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Ein froher Gruß in die Runde!


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Geschrieben

Ahoi und guten Tag!

 

Ich, Marius aus Düsseldorf, grüße alle Schmalfilmer aus diesem Forum herzlich! :)

 

Als Frischling in der Super-8- und überhaupt in der Film-Welt bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Insgesamt noch unerfahren bin ich dennoch reichlich durstig auf das ganze Wissen, das in diesem wunderschönen Thema steckt. Ausgestattet mit dem Super-8-Büchlein von Herrn Lossau (umfangreich und verständlich, besten Dank!) und Dieter Müllers Standardwerk aus dem vorigen Jahrhundert weiß ich wenigstens, in welche Richtung ich die Kamera halten muss, damit ein Bild entsteht. Trotzdem habe ich das Gefühl, nicht die richtige Peilung zu haben, was Bildgestaltung, Blendenanpassung, optimale Fokussierung usw. usf. angeht. Vielleicht kennt ihr einige starke Tutorials zur Theorie und Praxis des Filmens? Das wäre sicher hilfreich für mich. Andere Tipps habe ich natürlich schon diesem Forum und den Blogs von Friedemann Wachsmuth und Niklas Ruehl entnommen. Danke euch.

 

So, ich mache aus diesem Beitrag mal keine Lebensgeschichte. :wink: Auf einen guten Austausch!

 

Übrigens habe ich im Oktober des letzten Jahres einen kleinen Urlaubsfilm auf Kodachrome 40 verdreht. Vielleicht möchte der eine oder andere mal reinlinsen. Über (gern auch kritische) Meinungen wäre ich dankbar! :)

  • Like 1
Geschrieben

Willkommen "im Club" !

 

Hast Du die K-40 selbst entwickelt?

Ich nehme an es handelt sich um eine Negativ-Entwicklung mit elektronischer Umkehrung ?

 

- sorry - hab nur kurz quergesehen...daher kann ich (noch) keine Meinung zum Film abgeben...

Geschrieben

Wow, ich wusste gar nicht, dass man Kodachrome40 überhaupt noch entwickeln kann. Ich habe hier auch noch eine Packung davon rumliegen. Wenn er dir was nützt, schicke ich ihn dir gerne gratis zu. Mit den Lossau/Müller-Büchlein habe ich auch vor einem Vierteljahr ins völlig neue Schmalfilmen gestürzt. Ansonsten ist die Filmpraxis gar nicht mal so anders als beim DSLR-Filmemachen, und was eine Blende ist steht ja auch in der Lossau-Super8-Bibel. Claude Chabrol hat mal gesagt, dass man die technischen Aspekte des Filmemachers in zwei Stunden lernen kann, den Rest lerne man nur, in dem man unzählige gute Filme seiner Vorbilder schaut. William Friedkin sagte

ähnliches: "I also tell students, wherever I speak at the college to leave film school immediately. Don't waste your time at film school. Just go see Alfred Hitchcock's movies. Everything you need to know about technique is in a Hitchcock film. Not just suspense and horror, but the way he handled romantic scenes and comedies. You can lern how to make films just by watching Hitchcock films. You lern the techniques then it is a matter of finding your own voice." Filmemachen als alles in sich vereinende Kunst des 20. Jahrhunderts ist eben so viel mehr, und das ist das Schöne daran. Filmemacher Eric Rohmer, ebenso wie Murnau wurden durch klassische Gemälde inspiriert. Viel lernt man auch bei den klassischen Experimentalfilmern wie Brakhage oder Anger, als Richtschnur empfehle ich dir da das Buch von Amos Vogel Film als subversive Kunst. Mein wesentlicher, zündender Einfluss waren die Filme von Straub/Huillet und Godard. Das Wichtigste ist, glaube ich, ein klarer Blick auf die Dinge, mit der Kamera das zu sehen, was andere nicht sehen und Bilder wirklich verstehen und in ihrer Aussage zu nutzen. Dann entsteht ein guter Film. Also, lass dich nicht verzagen, learning-by-doing ist die beste Methode. Mit jeden abgeschlossenen Filmprojekt kommt man ein Stückchen weiter.
  • Like 3
Geschrieben

