderten Komplettausstattung üblicherweise NUR eine Komponente - Server, Projektor, etc. schlimmstenfalls komplett ausgetauscht werden (mit Ausnahmen...).

Und dann gibts natürlich auch Gebrauchtmärkte, sowohl für komplette Projektoren, als auch für die Ersatzteile. Sicher nicht mehr so niedrigpreisig wie jetzt bei 35mm Gerät, aber bei der vergleichsweise geringen Modellvielfalt wird es da sicher ausreichend Möglichkeiten geben. Klar, nicht mehr zum Nulltarif.

 

- Carsten

Geschrieben

Hier werden gerade völlig unterschiedliche Dinge in einen Topf geworfen.

Christie hält für 10 Jahre Ersatzteile und Support für ein eingestelltes Produkt vor. Das ist bei Dolby seit jeher so üblich. Noch dazu gibt es grosse Überschneidungen zum Nachfolgeprodukt.

 

Zur erwarteten Laufzeit der Projektoren hab ich noch überhaupt keine Angaben gelesen. Die ersten S1 Projektoren laufen jetzt fast 10 Jahre und wie man hört zuverlässig.

 

Also ist diese Schwarzmalerei völlig unangebracht.

Geschrieben

Hersteller sagen so 15 - 17 Jahre, bei etwa 3000 h pro Jahr. (45 - 50000 Betriebsstunden Design)

Üblicherweise vorgeschrieben sind 7 Jahre als Ersatzteillieferung nach Einstellung einer Serie beim Hersteller, was nicht gleichbedeutend sein muß mit dem Verkauf an den Endbenutzer.

Die von verschiedenen Herstellern gebotenen "Extra Garantieoptionen" über die herstellermäßigen 1 - 3 Jahre hinaus können durchaus Sinn machen. Denn ein Hersteller, der gezwungen ist über 10 Jahre Ersatzteile nach dem letzten Verkauf an den Endkunden vorzuhalten, hat diese dann eventuell noch ein Weilchen länger im Lager.

Und solche Kunden mit Garantieoption werden dann auch bevorzugt Ersatzteile geliefert bekommen. Es müssen ja nicht einmal die teuren, komplexen Teile sein, die einem Gerät den Garaus machen. Das können durchaus kleine und derzeitig preiswerte Komponenten sein, die irgendwann nicht mehr zu bekommen sind. So einfach nachfertigen, wie bei Filmprojektoren, geht nicht.

Dolby, wurde ja hier erwähnt, ist ein schlechtes Beispiel gewesen. Der CP 500 Support endete relativ schnell nach Verkauf der letzten Geräte an den Kunden, und dem Verkaufsstart des CP 650. Allerdings hatte der Handel genügend Teile "auf Lager" um zu reagieren.

 

Nur, digitale Bildwerfer sind Computer, und wie z.B. vom Übergang Win 7 auf Win 8(.1), kann man durch Hardwareanforderungen eine an Sich noch funktionsfähige Systemtechnik schnell "aus dem Verkehr" ziehen.. Im konkreten Falle kommt es beim ca. 2,5 Jahre alten Rechner mit Nicht Intel i(3,5,7) Prozessor zu BlueScreen... weil eben Befehle genutzt werden, die nicht im älteren AMD 64 Befehlssatz vorkommen.

Und Apple supportet die "alte IPAD/ IPOD" Generation vor IOS 7, den Support für Power PC, usw auch nicht mehr... da sind kaum 3 - 4 Jahre seit Verkauf vergangen. Pech für den User, gut für die Industrie.

 

Serie 1 DCP genießt auch kaum noch "Trusted Device" status für Neueinsätze.an anderem Ort. Und DSS 100 z.B. spielt wohl kaum SMPTE DCPs. Update technisch nicht sinnvoll. Neu zugelassene Anlagen erfordern IMB/ IMS Konzepte. Die sind in S1 nicht nachzurüsten ---> Ende!

Zuverlässig sind auch 1990 er PC Systeme, nur kaum noch eine Software wird darauf laufen, und selbst wenn man das Betriebssystem bestehen ließ, diverse Updates seit Installierung sorgen schon für mangelnde Performance, auch mit eventuell anspruchsloser Software der Kaufzeit.

 

Die Preisentwicklung im Elektronik kennt auch nur einen Weg, der ohne die verzerrende Subvention der letzten beiden Jahre heute schon ganz woanders wäre, auf Marktniveau.

Ehrlich gesagt, wenn 10 Jahre zusammenkommen ist das schon gut. Im Sinne der technischen Verbesserung (welcher ältere Kinoserver unterstützt z.B. Atmos? Gibt es updates?) ist das auch nicht verkehrt.

Keiner hier wird freiwillig einen "KDF in Normalausführung" als Alltagsauto benutzen wollen.

 

Stefan

Geschrieben

Und Apple supportet die "alte IPAD/ IPOD" Generation vor IOS 7, den Support für Power PC, usw auch nicht mehr... da sind kaum 3 - 4 Jahre seit Verkauf vergangen. Pech für den User, gut für die Industrie.

 

Hier muss ich doch mal dazwischengrätschen. Man sollte zwischen Hardware- und Software-Support unterscheiden. Apple bietet für die Hardware grundsätzlich 5 Jahre Support. So kann ich für meinen iPod Touch 2. Gen., gekauft Sommer 2009, noch immer die Batterie tauschen lassen (für 75,- € bekommt man ein Ersatzgerät). Ähnliches gilt für die Macs.

 

Allerdings ist die letzte Betriebssystemversion für das Gerät 4.2.1 Anfang 2011 erschienen. Die nächste Version 4.3 war nur für die 3. Generation, weil die Hardware sich geändert hatte. Apps wurden noch bis Sommer 2012 angeboten, danach durften nur noch Apps für mindestens iOS 4.3 im App Store angeboten werden. Das Gerät funktioniert einwandfrei, nur ist es quasi auf dem Stand von Mitte 2012 eingeforen.

 

Meine beiden Macs von 2008 und 2009 können beide OS X 10.9 Mavericks installieren, laufen aber aus div. Gründen noch mit älteren Betriebssystemen.

 

Das bringt uns dann zur Analogie im Vorführraum. Ich glaube, dass Projektoren und Server unterschiedliche Lebenserwartungen haben. Die Projektoren werden vermutlich länger laufen als die dazugehörigen Server. Und es ist offen, welche Baureihen mit welchen Softwareständen unterstützt werden. Ob dann irgendwann Filme kommen, die mindestens den und den Softwarestand erfordern. Die Serie 1-Geräte sind so gesehen auch auf einem Stand eingefroren.

 

Es gilt also vor der Anschaffung immer abzuwägen, wie nachhaltig eine Anschaffung sein wird, und in welchen Zeiträumen man investieren kann und will. Ich wollte aus dem Grund eine 4K-Installation haben, die voll(!) DCI-konform ist und keine technischen Zwischenlösungen enthält.

 

Schön, dass Christie diese Supportzeiträume anbietet. In 10 Jahren wissen wir alle mehr.

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