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Geschrieben

hallo,

ich habe gerade meine Zeiss Ikon 811 M zurück bekommen, den Bericht der Reparatur veröffentliche ich später.

Mit im Karton waren als Geschenk drei Filmverpackungen von 1939-1940 in einer war auch ein Entwickelter Film.

Schwarz- Weiß, ich habe ihn dann mit meinem Bauer T10, da passte die Spule prima drauf, abgespielt.

Der Film zeigt eine Rhein Überfahrt mit dem Motorboot 1939 man sieht ein Haufen alter Schiffe mit riesigen Schornsteinen, alte Autos und Menschen die mit diesen Schiffen eine überfahrt machen.

Das ganze war etwas gespenstisch nach den vielen Jahrzehnten einen Film in der Hand zu haben der immer noch abspielbar ist.

Der Film hat ein paar kleine Wellen und scheint etwas fusselig zu sein war aber scharf und gut belichtet.

 

Ich bin immer noch ganz aufgeregt.

Gruß

Stefan

  • Like 5
Geschrieben

Vorsicht: Das Trägermaterial ist vermutlich Nitrozellulose und die Klassifizierung erfolgt mittlerweile als "Sprengstoff".

Bitte mal prüfen ....

Geschrieben

Was ist es dann? Acetat? Wurden für 8 mm Film eigene Rollen hergestellt? Im 35 mm Bereich war das Nitro doch üblich. War das Nitro nicht auch ein Stückchen reißfester als Acetat?

Geschrieben

Schmal-/Kleinfilm (16mm, 8mm, S8) waren immer aus Sicherheitsfilm. Nur in der Sowjetunion soll es 16mm Nitromaterial gegeben haben.

Daher auch das Maß von 16mm. Damit die Nutzer nicht auf die Idee kamen, einfach den 35mm Nitrofilm zu halbieren.

  • Like 1
Geschrieben
Wurden für 8 mm Film eigene Rollen hergestellt? Im 35 mm Bereich war das Nitro doch üblich. War das Nitro nicht auch ein Stückchen reißfester als Acetat?

 

Ja. Schmal- und Kleinfilm wird auch auf etwas dünneren Träger vergossen. Nitrofilm ist nicht reißfester als Acetat. Der Elastizitätsmodulus ist aber größer, d. h. bei gleicher Stärke ist der Nitroträger steifer.

 

Die Filmfabriken haben eigene Begießanlagen für Foto-, Normal- und Schmalfilm.*

 

Am stärksten ist Planfilm, da ist man bei 0,25 bis 0,18 mm. Dann folgen die Rollfilms, die haben etwa 0,15 mm starken Träger. 35-mm-Film für die Kleinbildfotografie hat Trägerstärke um 0,13 mm. Kinenormalfilm liegt zwischen 0,175 Gesamthöchstdicke und 0,125 mm Gesamtdicke. Schmalfilm 16 und die Doppelformate daraus haben Träger von 0,125 bis 0,1 mm. Gigabitfilm 40 in 16 hat Trägerstärke 0,06 mm.

 

______________________________

 

*Bei kleineren Betrieben werden mit ein und derselben Anlage verschiedene Produkte hergestellt.

  • Like 2
Geschrieben

8mm Schmalfilm war immer Sicherheitsfilm.

 

Agfa Color gab es zum Beispiel zuerst auf 16mm und 8mm, dann auf 35mm.

 

 

8mm Tonspur auf 8mm von 1939 währe ja auch ein Witz.

 

 

Was gibt es denn inhaltlich zu berichten. Was haben deine Recherchen zu Aufnahmeort, Inhalt, PkWs usw. ergeben?

Geschrieben

Hallo Stefan, ich bin ja gespannt auf Deinen Bericht bzgl. der Wartung der Zeiss Ikon 811 M. Ich habe mittlerweile zwei GS, beide nicht ganz in Ordnung -- bzw. deutlich verharzt. Bisher habe ich sie nur teilzerlegt bekommen -- einiges ist schon besser, anderes aber noch im argen. Ich warte leider immer noch auf die Serviceunterlagen, OT´C hat mir im ersten Anlauf nur unvollständige Auszüge geschickt...

 

So fein die Zeiss Ikon Kameras sind, man hat damals nicht gerade auf langlebige Schmierstoffe gesetzt. Oder sind nur meine beiden Kameras so verharzt?

Geschrieben

Hallo,

 

So ich habe den Film nochmals gesichtet, er ist definitiv im Rhein-Tal aufgenommen.

Ein paar Gasthäuser lassen sich erkennen teilweise mit Namen aber ob es die noch gibt?

Aber auf jeden Fall versuche ich über den Herrn der den Film zum Entwickeln nach Berlin-Köpenick schickte etwas heraus zu bekommen.