Sehr schön gesagt. Dem ist nichts hinzuzufügen. Meine Sehvorbilder waren stets Robert Wiene, Leni Riefenstahl, Wolfgang Staudte und in allererster Linie Peter Pewas. Wie du schon sagst, man lernt das schauen, man lernt, was sowieso nicht zu schaffen ist, einen Weg zu suchen, Emotion, Empfindung in ein Bild zu übertragen. Das geht wahrscheinlich nur im Sinne der Kunst. Letzterers Filmvorbild meiner "Filmschule" hat unter anderem bei Kandinsky studiert. Wohl auch deshalb gehört Pewas aus meiner Sicht zu den Filmbildgenies überhaupt. Ich taste mich an diese Art zu sehen immermehr heran. Das gelingt natürlich kaum.

 

Ein Leitsatz ist mir nie wieder aus dem Kopf gegangen.

 

FILM MUSS GRAFIK WERDEN

 

Einigermaßen jedoch bei meinem Florenz Film, in SW mit Filtereinsatz. Bei Gelegenheit lade ich das mal hoch.

 

Ach ja, da fällt mir noch ein: Hitchcock hat sein Handwerk ebenfalls bei den Filmschaffenden in Berlin der 20 er Jahre erlernt.

 

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Ich finde, der finanzielle Aufwand, den K40 negativ zu entwickeln, und dann noch abzutasten, lohnt sich nicht. Da sind sicher fürs Entwickeln und fürs Abtasten 35 Euro pro Film fällig. Dafür überzeugt das Ergebnis im Verhältnis zu einem echten SW Film nicht. Das ist jedoch nur meine pers. Meinung.

Geschrieben

Hier mal der Film, um zu zeigen, was ich meine. Beeinflusst hat mich hier sehr stark Pewas stummer Kurzfilm von Berlin, ich glaube, von 1932. Aus meiner Sicht nochmal stärker als Ruttmanns Berlinbilder von 1927.

 

http://www.youtube.com/watch?v=iGdyOwUfdKo

 

Canon 814 XL (die silberne Metallausführung)

Svema SW Acetat 50 oy

Calbe Fünfbad

Gelbfilter 0,5x

Rotfilter 1,0x

Geschrieben

Ahoi und guten Tag!

 

Ich, Marius aus Düsseldorf, grüße alle Schmalfilmer aus diesem Forum herzlich! :)

 

Als Frischling in der Super-8- und überhaupt in der Film-Welt bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Insgesamt noch unerfahren bin ich dennoch reichlich durstig auf das ganze Wissen, das in diesem wunderschönen Thema steckt. Ausgestattet mit dem Super-8-Büchlein von Herrn Lossau (umfangreich und verständlich, besten Dank!) und Dieter Müllers Standardwerk aus dem vorigen Jahrhundert weiß ich wenigstens, in welche Richtung ich die Kamera halten muss, damit ein Bild entsteht. Trotzdem habe ich das Gefühl, nicht die richtige Peilung zu haben, was Bildgestaltung, Blendenanpassung, optimale Fokussierung usw. usf. angeht. Vielleicht kennt ihr einige starke Tutorials zur Theorie und Praxis des Filmens? Das wäre sicher hilfreich für mich. Andere Tipps habe ich natürlich schon diesem Forum und den Blogs von Friedemann Wachsmuth und Niklas Ruehl entnommen. Danke euch.

 

So, ich mache aus diesem Beitrag mal keine Lebensgeschichte. :wink: Auf einen guten Austausch!

 

Übrigens habe ich im Oktober des letzten Jahres einen kleinen Urlaubsfilm auf Kodachrome 40 verdreht. Vielleicht möchte der eine oder andere mal reinlinsen. Über (gern auch kritische) Meinungen wäre ich dankbar! :)

 

 

Ich empfehle dir das Schmalfilm Lehrbuch von Hotschevar / Groschopp und weitere Titel vom FotoKinoVerlag Halle

Deinem Wunsch nach Grundprinzipien des Bildaufbaus usw. wird hier Rechnung getragen.

 

Richard Groschopp war einer der versiertesten Regie und Kamera Leute der 30er und 40er Jahre, später der DEFA. Unter anderem arbeitete er als Kameramann für Leni Riefenstahl. Die hat ganz sicher nicht jeden genommen.

 

Das bemerkenswerte an ihm als Fachbuchautor ist, dass er gleichfalls im BDFA engagiert gewesen ist. Leider verstarb Richard Groschopp 1996.

Geschrieben

Herzlichen Dank für die Hinweise! Werde sie mir zu Gemüte führen.

 

Was das Entwickeln und Abtasten des K40 angeht: ja, in etwa muss man mit 35 € insgesamt rechnen. Ich muss aber gestehen, dass ich genau diesen altertümlichen Effekt sehr schätze! Die neuen SW-Super-8-Filme, auf die ich im Netz gestoßen bin, sind natürlich auch schön und Meilen charmanter als alles Nichtschmale - jedoch reizen sie mich weniger als die völlig überlagerten Kassetten.

 

Im Kühlschrank schlummern bei mir zurzeit über 15 Filme, die ich eifrig aus der Bucht zusammenklamüsert habe. Von denen ist jedoch keiner neu. Alles "alter Glump", um einen Kollegen hier aus dem Forum zu zitieren: Moviechromes, Agfachromes, Superchromes und Peruchromes aller Coleur von '77 bis '93. Aber ich will Pastell, keine exakte Farbwiedergabe. Grobkorn statt Feinkorn, Abstraktion statt Konkretes. Trotzdem gepaart mit möglichst sauberem Filmen.

 

Eventuell entdecke auch ich einmal die Vorzüge des Frischfilms und verfluche mich dann, nicht tonnenweise Ektachrome 100D im Kühlschrank eingelagert zu haben. :wink: Zurzeit versuche ich mich jedoch ohne.

 

Grüße!

  • Like 1
Geschrieben

was meinst du denn mit saubere filme?

 

und was meinst du mit abstraktion bezogen auf deinen film?

 

ach ja, zu meiner bemerkung mit dem richtigen SW film. der kodachrome ist eben keiner. die flauheit, die das ergebnis zeigt, keine schwärzen, kein weiss, kein richtiges grau.... das ist nicht altertümlich, das ist einfach unbefriedigend. alte SW filme sahen nie so aus.

 

aus meiner persönlichen sicht jedenfalls.

 

es tut auch nicht not. denn für 35 euro bekommst du auch einen richtigen SW film mit entwicklung.

Geschrieben

In der Tat, Schwarzweißfilm ist es nicht. Aber muss es auch gar nicht. Das träumerische, scheinbar längstvergangene Aussehen des Material ist es, denke ich, was reizt. Es hat etwas von den Negativen, die kürzlich in der Antarktis gefunden wurden: vieles erkennt man nur schemenhaft. Mir gefällt besonders, dass man immer glaubt, stellenweise Farbe zu erkennen, wo doch keine ist. Es macht ja auch einen Unterschied, dass man weiß, dass es sich um einen ehemaligen Farbfilm handelt. Ein wenig erinnert mich es auch an Wylers Schwarzweißfilm JEZEBEL, bei dem die ganze Zeit über das rote Kleid der Protagonistin geredet wird, und man dadurch bei der Ballszene tatsächlich glaubt, die Farbe sehen zu können. Sehr zauberhaft!

  • Like 1
Geschrieben

Einverstanden. Da gebe ich Dir recht. Als Stilmittel kann man das, bewusst eingesetzt, durchaus mal verwenden. Aber nicht bei jedem Film und Thema.

 

Ich frage mich, wie das in der Projektion wirkt.

 

Tatsächlich befasse ich mich interessehalber selber gerade mit dem Thema Kodachrome. Ich habe jedoch das Ziel, umzukehren.

  • Like 1
Geschrieben

Ich frage mich, wie das in der Projektion wirkt.

 

Ich muss mich jetzt unbedingt mal mit der Umkehr-Entwicklung von K40 beschäftgen.

Bei meinen ersten Tests vor längerer Zeit mit Kaliumpermanganat-BLeiche bzw. dem Fomakit kam nix raus dabei.