Vielleicht leben ja noch Enkel der aufgenommen Damen und Herren die so schon posieren.

Das ist das schöne am Analogen, Kameras alt und neu, Filmprojektoren, Filme die Jahrzehnte überlebt haben, einfach ein Stück Zeitgeschichte das es zu erhalten gilt, aber durchaus auch neues von Filme über Kameras wer hätte das je gedacht.

 

Gruß

Stefan

  • Like 1
Geschrieben

ich machte mal einen Flohmarktfund mit einem N8-Film aus den 50er / frühen 60er Jahren.

Man kann darin bei einem Schwenk an einem Gebäude entlang auch einen Schriftzug erkennen: Sichelwerk Redtenbacher

Ich bin bisher aber noch nicht dazugekommen, nachzuforschen wo die Aufnahmen entstanden (ich vermute Österreich)

Die Filmemulsion hat allerdings Schäden, wie ich sie sonst bisher noch nie bei einem Film erlebt habe.

Diese Schäden haben in der Projekton einen wie ich finde ganz eigentümlichen Reiz - ich habe daher Ausschnitte mit 3B/S projeziert und mit der Canon 310XL auf S8-Tri-X abgefilmt und daraus folgendes geschnitten:

[/sub][/url]

(Das Original ist natürlich unversehrt)

Ich hatte mir lange Zeit vorgestellt, unter die Bilder ein Text zu legen - ein Lamento von seitenlangen Sätzen ala Thomas Bernhard, der FIlm hat sogar schon Tonspur aufgezogen - aber aufgrund meines diesbezgl. Unvermögens wird das wohl nichts mehr.

  • Like 1
Geschrieben

ich machte mal einen Flohmarktfund mit einem N8-Film aus den 50er / frühen 60er Jahren.

Man kann darin bei einem Schwenk an einem Gebäude entlang auch einen Schriftzug erkennen: Sichelwerk Redtenbacher

Ich bin bisher aber noch nicht dazugekommen, nachzuforschen wo die Aufnahmen entstanden (ich vermute Österreich)

Die Filmemulsion hat allerdings Schäden, wie ich sie sonst bisher noch nie bei einem Film erlebt habe.

Diese Schäden haben in der Projekton einen wie ich finde ganz eigentümlichen Reiz - ich habe daher Ausschnitte mit 3B/S projeziert und mit der Canon 310XL auf S8-Tri-X abgefilmt und daraus folgendes geschnitten:

(Das Original ist natürlich unversehrt)

Ich hatte mir lange Zeit vorgestellt, unter die Bilder ein Text zu legen - ein Lamento von seitenlangen Sätzen ala Thomas Bernhard, der FIlm hat sogar schon Tonspur aufgezogen - aber aufgrund meines diesbezgl. Unvermögens wird das wohl nichts mehr.

 

das mit dem unvermögen verstehe ich nicht.

 

bernhard interessiert mich immer. da werde ich hellwach! selbst beim büroschlaf.

Geschrieben

Ich meinte mein eigenes literarisches Unvermögen...

Für "einen aber der es kann", sollte der doch sehr typische Bernhard-Stil ja nicht so schwer sein zu imitieren

Einfach nur "irgendeinen" Bernhard-Text wollte ich eigentlich nicht hernehmen

Wenn, dann müsste der schon optimal passen.

Und nicht dass ich mit dieser Leidenschafts-Bezeugung dann auch noch Copyright-Probleme bekomme.

Geschrieben

ah. jetzt verstehe ich.

 

also, mir fällt es nicht schwer, im bernhardschen stil zu reden und zuzuspitzen. vielleicht habe ich mich ein wenig zu heftig damit identifiziert.

 

da fällt mir gerade der herrliche text aus dem theatermacher ein:

 

 

"mein weib... ihr einziger reiz ist heute noch der hustenreiz...."

 

die these, dass die meisten menschen in zu engen umkleidekabinen zu tode kommen, könnte auch von mir sein. ist es aber leider nicht....

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Meine Urgroßmutter stellte sich auch so vor. Vorname des Mannes oder der Titel des Ehemannes wurde mitgenannt. Ich kann mich erinnern, dass ich das als Kind schon noch relativ oft gehört habe, beim einkaufen, wurden die Damen so angesprochen...

 

...passt aber sicher nicht so zum understatement in Hamburg, oder?

Geschrieben

Ich hab das bisher auch nur ein einziges mal gehört. Im Kindertrickfilm Mrs Brisby und das Geheimnis von Nimh, in welchem die Mäusedame mehrmals mit dem Namen ihres (legendären, verstorbenen) Mannes angesprochen wird. Mrs Jonathan Brisby. Das hat sich für mich immer komisch und falsch angehört. Aber wenn das durchaus üblich war... naja dann...

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