Glaube aber, da war die Bleiche wiedermal zu schnell hinüber.

 

Um das Flaue, Zugelaufene beim Diapositiv zu entfernen habe ich die mir überlegt, ob man den Filmstreifen nicht mit Farmerschen Abschächer behandeln könnte.

Früher als ich Solarisationen auf Fotopapier machte habe ich damit den Kontrast der zugelaufenen Linien verbessert.

Mittlerweile ist es gar nicht mehr so einfach eine Bezugsquelle für Farmerschen Abschächer zu finden....

Geschrieben

Das Abschwächen ist eine gute Idee. Ich habe aber einfach verdünnte Kaliumdichromatbleiche genommen, farmerscher war zu schwach.

 

Mein größtes Probelm beim Umkehren war, dass meine verwendeten Entwickler immer den Gelbfarbstoff aktiviert hatten. So hatte ich zwar schöne SW-Positive, aber auf knatschgelbem Träger! Ein kurzes, abschliessendes Kaliumdichromat-Plörrbad half da zwar, griff aber eben auch die Schatten an. Nostalgisch sah das alle mal aus.

 

Im übrigen begrüße ich die hier geäußerten Stiltendenzen sehr, den Zufall als Assistent einzuspannen und gezielt auf den Look abgelaufener, obsoleter, falsch entwickelter Materialien zu setzen. Auch sollte es einem jeden selbst überlassen sein, wie oft er das einsetzt -- und ob nicht eben gerade bei jedem Film und Thema. Warum auch nicht?

 

Nur Mut, kontextfrei -- und weiterso! (Hast Du einen richtigen Namen?)

 

Geschrieben

Hallo,

 

nach langer Zeit wieder mal was von mir. Auch ich habe schon Kodachrome 40 als SW-Negativ und SW-Umkehr entwickelt. Den gelben Träger kann ich bestätigen, aber ich finde nicht, dass er nach richtiger Belichtung so sehr stört. Hat etwas von Sepia :smile: . Und der Film ist in nassem Zustand extra empfindlich, darauf sollte man achten, wenn man ihn zum Trocknen aufhängt.

Hier mal zwei Beispiele, negativ- und umkehrentwickelt:

 

 

 

 

 

Gruß

 

Nik

Geschrieben

In der Tat, Schwarzweißfilm ist es nicht. Aber muss es auch gar nicht. Das träumerische, scheinbar längstvergangene Aussehen des Material ist es, denke ich, was reizt. Es hat etwas von den Negativen, die kürzlich in der Antarktis gefunden wurden: vieles erkennt man nur schemenhaft. Mir gefällt besonders, dass man immer glaubt, stellenweise Farbe zu erkennen, wo doch keine ist. Es macht ja auch einen Unterschied, dass man weiß, dass es sich um einen ehemaligen Farbfilm handelt.

 

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, genau diese Ästhetik spricht mich an. :) Es ist auch genau das, was ich mit Abstraktion meine. Die Hersteller überbieten sich mit ständig besserem Super-8-Filmmaterial, was auch völlig legitim ist. Doch warum nicht das Alte bewahren? Besser man belichtet die überlagerten Filme als sie wirklich vergammeln zu lassen. Besser Schemen und Schatten als noch eingeschweißte Filme im Restmüll.

 

Hier noch ein fantastisches Video, das ich mal gefunden habe:

 

 

Und nebenbeibemerkt: schlecht müssen selbst 25 Jahre abgelaufene Filme nicht aussehen:

 

 

 

Vielleicht muss man sich den Assistenten Zufall zu einem treuen Freund und Begleiter machen, wie Friedemann schon sagt. Ich heiße übrigens Marius, falls das noch nicht angekommen ist. ;)

  • Like 1
Geschrieben

Auch ich habe schon Kodachrome 40 als SW-Negativ und SW-Umkehr entwickelt.

Beim Beispiel für S/W-Umkehr ist für mich vor allem die unbearbeitete Version -so wie sich das Bild in der Projekton zeigt- interessant.

2-3 Blenden überbelichten bringt die besten Ergebnisse.

Das ist aber wohl auch abhängig vom Alter des K40.

Wäre mal interessant, wie sich da relativ "frische" K40 von 2004 oder 2005 verhalten.

Vielleicht reichen da 1-2 Blenden Zugabe.

 

 

Ich durfte vorhin nur maximal zwei Videos hochladen, deswegen hier noch ein weiteres:

Hier ist das S8-Material aber nur ein Ausgangspunkt für massive elektronische Bearbeitung.

Wie sonst sollten die immer wieder durchs Bild zuckenden Perfolöcher ins Bild kommen?

Aber durchaus sehenswert.

 

 

Zum Mallorca-Urlaubsfilm von 2009:

Nach meiner Erfahrung ist diese Bildqualität mit noch relativ satt vorhandenen "mehr oder weniger richtigen" Farben das Optimum, was mit abgelaufenem Material machbar ist.

Immer ein Glücksfall - die nächste Kassette kann schon wieder auf 15m Länge Blaufilm ohne Bilder bringen...

(mit abgelaufenem Material meine ich jetzt Agfa/Orwo/Revue mind. ca. 20-25 Jahre alt, kein 10 Jahre altes E6-Material, das ist meistens noch top)

  • Like 1
Geschrieben

Hier ist das S8-Material aber nur ein Ausgangspunkt für massive elektronische Bearbeitung.

Wie sonst sollten die immer wieder durchs Bild zuckenden Perfolöcher ins Bild kommen?

 

Sicher. Aber ein Kodak-Vision3-Film hätte vermutlich weniger Wirkung erzielt. ;-)

 

Naja, wie gesagt, ich will mich vor Frischfilmen ja auch gar nicht komplett verschließen. Ich lese immer Andec, Wittner und Kahl, wenn es um Bezugsquellen von frischem Material geht. Welche sind noch interessant?

Geschrieben

Sicher. Aber ein Kodak-Vision3-Film hätte vermutlich weniger Wirkung erzielt. ;-)

 

Naja, wie gesagt, ich will mich vor Frischfilmen ja auch gar nicht komplett verschließen. Ich lese immer Andec, Wittner und Kahl, wenn es um Bezugsquellen von frischem Material geht. Welche sind noch interessant?

 

 

Über die Firma Kahl machst du dir am besten selbst ein Bild.

 

Interessant sind noch FFR Film und vor allem die Firma Cinevia.

 

 

Ich rate dir wirklich sehr dazu, es einmal mit frischem Film zu versuchen. Vielleicht in SW. Du wirst ganz sicher begeistert sein. Vielleicht versuchst du es mal mit zwei Kassetten von Adox.

 

Zum Inhalt deines Films hat sich hier noch gar keiner geäußert. Energie wurde wie üblich erst mal wieder auf Kindergarten Mobbing gelegt.

 

Ich würde hier gerne einige Anregungen geben.

 

Wenn du daran interessiert bist, lass mich das wissen, das mache ich dann per PN.

 

Auf jeden Fall ist es schön, dich hier im Kreise der Schmalfilmer zu begrüßen. Mach weiter - und - eines wurde ganz richtig gesagt: lass dich durch nichts beirren. Einen guten Film machst du immer dann, wenn du selber davon überzeugt bist.

Geschrieben

Ich muss mich jetzt unbedingt mal mit der Umkehr-Entwicklung von K40 beschäftgen.

Bei meinen ersten Tests vor längerer Zeit mit Kaliumpermanganat-BLeiche bzw. dem Fomakit kam nix raus dabei.

Glaube aber, da war die Bleiche wiedermal zu schnell hinüber.

 

Um das Flaue, Zugelaufene beim Diapositiv zu entfernen habe ich die mir überlegt, ob man den Filmstreifen nicht mit Farmerschen Abschächer behandeln könnte.

Früher als ich Solarisationen auf Fotopapier machte habe ich damit den Kontrast der zugelaufenen Linien verbessert.

Mittlerweile ist es gar nicht mehr so einfach eine Bezugsquelle für Farmerschen Abschächer zu finden....

 

Kauf das Foma Kit nicht mehr.

 

Lasst uns mal bei Adox Druck machen. Dort war ein Kit für SW Umkehr angekündigt. Leider geht mein Calbe Entwickler jetzt aus.

Geschrieben

Hallo,

 

nach langer Zeit wieder mal was von mir. Auch ich habe schon Kodachrome 40 als SW-Negativ und SW-Umkehr entwickelt. Den gelben Träger kann ich bestätigen, aber ich finde nicht, dass er nach richtiger Belichtung so sehr stört. Hat etwas von Sepia :smile: . Und der Film ist in nassem Zustand extra empfindlich, darauf sollte man achten, wenn man ihn zum Trocknen aufhängt.

Hier mal zwei Beispiele, negativ- und umkehrentwickelt:

 

 

 

 

 

Gruß

 

Nik

 

 

Die Umkehrung gefällt mir.

 

Kannst mal bitte was zum Prozess sagen? Chemie, Zeiten usw.?

Geschrieben

Auf jeden Fall ist es schön, dich hier im Kreise der Schmalfilmer zu begrüßen. Mach weiter

 

Dem schliesse ich mich an.

 

Da Du Deinen negativ entwickelten K40 abtasten hast lassen, gehe ich davon aus, daß Du auch elektronisch "geschnitten" hast.

 

Versuche aber den klassischen Filmschnitt mit Schere und Klebepresse (am Anfang vielleicht mit Trockenklebepresse...geht zumindest am Anfang einfacher)

Erst wenn Du den Film beim Schnitt in Händen hast, dann BEGREIFST Du das Medium im wahrsten Sinne des Wortes.

Erst dann WEISST Du, dass eine Sekunde S8-Film 7,5 cm lang sind (bei 18B/s)

  • Like 2
Geschrieben

Fairchild: Das sollte keine Bewertung sein, erst recht kein Mobbing. Nur eine andere Meinung!

Ich finde es gibt beim Filmen nicht wirklich ein "richtig" und ein "falsch". Jeder kann eben sein eigenes "richtig" finden, dass für andere dann ganz falsch ist. Dagie Brundert ist da ein gutes lebendes Beispiel.

  • Like 3
Geschrieben

Ja Friedemann. nicht für ungut. Ich bin halt ein Heißsporn.

 

Zu dem, was Klaus gesagt hat:

 

Man läuft Gefahr, altklug zu klingen, Gerade in immer schneller und oberflächlicher werdenden Zeiten.

 

Aber exakt, so ist es.

 

 

Warum schaut heute niemand (bewusst übertrieben) keinen Film zu ende an? Weil die, die den Film machen, kein Gefühl für Film haben, sondern einen Splin für PC basiertes Spielzeug. Jugendliche onanieren sicher bald virtuell.

 

Es geht aber darum, den Film als Medium zu bgreifen, eine Idee auszudrücken.

 

 

Erinnern wir uns. Als der Film in der Kinderschuhen steckte, war er Unterhaltungsmedium für die Unterschicht, dann Propaganda Medium für die sich in den Haaren liegenden Machtblöcke.

 

Agfa gliederte seine Filmherstellung der kriegswichtigen Produktion von Fallschirmseiden zu. Die "Films" sollten auf kaiserliche Anweisung in ihrer kriegsdienlichen Art und Weise in der Produktion gesteigert werden. Propaganda.

 

Die Idee dafür kam aus England.

 

 

Kluge Künstler, und Quergeister entdeckten das Medium für sich, schufen unnachamliche Meisterwerke. Vor allem in Deutschland und in Russland. Aber auch in der USA und in Frankreich.

 

In Russland sagt man, dass Film die geringste aller Künste ist. Kein Grund jedoch, hier nachlässig zu sein.

 

 

Ich denke, wer sich heute dem Medium Film zuwendet und dann auch noch für den Weg des wirklichen Films, der ist für diese Gedanken offen.

 

 

Es geht nicht darum, Ami oder Zionisten Propaganda zu kopieren. Es geht darum, Filme zu machen. Dafür ist der Weg, billige RTL oder Cirque du Soleil Emotionsberechnung zu kopieren, nicht der richtige.

  • Like 3

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